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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Tag 0 - Rollenspielintro!

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Eryns Blick traf sich für einen Moment mit dem von Sheng, der ihr andeutete, sich zu verstecken. Das hatte sie vor - immerhin war mit ihrer Aufforderung an Vincent alles getan, was sie sich zutraute. Dass dieser schließlich den Mut besaß, sich mit einer Flasche bewaffnet in Richtung des Kampfes zu wenden, überraschte die überforderte Barfrau doch sehr. Auch das Folgende spielte sich so schnell ab, dass sie - so gar nicht ausgestattet mit auch nur dem rudimentär ausgeprägtesten Gefahrensinn - nicht reagieren konnte. Sie sah kaum den Hocker auf sich zufliegen, als sie einen kurzen, kräftigen Druck spürte, der sie zur Seite riss. Ihre tanzerprobten Füße ermöglichten ihr, sich noch vor dem Fallen zu fangen und sich in der Hektik den schnellstmöglichen Überblick zu verschaffen. Irgendjemand hatte die Nerven, jetzt eine Bestellung aufzugeben.

    Einige Augenblicke dauerte es, bis sie die Zusammenhänge begriff. Vincent hatte sie geschubst. Nicht aus Boshaftigkeit, sondern von purem Altruismus getrieben, um sie aus der Flugbahn des heranrauschenden Objektils zu reißen, sich damit selbst in größte Gefahr zu begeben. Diese ereilte ihn unmittelbar. Es klirrte und blubberte, als die Flüssigkeiten auf dem Boden aus den wenigen Flaschen ausliefen, die beim Aufprall des Körpers ihres Kollegen am Metallregal nicht sofort zersprungen waren. Das herunterlaufende Nass durchtränkte die Kleidung ihres Retters, der im ersten Moment scheinbar schwer getroffen dort sitzen blieb.

    "Scheiße...", resümierte sie fassungslos und blieb erst stehen, machte sich dann doch auf zu Vincent, über dessen heldenhaftes Tun sie noch immer verwundert war - was die spontan aufkeimende Bewunderung für ihn nur größer werden ließ. Sie kniete sich vor ihn. Auf dieser Höhe waren die beiden wenigstens einigermaßen vor weiteren Gefahren sicher. Ihre Hände tasteten die Arme des Schreiberlings ab, seine Brust. Sie untersuchte ihn ohne jegliches, medizinisches Wissen nach offensichtlichen Wunden, doch fand keine. Hoffentlich war nur sein Rückgrat nicht gebrochen.

    "Du mutiger, mutiger Kerl!", haspelte sie nervös und lächelte zwar aufgeregt aber sanft, während sie versuchte, ihn vorsichtig etwas aus der sich langsam bildenden Pfütze zu ziehen, bei jedem kleinen Schritt die feuchten Scherben unter ihren Ballerinas platzen hörte. "Tut dir etwas weh?" Ihre Finger lagen auf seiner Schulter und fuhren zärtlich darüber, als müsste sie ihn beruhigen und ihm mit dieser Geste ihre tiefste Dankbarkeit ausdrücken.

    Geändert von MeTa (08.09.2015 um 16:17 Uhr)

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