Ergebnis 1 bis 20 von 198

Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Tag 0 - Rollenspielintro!

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Nichts Interessanteres?, dachte sie. Na warte!

    Sie würde ihn über seinen offensichtlichen Patzer nicht aufklären. Ben war schön und stark, nicht klug. Und sie war nicht dazu bereit, ihm Hilfe zum Klügerwerden zu leisten. Wie würde es außerdem aussehen, wenn sie sich beleidigt gab? Ihr war bewusst, dass jeder der schönen Träume, die er und andere des Öfteren von ihr haben würden, ihm eigentlich interessanter vorkommen musste als das, was er 'Abenteuer' nannte. Anstatt ihm dies jedoch zu sagen, würde sie es ihm ins Gedächtnis rufen.

    So nahm sie das Kleid an und entschuldigte sich mit einer erhobenen Hand, bevor sie in Richtung der amateurhaft eingeschnitzten Tür ging, der Abgrenzung zum Nebenraum. Diese war lediglich eine große, aus mehreren Kleinteilen verbaute Wellblechplatte, die man offenbar von oben in die Holzhütte gerammt hatte, um einen separaten Innenraum zum Trocknen von Kleidung bei schlechtem Wetter zu erschaffen. Eryn würde den derzeit ungenutzten Teilbereich der Wäscherei-Hütte jedoch zum spontanen Umziehen nutzen. Um aus dem unangenehm dreckigen Kleid zu kommen. Und um das kleine, implizierte Versprechen gegenüber Ben einzuhalten.

    "Nicht spannen!", sagte sie dort angekommen etwas leiser, aber deutlich hörbar - weniger weil sie das tatsächlich nicht wollte, mehr, um auch dem begriffsstutzigen Scavenger unmissverständlich zu verstehen zu geben, dass sie ihren Luxuskörper in den kommenden Sekunden kaum vier Meter neben ihm und lediglich durch die dünne Blechwand geschützt bis auf die bereits in seinem Kopf herumspukende Unterwäsche entblößen würde.

    So schob sie das türkise Kleid mit den wenigen Getränkeflecken schließlich ihren Körper, die schmalen und doch fraulichen Hüften und Oberschenkel hinab, bis es eingefallen auf dem Boden ankam, sie mit einem Bein hinausstieg. Beim Hochnehmen des zweiten Fußes drückte sie den Stoff, der ohne ihre Figur mehr wie ein Lumpen wirkte, bei Seite, in Richtung des Türrahmens, ließ es wie einen Zufall wirken, doch wollte, dass Ben diesen Stoff sah. Er sollte verstehen, wissen, sich vorstellen, dass sie sich außerhalb seiner Sicht entkleidet hatte und sehen, dass die Masse an Seide, die zuvor noch ihren Körper zierte, nun zwischen ihrem und seinem Raum lag, während er von ihr selbst im absoluten Glücksfall und bei ständiger Aufmerksamkeit nur für den Bruchteil einer Sekunde die Spitze ihrer Zehen sah. Er sollte erkennen, wie nah und doch fern sie war.

    Es vergingen nur wenige Sekunden, bis sie sich wieder anzog, doch dem Verletzten musste es wie eine Ewigkeit vorgekommen sein. Sie stieg in das helle Kleid, das nicht ganz so fein war, wie das Letzte, doch für ein spontanes Geschenk überaus schick. Und immerhin hätte Eryn auch einen aufgeschlitzten Jutebeutel zu dem wertvollsten Stück einer Modenschau machen können.

    Dann bewegte sie sich von der Stelle, ging für einen Moment in die Knie, um ihr Kleid aufzulesen und verließ den Trockenraum, unmittelbar Bens Blick suchend, ihrerseits lächelnd. Den Stoff legte sie ihm auf den Tresen, nachdem sie sich in der perfekten Geschwindigkeit um ihre eigene Achse drehte, dem Wäschejungen das Kleid so vorführte. "Na, wie sieht's aus?", fragte sie, ohne eine Antwort zu erwarten. Ihm musste das Dress wie die Kutte einer Nonne vorkommen, nachdem die 25-Jährige in seinen Gedanken noch immer in Unterwäsche hinter dem Wellblech stand.

    "Ich habe im Dusty noch ein paar Dinge zu regeln... ein paar viele, um genau zu sein!", kündigte sie dann an, vollkommen selbstverständlich. "Es gibt einiges aufzuräumen. Tust du mir den Gefallen und bringst die Sachen zu Wingman? Mir ist der Kerl nicht geheuer." Ein Lächeln folgte. Eines, das unschuldig um einen Gefallen bat und kein Vergleich war zu dem, was sie in der Fantasie des jungen Mannes angestoßen hatte. Ohne auch in diesem Fall zu warten, wie er reagierte, machte sie auf dem Absatz kehrt und verließ die Wäscherei - nicht ohne dabei noch kurze aber für ihn vielversprechende Worte zu finden: "Wir sehen uns!"

    Geändert von MeTa (09.09.2015 um 20:29 Uhr)

  2. #2
    Sheng genoss es unendlich, dass sich die Leute nun auf Evi konzentrierten und dankbar erwiderte er ihr Lächeln, wann immer die Sprache auf eine besonders gelungene Aktion kam.
    Doch so sehr es ihn dazu trieb, die Augen zu schließen und einfach nur der Geschichte zu lauschen, da war wieder dieses Bohren in seiner Magengegend.
    Jegor hatte mit jedem einzelnen Wort nicht nur seine Loyalität gezeigt, seinen Mut und sein Herz, Nein, er hatte auch genau das ausgesprochen, was ihn seit nächten schlaflos umher trieb.

    Es zerriss ihm fast das Herz, zu sehen, wie Haile augenscheinlich sogar Freunde und Fürsprecher hier gefunden hatte, doch es war unmöglich von der Hand zu weisen, dass sie hier nicht bleiben konnte.
    Haile war wahrscheinlich nicht mal ihr richtiger Name und Sheng wurde klar, dass er im Grunde nichts über sie wusste - außer dass sie hierher gehörte. Doch sie war bei Kultisten aufgewachsen und Shaun und Steve hatten ihm überdeutlich gezeigt was die Siedlung dachte. Dass sie nicht in ihrer Mitte würde leben können.
    Sollte es zu einer Konfrontation kommen, würden die meisten Menschen der Siedlung die Kultistin zum Sündenbock machen. Sie musste die Siedlung verlassen. Sie musste gehen.
    Das wurde dem Bürgermeister gerade schrecklich bewusst und das nächste Lächeln der noch immer fröhlich erzählenden Evi erwiderte er nicht, stattdessen lag Bitterkeit in seinem Blick.

    Er würde es ihr sagen müssen. Irgendwie, vielleicht morgen früh. Und er würde mit ihr gehen. Er hatte alles für diese Menschen hier getan, doch waren sie ihm auch fremd geworden. So wie ein Architekt sein Kunstwerk eben würde verlassen müssen, sobald sein Werk getan war. Er spürte, dass Jegor ihn ansah und musterte und Sheng suchte seinen Blick, um ihn mit einem ernsten Nicken wissen zu lassen, dass er genau verstanden hatte, was der Russe ihm sagen wollte.
    Auch die Bardame Eryn, zudem Vincent, Lancaster, Stan, Howard, alles gute Leute, er konnte sich nicht vorstellen, dass sie ein jugendliches Mädchen einfach so aus der Sicherheit der Siedlung werfen würden. Aber die Wenigen konnte man an einer Hand abzählen.
    Dann blickte er zu Frank. Der Familienvater hatte ein gutes Herz, welches ihm diktierte, das "Gute" zu tun, doch war das Gute nicht immer das Richtige. Frank hatte sich für Haile ausgesprochen, aber Frank würde wahrscheinlich auch einen verletzten Plünderer versorgen. Der ehemalige Polizist war loyal, doch um seine Autorität nicht zu untergraben, durfte er ihn nicht zwingen, sich zwischen Haile und der Siedlung entscheiden zu müssen.
    Er warf Frank unvermittelt ein dankbares Grinsen zu, welches der Wachmann verwundert erwiderte und wahrscheinlich gerade auf die lustige Stelle in Evis Erzählung schob, in der Jegor auf Shauns Rücken mehrere Shots drapierte, sie austrank und dann die Gläser auf dem Rücken des Scavengers angeblich hatte zerspringen lassen.
    Wenn er so darüber nachdachte, war das wirklich witzig.


    Als Eryn wieder aus dem kleinen Kabuff kam und jeden ihrer "Schritte" sorgsam geplant und ausgeführt hatte, grinste Ben wie ein Honigkuchenpferd und im Schein der beiden Laternen war deutlich sein hochroter Kopf zu sehen.
    Erst hatte er gescherzt und bei "nicht spannen" etwas gerufen wie "Süße, wenn ein Scavenger späht, dann sieht er alles und wird nie entdeckt."
    Doch dann waren ihm offensichtlich die Sprüche schnell ausgegangen. Als sie vor ihm stand und fragte: "Na, wie sieht's aus?" , antwortete der Scavenger unbewusst leise mit "Dreckig.", weil er offensichtlich das dreckige Kleid anstarrte, welches sie ausgezogen hatte.
    Und dann war Eryn auch schon aus dem Raum und Ben brauchte einige Sekunden, um sich wieder zu fangen. Sich bereit zu machen um Wingman das Paket zu bringen und die Idee, in der Wäscherei zu arbeiten, die ganze Nacht für Shengs bisher beste Idee zu halten.



    In der Zwischenzeit war eine andere Gestalt dabei, mühselig einen Sack durch die Siedlung zu schleppen, darin ein ohnmächtiger Junge...

    Geändert von Daen vom Clan (09.09.2015 um 20:37 Uhr)

  3. #3
    Lexi versteht die Welt nicht und umgeschubst. Voll bm, ey.

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •