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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Station 1 - "Wave Shengs Hope Goodbye"

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    "Richard?", ließ Sylvia den Namen auf sich wirken und schien noch immer vollkommen perplex, die Furcht, dieser Herausforderung und Aufgabe nicht gewachsen zu sein, war ihr deutlich anzusehen. "Vielleicht können Sheng oder Sara wirklich helfen, oder Jeden, den du auftreiben kannst."
    Sie seufzte leise. "Warum hat Lancaster den kleinen Jungen eigentlich... so wirsch abgegeben, nachdem er für ihn wohl durch die Hölle gegangen ist, so abgekämpft wie er aussah.", fragte sie ihren Mann.
    "Aber was auch kommt, ich liebe dich dafür, dass du stets versuchst, das Richtige zu tun und diesem Leben einen Hauch von früher gibst."
    Sie lächelte tapfer und schmiegte sich an, bevor er wieder im Auftrag des Bürgermeisters zu gehen hatte.

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    Derrick ließ sich von ihr in den Arm nehmen und er war erschrocken über die Tonlosigkeit, über das ausbleibende Hochgefühl, über die schlimme Leere seines Herzens. Einst war er nächtelang wachgelegen und hatte seine Zeit mit Tagträumen verbracht, um sich auszumalen, wie es sein könnte, von ihr berührt zu werden, wenn sie in ihm mehr sehen würde als einen perversen Spinner, der ihre Zeit nicht wert war.
    Und nun war dieser Moment gekommen und wieder hatte ihm die neue Welt alles genommen, wonach er sich so sehr gesehnt hatte.
    Nun war ihre Berührung schal geworden, ihr Kummer für ihn mehr greifbar.
    Es schien, als wären alle Gefühle, die er für sie hatte gestorben und hatten einer großen Leere Platz gemacht.
    In seiner Brust schlug ein Herz, dass sich jetzt mit aller Macht die Bar und ihre ewigen Grabenkämpfe zurück wünschte, doch nichts konnte die Zeit anhaltne oder zurück drehen, nichts konnte ihm im Moment wieder die sachte Hoffnung einpflanzen.
    Und er merkte nicht einmal, wie er schwieg, wie er die ganze Zeit schwieg Eryn doch in seinem Gesicht jede Antwort genau herauslesen konnte, selbst jedes Schweigen perfekt deutete. Als wären sie schon immer ein Team gewesen, so eng und so gut, dass sie einander blind kannten.
    Er hatte George FLoyd-Williams dafür, was er aus ihm gemacht hatte und wäre in dieser Sekunde lieber unglücklich verliebt gewesen anstatt vollkommen distanziert. Er hätte sie gerne getröstet, sah es als seine Aufgabe, mehr noch, vielleicht als Pflicht des Mannes an, der sie mehr begehrt und gleiebt hatte als wahrscheinlich je ein anderer Mann neben ihm

    Doch er blieb stumm. Tonlos. Distanziert und schweigsam.
    Er spürte, dass er ihr noch mehr weh tat, doch nichts konnte ihren Schmerz jetzt noch lindern.

    Und dann schenkte sie ihm die Halskette.
    Er hatte ihr stumm hinterhergeblickt, spürte noch die Wärme ihrer Hand in der Seinen, als sie ihm das Kleinod reichte. Und als ihr Haarschopf hinter dem Felsen verschwand, prasselten die Gefühle wie ein Wolkenbruch auf ihn herein, er sank auf die Knie und begann hemmungslos zu weinen, in der Hand das Amulett haltend, welches sie ihm geschenkt hatte.
    Er wünschte sich nur, er hätte die Umarmung erwidert, wünschte es sich mehr als alles Andere im Leben. Fest, freundschaftlich und voller Zuneigung.
    Doch war er zu langsam gewesen, ein Pechvogel wie immer.
    "Das war nicht das letzte Mal, dass wir uns wiedersehen...", wisperte er leise. "Versprochen."

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    Doc Strider führte Will also zum Leuchturm und auch der junge, gutaussehende Arzt war entsetzt darüber, wie ein Mensch nur so hausen konnte.
    Der Gestank nach Müll und schließlich auch nach Fäkalien raubte ihm den Atem, doch ohne mit der Wimper zu zucken, näherte er sich dem Leichnam und begann ihn vorsichtig zu untersuchen.

    Probe: Will: Medizin Bestanden!

    Zuerst suchte er den Leib nach Spuren eines Kampfes ab, typische Schäden, die man davontrug, wenn man sich wehrte, also Haare oder Hautfetzen unter den Fingernägeln, doch bis auf den schwarzen Rand an Dreck, der dort vielleicht schon seit zwanzig Jahren klebte, war nichts zu sehen oder zu finden.
    Will legte den Kopf schief und tastete dann den Rest des Leibes ab, doch es war nur das Würgemal des Seils am ausgemergelten Leib zu finden, Spuren von Gewalt an den Handgelenken fielen ebenfalls aus.

    Nachdenklich und einer inneren Eingebung folgend, entfernte er die Kleidung des Mannes und konnte verwundert feststellen, dass der Mann unmittelbar vor seinem Tode noch Geschlechtsverkehr gehabt haben musste, was ihn nun vollends verwirrte.
    Der junge Arzt wollte die Autopsie fast schon beenden und ob seiner reichen Erfahrung den Todeszeitpunkt auf die letzte Nacht setzen, als er im Dämmerlicht noch eine merkwürdige Sache bemerkte: Die Haut an seiner Wange war seltsam gerötet. Er kniff die Augen zusammen und drehte den Kopf vorsichtig und in aller Würde, die er dem Toten schenken konnte, nach links und rechts, um den Einfallwinkel des Lichts zu verändern.
    Und dann schauderte es ihn, denn er erkannte relativ deutlich die Abdrücke einer Hand auf seiner Wange, die aussahen, als hätten sie sich eingebrannt, da der Körper nicht mehr in der Lage gewesen war, Normalität anzunehmen, bevor der Tod eingetreten war.
    Unmittelbar vor seinem Tode hatte Stutton sich augenscheinlich noch eine Ohrfeige eingefangen.

    Und dann stieß Will auf etwas, das alles noch mysteriöser machte. Der verkniffene Mund des Mannes war geschlossen, wie im Todeskrampf verbissen, doch die Wangen wirkten unnatürlich aufgebläht oder in seltsamer Form. Er öffnete die Lippen und dann das schiefe Gebiss der wenigen Zähne, die ihm noch geblieben waren und fand ein mit Speichel und Sabber benetztes kleines, braunes Ledersäckchen.
    Als er dieses öffnete, rieselten ihm viele kleine gelbliche Papierschnipsel entgegen...

    Das Geheimnis um Stutton schien noch nicht gelöst, als Will und Doc Strider sich aufmachten, die Schnipsel einzsammeln und möglicherweise in eine Form zu bringen:
    http://three.flash-gear.com/npuz/puz...781&k=79286209


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    Geändert von Daen vom Clan (14.09.2015 um 11:15 Uhr)

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