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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Tag 0 - Rollenspielintro!

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    "Hmph...!"

    Da ließ man sich dazu herab, das trinkwütige Volk bis tief in die Nacht zu bewirten, um sich damit nicht mal das Recht eines ausgiebigen Schlafs zu erarbeiten.
    Sie würde sich Zeit lassen. Eryn war nicht die Einzige, die sich von diesem Schluss hat wecken lassen - das verriet allein das hörbar geschäftige Treiben von draußen. Die Bewohner von Sheng's Hope gingen wohl davon aus, sich nicht mehr zügeln zu müssen, wenn sowieso schon alle wach gemacht wurden. Ignorantes Pack.

    Sie wusch sich mit dem Schwamm, den sie zum Trocknen in die ungeliebteste Ecke der kleinen Holzhütte gelegt hatte. Zum Glück gab es in dieser Welt noch genug Verrückte, die an Böden irgendwelcher Gewässer tauchten, um für sie kleine Schätze wie diesen aufzutreiben. Allemal dieser seltsame Morris würde schon dafür sorgen, dass sich auch weiterhin welche fanden. Das alte Wasser fing erst ein schräg ge- und verschnitzter Bottich auf, dessen Inhalt dann über ein Stück verbogenes Wellblech nach draußen transportiert wurde. Ein gelungenes architektonisches Arrangement, für das sie sehr dankbar war. Und der gesichtslose Architekt hatte nicht mal etwas dafür verlangt.

    Ein Schuss also..., resümierte sie in Gedanken, während sie sich ihren Spiegel - mehr eine kantige, unumrahmte Scheibe mit diversen Rissen - nahm, die eigenen Zähne untersuchte, um sie im Anschluss reinigen zu können. Die Hektik draußen konnte sie nicht im Ansatz nachvollziehen. Bei so vielen Verrückten auf engstem Raum wurde eben mal einem dieser Gestörten langweilig. Vermutlich hatte Morris die Kinder nach alter Munition tauchen lassen und irgendwer erprobte nun seine Schießkünste. Oder Stutton schoss aus irgendeinem paranoiden Grund in der Gegend herum. Oder einer der anderen 200 Idioten, von denen ein Großteil im Besitz von Waffen war. Sie brauchte etwas Derartiges nicht.

    Ja, sie würde sich auch weiterhin Zeit lassen. Die Aufregung müsste sich ohnehin erst mal legen, um das Volk dieser Siedlung nach und nach in die Bar zu treiben. Und um die unliebsamen, morgendlichen Dinge konnte sich der stille Vincent kümmern. Eryn mochte ihn. Er hatte nicht wirklich verstanden, worum es beim Kundenkontakt ging, doch im Gegensatz zu beinahe allen anderen verschonte er sie mit dem Uninteressanten, das sein altes Leben angeblich geboten haben soll. Manchmal war es eine Bürde, beliebt zu sein...

    So verließ die Bardame erst nach ausgiebiger Morgenroutine die hölzerne Behausung, sich draußen in Ruhe umsehend. Wie erwartet war der Marktplatz bereits bevölkert - ob es nun Handel war, der die Massen dorthin trieb, oder die Tatsache, dass alle scheinbar eifrig dabei waren, die Ursache für den Schuss ausfindig zu machen, wie schon wenige Gesprächsfetzen verrieten. Die Irin verzichtete darauf, den Marktplatz zu kreuzen und entschied sich für den Pfad, der günstigerweise auch von ihrem Hüttchen zum "Dusty Derreck" führte. Hauptsächlich war ihr daran gelegen, der Tochter des Aristokraten aus dem Weg zu gehen, wie aber auch jedem anderen. Da bevorzugte sie dann doch die tumben Reinigungstätigkeiten, die in Derrecks Schuppen nötig waren, um sich für den bevorstehenden Ansturm auf die Reserven zu rüsten. Das Thema, das sie sich den Rest des Tages anhören werden dürfte, war ja schon gewählt...

    Geändert von MeTa (06.09.2015 um 15:36 Uhr)

  2. #2
    Frank kam noch rechtzeitig am Platz des Geschehens an um zu erkennen was genau geschehen war und innerlich entspannte er sich ein klein wenig. Es war kein Angriff, nur ein dummer kleiner Unfall. Fast gleichzeitig jedoch entstand jedoch wieder Anspannung als er sah welche Szene sich hier wieder zu entwickeln drohte. Ein Streit um eine Waffe, während ein verletztes Mädchen daneben lag. Die alte Waffe war anscheinend wichtiger als das Mädchen, eine Tatsache die Frank reizte. Er schluckte seinen Ärger jedoch herunter. Nur mit einem halben Kopf würde er hier halbwegs vernünftig agieren können.
    Während er sich durch die Zuschauermenge nach vorn drängte, überlegte er wen er mehr mochte, Georgina oder Wingman und kam zum Schluss das er es nicht wusste. Wahrscheinlich gewann WIngman um Haaresbreite. Er war ein andauernd angespannter Schinder, der immerhin versuchte für Sicherheit zu sorgen, auch wenn jemand anderes als Anführer der Wache besser geeignet wäre. Sie dagegen war undurchsichtig und arbeitete, das war wohl das richtige Wort, für ihren Vater um die Kontrolle der Familie auszuweiten. Zu trauen war beiden nicht.
    Kurz bevor Wingman oder Georgina die Waffe zu greifen bekommen konnten, stellte Frank seinen Stiefel auf selbige um den Zugriff auf sie zu verwehren.
    Wie wäre es wenn wir uns zuerst um das verletzte Mädchen kümmern bevor wir die Besitzansprüche bezüglich der Pistole diskutieren? fragte Frank mit harmlos erscheinender Stimme. Sobald Sara dann beim Arzt ist, können wir die Waffe ja reinigen und uns genauer ansehen. Wer weiß ob sie zu mehr als gelegentlichen Zufallsschüssen überhaupt noch zu gebrauchen ist? Frank wusste auf welch feiner Linie er sich hier bewegte und normalerweise hielt er sich hier heraus oder stand eher auf Seite der Wache aber Sara hatte hier eindeutig vorrang.

    Geändert von BIT (07.09.2015 um 17:51 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  3. #3
    Salma hatte das Treiben vom Wachturm aus beobachtet und konnte nur mit dem Kopf schütteln. Einerseits über ihre Reaktion, welche dann doch unnötig war, andererseits auch über die der anderen. Sie ging ein paar Stufen der Leiter hinab, bis sie auf Höhe eines Containers war, sprang dann gewandt auf diesen und flink von einem Container zum nächsten, bis sie schließlich nahe genug am Geschehen war und erhob fast donnergrollend ihre Stimme.
    "Was zankt ihr euch um dieses dumme Ding, während dort VERDAMMT NOCHMAL eine angeschossen wurde und KEINER SICH UM SIE SCHERT?!"
    Ebenso gewandt sprang sie danach vom Container runter und lief zu Sara, um neben ihr nieder zu knien und sich erstmal ihrer anzunehmen.
    "So kann man schwerlich alle am Leben halten, wenn ihr euch nur um die blöden Waffen kümmert, statt um eure Mitmenschen..." dachte sie sich und schnaubte verächtlich.

    Geändert von Auratus (06.09.2015 um 14:58 Uhr)

  4. #4
    Von seinem doch eher unsicheren Versteck aus, konnte Will den Martplatz eher schlecht einsehen, da ihm die Bäume und Marktstände die Sicht versperrten. Trotzdem entging ihm nicht, dass sich ein großer Teil der Bewohner von Shengs Hope dort versammelt hatten. Vorsichtig stand er auf, richtete seine Kleidung und ging schnellen Schrittes querfeldein auf den Martplatz zu. Dort angekommen vernahm er die Stimmenvon Salma. "...eine angeschossen wurde und KEINER SICH UM SIE SCHERT?!" Da es Will unangenehm war sich durch die Menge zu quetschen versuchte er es auf dem höflicheren Weg. "Ent- entschuldigung dürfte ich mal, könntet ihr bitte Platz machen." Die Leute wichen grummelnd zur Seite und Will stand nun, etwas verdutzt dreinblickend, da.

    "Ist jemand verletzt?"
    Dann sah er Sara mit mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen, ging schnellen Schrittes zu ihr und kniete sich neben sie. "Hi Sara. Steckt die Kugel in deinem Bein oder ist sie durchgegangen?" Will fing sofort an in seiner Tasche zu kramen, sprach dabei aber mit ruhiger Stimme zu ihr. Da Sara sich die Wunde hielt, konnte er die Verletzung noch nicht einschätzen.

    Geändert von BIT (07.09.2015 um 17:52 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  5. #5
    Howard wurde jäh vom Schuss geweckt. Eigentlich nicht ungewöhnliches, in den letzten 20 Jahren hatte er sich an das Geräusch eigentlich gut gewöhnt. Aber zumindest hier in Shengs Hope war es zu etwas eher seltenem gewordenen. Darüber hinaus, funktionierende Waffen mit Munition wurden zu einem kleinen Schatz. Fabriken um neue zu produzieren gab es auch keine, und selbst wenn, gäbe es ja auch keine Möglichkeit des Transports und internationalen Verkaufs.
    Er sah aus dem kleinen Loch, dass seiner schwimmenden Hütte etwas Licht spendete. Er sah einige Figuren in Richtung Markplatz huschen. Ungewöhnlich, bei einem Angriff würde man sich dort nur zur Zielscheibe machen und der Fluchtreflex war in diesen Tagen ein unabkömmlicher Teil des Lebens. Hier schien es also um etwas anderes zu handeln. Eine Streiterei?

    Diese Tage verbrachte Howard seine Zeit einfach zu überleben, und soweit es ging, mehr über das Virus herauszufinden. Er würde sich selbst anlügen, wenn er behaupten würde, er hätte in den letzten 20 Jahren große fortschritte gemacht. Seine reinen Beobachtungen ihres Verhaltens brachten ihm schon seit geraumer Zeit keine neuen erkenntnisse mehr. Doch er war zu stur aufzugeben. Die USA waren vor der Katastrophe einer der führenden Nationen in diesem Bereich, es muss hier irgendwo Antworten geben, das war sein Mantra um den immer größer werdenen Zweifel zu ignorieren.

    "Also, mal sehen was da vor sich geht", sagte der 54 jährige nachdem er aufgestanden, und sich was angelegt hatte. Er machte sich Richtung Marktplatz und wollte aus guter Entfernung beobachten was die Bewohner diesmal so treibten.

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