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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 1 - "Wave Shengs Hope Goodbye"

  1. #81
    Wundervoll.
    Sie werden auf eine Reise wegen einem alten, eingeweckten Mann gehen und dabei altes, eingewecktes Zeug mampfen.
    Wirklich wundervoll.
    Das waren die Momente, in denen sie die Erweiterung ihrer Speisekarte wirklich nicht bereute.
    Sich allerdings so vollkommen auf ihre Delikatesse zu versteifen, wie die mutmaßlichen Untoten hinter der zugebretterten Tür, wäre auch zu monoton gewesen. Beilagen sollte man nie verachten.
    "Geh nach oben und schieb dort Wache, falls irgendwer oder -was uns einen Besuch abstatten will. Ich schau mich hier um und möchte mich im Fall lieber auf eine Richtung konzentrieren können."
    "...!"
    Sie sah die Sprachlose durchdringend and, bis diese entnervt umdrehte und sich auf den Weg nach oben machte.
    Schnell zog Léo ihre Machete, man weiß ja nie und begann, den Keller noch einmal gründlich zu durchsuchen, besonders, ob der mutmaßliche Feueranzünder noch funktionierte, noch etwas von dem wohl verschüttetetn Benzin vorhanden war, dass man anzünden könnte und allgemein die Tür. Zum Schluß hämmerte sie gegen die Tür und ruft "Hallo?" Es waren wahrscheinlich nur ein paar wandelnde Tote, aber es wäre nicht das erste Mal, dass irgendjemand auf kränkere Gedanken gekommen war.

    Geändert von Mephista (14.09.2015 um 12:12 Uhr)

  2. #82
    Als Leo endlich alleine war, durchsuchte sie den Keller weiter, konnte jedoch außer einigen rostbedeckten Gartenwerkzeugen und einer Tiefkühltruhe nichts weiter entdecken. Bei Letzterer war der Strom natürlich seit Ewigkeiten ausgefallen und der Schimmel musste sich dort drin als Pilzgeflecht bereits tummeln.
    Das Benzin der Kanister, die vor der Tür standen, waren leer und auch vom Zahn der Zeit massiv zerstört. Doch sie konnte in einem der Regale zwei weitere Kanister finden, die unversehrt und gefüllt wirkten.
    Das Feuerzeug würde möglicherweise noch einmal, zweimal eine kleine Flamme erzeugen können.

    Und als sie an die Tür hämmerte und rief, hörte und vernahm sie, wie sich dahinter etwas regte. Ein leises Schaben war zu hören, wie von unzähligen kleinen Knochen, die über Betonboden gescharrt und gezogen wurden. Gefolgt von leisem Kratzen am Holz der Türe und dem unverkennbaren Geräusch von schnappenden Kiefern. Es klang, als wären nicht wenige der Untoten hinter der Tür gefangen.
    Ein Angriff auf Diese oder selbst nur das Öffnen der Tür musste wohl überlegt sein und konnte sich bei einem unbedachten Vorgehen schnell in einen Kampf ohne Chance verwandeln.

    Wird die Tür geöffnet, muss die RP-Beschreibung stimmen und kreativ sein, da sonst hohe Mali bei einer Kampfprobe drohen.

    ---

    Leise fiepte die Melodie noch immer, dann nahm die Gestalt die Flöte von den Lippen und begann wieder den leise monotonen Singsang.
    Und der gefangene Junge schlug die Augen auf und blickte voll Entsetzen auf den Kultisten vor ihn. Andrea war klar, dass er - sollte er nun schreien - noch deutlich mehr Untote würde anlocken und sie alle dem Tode oder Schlimmerem überantworten...


    Andrea legte auf den Mann an und hatte im Grunde ein perfektes Schußfeld. Sie ahnte, dass Evi irgendwo in den Büschen sein würde, bereit, auf ihr Zeichen zu warten. Doch ihr war auch klar, dass ein Schuß sehr bald schon weitere Untote anlocken würde, es musste also schnell gehen und perfekt aufeinander abgestimmt sein.
    Ihr Atem verflachte sich und sie zielte genau. Sie ließ sich Zeit mit dem Schuss, während die Welt um sie herum leise wurde, dann vollendes stillstand. Das Zirpen verschwand und wurde leiser, das allgegenwärtige, fast fröhliche, Glucksen des Wassers trat in den Hintergrund.
    Andrea hielt den Atem an und ihr Finger krümmte sich um den Abzug...


    Die rothaarige Taucherin tat das, was sie am besten konnte, sie schwamm. Hinten aus der Kirche, um nicht in das Blickfeld des Feindes zu gelangen, durchschwamm sie so langsam und mit all ihrer Erfahrung den Weg zum Strand, dessen Erde wieder dichter wurde, ohne groß etwas aufzuschrecken. Und dann lag sie im Uferschlamm, der nach Algen und Muscheln und Brackwasser roch, für sie nicht unangenehm. Ihre Haut war mittlerweile komplett dunkel und schwarz durch den feuchten Schlamm des Ufers und ihre Tarnung somit perfekt. Sie erkannte den Kultisten genau, ebenso sein Opfer und wartete nur auf den Schuss, die Beine permanent angespannt, bis diese zu zittern begannen.

    Und dann durchschnitt ein Schuss die Stille, Evi rannte los, sie sprintete, wie noch nie zuvor in ihrem Leben und Schlamm spritzte hinter ihr in die den Sumpf, als sie sich explosionsartig in Bewegung setzte. Hart schlug ihr Herz in ihren Rippen, als sie ihren adrenalingeschwängerten Leib nach vorne schnellen ließ und auf den Jungen zu hielt. Sie sah, wie der Kultist getroffen wurde, mehr am Hals als am Kopf und während sie an Tempo aufnahm und sich den Beiden näherte, erkannte sie mit unglaublicher Präzision und der Genauigkeit des Moments, dass der Schuss die Kutte durchschlug, doch kaum Blut spritzte, es schien, als würde fast nur gelblicher Staub aus der Wunde austreten und dann drehte sich der Angeschossene in aller Seelenruhe um und die Taucherin blickte in eine goldene Maske, die der Mann trug, sie war stark akzentuiert und zeigte das aufgerissene Maul eines Untoten. Und die Spitze des Hirtenstabes zeigte genau auf ihre Körpermitte und würde sie durchbohren, sollte sie nicht abbremsen...

    Ergebnisse der Probe via PN... Sorry für das Ergebnis

    ---

    Sheng stand mit dem Teller Suppe da und starrte noch immer auf die Stelle, wo er Haile verlassen hatte. Als Lisa ihn dann ansprach und von der Karawane berichtete, erhellten sich seine Züge sofort und er schloß dankbar die Augen, als hätte er sich nach guten Nachrichten gesehnt.
    "Das war gute Arbeit, ich bin froh, dass ihr wohlbehalten wieder da seid." Er nickte ihr zu und stellte den Teller mit den Suppenresten ab. "Soll ich dir und Al ein wenig zu essen organisieren? Ihr wollt doch nicht abermals ausrücken, ihr müsst und solltest euch einmal ausruhen, ihr habt Großartiges erreicht. Gerade bei Perlmutter weiß man nie, woran man ist, sie ist sehr misstrauisch ab und an."

    Er lächelte ein ehrliches und warmes Lächeln in Richtung Lisa und zeigte Wingman einen "Daumen hoch", was Diesen veranlasste, ein weiteres Fähnchen zu setzen. "Wir nähern uns an, wir nähern uns an.", schmunzelte er und wischte sich vorsichtig die suppenbefleckten Finger mit einem Tuch sauber.

    Geändert von Daen vom Clan (14.09.2015 um 13:08 Uhr)

  3. #83
    Wills Gehirn fing sofort an auf Hochtouren zu arbeiten. Es war ein wenig makaber wie er da neben der Leiche des alten Stutton hockte und zwischen dieser und den riesigen Mengen Unrat anfing die Schnipsel zusammenzuführen. Seine Finger huschten über den Boden und hin und wieder war ein genervtes Grummeln zu hören.
    "Ne ne das muss da nicht hin."
    Will wurde aus seinen Gedanken gerissen als Doc Strider zum wiederholten Male etwas vollkommen offensichtliches Einwarf. Natürlich wollte dieser nur helfen doch Will musste sich konzentrieren. Das Papier war schon leicht angeweicht und die Tinte war an einigen stellen verschwommen, so dass es ihm schwer fiel die Linien genau zu erkenn. Er rückte seine Brille zurecht und arbeitete weiter. "Bitte, Doc. Stellen sie sich da rüber, sie stehen mir im Licht oder seien sie wenigstens leise."

    Langsam ergab sich ein Bild vaus den unzähligen kleinen Papierschnipseln.
    "El elegido..."
    Will wischte sich den Schweiß von seiner Stirn. Es war unglaublich heiß und stickig. Er atmete tief ein und wünschte sich Striders Atemmaske auf sein Gesicht. Er wollte sich gar nicht vorstellen was er hier alles in seine Lunge beförderte. Der Geruch von Kot stieg ihm vwieder in die Nase. Wie traurig, Stuttons Körper musste sich nach seinem Tod selbst entleert haben. Angewiedert verzog Will sein Gesicht und richtete seine Konzentration wieder auf das, was sich jetzt eindeutig als ein Bild darstellte. Es schien eine Art Kasten zu sein. Links und rechts davon war etwas gezeichnet, was sich entfernt als Blitze oder wtwas ähnliches identifizeiren ließ. Unter dem Kasten waren kleine Gebäude und ein Zelt eingezeichnet und über all diesem stand ein Satz auf Spanisch, wie Will erkannte.

    'El elegido ha aumentado!'

    Will legte seine Stirn in Falten. Er hatte auf der Flucht vor den Untoten viele Menschen kennengelernt die viele unterschiedliche Sprachen gesprochen haben und hier und da etwas aufgeschnappt oder von diesen Leuten gelernt. Das letzte mal, das er aktiv Spanisch gesprochen hatte war allerdings schon sehr lange her.

    Er winkte Strider zu sich heran. "Schauen sie sich das an."


    [OOC: Probe Sprachgenie um den Satz lesen zu können]

    Geändert von Kaia (14.09.2015 um 13:07 Uhr)

  4. #84
    Frank legte den kleinen in Thomas ehemaliges Kinderbettchen, wo er, für den Moment, friedlich schlief. Dann nahm er Silvia in den Arm und hielt sie so für einen Moment. Mach dir keine Sorgen, alles wird gut. sagte er in langsamer, beruhigender Tonlage. Wir haben noch immer alle Herausforderungen bestanden und an dieser einen wird es nicht scheitern. versuchte er ihr Mut zuzureden. Als er sich wieder von ihr löste, schenkte er ihr noch ein lächeln. Was Lanchester anbelangt denke ich, dass er einfach mit der Situation überfordert war. Er wusste nicht genau was er mit dem Kind machen sollte und wie du schon sagtest, es war sicher auch sehr schlimm fpr ihn, die Mutter zurück zu lassen. erklärte er Silvia und warf einen Blick auf Thomas. Sie würden ihm noch erklären müssen dass er nun auch einen Bruder hatte. Das Konzept des Adoptierens würden sie sich für ein anderes mal aufheben müssen.
    So Schatz, sagte er nach ein paar Minuten. Ich muss jetzt weiter an meinem Fall arbeiten, den ersten Teil habe ich schon gelöst. Die gestohlene Munition ist wieder da. Zuvor jedoch gehe ich noch zu Sara um sie um Hilfe zu bitten. erklärte er ihr, bevor er sich auf den Weg zu Saras Wohnung machte.
    Bei Sara angekommen, klopfte er an und wartete, bis er ein Herein hörte, bevor er eintrat. Hallo Sara, ich hoffe deinem Bein geht es wieder besser. begrüßte er sie, bevor er, sich etwas unwohl fühlend, zur Sache kam. Ich weiß nicht ob du schon davon gehört hast aber auf Cletus Farm haben sie ein Mädchen als Sklavin gehalten und Will hat ihren Sohn zur Welt gebracht. Lanchaster hat dann ihren Sohn gerettet und sie selbst auf ihre Bitte hin zurück gelassen. Den Jungen hat er dann Silvia gegeben und sie und ich haben uns dann entschlossen ihn zu adoptieren und ihn mit Thomas zusammen großzuziehen. Wir nennen ihn wohl Robert. Nur... die Tatsache das ich jetzt weggehe stellt uns vor das Problem das Silvia beide Kinder allein ernähren muss und wir uns nicht sicher sind, ob wir das einfach so schaffen bis ich wieder da bin. Daher wollte ich fragen, ob du Silvia helfen könntest, in dem du ihr etwas leichtere gut bezahlte Arbeit gibst oder dergleichen. Frank fühlte sich wirklich nicht wohl dabei, so um hilfe bitten zu müssen aber was sollte er anderes tun?

    Doc Strider unterdessen sah zu wie Will das Puzzle löste und dies schließlich auch relativ schnell schaffte. Er selbst hätte es wohl genauso schnell geschafft, aber etwas selbst zu tun war schließlich immer etwas anderes als einfach nur dabei zuzusehen. Was soll das darstellen? Adams Sarg? fragte sich Doc Strider selbst laut, als Will fertig war und Platz machte, damit er den Text übersetzen konnte. Gut, ich versuche es mal, es kann nur sein, dass mein Spanisch recht eingerostet ist. sagte Doc Strider und sah sich den Text genau an. 'El elegido ha aumentado!' murmelte er dabei den Text

    Doc Strider: Sprachgenie um den Satz zu übersetzen.

    Geändert von wusch (14.09.2015 um 13:40 Uhr)

  5. #85


    Evi fühlte sich wie im Rausch der Sinne. Sie hörte ihren gehetzten Atem, roch den Duft von labbrigen Algen, sah im Blitzen der Sonne eine Klinge...
    Zum Abbremsen war es fast zu spät, deshalb änderte die Taucherin den Plan und verlagerte all ihr Gewicht nach hinten. Sie wollte sich absichtlich fallen lassen und mit dem Schwung vielleicht sogar noch den aus der Nähe furchteinflößenden Kultisten mitreißen, ohne seine Klinge jemals zu berühren. Doch sie hatte ihre Geschwindigkeit etwas überschätzt, weil der Boden hier trockener war, als noch Schritte zuvor. Also kam sie halb liegend direkt vor dem Mann zum Halten, der sie durch die groteske Maske ohne erkennbare Regung anstarrte. Langsam, als müsste er erst verarbeiten, was geschehen war, hob er nun seinen Hirtenstab und machte Anstalten, der Frau unter sich mit einem gezielten Schlag auf den Kopf ein Ende zu bescheren. Mit Leichtigkeit rollte Evi sich weg, sah aber Zentimeter von ihr entfernt, wie die Klinge mit solch einer Wucht in den Boden einschlug, dass die Erde spritzte, als wäre sie puffige Watte. Beflügelt durch leichte Angst, die bei dem Anblick in ihr aufstieg, trat die Taucherin nun mit voller Wucht gegen das Schienbein des Mannes. Doch wieder schien ihn dies nicht zu beeindrucken, und er verlor zwar kurzzeitig das Gleichgewicht, drehte sich schließlich aber in aller Ruhe in die Richtung seiner Gegnerin und hob erneut seine Waffe, die nun mehr an ein Henkersbeil, als an einen Stab erinnerte.

    ***

    Die Realisierung, dass es sich hier unmöglich um einen Menschen handeln konnte, sickerte schnell durch, eigentlich schon genau in dem Moment, als der Schuss den Kultist traf und alles andere als die erwünschte Wirkung zeigte. Kaum Blut, kein Anzeichen von Schmerz. Nicht einmal ein erschrockenes Zusammenzucken. Man hörte immer wieder davon, dass neue Arten von Untoten auftauchten, aber das hier...
    "Fuck!", knurrte Andrea, nachdem die Kugel Ziel knapp verfehlt hatte, und zwang sich, ruhig auszuatmen, obwohl Adrenalin durch ihre Adern schoss und ihre Lungen danach schrien, immer schneller und immer mehr Luft einzusaugen.. Panik war in solchen Momenten der größte Feind. Ruhig bleiben. Schnell handeln, präzise. Sie konnte sehen, wie Evi von der anderen Seite angerannt kam und sich sichtlich bemühen musste, nicht aufgespießt zu werden. Dann geriet sie auch schon in den direkten Kampf mit dem Kultisten, der unbeeindruckt von ihren Schlägen weiter gegen sie kämpfte. Was unglücklicherweise auch verhinderte, dass Andrea aus ihrem Versteck heraus einen sauberen Schuss abfeuern konnte.
    Fluchend, und so schnell es eben möglich war, kletterte sie durch die Fensteröffnung nach draußen. Doch ihre Aufmerksamkeit wurde vom Geschehen abgelenkt, als ihr Hemdsärmel sich an einem scharfkantigen Rest der Fensterscheibe verfing. Erneut stieß sie einen leisen Fluch aus, und zerrte hektisch ihren Arm nach vorne, bis sie das leise Geräusch reißenden Stoffs hörte - und den Schmerz eines Schnittes spürte. Davon ließ sie sich jedoch nicht beirren, sie hatte genügend wertvolle Sekunden verloren. Vorwärts preschte sie, bis sie etwas seitlich hinter dem Kultisten zum Halt kam, der nun erneut seinen Stab hob und gegen Evi richtete.
    Andrea verlor keine weitere Zeit, sie zückte erneut ihre Waffe. Ihre Hände zitterten nun doch leicht, ihr Atem ging schwer und sie war sich bewusst, dass durch einen kleinen Fehler ihre Verbündete getroffen werden könnte. Dass eine winzige Unachtsamkeit sie alle in ein frühes Grab befördern würde. Der Lauf der Pistole war auf den Kultisten gerichtet, als dieser seinen morbiden Stab auf die junge Taucherin niedersausen ließ. Zwei Kugeln, gleich hintereinder zerteilten die Luft und flogen auf den Gegner zu, aber noch ehe sie sehen konnte, wo sie einschlugen, wusste Andrea, dass sie ihr Ziel erneut verfehlt hatte...

    ***

    Zwei laute Schüsse preschten durch die Luft, und Evi zuckte vor Schreck zusammen, weil sie überraschend nahe abgefeuert worden waren. Im ersten Moment schien nichts passiert zu sein, aber dann folgte die Taucherin dem Blick der dunklen Maskenaugen, die auf den Boden gerichtet waren. Andrea hatte mit einer Kugel direkt den Arm des Kultisten getroffen - genauer gesagt das Handgelenk, und durch die Einwirkung hatte er seinen Stab fallen gelassen. Und als er sich, immer noch ohne jegliche Schmerzen, nach seiner kostbaren Waffe bücken wollte, trat Evi ihm so fest es ging mit beiden Beinen in die Brust, wodurch der Mann nach hinten in Richtung des Baumes geschleudert wurde. Fast hätte die Taucherin einen Blick auf den Jungen geworfen, der zum Glück bisher keinen Mucks von sich gegeben hatte, aber es war keine Zeit, sich jetzt um ihn zu kümmern
    Sie stürzte sich wie ein Tier auf den Kultisten, war augenblicklich auf seinen Oberkörper gesprungen, um irgendwie an seinen Kopf zu gelangen. Das musste doch seine Schwachstelle sein. Also packte sie sein Haupt und versuchte in schierer Verzeiflung, es so hart wie möglich an den Boden zu schlagen - immer und immer wieder. Schwarze Tropfen aus Schlamm und Schweiß verteilten sich auf der goldenen Maske, die Evi beinahe hämisch anzustarren schien. Und dann merkte sie, wie sich der Körper unter ihren Beinen bewegte, bereit, sich jeden Moment wieder aufzubäumen.
    "Andrea!!", brüllte Evi, als der Kultist sich mit schierer Leichtigkeit aufrichtete und die Taucherin nun unter sich zu begraben schien - eine Hand schlang sich kräftig um ihren Hals und drohte ihr die Luft abzuschnüren.
    Nur schattenhaft registrierte Evi, dass jemand herbei eilte, während sie sich fragte, ob die Augen aus der Maske das letzte waren, was sie je sehen würde.
    Aber Andrea hatte nun endlich eine Gelegenheit, ohne großes Risiko auf den Kultisten zu schießen. Als er nun mit stoischer Ruhe, als hätte er alle Zeit der Welt, die Taucherin würgte, legte sie die Waffe an seine Schläfe und drückte ohne ein weiteres Wort ab.

    "Glaubst du, das wars?", fragte Evi besorgt, nachdem sie sich unter dem Körper des Mannes, der sich nun nicht mehr regte, hervorgekämpft hatte. "Oder steht er gleich wieder auf?" Andrea zuckte mit den Schultern und hob den Hirtenstab auf. "Wir sollten nicht bleiben, um es herauszufinden. Uns läuft die Zeit davon." Sie machte sich mit der Klinge an den Fesseln des Jungen zu schaffen, der nun leise vor sich hinwimmerte. Aber Evi starrte weiterhin auf den Kultisten. Irgendwie wollte sie schon wissen, was sich unter der gruseligen Maske verbarg. Und das Ding würde auch ein super Souvenir abgeben.

    Geändert von Lynx (14.09.2015 um 15:42 Uhr)

  6. #86
    Sara blickte Frank lange und nachdenklich an und dann betrübt zu Boden.
    "Frank...", sie seufzte "Ich weiß es unglaublich zu schätzen, was du für die Siedlung tust. Aber ich kann und darf Niemanden bevorteilen. Es gibt so einige Mütter in der Siedlung, so Viele, die so Vieles verloren haben."
    Trotz der vernünftigen Argumente, schien Sara ähnlich dogmatisch und unflexibel im Denken zu sein wie Wingman. Es war ein Wunder, dass sich die Beiden eher schlecht verstanden.
    Sie schüttelte leise den Kopf und blickte ihn entschuldigend an.

    Ooc: Vielleicht könnte Jemand mit einem sozialen Talent noch einmal mit Sara reden?

    --

    Will: Probe Sprachgenie: Bestanden!
    Doc: Probe Sprachgenie: Bestanden!


    In der Zwischenzeit waren Doc Strider und Will komplett auf das kleine Stück Papier fixiert, dass sie auf einer der dreckigen Kisten in Stuttons Turm zusammensetzten. Und langsam ergab das Bild einen Sinn, die Schrift, obschon schwer zu lesen, war nun zu erkennen und sie starrten beide angestrengt darauf.

    "Der Auserwählte ist auferstanden." sagten dann Beide gleichzeitig und sowie aus einem Munde laut vor sich hin, den Blick starr auf das Pergament gerichtet.
    Und doch wirkte es eindeutig, wie nicht von einem Muttersprachler verfasst, die Botschaft jedoch war ohne Zweifel besorgniserregend.

    ---

    Geändert von Daen vom Clan (14.09.2015 um 14:01 Uhr)

  7. #87
    Muertos, wie sie vermutet hatte und noch dazu ein ganzer Haufen davon.
    Wenn sie also nicht zum lang ersehnten Imbiss für die Vergammelten werden wollte, musste sie erfinderisch werden. Denn die Neugier, was sich in dem Raum abgesehen schlecht riechenden und recht mobilen Leichen noch verbergen mag, ist übergroß.
    Gott seid Dank hatte sie noch volle Benzinkannister und ein paar alte Gartengerätschaften gefunden, die ihr helfen könnten. Auch die Regale an sich und die sperrige Kühltruhe könnten sich als sehr nützlich erweisen.
    Die kleinen Fenster öffnete sie mit einigem Strecken bereits für den Fall, dass sich ihre Brandstiftungsidee als sinnvoll erwies. Aber noch viel wichtiger war es im Moment, etwas frische Luft in das muffige Gemäuer zu bekommen, denn es würde wohl gleich noch viel schlimmer werden. Sie kramte einen starkes Tuch aus Álvaro, dass sie sich als Mundschutz umband, ehe sie die Kühltruhe öffnete, um nachzusehen, ob sich noch etwas Verwertbares als Ablenkung für die Zombies finden ließ (wie abgepacktes Fleisch). Im Moment wollte sie keine Möglichkeit ausgelassen haben.

    Geändert von Mephista (14.09.2015 um 13:53 Uhr)

  8. #88
    Frustriert kaute Frank auf seiner Unterlippe herum, als er Sara wieder verließ. Es war wahrscheinlich eine gute Idee, jemand nocheinmal mit ihr reden zu lassen, der sich besser mit Worten auskannte als er selbst. Sara war eine gute Frau, das wusste er ganz genau. Nur war es manchmal ein bisschen schwierig mit ihr. Andrea war wahrscheinlich die richtige dafür aber diese war gerade außerhalb des ortes. Eine andere gute Option war Eryn, sie konnte sehr gut mit Menschen umgehen. Vielleicht würde sie ihm helfen können. Also machte er sich auf die Suche nach ihr und er fand sie, als sie die Siedlung betrat. Hallo Eryn, ich bräuchte deine Hilfe um Sara zu überzeugen... sagte er und erklärte ihr die Situation ungefähr so, wie er sie schon Sara erklärt hatte und merkte dann schlussendlich, dass er nicht er einzige mit Problemen hier war. Alles okay Eryn? fragte er sie schließlich

    Irgendetwas musste Stutton gewusst haben, soviel war schoneinmal klar. Diese Zeichnung war nicht so jung. Vielleicht hatte er einmal etwas mitbekommen oder hatte generell mehr gewusst als es den Anschein gehabt hatte? Doc Strider jedoch wusste es nicht genau. Er war noch nicht lange genug hier um das genau zu wissen aber vielleicht wusste Sheng ja mehr. Er war von allen anscheinend am besten über die Sache informiert, zusammen mit einigen wenigen anderen. Er würde es vielleicht machen. Will, ich schlage vor, wir zeigen dieses 'Puzzel' hier Sheng, er weiß möglicherweise mehr über die ganze Angelegenheit hier.

    Geändert von wusch (14.09.2015 um 14:26 Uhr)

  9. #89
    Leo hatte gottlob ihren Mund geschützt, denn als sie den schweren Deckel der typisch amerikanischen - also riesigen -Külhtruhe anhob, stoben ihr Wellen von schwärmenden Fliegen entgegen. Sie erkannte, dass die gesamte Truhe befallen war von Schimmelpilz, der sich dort in riesigen Bahnen ausgebreitet hatte und die Truhe fast wie ein morbides Himmelbett wirken ließ.
    In der Mitte, vollkommen von Maden zerfressen, mehr Skelett als Haut, lag die Leiche eines Hundes, wie Leo erkannt.
    Darauf ein vollkommen dreckiger Umschlag, der ebenfalls ein wenig am Leichnam klebte und früher einst mit pinken Herzen verziert gewesen sein musste.
    Neugierig öffnete Leo ihn und entzifferte mit dem verbliebenen Wissen eines Mädchens, das früher lesen gelernt hatte:

    Zitat Zitat
    Lieber Dad, liebe Mum,
    wenn ihr das hier lest, bin ich wahrscheinlich schon weg bei Aunt Lynn. Ich wollte Chelseas Geburtstag nicht ruinieren, also bin ich abgehauen.
    Ihr hättet mir nie verziehen, dass Damian Lili erschlagen hat. Aber er musste es tun!! Er war trotz seiner fiesen Krankheit bei mir wegen der Tanzübung für die Promnight und Lili hat ihn die ganze Zeit angeknurrt und nach ihm gebissen. Damian wurde dann so wütend, wie ich ihn vorher nie erlebt habe und hat Lili erschlagen. Es tut mir alles so leid, deswegen habe ich den Hund versteckt und werde mit ihm nach Maine fahren. Bitte macht euch keine Sorgen, Damian ist ja bei mir und beschützt mich.
    Eure euch liebende Tochter Chastity
    Mit etwas Glück ließe sich der Leichnam des Hundes vielleicht als Köder verwenden, doch an sich war er schon stark verwest.

    ---

    Geändert von Daen vom Clan (14.09.2015 um 14:27 Uhr)

  10. #90
    Das war nun wirklich das Letzte, was die Halbmexikanerin erwartet hatte. Einen treuen Hund zu töten war ja mal so ziemlich unterste Schublade. Mögen die beiden dafür elendig verreckt sein. Lilis Überreste könnten aber mit etwas Glück noch gutes Futter für die Zombies sein- für eine kleine Weile.
    Sie rief die Teenagerin zu sich, empfahl ihr aber vorher, den Mund und die Nase zu bedecken. Ein Husten und Würgen hörte sie hinter sich, als sie an die Tür getreten war und sich daran machte, das oberste Brett abzulösen.
    "...?"
    "Ich werde nur den Teil oberhalb des oberen Scharniers der Tür entfernen, die Untoten haben da keine gute Handhabe und die Tür hält höchstwahrscheinlich weiter stand. Hilf mir dann gleich mal bitte mit ein paar Regalen und der Kühltruhe, ja?“
    Das Brett löste sich ab und sogleich machte sich Léo daran, vorsichtig den von ihr beschriebenen Teil der Tür mit der Machete wegzuschlagen, ohne zuviel Schaden anzurichten.
    Das Stöhnen war nun deutlich lauter zu hören und auch einige vermoderte Hände lugten durch den größeren Spalt (etwa 20-25 cm), doch die Tür hielt weiter stand soweit. Mit einigen Machetenhieben trennte sie zu vorwitzige Hände von ihren Untoten Besitzern. Das könnte tatsächlich recht unfallfrei klappen, wenn sie nicht zu übermütig würde.
    Mithilfe ihrer stummen Begleiterin verschob sie zunächst eines der Regale gut einen Meter vor die Tür, einige Kerben wurden in beide Seiten mit der Machete geschlagen, dann zunächst ein weiteres schräg dagegen, so dass es den Weg zur rechten Seite hin blockierte, aber gleichzeitig einen schnellen Aufstieg bot. Durch die Kerben verkeilten sich die Regale ganz passabel. Damit das „schräge“ Regal unter der Belastung eines Menschen auf Dauer nicht abrutschte, rückten die beiden Frauen die Kühltruhe unter Stöhnen dagegen. Versuchweise kletterte Léo das Regal empor und probierte, wie standfest diese Konstruktion war und sie erwies sich als recht solide. Auch hatte sie den gewünschten Zugang zum und Einblick in die selbstgeschaffene Öffnung. Der Raum dahinter lag erwartungsgemäß im Dunkeln, doch sie konnte ausmachen, dass sich in der Tat eine Menge lebende Tote darin befinden mussten.
    Einige abgehackte Hände später kraxelte sie wieder nach unten, um die Gartengeräte und das Benzin ranzuschaffen. Den grobzinkigen Rechen und die Gartenhacke spitze sie am Stielende an und verkeilte sie zwischen Frontregal und Tür für etwas mehr Stabilität der Letzteren und einiger aufgespießter Untoter, sollten diese doch die Tür aufbersten können. Ein weiteres Regal wird dann zur vollkommenen Barrikade von der anderen Seite dagegen geschoben und verkeilt, dann noch zwei zu den aufrechten Seiten hin zur Verstärkung.
    "Danke, den Rest schaffe ich denke ich allein, schieb draußen weiter Wache oder was auch immer Du willst.“
    "...?"
    "Hey, mein Plan ist super. Zuerst hacke ich möglichst allen Zombies ihre Hände ab, wenn nicht schon geschehen, das sollte sie ziemlich einschränken. Dann nehme ich Lili“, sie deutete zum Hundekadaver ,"und schmeiße sie soweit in den Raum hinein wie möglich, dass lenkt sie hoffentlich ab. Je nachdem kann ich mir die Zombies vereinzelter herlocken oder muss eben weiter mit allen von oben klarkommen. Im ersten Szenario watscheln sie zu Lili und ich nehme diese improvisierte Fackel...“ dabei bricht sie den verrosteten Spaten entzwei, umwickelt ein Ende mit einem Stück ihres primitiven Atemschutzes und tränkt es in Benzin „.. die ich dann an einen strategisch günstigen Punkt platziere, um etwas mehr Einblick in den Raum und die Anzahl meiner Gegner zu bekommen. Ansonsten muss ich sie so werfen. In jedem Fall nehme ich dann diese formschöne Forke und spieße den Vergammelten da drin nacheinander die Köpfe auf. Im schlimmsten Fall schaffen sie es durch die Tür, dafür habe ich die Barrikade, die mir etwas Zeit gibt, trotzdem mit ihnen fertig zu werden und wenn alles nichts hilft...“ Sie greift sich einen der vollen Benzinkanister und verteilt den Inhalt über die Barrikade und den geschaffenen Schutzraum darüber
    „dann fackel ich die Bude hier ab und halte sie so hoffentlich lang genug auf, um rauszukommen und mich oben einzeln um sie zu kümmern.“
    Die Jüngere schüttelte den Kopf und ging nach oben, nicht ohne ihr vorher den Vogel zu zeigen. Soviel Aufhebens wegen vielleicht nichts war nun wirklich bescheuert und vielleicht hatte sie Recht.
    Aber Léo war fest entschlossen und machte sich daran, ihren Plan in die Tat umzusetzen

    ]

    Geändert von Mephista (14.09.2015 um 15:53 Uhr)

  11. #91
    Will musterte Doc Strider. Er hatte wirklich wenig Lust darauf, die Schnipsel noch einmal zusammenzulegen.
    "Ja natürlich." Ein Teil nach dem anderen wanderte in eine leere und weitestgehend saubere Blechdose die auf dem Boden rumlag. Er würde die Schnipsel nicht wieder in den mit Speichel durchtränkten Beutel tun. Dann nahm Will einen der improvisierten Vorhänge den Frank und Strider von den Fenstern entfernt hatte und bedeckte Stutton damit. Was auch immer den alten Mann dazu gebracht hatte sich selbst zu töten, er hatte trotzdem verdient mit Würde behandelt zu werden. Wir müssen ihn später hier rausholen lassen. Will blieb nich einige Sekunden dort stehen und sah auf die, nun bedeckte, Leiche hinunter.

    Dann ließen er und Doc Strider den Leuchtturm hinter sich. Als sie im Dusty Derrecks ankamen war es dort ein bisschen ruhiger geworden. Sie fanden Sheng wie er die bereits gesammelten Ressourcen begutachtete.
    "Hrm." Will räusperte sich um die Aufmerksamkeit des Bürgermeisters zu erlangen. Eigentlich hoffte er, dass Strider das sprechen mit Sheng übernahm.

    Geändert von Kaia (14.09.2015 um 15:40 Uhr)

  12. #92
    Eryn erreichte die Siedlung zu ihrem Glück ohne weitere Zwischenfälle. Wenn man den hohen Flüssigkeitsverlust über ihre Augen nicht als Zwischenfall sah. Doch die Barfrau schob das eigene Weinen auf die vielen kleinen Sandkörner, die ihr in die Augen flogen. Zumindest teilweise hatte sie damit Recht.

    Kaum war die Grenzen zu Sheng's Hope überquert, fiel ihr Georgina ins Auge. Die schmerzenden Füße der 25-Jährigen nahmen wieder Geschwindigkeit auf, zu wütend war sie. Diese •••••••• würde bekommen, was sie verdiente.

    "Hallo Eryn, ich bräuchte deine Hilfe um Sara zu überzeugen...", hörte sie Frank sagen. Er ließ weitere, erklärende Worte folgen, die sie nur fauchend abtat, ihre Augen, in denen Trauer und Wut lagen, noch immer in Richtung der Tochter des Adeligen gerichtet. "Kümmer dich um deinen eigenen Scheiß!" "Alles okay Eryn?", folgte aus seinem Mund. Er hatte sie glücklicherweise nicht gehört.

    Die Schönheit seufzte auf und stoppte dann doch. Sie sah ihn an. Er wirkte ehrlich bedrückt, gleichzeitig besah er sie sorgenvoll. Was für ein Kerl. Er hatte so große Sorgen und kümmerte sich dennoch auch um ihre. "Alles Gut, ich war nur in Gedanken... Stress mit Derreck!", deutete sie ehrlich an. Im Augenwinkel konnte sie erkennen, wie Georgina ging, ihr vorerst entkam, wohl nicht mal Notiz von der heranrauschenden Eryn genommen hatte. Womöglich war das besser so. Und was Frank da erzählte, war wichtig. Auch sie selbst fühlte sich verantwortlich für dieses Kind, war sie doch dabei gewesen, als Will der Mutter half, es auf die Welt zu bringen. Ein kurzes Hochgefühl durchströmte sie. Wer auch immer es war - dieser jemand hatte es geschafft. das Baby aus den Händen dieses abartigen Clans zu holen. "Ich schau' mal, was ich machen kann. Kommst du mit?", fragte sie und ging dann vor.

    Als Sara die beiden erblickte, konnte Eryn sie nahezu seufzen sehen. Sie schien zu wissen, wofür der Ex-Polizist sie geholt hatte. Die Verletzte schien die Hoffnungen nicht lange aufrecht halten zu wollen. "Eryn, ich habe Frank bereits gesagt..." - "Ich weiß, was du Frank gesagt hast!", unterbrach die Irin sie. Sie nutzte die Wut auf Georgina aus, kanalisierte diese, um Energie für die bevorstehende Überzeugungsarbeit aufbringen zu können. Höflichkeit und schmeichelnde Worte brachten sie nicht weiter, genau so wenig wie sie glaubte, die fleißige Frau mit ihrem Charme und ihrem bezaubernden Äußeren reizen zu können. "Und ich wäre nicht hier, wenn ich auch nur im Geringsten daran zweifeln würde, dass du ihm helfen kannst und sollst!" Wieder öffnete Sara den Mund, doch wieder kam die Barfrau ihr zuvor. Vielleicht war es tatsächlich ihre Wut, die sie die Initiative ergreifen ließ, vielleicht war es die Verletzung, die "Foreman" hemmte.

    "Ich war dabei, als Will das Kind... rausholte. Und irgendwer hat es hierher gebracht, um ihm wenigstens eine Chance auf ein normales Leben zu geben, weit genug weg von diesen... Schweinen. Ich weiß, dass du die Hilfe nicht aus Boshaftigkeit ablehnst und deine Gründe hast, aber das Kind hat eine Zukunft verdient. Schon seine Mutter hatte die nicht." Sie dachte an die Umstände, unter denen Frauen auf der Farm gehalten wurden. Hätte sie nicht den Schutz der Siedlung, hätte sie damals den falschen Ort gefunden - nicht Sheng und Derreck, sondern die Orchards erreicht -, hätte es ihr genau so gehen können. "Frank und Silvia sind die besten Eltern, die es an einem Ort wie diesem geben kann. Thomas steht ein fantastisches Leben bevor, und...", sie sah kurz Hilfe suchend zu Frank. "Richard." - "... Richard kann es genau so gehen, die Weichen sind gestellt." Sie vermittelte Optimismus, malte ein positives Bild von der Zukunft des Kleinen, um Sara dann nur härter zu treffen: "Aber die besten Eltern der Welt können keine Nahrung ersetzen. Und so wird die kleine Familie hungern oder sich irgendwann doch dazu entscheiden müssen, den Jungen wegzugeben, weil er der zusätzliche Mund ist, der nicht mehr gestopft werden kann. Und gerade in den nächsten Wochen muss Silvia alleine ohne die Hilfe ihres tapferen Mannes auskommen. Und als die tolle, liebevolle Mutter die sie ist, wird sie früher oder später alles tun, was dazu gehört, als Mädchen für alles für Morris oder als unterbezahlte Sklavin auf den Feldern von Floyd-Williams arbeiten, sich überanstrengend und darunter leiden, wie die heruntergekommenen, jungen Gestalten dieses Dorfes, die mit Waffen spielen." - sie sah demonstrativ auf die versorgte und umwickelte Wunde am Bein der Frau, die ihr gegenüber stand, atmete tief und bedeutsam ein.

    "Frank erwartet nicht, dass du ihr etwas schenkst. Silvia braucht keine Almosen, nur einen angemessenen Job und eine Vergütung, die es ihr ermöglicht, Richard für's Erste gesund wachsen zu lassen. Er will nur eine Chance!" Dann grinste sie Sara erstmals an. "Frank und auch ich kommen zwar erst wieder, wenn wir unsere Aufgabe erledigt haben, aber... ich habe gehört, dass sie im Dusty Derreck's große Gefallen gegen viele Getränke tauschen!" Sie zwinkerte der Verletzten zu. "Lass dies einen solchen Gefallen sein. Verliere nichts und gewinne so viel - lass andere gewinnen!"

  13. #93
    Mh. Soviel zum Thema "nicht wie ein Kind behandelt werden". Nach der Reise, die größtenteils stumm verlief, hatte Haile eigentlich ein ganz positives Gefühl von Leo. Okay, mal von dem Blick abgesehen, der immernoch in regelmäßigen Abständen Hailes frische Brandwunde streifte. Während sie oben Wache schieben sollte (Wache? Wovor denn, schnell wachsendem Gras?) und Leo offensichtlich im Keller herumvorwerkte und eine Tür nach ihrem werten Befinden ausfragte (oder was auch immer sie da tat) schaute sich Haile ein wenig in Riviera um. Über der Geisterstadt lag ein gespenstischer Nebel und der Geruch von Verwesung um Sumpf war allgegenwärtig.

    Ihre Gedanken wurden rüde von der merkwürdigen Frau unterbrochen, die noch irgendwas von Stoff und Gestank faselte, und dann mit harschen Arbeitsanweisungen die Stille durchschnitt. Vor Schreck verschluckte Haile sich fast an einer widerspenstigen Haarsträhne und würgte kurz. Die meinte ein Kichern von vorne zu hören und riss sich schnell wieder zusammen. Der Geruch war mittlerweile dem in den Tempeln sehr ähnlich.

    "Ich werde nur den Teil oberhalb des oberen Scharniers der Tür entfernen, die Untoten haben da keine gute Handhabe und die Tür hält höchstwahrscheinlich weiter stand. Hilf mir dann gleich mal bitte mit ein paar Regalen und der Kühltruhe, ja?“
    "..."

    Haile hatte schon früh gelernt, in solchen Situationen keine Widerworte zu geben (Wie auch) und einfach die Aufgaben zu verrichten. Dann musste man wenigstens keine Konversation treiben. oder wurde gleich in Ruhe gelassen. Was auch immer das Ziel war, nach einigen schweißtreibenden Umbauarbeiten wurde Haile schließlich entlassen.

    "Danke, den Rest schaffe ich denke ich allein, schieb draußen weiter Wache oder was auch immer Du willst.“
    "..."

    Haile schüttelte den Kopf und zuckte mit den Schultern. Soll sie halt machen. Bisher war sie sich noch nicht ganz sicher, ob die Frau zu ihrer neuen Familie gehörte, und dementsprechend war sie sich definitiv zu schade, bei dem Massaker an den Gereinigten zu helfen.

    Kaum war sie wieder in den Straßen von Riviera Beach angekommen, führten ihre Füße sie wieder zu den ehemeligen Anlegestegen. Dieser Geruch. Irgendetwas darin zog Haile magisch an. Gerade die großen Boote, die ihr entfernt bekannt vorkamen (waren das nicht Versorgungsschiffe? Die kannte sie von Jacks Insel.) schienen noch in einem einigermaßen guten Zustand zu sein. Warum sind sie hier, und nicht auf dem Meer? Grazil wie eine Raubkatze bewegte sie sich auf die vermoderten Holzplatten zu und achtete auf jeden einzelnen Schritt. Eine Schwimmtour musste nun wirklich nicht sein. Die große Yacht, auf der in vergilbten Buchstaben ein Name stand, den Haile nicht lesen konnte.. Ja, das war der Ursprung des Geräuschs, und damit auch ihr Ziel.

    Aufgabe Sigma - Parcour + Raufbold

    Geändert von Caro (14.09.2015 um 16:33 Uhr)

  14. #94
    Sara hatte wiederholt versucht, das Wort und damit die Initiative an sich zu reissen, doch Eryn hatte ihr keine Chance gelassen.
    Noch ehe Sara endlich zu einer Antwort ansetzte, wusste sie, dass sie gewonnen hatte, denn die schlanke, fleißige Frau blickte nach unten und schien angestrengt zu überlegen.

    Eryn: Probe Handel: Bestanden.

    Doch was sie dann sagte, wusste die Schönheit und den ehemaligen Polizisten trotzdem zu verwirren. Mit ganz ruhiger Stimme und mit einem Blick, der um Verständnis bat, sprach sie:
    "Wie ich bereits sagte. Ich kann Niemanden bevorzugen. Und ich werde Niemanden bevorzugen. Jeder bekommt die gleiche Chance und Niemand von mir eine besonders wertvolle Aufgabe zugewiesen."
    Franks Schultern sackte ein wenig nach unten und er nickte, wusste er die Beharrlichkeit von Eryn ebenso zu schätzen wie die Ehrlichkeit und Integrität von Sara.
    Eryn jedoch wurde langsam wütend, an diesem Tag, an dem einfach nichts gelingen wollte und während sich ihre Wangen vor Frust und Enttäuschung rot färbten, war es diesmal an Sara, ihrem Gegenüber das Wort zu verbieten.
    "Was jedoch nur MICH etwas angeht, sind die Aufgaben, die ich erledige und die MIR zugewiesen sind." Nun grinste sie sogar schelmisch. "Ich bevorzuge Niemanden. Aber ich tausche gerne meinen Job mit Sylvia und zwar den bei den Hühnerhäusern. Durch die Verletzung bin ich sowieso nicht in der Lage, mich zu bücken und ehrlich gesagt total froh, wenn ich am Tag einmal vier Stunden sitzen und auf die Kinder aufpassen kann. Und die Arbeit mit Talia bei den Hühnern wird sehr gut belohnt." Sie nickte den Beiden fröhlich zu und Frank atmete erleichtert auf.
    "Wenn Sheng so reden könnte wie du, Eryn, dann hätten wir hier mittlerweile U-Bahnen und ein Space-Program.", flachste "Foremen" und Frank und sie begannen schallend zu lachen, während Eryn augenscheinlich nicht verstand, was diese Relikte der alten Welt sein sollten.
    Aber eines schien sicher - Thomas und Richard waren nun sicher versorgt.
    "Und nicht vergessen, Eryn, du schuldest mir Einen.", zwinkerte Sara als die wieder gingen.

    ---

    Leo konzentrierte sich, holte einmal tief Luft und begann, den Plan in die Tat umzusetzen.
    Die Untoten, deren Augen in der Dunkelheit des Raumes nur gruselig glänzten und die so dumm waren, nach ihr greifen zu wollen, verloren ihre Hände an die Machete. Schmutzigschwarzer Schleim tropfte von den Armstümpfen und mit einem Geräusch von in sich zusammenfallender Wäsche landeten Arme und Hände gleichermaßen nebeneinander.
    Danach machte sie sich daran, den Kadaver von Lili in den Raum zu wuchten und in eine Ecke zu werfen und die Untoten folgten diesem neuerlichen Impuls. Schnell hatte sie dann die Fackel hinterhergeworfen und erkannte die stark verwesten Untoten, die teilweise mit ihrer Kleidung zusammengewuchert waren und sich nun ungelenk dem Kadaver der armen Lili näherten, diesen ungeschickt dabei mit den Füßen weiter wegstoßend, doch waren diese Bewegungen geeignet, damit Leo ihr Bewegungsmuster erkennen konnte. Sie wurden von kaum mehr als den verroteten Muskelstränken zusammengehalten, waren jedoch noch immer von tödlicher Fressgier erfüllt...

    Leo erkannte zudem in dem Raum an der hinteren Stirnweise in einer Vitrine ein wunderschönes Jagdgewehr mit Scharfschützenaufsatz und an der linken Seite des Raumes eine kleine Werkbank, an der allerhand verschiedene Gegenstände zu liegen schienen, als hätte sich hier Jemand als Bastler versucht.
    Sie wusste aber auch, dass sie - sollte sie den Raum wirklich betreten - sich maximal nur einer Sache würde widmen können.
    Das Gelände war schlichtweg zu unsicher und je mehr Lärm sie machten, je länger sie sich in Riviera Beach aufhielten, umso gefährlicher wurde es, denn jeder Kampf mit Untoten verursachte Lärm. Schnelligkeit war das Gebot der Stunde.

    a.) Sich der Werkbank nähern: normale Kampfprobe, da Vorplan sehr gut.
    b.) Sich dem Gewehr nähern und einmal den Trait "Schütze" zum Verteilen abgreifen: normale Kampfprobe, da Vorplan sehr gut.


    --

  15. #95
    Frank musste sich mit Mühe zusammen reißen, um Eryn nicht um den Hals zu fallen, so dankbar war er. Nun würde Silvia gut für sich und die Kinder sorgen können, während er fort war und er konnte aufbrechen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Nun musste er es nur noch schaffen in einem Stück wieder zurück kommen, was auch nicht schwerer werden konnte, als Sara zu überzeugen. Ein wenig über seinen eigenen Witz grinsend wandte er sich zu Eryn. Vielen Dank Eryn, du hast meiner Familie soeben einen wirklich großen Gefallen getan. sagte er aus tiefstem Herzen. Wenn sich zufällig doch noch etwas ergeben sollte, bei dem ich dir helfen kann, sei es einem Hund auf 500 Meter die Flöhe vom Fell zu schießen oder gestohlene Munition zu finden, dann bin ich dein Mann. erklärte er ernsthaft. Er drang jedoch bewusst nicht weiter in sie ein. Er sah dass etwas sie bedrückte, wenn sie sich ihm anvertrauen wollte, dann würde sie es tun.
    Ich muss dann zu Silvia und ihr die gute Nachricht überbringen Eryn, wenn du mich brauchst, weißt du ja wo du mich finden kannst. Danke nocheinmal. erklärte Frank als er sich auf den Weg zu Silvia machte.
    Als er schließlich bei ihr ankam, war sie gerade dabei Thomas zu erklären, dass er von nun an ein kleines Brüderchen haben würde, weil seine echte Mama sehr sehr krank gewesen sei und sie versprochen hatten, sich um ihren Sohn zu kümmern. Als Thomas die schwierige Frage stellte, wo denn der Papa sei, schaltete sich zu Silvias Erleichterung Frank ein und erklärte seinem Sohn, dass der Papa gestorben sei um seine Frau zu retten. Die Wahrheit, die wahrscheinliche Vergewaltigung mussten sie einfach verschweigen. Die Geschichte war einfacher und besser, Thomas würde sie glauben, taten dies schließlich auch Figuren in Märchen.
    Als sie Thomas schließlich zufriedenstellend die Angelegenheit erklärt hatten, wandte er sich an Silvia um ihr das Ergebnis des ganzen mitzuteilen.
    Ich habe mit Sara gesprochen und erst meinte sie, sie könne nicht einfach jemanden bevorzugen, du kennst sie ja. begann Frank seine Erzählung am Anfang. Doch glücklicherweise habe ich Eryn getroffen und sie hat sich bereit erklärt mir zu helfen. Sie hat Sara dann überzeugt, dir etwas zu helfen. Sie tauscht mit dir den Job, du bekommst ihren Job bei Talia und den Hühnerhäusern. Die Bezahlung da ist alles andere als schlecht und es ist auch keine Knochenarbeit. begann Frank zu erklären und schob dann auch noch alle anderen Details des Gesprächs nach. es dürfte reichen um dich und die Kinder zu versorgen. schloss Frank seine Erklärung als er fertig war.

    Sheng, Frank und ich haben bedeutende Fortschritte im Fall der Munition und, naja, Stuttons erzielt. begann Strider zu erklären Wir haben zuerst mehrere Spuren in der Waffenkammer gefunden, unter anderem in Wingmans Tagebuch die Sichtung von Stutton in der Nähe der Waffenkammer in der nacht in den letzten Jahren wiederholt vorgefunden und für vorletzte Nacht auch die Sichtung einer Blonden Kultistin. Frank hat hier Haile als Verdächtige ausgeschlossen und ich denke ich schließe mich an. Wir haben schließlich die Spur Stuttons verfolgt und sind zu ihm in den Leuchtturm gegangen, wo wir ihn erhängt vorfanden, Selbstmord, letzte Nacht um genau zu sein, wie Will hier feststellen konnte,außerdem hatte er kurz zuvor noch Sex gehabt und direkt vor dem Tod eine Ohrfeige bekommen. Im Leuchtturm fanden wir neben einem unglaublichen Chaos zum einen vor, dass der Leuchturm zu einem Morsegerät gen Westen umgebaut wurde. Auch haben wir die gestohlene Munition in Stuttons schwarzem Rucksack gefunden, sie ist bei Wingman im Dusty Derrecks. Im Übrigen haben wir dieses Puzzel in Stuttons Mund gefunden. führte Doc Strider aus und erklärte dabei den Tatort gründlich. Dann als er das Puzzel erwähnte, holte er es aus der Dose und breitete es vor Sheng aus. Sagen dir die Worte 'Der Auserwählte ist auferstanden.' etwas? Das ganze scheint sich auf unseren Sarg dort draußen zu beziehen. fügte Doc Strider noch hinzu.

    Geändert von wusch (14.09.2015 um 17:47 Uhr)

  16. #96
    Es klopfte an Jägers Tür. Drei feste, regelmäßige Schläge mit der Faust. Ohne zu zögern richtete er sich auf und stieg von seiner alten Matratze herunter. In der kleinen Pause, die nun jäh unterbrochen wurde, hatte er in seiner Hütte gelegen und mit halboffenen Lidern an die Decke gestarrt. Jegliche Versuche, die Geschehnisse vor seinem geistigen Auge Revue passieren zu lassen, schlugen fehl. Sobald er es schaffte einen halbwegs kohärenten Gedanken zu fassen, drängte sich das Bild von einer perfekt gerollten, perlweißen Kippe vor sein geistiges Auge. Hey, meldete sich seine innere Stimme zu Wort, machst du dir etwa Sorgen über die bevorstehende Reise ohne Wiederkehr? Ist es etwa die Angst vor der Rache blutrünstiger Plünderer, die dich an deinen eigenen Eingeweiden aufhängen würden, wenn sie nur die Gelegenheit dazu hätten? Dann dieses Gefühl, das Schicksal der gesamten Menschheit auf dem Rücken zu tragen; muss auch ganz schön eigenartig sein, unmöglich mit Worten zu fassen und doch allgegenwärtig, stimmts? Ah, und so denkst du also sieht Georgina nackt aus. Doch warte! Hier, schau. Ist das Zigarettenpapier nicht bei Weitem attraktiver als irgendein eingeschnapptes Weibsbild und weitaus befriedigender als die Aussicht auf das Fortbestehen des homo sapiens? Schau wie zärtlich es sich auf deine Finger legt, die Fingerkuppen mit seiner Leichtigkeit streichelt. Und dieser Geruch! Das ist doch nicht etwa? Oh doch. Wie fein der goldbraune Tabak auf das Weiß rieselt. Nun benutz deine Finger, komm, du kennst die Bewegungen. Vergiss nicht, du hältst hier nicht deine krumme Kosakenkeule zwischen den Beinen, sondern etwas ganz filigranes, ein zartes Geschöpf, das Respekt und Zärtlichkeit verdient. Jäger ertappte sich, wie er mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger eine Rollbewegung vollführte. Es hat nicht viel gefehlt und er wäre aufgesprungen, hätte eine seiner Kippen rausgekramt und sie sich mit zittrigen Pfoten alles andere als filigran in die Schnauze gestopft.

    Dankbar für die Unterbrechung und mit intaktem Stolz marschierte er in seiner Unterwäsche zur Tür. Dahinter wartete Sara auf ihn, nickte leicht zur Begrüßung und sagte:

    "Wingman wartet auf dich. Sind das Ponys auf deinen Shorts… Wingman wartet auf dich. Bereite dich auf einen Einsatz vor und bitte bring ihn nicht auf die Palme, Jegor. Der Mann hat sehr viel zu tun im Moment und braucht jetzt keine Sprüche."

    "Uh, verstanden. Wingman, Einsatz, Sprüche. Verstanden! Danke."

    "Jäger, ich sagte…"

    Ohne recht zu wissen, was er da tat, schlug Jäger die Tür vor Saras Nase zu. In etwas weniger als einer Minute riss er in voller Montur die Tür wieder auf, wo Sara mit verschränkten Armen auf ihn wartete.

    "Du wirst deinen Rucksack brauchen, Soldat. Mission lautet: Ressourcenbeschaffung, so viel kann ich dir schon sagen."

    3,2 Sekunden später liefen sie über den Marktplatz in Richtung Derrecks umfunktioniertem Ex-McDonalds-Filiale Pub-Stützpunkt. Jäger gab sich Mühe, die Augen nicht auf die Marktstände zu richten und dabei Gefahr zu laufen einen Blick auf eine perfekt symmetrisch aufgestellte Reihe nigelnagelneuer Zigaretten zu erhaschen. Er hatte Angst die Selbstbeherrschung zu verlieren und damit all das harte, langjährige Training zu betrügen. Sara war es, die das Schweigen brach:

    "Schläfst du etwa auf dem Boden, Jegor?"

    "Boden? Nein, kein Boden. Habe gute stabile Matratze. Reicht."

    "Ja, das mein ich. Du weißt schon, dass du jederzeit ein Bettgestell, frische Bettwäsche und eine neue Matratze bekommen kannst, wenn du danach fragst."

    "Ich weiß, ich weiß. Nur, einfache Matratze besser. Sie nicht hart wie Boden, aber auch nicht weich wie Feder. Gut für Rücken. Und wenn du schläfst im Freien, dann du besser gewöhnt daran. Wir in Wälder oft auf harte Boden geschlafen. Rücken und Arsch wie Beton, kann schlafen auf spitze Steine wie Fakir, verstehst?"

    "Das hier sind aber nicht deine Wälder in Osteuropa. Ist es nicht das, wofür wir alle so hart arbeiten? Komfort, kleine Genüsse, die gut tun und das Leben lebenswert machen?"

    "Jeder wie er mag, sage ich. Es wird eben sehr schade sein für mich, wenn ich merke, dass schlafen auf harte Grund plötzlich weh tut, nur weil ich immer auf Zuckerwattewölkchen gepennt. Herz von echte Soldat muss hart bleiben, wie Arsch nach Jegors Matratze."

    Große Worte, sagte er sich bitter und dachte daran wie er noch vor wenigen Minuten kurz davor stand, an in Papier eingewickelten Pflanzenresten zu saugen als wär es die Muttermilch. Sie bedachte ihn mit einem für Sara ungewohnt mildem Blick und ein leichtes Schmunzeln spielte auf ihren Lippen. Als sie eine Abzweigung erreicht hatten, sagte sie:

    "Ich muss noch Niki abholen. Er wird dich dieses Mal begleiten. Dass ihr mir ja vollzählig und heil wieder antanzt. Das ist ein Befehl, verstanden?"

    "Jawohl!", erwiderte Jäger und salutierte locker mit zwei Fingern.

    Geändert von truecarver (14.09.2015 um 19:16 Uhr)

  17. #97


    Kopfschüttelnd hatte Andrea begonnen, dem Jungen die Fesseln durchzuschneiden, der sich danach haltsuchend an sie schmiegte und so erschöpft wirkte, als ob er alleine nicht würde gehen können, so klammerte er sich an Arme und Rücken der alten Dame und zog Diese fast mit nach unten auf die festgestampfte Erde des Little Cadiens.
    „Hilf mir mal…“ flüsterte die alte Frau in Richtung der Taucherin, wissend, dass die Gefahr durch die Untoten noch nicht gebannt war und Zeit noch immer ein wichtiger Faktor war, da sie wahrscheinlich beim Rückweg einen verletzten, ihnen jedoch gänzlich unbekannten, Jungen zu schleppen hatten.

    Doch Evi blickte die Maske an und die Sonne, die sich in den Augen hinter der Maske spiegelte und wie das Licht dieser Augen langsam erstarb, als die Kreatur hinwegdämmerte.
    Die Maske selbst sah aus wie aus Holz und Wachs geschaffen, sie hatte keine Mundöffnung, also musste er die Flöte herum drapiert haben, als er sie gespielt hatte. Sie war kunstvoll geschmückt, verziert, als schien sie ihrem Besitzer sehr viel zu bedeuten, die Ränder waren abgegriffen, als wäre sie lange und viel getragen und immer wieder aufgesetzt worden. Gekleidet war der Kultist in eine schwere Robe, im Gegnesatz zu der Robe, die der Junge trug, war diese aus grobem, hässlichen und stumpfen Stoff und wirkte vielfach geflickt.

    Entschlossen und Andreas leise Rufe nach Unterstützung ignorierend, ging sie mit der Beweglichkeit ihres agilen Körpers schnell auf die Knie und legte beide Hände an der Maske an.
    „Nicht… Nein…“ hörte sie eine schleppende Stimme unter der Maske rau und verloren hauchen, ein letztes Flackern kehrte in die Augen zurück, die sie nun musterten, obschon eine Pupille nicht mehr zu erkennen war, nur dunkle Schatten.
    Evi zog die Maske mit einem Ruck vom Gesicht des Kultisten und erstarrte. Ein entfernt menschliches Gesicht blickte sie an, doch Lippen und Nase waren vollkommen zerfressen und verfault. Die Haut des Gesichtes war mit Totenflecken übersät und es sah aus, als würde der Mann bei lebendigem Leib verschimmeln und verrotten. „Nicht… tot…“ flüsterte der Mann ein weiteres Mal und die Taucherin erkannte, dass der Mann trotzdem nicht atmete, hatte er doch auch jede Art von Schmerz ignoriert. Sie blickte auf die Fingerspitzen der beiden Hände, mit denen sie die Maske entfernt hatte und erkannte, dass diese mit einer schleimig-schwarzen Flüssigkeit bedeckt war, dazwischen Schlieren von Blut. Sie hatten ihm in den Schädel geschossen, doch noch lebte er und sein Blick suchte den Ihren. "...auferstanden...", wisperte er und starb, während er unentwegt Evi anblickte.

    Andrea half dem Jungen auf die Beine und legte ihm eine Hand unter das Kinn, um ihn besser ansehen zu können.
    "Und wen haben wir da?", fragte die alte Dame und der Junge antwortete flüsternd und erschöpft: "Ich bin Rory Cletus, von der Farm... wir sind Verbündete der Siedler hier..."
    Erst dann schien er die andere Frau wahrzunehmen und etwas stahl sich in seinen Blick. "Bringt mich nach Hause... mein Pa wird euch mit Munition belohnen...", sagter abermals sehr leise, den Blick unangenehm starrend auf Evi gerichtet.
    Der Rückweg würde schwierig werden, denn im Sumpf rührten sich bereits Geräusche und das seltsame Schmatzen von Füßen im Schlamm war leise zu vernehmen.

    Was nur sollten sie mit dem Jungen machen?
    --

    Haile kam der Yacht und seinem Hafen immer näher. Die meisten Schiffe waren eindeutig schon lange tot und vergessen, sie lagen schief im Wasser, wurden unterspült oder waren schließlich komplett gesunken.
    Doch eines der Schiffe ragte dabei heraus und zog das junge Mädchen förmlich magisch an. Es war eine wunderschöne alte Yacht aus Holz, sie war sauber vertaut worden und auf den ersten Blick mochte man meinen, dass sie im exzellenten Zustand war. Doch so wie ein waidwundes Tier blutend auf dem Altar lag und mit großen Augen seinen eigenen Gedärmen nachblickte, ein Anblick, der Haile immer irgendwie Trost und Ruhe gespendet hatte, so war auch dieses Schiff tödlich verwundet, wie ihr auffiel.
    Ein anderes Schiff hatte sich unter die Yacht geschoben und hielt sie alleine dadurch noch über Wasser.
    Am interessantesten wirkten jedoch die großen Kisten und Bündel mit - offensichtlich - Proviant, die am Deck der Yacht vertaut waren und mit einem Netz festgehalten wurden. Doch auch die Gereinigten hielten sich hier auf, wie ihr auffiel. Im Wasser waren sie, in den Netzen des unten liegenden Fischerbootes gefagen, dümpelten sie wie schlafend, so friedlich, dahin. Doch Haile wusste, dass es gereicht hätte, einen Stein ins Wasser zu werfen, um die Untoten aufzuscheuchen und auf Jagd gehen zu lassen - so sicher wie eine Spinne auf Bewegung in ihrem Netz reagierte...

    Sollte es ihr also gelingen, ihren Weg auf das Schiff zu finden, dann musste sie unglaublich schnell sein und zumindest einige der Dosen des Proviantes retten. Denn das Schiff würde vielleicht durch ihre Bewegung zur Seite gerückt und endgültig abrutschen und sie damit genau in die Fänge der Gereinigten treiben. Und dafür war es zu früh...

    Ergebnis der Proben per PN.

    Geändert von Daen vom Clan (14.09.2015 um 18:23 Uhr)

  18. #98
    "Ah! Tut das gut!" seufzte Lisa erleichtert aus, als sie in der Bar Platz nahm und ihre Füße endlich einmal ruhen konnten. Den ganzen Tag war sie unterwegs gewesen und der Weg zur Karawane und zurück hatte an ihren nackten Füßen seine Spuren hinterlassen. Es war doch ein gewaltiger Unterschied, ob sie nur in der Siedlung unterwegs war, oder draußen auf der Straße. Lisa nahm sich vor auf jeden Fall noch die alten Senkers ihrer Mutter einzupacken, bevor sie endgültig von hier aufbrachen. Bis in die große Stadt würde sie es ohne Schuhe definitiv nicht schaffen. Und Pferde, Wagen oder sonstige Fortbewegungsmittel hatten sie nicht für alle, es würde definitiv ein großer Teil zu Fuß laufen müssen. Und wenn sie mitgehen wollte, durfte sie für keinen ein Hindernis oder eine zusätzliche Last darstellen.

    "Soll ich dir und Al ein wenig zu essen organisieren? Ihr wollt doch nicht abermals ausrücken, ihr müsst und solltest euch einmal ausruhen, ihr habt Großartiges erreicht. Gerade bei Perlmutter weiß man nie, woran man ist, sie ist sehr misstrauisch ab und an." Lisa nickte Sheng dankbar zu. "Ja, gerne. Eine kleine Pause tut auf jeden Fall gut." Nur wenige Augenblicke später kam Sheng mit zwei neuen Tellern voll Suppe zurück. Die Suppe war klar und roch leicht würzig, viel Einlage hatte sie allerdings nicht. Lisa nahm einen Löffel und führte ihn vorsichtig in Richtung Ihres Mundes. Immerhin war die Suppe heiß. Sie pustete vorsichtig und probierte, konnte es sich allerdings nicht verkneifen ihre Mundwinkel leicht zu verziehen. 'Eh... lecker ist anders' dachte sie sich, zwang sich jedoch noch ein paar Löffel hinunter, bis es ihr reichte. Sie stand auf und ging hinüber zu Wingman, der offensichtlich den Überblick über den Einsatzplan und alle Ressourcen hatte. "Hey, Wingman! Wie sieht es denn mit unseren Nahrungsmittelvorräten aus? Ich würde zum Abschied aus Shengs Hope gerne noch einmal etwas schmackhafteres essen als diese Brühe hier." Der Angesprochene, wie immer tief in seine Pläne vertieft, sah verdutzt auf. "Naja, unsere Nahrungsressourcen sind noch ziemlich knapp. Da könnten wir auf jeden Fall noch mehr vertragen. Erst recht, wenn du zum Abschied ein Festmahl wünscht."

    Lisa kratze sich am Kopf. Wo könnte sie noch Nahrung auftreiben? Bis die Karawane hier war, würde es vermutlich noch eine Weile dauern, abgesehen davon würde dies auch nicht für das Fest und die bevorstehende Reise ausreichen. In Lisas Magengegend knurrte es. Wir gerne würde sie sich einmal wieder so richtig satt essen? Fleisch, Gemüse, Kartoffeln... 'Was für ein Luxus' wollte sie diesen Gedanken sofort wieder abtun, als ihr bei dem Wort Luxus eine Idee kam. "Morris!" entfuhr es ihr und schon rannte sie hinaus aus dem Dusty Derrecks und in Richtung Norden auf Morris' Yacht zu.

    Kurz vor ihrem Ziel verlangsamte sie ihre Schritte und legte sich einen Plan zurecht. Morris liebte den Luxus und ein ausschweifendes Leben. Bestimmt freute er sich auf die Feier und das angekündigte Festmahl. Und Lisa konnte recht passabel kochen. Dort wollte sie ansetzen.

    "Hallo Morris!" begrüßte sie den Lebemann mit einem fröhlichen Lächeln. "Na, schon in Vorfreude auf die große Abschiedsfeier? Ich bin gerade dabei alles vorzubereiten und habe mir überlegt, was du da wohl gerne essen möchtest. Ich möchte natürlich, dass einer von Shengs Hope größten Gönnern mit allem zufrieden ist. Vielleicht kann ich dir ja vorab eine kleine Kostprobe zubereiten?"


    OOC: Lisa kocht für Morris (Aufgabe Iota, Koch und Gebräuche: Siedler)

    Geändert von Layana (14.09.2015 um 19:13 Uhr)

  19. #99
    Ihre Finger fuhren langsam die verblassten, eingebrannten Buchstaben an der Seite des Schiffes entlang. Sie würde keine Zeit haben. Zumindest nicht viel. Genau so wenig Zeit, wie die Besitzer dieses Schiffes, die es offensichtlich schon mit Vorräten und Proviant beladen hatten. Heute war nicht mehr viel davon zu sehen - nur noch wenige Reste des Essens schienen überhaupt genießbar. Aber das war auch egal. Dieser Geruch. So süß. So schwer. So unwiderstehlich. Haile warf einen letzten Blick auf die Gereinigten, die in den Netzen unter dem Schiff vor sich hindümpelten.

    "..."

    Flink kletterte sie auf die "Heather" und ließ die Konservendosen links liegen. Es trieb sie tiefer in den Bauch der Yacht. Es ging eine wackelige Treppe hinunter. Dort fand sie die Quelle des Duftes: Kleine Glasflaschen, schön drapiert und mit bunten Flüssigkeiten gefüllt. Eine davon war zerbrochen und verströmte ihr Aroma. Was war das? So etwas intensives hatte Haile noch nie gerochen. Der Flakon hatte einst anscheinend die Form einer Katze, aber mehr konnte sie nicht erkennen. Aber dafür zog etwas anderes ihre Aufmerksamkeit auf sich.

    Ein Spiegel.
    Ein wunderschöner Handspiegel, mit einem Griff aus Metall, mit Verzierungen um die glänzende Fläche herum.
    Himmel, sah ich schon immer so scheisse aus?

    Einige ihrer Zöpfe hatten sich im Laufe des Tages gelöst, und zum ersten Mal konnte sie einen unverstellten Blick auf ihre Schulter werfen. Die schwarze Wunde sah viel schlimmer aus, als sie es gedacht hätte und was war eigentlich mit diesen schwarzen...

    "!!!"

    Ein Ruck ging durch die "Heather". Unter dem Schiff rumorte es, und wenn man darauf achtete, wurde die Schieflage noch etwas schlimmer. Haile riss ihren Blick von dem Spiegel weg und rannte an Deck. Japp. This ship is going down. Jetzt ging es weniger um Finesse, sondern um Schnelligkeit. Sie sprang auf den Holzsteg, der ebenfalls bereits gefährlich wankte.

    So schnell sie ihre Füße trugen, hastete Haile von einer Holzstrebe zur nächsten. Das ganze Konstrukt stürzte unter ihr zusammen, und hinter ihr hieften sich die lebenden Leichen aus dem Wasser. Der Steg vor ihr war schon fast komplett eingebrochen, und von links und rechts schoben sich Gereinigte auf die kläglichen Überreste der Holzkonstruktion. Haile holte tief Luft und drückte sich mit all ihrer Kraft vom letzten Stück des Stegs ab und sprang.

    Es war, als hätte die Welt aufgehört, sich zu drehen. Unter ihr die Untoten, vor ihr das überwucherte Ufer und das Gewicht des Spiegels fest in ihrer Hand. Ihre Füße berührten das schilfige Gewächs, als es geschah. Sie rutschte aus und fiel rückwärts zurück ins Wasser, direkt in die gierigen Arme der Gereinigten. Ein Schicksal, für das zahlreiche Kultisten getötet hätte. Nicht so. Die Dunkelheit der See umfing Haile wie ein Mantel, sie spürte die Kratzer, die Arme und Beine um sich herum. So nicht.

    Mit all ihrer Willenskraft stieß Haile ihre Arme nach hinten und köpfte damit einen der nassen Zombies glatt. Oh. Wasser tut denen nicht gut.. Aufgeweichte, tote Haut, Hände, Kiefer - die Untoten hatten Haile wenig entgegenzusetzen. Sie waren im Wortsinne eingeweicht von ihrem jahrzehntelangen Bad. Aber noch war es nicht überstanden. Sie bekam ein altes Tau zu fassen und zog sich damit wieder über Wasser. Ihre Beine traten nach wie vor unkoordiniert nach den Gereinigten unter Wasser. Langsam, mühsam, sanken alle Untoten zum Boden des Ufers und bildeten damit ein Bett, aus welchem Haile sich ans Ufer ziehen konnte.

    Mit letztem Atem, durchnässt, zerkratzt, aber glücklich ließ Haile sich auf den überwuchertern Boden fallen. Sie war voller Schilf und Moos, ihre Haare ein einziges Nest aus feuchten Strähnen und ihr Kleid noch zerfetzter als zuvor, ihre Kohlezeichnungen im Gesicht verlaufen. Sie ließ den Spiegel sinken, seufzte tief und machte sich dann zurück auf den Weg zu Leo.


    Geändert von Caro (14.09.2015 um 19:49 Uhr)

  20. #100
    Bis zu Ablenkung hatte ihr Plan ausgezeichnet funktioniert.
    Die fast schon von selbst zerfallenden Untoten scharten sich um die Überreste der armen Lili und erschienen vollkommen eingenommen davon. Zu eingenommen, denn sie konnte sie garnicht wieder an die Tür kriegen.
    Der Blick durch den Raum verriet ihr zwei sehr verführerische Dinge: Zum Einen ein Prachtstück von einem Gewehr und zum Anderen eine verheißungsvolle Werkbank mit Sachen, die sie von ihrer Position aus nicht genau erkennen konnte. Sie erinnerte sich an die Worte de Wachmannes, nach derer Munition neben Nahrung dringend gesucht wurde für ihre Unternehmung. Doch ob das Gewehr geladen war, und noch wichtiger, Nachlademunition in der Vitrine oder deren Nähe gegeben war, konnte sie nicht sicher sagen. Sie wusste aus ihren Beobachtungen, dass es einige bewanderte Schützen in Shengs Hope gab, doch die waren meist auch bewaffnet.
    Zwar konnte sie bei der Werkbank gar nicht ausmachen, was es zu holen gab, doch die Verheißung und Neugier auf etwas unglaublich Nützliches gewann die Oberhand in ihr und fällte die Entscheidung.
    Léo konnte sich ohne Probleme durch den Spalt zwängen-das große Zehren hatte Übergewicht zu einer Legende für die meisten Leute gemacht-doch sicher ist sicher. Lautlos und vorsichtig löste sie das zweit höchste Brett von der Tür, um leichter und schneller wieder aus dem Raum herauszukommen.
    Dann machte sie sich daran, sich langsam und bedächtig ohne Laut in den Raum zu wagen, mit der Werkbank als Ziel.

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