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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Tag 0 - Rollenspielintro!

Baum-Darstellung

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  1. #8
    "Hmph...!"

    Da ließ man sich dazu herab, das trinkwütige Volk bis tief in die Nacht zu bewirten, um sich damit nicht mal das Recht eines ausgiebigen Schlafs zu erarbeiten.
    Sie würde sich Zeit lassen. Eryn war nicht die Einzige, die sich von diesem Schluss hat wecken lassen - das verriet allein das hörbar geschäftige Treiben von draußen. Die Bewohner von Sheng's Hope gingen wohl davon aus, sich nicht mehr zügeln zu müssen, wenn sowieso schon alle wach gemacht wurden. Ignorantes Pack.

    Sie wusch sich mit dem Schwamm, den sie zum Trocknen in die ungeliebteste Ecke der kleinen Holzhütte gelegt hatte. Zum Glück gab es in dieser Welt noch genug Verrückte, die an Böden irgendwelcher Gewässer tauchten, um für sie kleine Schätze wie diesen aufzutreiben. Allemal dieser seltsame Morris würde schon dafür sorgen, dass sich auch weiterhin welche fanden. Das alte Wasser fing erst ein schräg ge- und verschnitzter Bottich auf, dessen Inhalt dann über ein Stück verbogenes Wellblech nach draußen transportiert wurde. Ein gelungenes architektonisches Arrangement, für das sie sehr dankbar war. Und der gesichtslose Architekt hatte nicht mal etwas dafür verlangt.

    Ein Schuss also..., resümierte sie in Gedanken, während sie sich ihren Spiegel - mehr eine kantige, unumrahmte Scheibe mit diversen Rissen - nahm, die eigenen Zähne untersuchte, um sie im Anschluss reinigen zu können. Die Hektik draußen konnte sie nicht im Ansatz nachvollziehen. Bei so vielen Verrückten auf engstem Raum wurde eben mal einem dieser Gestörten langweilig. Vermutlich hatte Morris die Kinder nach alter Munition tauchen lassen und irgendwer erprobte nun seine Schießkünste. Oder Stutton schoss aus irgendeinem paranoiden Grund in der Gegend herum. Oder einer der anderen 200 Idioten, von denen ein Großteil im Besitz von Waffen war. Sie brauchte etwas Derartiges nicht.

    Ja, sie würde sich auch weiterhin Zeit lassen. Die Aufregung müsste sich ohnehin erst mal legen, um das Volk dieser Siedlung nach und nach in die Bar zu treiben. Und um die unliebsamen, morgendlichen Dinge konnte sich der stille Vincent kümmern. Eryn mochte ihn. Er hatte nicht wirklich verstanden, worum es beim Kundenkontakt ging, doch im Gegensatz zu beinahe allen anderen verschonte er sie mit dem Uninteressanten, das sein altes Leben angeblich geboten haben soll. Manchmal war es eine Bürde, beliebt zu sein...

    So verließ die Bardame erst nach ausgiebiger Morgenroutine die hölzerne Behausung, sich draußen in Ruhe umsehend. Wie erwartet war der Marktplatz bereits bevölkert - ob es nun Handel war, der die Massen dorthin trieb, oder die Tatsache, dass alle scheinbar eifrig dabei waren, die Ursache für den Schuss ausfindig zu machen, wie schon wenige Gesprächsfetzen verrieten. Die Irin verzichtete darauf, den Marktplatz zu kreuzen und entschied sich für den Pfad, der günstigerweise auch von ihrem Hüttchen zum "Dusty Derreck" führte. Hauptsächlich war ihr daran gelegen, der Tochter des Aristokraten aus dem Weg zu gehen, wie aber auch jedem anderen. Da bevorzugte sie dann doch die tumben Reinigungstätigkeiten, die in Derrecks Schuppen nötig waren, um sich für den bevorstehenden Ansturm auf die Reserven zu rüsten. Das Thema, das sie sich den Rest des Tages anhören werden dürfte, war ja schon gewählt...

    Geändert von MeTa (06.09.2015 um 14:36 Uhr)

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