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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Tag 0 - Rollenspielintro!

  1. #61
    Eryns Plan ging auf. Die fordernde Gästeschaft ließ sie das Intermezzo mit Floyd-Williams schnell vergessen. Es war einiges aufzuholen, auch, wenn sie sich eingestehen musste, dass Vincent in ihrer Abwesenheit so manches geleistet hatte. Aber alleine alle zufrieden zu stellen - das wäre wahrscheinlich auch nur ihr vollständig gelungen.

    Wurden also nach und nach die hungrigen Morgenmäuler gestopft und Lebern bewässert, scheute sich das Dusty Derreck nicht davor, noch voller zu werden. Zu den hinzukommenden Gästen zählte auch Evi, die mit ihrer Bestellung nicht lange auf sich warten ließ, sie erwischte, als sich Eryn gerade wieder auf den Weg in Richtung andere Tresenseite machte. Auch die Taucherin zählte zu den wenigen regelmäßig auftauchenden Gestalten, die die Bardame tendenziell eher mochte. Zu Weilen hielt die rothaarige Frau in etwa Eryns Alter ihr aufdringliche Gäste vom Hals, indem sie sich einfach mit ihnen abgab. Das war mehr, als die Voll-Irin jemals vorhatte, zu tun. Nun besah sie sich das pre-apokalyptische Artefakt, das die Liebhaberin von besonders rauen und dreckigen Männern dort in der Hand hielt und ihr als Bezahlung darbot. Die Bardame ließ ihren hübschen Kopf etwas wackeln.

    "Würde hier nur verstauben...", sagte sie. So etwas mag einst Wert besessen haben, gerade in einem Etablissement wie diesem, doch diese Zeiten waren vorbei. Gelagert wurden die Flüssigkeiten nicht luxuriös, in tollen Flaschen, die sich auch noch mit etwas wie Kork verschließen lassen würden. In der Regel war man froh, wenn man überhaupt etwas verschließen konnte. Oft wurden aus den alten, roten Ausgabe-Tabletts passende Deckel geschnitzt oder in die Jahre gekommene Werbeplakate und Burger-Verpackungen so geknüllt, dass sie als Verschluss dienlich waren. Die Gäste merkten es nicht. Oder es war ihnen egal. Denn es war das Beste was sie bekamen.

    Nichtsdestotrotz gab Eryn Evi per Handzeichen zu verstehen, dass sie kurz warten sollte, setzte ihren Weg hinter den Tresen fort, um die Durstige und ihre - selbst für einen Ort wie diesen - überdurchschnittlich seltsame Begleitung kurz darauf mit zwei Drinks, alkoholisch und unalkoholisch, zu beglücken. Evi trank oft wie sie sich verhielt - hemmungslos und wie ein Mann. Fast etwas schade, wie die Schönheit fand. Sie hatte Potenzial. Hätte sie nicht augenscheinlich Jahre ihres jungen Lebens damit verschwendet, Männerarbeit zu leisten und ihren Körper zu stählen sowie die Gesellschaft von Leuten wie Derreck zu genießen, wäre sie ein adäquates Mittel, um dem Ruf des Pubs womöglich noch etwas mehr gut zu tun. Natürlich nicht auf einer Stufe mit Eryn selbst - aber vielleicht auf einer mit Georgina.

    "Aber du solltest Morris fragen... der bezahlt für sow..." - "RAUS MIT DER MENSCHENFRESSERIN!"

    Eryn stutzte einen Moment. Da war Derreck, brüllend. Und dann war da Evis Begleitung. Ihr Blick huschte hin und her, fast ruhelos. Doch nach dem Beginn des heutigen Tages waren ihre Sympathien klar verteilt. Irgendwann war das Maß voll. Und der Geduldsfaden, der noch immer hauchdünn gewesen ist, nachdem sie sich mit der Aufnahme der Arbeit lediglich ablenkte, riss nun. Kurzerhand griff sie nach einem nahe gelegenen, leeren Krug und warf ihn in Richtung ihres Chefs. Glücklicherweise hatte sie keinen talentierten Wurfarm und das Gefäß flog, um drei, vier Meter hinter ihm mit einem fast dumpfen Geräusch am Tresen abzuprallen und erst auf dem Boden zu zerschellen.

    "Sie ist... ZAHLENDE KUNDSCHAFT!", log sie, in hohem Ton schreiend. "Und DU HAST UNS LANGSAM GENÜGEND GÄSTE VERGRAULT!" Sie baute die Distanz zwischen Derreck und sich ab. So ungern sie ihn sonst auch anfasste - ihr Zeigefinger legte sich nun auf seine Brust und bohrte beinahe ein Loch hinein. "Geh zurück in dein scheiß Büro...", zischte sie, nun wieder in gedämpfter Lautstärke. "... oder sei einmal in deinem Leben ein guter Wirt und hilf uns beim Ausschenken, aber sei doch BITTE, bitte, bitte ein mal nicht asozial, verhalte dich wie ein normaler Mensch und lass das arme Mädchen trinken."

    Ihr Finger zog sich wieder zurück und sie drehte sich um, nur um ihn über die eigene Schulter hinweg noch mal anzublicken. "Und wenn sie jemanden fressen sollte, dann weiß ich, wen ich mir wünsche!", sagte sie wieder leiser, doch laut genug, um es ihn hören zu lassen. "GOTT!" Wieder suchte sie ihr Versteck hinter der ehemaligen Burger-Durchreiche auf - dieses Mal nicht aus Angst, sondern um nicht vollends der aufkeimenden Wut zu erliegen. "Beim nächsten Mal treffe ich!", murmelte sie flüsternd zu sich selbst, als sie aus dem Blickfeld der Anwesenden verschwand. Das Mädchen - offensichtlich eine Kultistin - war ihr egal, doch Derreck hörte nicht auf, ihr einen der schlimmsten Tage seit Ankunft in Sheng's Hope zu bescheren.

    Geändert von MeTa (07.09.2015 um 11:33 Uhr)

  2. #62
    Klar, das mache ich doch gern. erwiederte Frank und ging ihr in der Küche ein klein wenig zur Hand Sie ist es leider auch, die das Opfer des Unfalls war. Ein Schuss hatte sich aus einer alten, verrosteten Pistole gelöst, welche ein Mädchen aus der Jugendbande gefunden haben will und sie wurde ins Bein getroffen, sie ist mittlerweile beim Arzt, Will um genau zu sein und wird versorgt. Es sollte ihr also bald wieder gut gehen. klärte Frank seine Lebensgefährtin über die genauen Umstände des Unfalls auf. Ich denke es wäre eine gute Idee wenn ich die Bezahlung für ihre Behandlung übernehme, wenn man bedenkt wie viel Essen sie uns hat zukommen lassen, dann ist das auch nur gerecht. Ich muss nachher so oder so noch zu Wingman, er wollte mit mir sprechen, da liegt die Praxis quasi auf dem Weg.
    Nach einem Moment des Schweigens und des Arbeitens meinte er schließlich: Ich bin froh das sich Thomas so gut entwickelt. Er hatte zum Glück noch keine ernsten Krankheiten und wir hatten keine wirklichen Hungerprobleme. Auch kommt er langsam aus dem kritischen Alter heraus in dem wir uns über Krankheiten ernste sorgen machen müssen. Er ist lebhaft, fröhlich und gesund. Das ist großartig. Sie hatten damals kaum noch daran geglaubt das es nach 2 Fehlgeburten noch etwas werden konnte, vielleicht konnte SIlvia ja einfach keine Kinder bekommen aber dann wurden sie vor nun 5 Jahren eines besseren belehrt und sie wurden erneut Schwanger und es gab keinerlei Probleme. Na gut, es gab welche, ganz einfach war die Schwangerschaft dann doch nicht gewesen und die Geburt hatte Silvia viel abverlangt aber am Ende war dann alles gut geworden.

    Geändert von wusch (07.09.2015 um 11:30 Uhr)

  3. #63
    "Und deswegen liebe ich dich so sehr, Frank. Du hast jeden Funken Menschlichkeit dir bewahrt. Und du hast ein Gefühl dafür, was richtig ist und was falsch."
    Sie schmiegte sich in seine Arme und schien seine Anwesenheit sehr zu genießen. Wie auch er es tat, blickte sie nun ebenfalls Thomas an und ein feines Lächeln überzog ihr Gesicht. "Er ist ganz gut geraten, für ein Kind der Apokalypse, nicht wahr?", meinte sie schmunzelnd und beobachtete ihren Sohn, der gerade verwundert mit einem der Hundespielzeuge von Salmas Hunden spielte, indem er es aufhob und wieder hinlegte.
    "Ich glaube es wäre wirklich eine tolle Geste, wenn du die Behandlung von Sara übernehmen könntest. Ich kenne Will nicht so gut, er wirkt immer, als wolle er keinen Lohn verlangen, aber ich halte es für das Richtige. Menschen, die andere ausrauben wollen, gibt es hier mehr als genug. Da müssen wir uns nicht noch dazu gesellen, oder?"


    Derreck hatte sich weggeduckt, als der Krug an ihm vorbeisauste und als er sich wieder aufrichtete, stand die Frau, nach der er sich verzehrte, direkt vor ihm und bohrte ihm wutentbrannt einen Finger in die Brust. Was sie sagte, verstand er nicht, so sehr rauschten seine Ohren vor Wut und Scham, doch es war unmissverständlich was sie wollte und auf einer seelischen Ebene wusste er tief verletzt sowieso, was sie wollte.

    Er zitterte einen Augenblick vor Unsicherheit und ihm wurde klar, wie sehr sie ihn gerade vor der Belegschaft demütigte und dass ihr Streit sicherlich eines der Tagesthemen werden würde, doch für ihn war das Gewicht der Sorge, die Last des Wissens um das was er heute angestoßen hatte, zu erdrückend und die scharfen Worte von Eryn gaben ihm den Rest.
    Schwer schluckend, das Gesicht hochrot, stakste er an den Gästen vorbei und verließ wie ein gegrügelter Hund seine eigene Bar.
    Kurz vor dem Ausgang drehte er sich noch einmal um und sagte leise: "Den Krug ziehe ich dir vom Lohn ab..."
    Doch klang seine Stimme so hohl und die Drohung so gegenstandslos und schwach, dass selbst der zahnlose Stan lauthals loslachte und ein keckerndes "Darauf trink' ich!" erschallen ließ.
    Wutentbrannt stapfte Derreck dann nach draußen und ballte die Fäuste. "Ich wollte diese •••••••• nur beschützen...!" grollte er im Versuch, alles zu rechtfertigen und weil er ein einfacher Mann war, griff er nach dem nächstbesten Strohhalm in seiner Seele - und das war Rache. An dem Kultistenmädchen, denn schließlich hatte sie ihm diesen Angriff ja durch ihre pure Anwesenheit eingebrockt...

    Geändert von Daen vom Clan (07.09.2015 um 12:08 Uhr)

  4. #64
    "RAUS MIT DER MENSCHENFRESSERIN!"

    Der Schrei war so plötzlich und dermaßen laut, dass Jäger in seinem Stuhl hochschreckte. So wie die beiden Ladies saßen, hatte Jäger den Eindruck Derrick würde nicht sie, sondern ihn mit seinem zornrotem Gesicht und den weit aufgerissenen Augen anstarren. Sein Atem ging auf und ab, wie bei einem Stier, der bereit ist loszupreschen und alles in seinem Weg auf die Hörner zu nehmen.

    Immer noch beschwipst hob Jäger unschuldig die Hände und sagte: "Moment, ich niemanden gefressen. Hühnchen doch kein Mensch..."

    In diesem Augenblick fühlte er einen Stoß unter dem Tisch und hielt inne. Howard sah ihn schweigend an, aber seine Augen sagten du bist nicht gemeint, halt dich raus.

    "Uuuuh.", sagte er dann leise, kratzte sich am Hinterkopf und stierte von oben wieder in sein leeres Glas, erleichtert, dass es ihn tatsächlich nichts anging.

    Geändert von BIT (07.09.2015 um 17:49 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  5. #65
    Evi hatte Creep ihr Getränk etwas forsch in die Hand gedrückt, damit sie es zumindest nehmen würde. Keine Ahnung, ob die Kultistin auch tatsächlich davon trinken würde. Dann wollte Eryn gerade noch etwas sagen, als plötzlich ein donnerndes "RAUS MIT DER MENSCHENFRESSERIN!" ertönte. Evi erschrak so sehr, dass sie sich an ihrem eigenen Gesöff verschluckte und der Alkohol in ihrer Luftröhre brannte. Hustend und nach Luft ringend hörte sie am Rande, wie Eryn Derreck völlig zur Schnecke machte, während Lancaster ihr selbst kräftig auf den Rücken klopfte. Als sie sich allmählich erholte, war das Gröbste schon wieder vorbei, und die Mischung aus dem Überraschungseffekt, Eryns Ausbruch und dem Kommentar von Jäger brachte sie eher zum Lachen, als irgendwie verärgert zu sein. "Danke.", krächzte sie Lancaster grinsend zu, immer noch nicht ganz frei in der Kehle. "Ist wohl nicht sein Tag heute, was?"

    Vorurteile waren für Evi eigentlich nie ein Thema gewesen, sie nahm die Leute so wie sie kamen. Natürlich waren ihr welche sympathisch und unsympathisch, suspekt oder gleich vertraut, aber das waren nur Tendenzen. Sie verstand auch, wenn die Leute sich allgemein eher fern von Creep hielten, aber so ein Ausbruch war schon übertrieben. Bestimmt hatte Derreck einen schlechten Tag, dachte sie so in sich hinein, er war doch ansonsten echt umgänglich. Und Creep war ja nun wirklich völlig harmlos. Gut, in dem Moment, in dem Evi nun zu ihr schaute, durchbohrte sie die Tür, durch die Derreck verschwunden war, mit einem Blick, als würde sie sie augenblicklich in Flammen aufgehen lassen, aber...

    "Jetzt haste gleich zwei Sachen gut bei mir, Eryn.", durchbrach Evi ihre eigenen Gedanken, obwohl die Bardame gar nicht mehr in ihrem Blickfeld war. "Du auch!", wandte sie sich dann an Jäger, dessen Kommentar Evi fälschlicherweise für den Versuch gehalten hatte, etwas Lockerheit in die Situation zu bringen. Sie prostete ihm zwinkernd zu.
    "Siehst du,", sagte Evi dann an Creep gerichtet, die ihre Augen kaum von der Tür abwenden wollte, "deshalb ist das hier der beste Ort in Shengs Hope. Hier ist immer was los, und die Leute sind erste Sahne. Die meisten zumindest." Und sie nahm einen kräftigen Schluck.

    Geändert von Lynx (07.09.2015 um 13:34 Uhr)

  6. #66
    Howard würde gern behaupten, die Tragikomödie die sich vor seinen Augen abspielte sei etwas ungewöhnliches, aber bei Dauercholeriker Derriks Bar bekam man solche Vorstellungen eigentlich die ganze Woche über mit. Wenn auch die Lautstärke diesesmal besonders hoch war, eventuell hatte der Ladenbesitzer noch nichts zu trinken gehabt? Aber solange er seine Aggressionen ausleben konnte, ohne anderen zu sehr auf die Pelle zu rücken, konnte es dem alten Mann eigentlich recht sein. Sein russischer Freund verstand seine Geste auch schnell, und begang nicht dem Fehler sich in diese Angelegenheit einzumischen. Genug Probleme hatte schließlich jeder, da musste man nicht noch den anderer Leute auf seine Schultern laden. Die Redewendung "geteiltes Leid, ist halbes Leid" hatte Howard nie wirklich verstanden. Und gerade in diesen Zeiten hatte es wohl das bisschen an Bedeutung, das es vielleicht in der alten Welt hatte, komplett verloren.

    Derrek, verließ schießlich wütend die Bar, und würde wohl nicht zurück kommen bevor er sich beruhigt hatte, so war diese neuerliche Episode wohl auch überstanden. Auch die junge Bardame verließ ihre Arbeitsstätte, scheinbar war heute hier keiner motiviert.

    Howard richtete sich an Vincent um die Stimmung etwas zu lockern. "Wieder 'ne Schicht für dich ganz alleine, was?"

  7. #67
    Ja, wenn wir uns nicht zu dumm anstellen, wird er gut heran wachsen. meinte er lächelnd und küsste sie erneut. Für noch ein Kind wurden sie wahrscheinlich langsam zu alt wenn sie es ordentlich aufziehen wollten und bei Silvia waren die Wechseljahre nur noch eine Frage der Zeit wenn er sich nicht irrte. Darüber hinaus war es fraglich, ob ihr Körper ein weiteres Kind überhaupt zulassen würde oder sie nicht wieder mit einer Fehlgeburt strafen würde. Daher waren sie mit Thomas vollauf glücklich. Ein einzelnes gesundes Kind war in diesen Zeiten oft genug mehr als ein Paar erwarten konnte. Und ich liebe dich dafür, dass du an mich glaubst und immer zu mir gehalten hast. Es war ein glücklicher Tag, an dem wir uns damals getroffen haben, in dieser Kleinstadt, in der mein Auto zusammen gebrochen ist. Noch eine Weile genoss er die Wärme ihres Körpers und ihren Geruch, bevor er sich langsam wieder von ihr löste. Ich werde mich dann mal langsam um die Rechnung bei Will kümmern und zu Wingman gehen. Wenn ich Sara sehe, bestelle ich ihr alles gute von dir, wenn du es nicht vor mir zu ihr schaffst. versprach Frank seiner Lebensgefährtin, bevor er sich wieder für den Aufbruch fertig machte und sich von Silvia verabschiedete.
    Er war gerade erst wenige Schritte aus dem Haus gegangen, als ihm auch schon Salma und Will entgegen kamen. Wahrscheinlich hatte er schon Sara versorgt und nun hatte Salma ihn gebeten sich um ihren Hund zu Kümmern wie es aussah. Hallo Will, ich war gerade auf dem Weg zu dir. begrüßte er den Arzt, als sie auf einer Höhe waren und begrüßte auch Salma. Ich wollte fragen, was du für Saras Behandlung verlangst. Silvia und ich wollten sie übernehmen. erklärte Frank dem Arzt.

  8. #68
    "Wieder 'ne Schicht für dich ganz alleine, was?", sagte Howard nach Derrecks erzürntem Aufschrei und Eryns darauf folgender Flucht.
    "Sowas passiert eigentlich nur selten. Keine Ahnung was heute los ist. Derreck kann zwar ein ganz schönes Arschloch sein, aber so habe ich ihn sonst nur im Suff erlebt. Man könnte glatt meinen ihm würde irgendwas auf der Seele lasten ... aber nach diesem Menschenfresser-Schwachsinn habe ich nun wirklich kein Interesse mal nachzufragen." Stattdessen hatte er die Idee nach Eryn zu schauen. Vielleicht könnte er sie ja irgendwie beruhigen oder ihre Gedanken zumindest in andere Bahnen lenken ... aber nein. Am Ende wirkte es noch so, als wolle er sich an sie ranschmeißen und ihren angeschlagenen Zustand ausnutzen. Außerdem gab es immer noch eine Vielzahl an Gästen zu bedienen. Eryns Rückkehr hatte die Last zwar um einiges verringert, aber Shengs Hope hatte mit 200 Einwohnern mehr als genug Mäuler zu stopfen. Die passten auf einmal gar nicht alle in den Schuppen, auch wenn es heute beinahe so aussah, als ob sie es tatsächlich versuchen wollten.

    Nachdem er eine weitere Bestellung abgearbeitet hatte, fiel sein Blick plötzlich auf Evi. Allerdings blieb er nicht an ihr haften, sondern wanderte zu dem seltsamen Mädchen, dass sie mitgeschleppt zu haben schien. Sah nicht gerade wie einer ihrer Stammgäste aus. Oder überhaupt wie jemand, der sich in Derrecks Schuppen getraut hätte. "Evi, wen hast du denn da an Land gezogen?"

    Geändert von ~Jack~ (07.09.2015 um 15:57 Uhr)

  9. #69
    Oh, achso, stimmt, deswegen war sie noch nie in der Bar. Und mied die belebten Plätze. Und schlief nachts entweder im Stahlmonster, in der (gefühlten) Nähe von Sheng, oder draußen, hinter den Zelten und Hütten der Siedler. Sheng hatte ihr mehrfach eingebläut, keinen Fuß in die schäbige Bar zu setzen, nicht mit Fremden zu reden und sich vor allem fern von den anderen hässlichen Männern des Orten zu halten, ob nun dick und mächtig, betrunken und mächtig oder gestriegelt und mächtig. Aber so wirklich mächtig sah der Barchef nicht aus. Genau genommen zog er seinen Schwanz ein und verpisste sich wie ein Ungläubiger, der von Kultisten leben gelassen wurde, um die gnadenvolle Kunde zu verbreiten.

    "Siehst du, deshalb ist das hier der beste Ort in Shengs Hope. Hier ist immer was los, und die Leute sind erste Sahne. Die meisten zumindest."
    "..."
    Haile machte ein zweifelndes Geräuch, das im allgemeinen Trubel der Bar fast unterging.
    "Du kannst GERÄUSCHE machen? Hey, das ist ja immerhin besser als nichts!" Evi hob ihren Becher in die Luft und prostete ihr zu. Oder soetwas. Vielleicht konnte sie Hand, Becher, Oberkörper und offensichtliche Freude über ihre Lautäußerung nicht mehr so ganz miteinander koordinieren. Warum sich die Leute hier Betäubungsmittel in den Mund kippten, war sowieso viel zu hoch für Haile. Im Tempel wäre niemand auf eine so bescheuerte Idee gekommen. Und die sagen, WIR sind degeneriert.

    "Und wenn sie jemanden fressen sollte, dann weiß ich, wen ich mir wünsche!" Die Bardame murmelte es eher zu sich selbst, aber Haile konnte es mit gespitzten Ohren gerade noch so hören. Darling, nicht für allen Sand in der Wüste. Allein die Idee war urkomisch. Haile strahlte Eryn mit blendend weißen Zähnen an, was seinen Effekt nicht verfehlte. Haile war eben WIRKLICH nicht gut im Lächeln. Eyrn drehte sich mit einem leicht panischen Blick zu Evi, hoffte wohl auf moralische Verstärkung. Oder eine Erklärung.

    "Uh, Cr...ähm, Mädel, lass das lieber. Wenn du Leute so anschaust, ist es kein Wunder, warum hier alle denken, dass du, naja..." Evi machte eine Geste mit ihrer Hand, die sie wie eine Pistole an ihre Schläfe hielt und dabei den Finger drehte.
    "..."
    Evi, wen hast du denn da an Land gezogen?

    Noch eine Stimme. Viel zu viele Stimmen. Hätte sie nur auf Sheng gehört. So viele Lebende auf einem Fleck, alle am Schnattern, das war einfach ein bisschen zu viel. Die Kultisten hielten wenigstens immer ihre Klappe. Und die Untoten gaben immer kehlige Geräusche, fast wie ein sanfter Singsang, von sich. Haile berührte Evi kurz am Arm, dankbar, verwirrt, entschuldigend, in Ansätzen freundlich, und stürmte nach draußen. Meer. Am Meer hätte sie ihre Ruhe. Dahin.

    Geändert von Caro (07.09.2015 um 15:20 Uhr)

  10. #70
    Raoul betrachtete sein Gesicht nun schon zum wiederholten Male im fast blinden Rückspiegel eines komplett rostzerfressenen und mit Einschusslöchern übersäten Pick-Ups und strahlte sich selbst an. Was ihn betraf, sah er einfach verdammt gut aus. Verwegen wie ein Plünderer, doch mit dem Herz eines Siedlers. Geschickt fuhr er sich noch einmal durch die fettigen Haare und versuchte sie so ein wenig aufzustellen, damit er noch ein wenig mehr nach Ödlandbewohner wirkte und rückte seine Weste noch ein wenig zurecht - genaugenommen, um an diesem heißen Tag noch ein wenig mehr männliche-knabenhafte Hühnerbrust zu zeigen.
    Nach kurzem Überlegen rückte er seine ansonsten gut versteckte Machete noch einmal zurecht, so dass sie jeder sehen konnte und welches seinen Ruf als gefährlicher Nahkämpfer hätte untermauern sollen. So gerüstet war er bereit, das Herz des Kultistenmädchens zu erobern und breit grinsend über den mit schmutziger Farbe von Derreck angebrachten Hinweis: "Schmuzkinter bleibern draussen." griff er nach der Tür der Bar, die in dieser Sekunde aufgerissen wurde und mit voller Wucht gegen sein Gesicht knallte.
    Der junge Streuner wurde zur Seite geschleudert und blieb mit schmerzender Nase im Staub liegen. Er hörte eher von fern die Geräusche von drinnen und ihm fiel auf, dass das vertraute Gewicht der Machete an seiner Seite nun vollkommen ab ging...

    Geändert von Daen vom Clan (07.09.2015 um 15:26 Uhr)

  11. #71
    Als seine müden Äuglein das erste Licht des Tages erblickten, merkte er erst, wie fest das Kind ihn umklammert hatte. So würde Niki wohl nur schwer aufstehen können, ohne es aus dem Schlaf zu reißen. Er würde wohl zuerst die gemeinsame Decke vorsichtig zur Seite zerren, dann die kleinen Händchen sorgsam von sich wegbewegen. Aber kaum befreite er sie beide von der Kuschligkeit ihrer Decke, riss dies Alex sofort aus dem Schlaf. Mit weit aufgerissenen Augen erwartete Niki ein lautes, leicht verspätetes: "GUTEN MOOORGEN, PAPA!!" Alex grinste ihn frech und erwartungsvoll an. "Morgen", grüßte er zurück mit einem resignierenden Lächeln.

    Sie standen beide sogleich auf, packten kurz ihre Decke in ihren Reiserucksack und verließen die INS Ahladita, in der sie sich seit einigen Wochen schon einquartiert hatten. Er wusste nicht, wie lange sie wohl an diesem Ort bleiben würden, war ihre gemeinsame Reise bisher eine nicht enden wollende Odyssee, in welcher er gelernt hatte, sich möglichst sanft in die Erde zu verwurzeln, um im Notfall möglichst verlustarm das Weite suchen zu können. Aber um Alex' willen musste er auch versuchen, möglichst viel aus ihren Aufenthalten herausholen, damit ihr das Leben nicht ohnehin noch erschwert werden würde. Das hieß in dem Kontext, dass er sich mit den Bewohnern auf irgendeine Weise anfreunden musste. Auch, wenn er wusste, dass Alex sich eigentlich an das endlose Reisen und Überleben nie gewöhnen musste, wollte er dies dem Kind nicht antun. So kam es, dass sich Niki bereits als bekanntes, etwas befremdliches Gesicht in die Köpfe der Einwohner eingebrannt hatte. Nicht zuletzt, weil Alex ein auffällig lautes Kind war, zumindest, wenn es mit Niki geredet hatte. Und Alex redete oft mit Niki, eigentlich pausenlos.

    Sie bewegten sich in Richtung des Dusty Derrecks. Es war bereits am späten Vormittag, als allerlei Trubel los war. Draußen auf dem Marktplatz war ein Aufruhr dabei, sich zu moderieren, während im Lokal selbst ein Dutzend Gäste eine breite Gesprächsmasse bildeten und die Kellner um ihren Saft durch die Gegend schubsten. Niki nahm Alex bei der Hand und versuchte möglichst unauffällig in Richtung von Derrecks Büro zu marschieren. Er klopfte an, aber es antwortete niemand. Es kam ihm auch niemand zur Hilfe, waren die Anwesenden doch eher genug mit sich selbst beschäftigt, als dass sie sich um eine komische, weißhaarige Bohnenstange und einem kleinen Kind erbarmen würden.

    Er kam hierher, um ein paar seiner Konserven in der Küche zu verarbeiten. Im Schiff selbst war nichts außer rostigem Blech und schleichender Feuchtigkeit vorzufinden, weshalb er darauf angewiesen war, um die Ernährung ihrer zweiköpfigen Familie zu gewährleisten, auch mal hierherzukommen und etwas von seinem Essensgut abzugeben. Vielleicht wäre es auch in Ordnung gewesen, das Essen zur Abwechslung kalt zu servieren, nur verlor er dummerweise vor einer ganzen Weile sein Multitool bei der Flucht vor einem Wiedergänger-Auflauf, wodurch ihm das Öffnen der Dosen tausendfach erschwert wurde. Außerdem dachte er sich sowieso, dass Alex sich bereits an das warme Essen gewöhnt hatte, dass sie alle paar Tage hier serviert bekamen.

    Da Derreck offenbar nicht da war und auch sonst niemand im Servierraum ein müdes Wort für ihn erübrigt hätte, tappte er zögerlich zum Eingang der Küche selbst, als sich plötzlich die Tür öffnete und Eryn mit einem eher unerfreut aussehendem Gesicht zum Vorschein kam. Hoffentlich würde ihr Gemüt gerade am Abflauen gewesen sein.

    "Hey, Eryn. Ist wohl gerade etwas viel los, oder? Wenn ich helfen kann, dann mache ich das gerne - ich hoffe nur, dass Alex nicht stört..."

    Geändert von Ligiiihh (07.09.2015 um 17:45 Uhr)

  12. #72
    Eryn hatte nach ein paar Minuten genug von ihrem Rückzugsort, in diesem Fall die Küche, und verließ ihn wieder. Derrecks Worte, die sie im Rahmen ihrer Flucht noch wahrgenommen hatte, ließen darauf schließen, dass er ebenfalls das Weite gesucht hat. So war ihre Laune zwar immer noch im Eimer, ließ sich aber durch die Arbeit hoffentlich schnell wieder aufbessern. Und das Mädchen, das er als Menschenfresserin bezeichnet hatte, war - dem halb- bis volldebilen Grinsen von vorhin nach zu urteilen - zwar allemal kein sozialer Mensch wie sie, doch harmloser als es für ihren Chef den Anschein machen musste. Und dich würde ohnehin niemand vernaschen wollen!, sprach sie still an Derreck.

    Etwas schreckhaft zuckte sie zusammen als ihr beim Heraustreten Niki entgegenlief, mit seinem kleinen Mädchen im Gepäck.
    "Hey, Eryn. Ist wohl gerade etwas viel los, oder? Wenn ich helfen kann, dann mache ich das gerne - ich hoffe nur, dass Alex nicht stört..."

    Nach dem ersten Schreck lächelte sie so sanft, wie es ihr den ganzen Morgen über noch nicht gelungen war. Diesem Kerl konnte sie nun wirklich nicht böse sein. Er war so unglaublich freundlich, dass er selbst ihr schwer zu bewegendes Herz zum Schmelzen brachte und Alex war auf dem besten Weg, es ihm gleich zu tun. "Ach was. Stören kann sie doch gar nicht!", antwortete sie und schenkte auch der Zehnjährigen ein Lächeln. "Vince und ich können eure Hilfe gerade wirklich gut gebrauchen, Derreck hat sich wieder verp -... ich meine: Derreck hat sich aus dem Staub gemacht und uns allein mit der Arbeit gelassen. Er dreht wirklich immer mehr durch. Naja, aber das ist ein anderes Problem. Macht es euch schon mal in der Küche gemütlich, ich sammle noch mal ein paar Bestellungen und geb' euch dann Bescheid."

    Gesagt, getan. Eryn ging nach der kurzen Pause wieder mit einem Lächeln bewaffnet dorthin, wo sie sich heimisch und - in Abwesenheit ihres Bosses - wohl fühlte, hielt kurzen Smalltalk mit dem und dem, ließ sich Komplimente für das Anscheißen Derrecks sowie ihr bezauberndes Aussehen geben und kehrte kurz darauf zurück zu Niki und Alex, die bereits fleißig dabei waren, das bisher be- und genutzte Geschirr zu reinigen und Neues zu präparieren. Zum Teil dienten ehemalige Fritteuse-Anlagen als Waschbecken, sowieso wurde alles recht smart umfunktioniert und den Umständen angepasst, was man dem Besitzer des Pubs kaum zutraute. Sie traute es ihm jedenfalls nicht zu.

    "So, ihr habt einiges zu tun, aber es ist gerade noch übersichtlich, jetzt wo ihr helft!", kündigte sie bereits an und listete dann die Essenswünsche der hungrigen Gäste auf. "Lasst euch Zeit. Das Pack hat keine Anforderungen zu stelle, bei dem, was sie zum Teil als Zahlungsmittel anbieten wollen... und ihr sollt euch nicht überarbeiten." Wieder folgte ein sanftes Lächeln. "Wenn etwas ist: Ihr findet mich und Vincent vorne!"

    Geändert von MeTa (07.09.2015 um 16:49 Uhr)

  13. #73
    Evi, wen hast du denn da an Land gezogen? "Das, mein lieber Vince, ist eine gute-", setzte Evi an, aber gleichzeitig fühlte sie Creeps Berührung an ihrem Arm, bevor diese hinausrannte, ihr Kleid dabei flatternd wie ein dunkler Wirbelsturm. "Äh ja. Das war ihr wohl etwas zu viel." Sie sah eine Weile mit etwas Bedauern durch die immer noch offene Tür, durch die die Kultistin verschwunden war. Sie hatte sich schon ein bisschen an dieses stumme Anhängsel gewöhnt. Eigentlich ein Wunder, dass sie nicht gleich bei Derrecks Auftritt davongelaufen war.

    "Jedenfalls,", wandte Evi sich nun wieder an Vince, obwohl auch ein paar andere in der Bar nun interessiert zu lauschen schienen, "habe ich keine Ahnung, wen ich da aufgegabelt habe. Also, außer dem Offensichtlichen, dass sie anscheinend die Quoten-Kultistin hier ist. Sie hat aber kein Wort gesagt, seit ich sie getroffen habe." Sie lachte über die skurrile Situation und grunzte dabei ein bisschen. "Aber sie hat mir aus unerfindlichen Gründen geholfen, einen Deal mit einer kleinen Ratte auszuhandeln, also war ich es ihr fast schuldig, sie in die beste Bar der Welt mitzunehmen."
    Wieder lachte sie, prostete Vince nun auch zu und bemerkte, dass sie immer noch etwas in ihrer anderen Hand hielt.
    Sie stubste Jäger, neben dem sie nach wie vor stand, scherzhaft verschwörerisch in die Seite. "Willste n Korkenzieher?"

  14. #74
    Überraschend. Die Tür des Dusty Derrecks war gar nicht so schwergängig, wie Haile zunächst dachte. Ehemals anscheinend eine Tür aus Glas, heute mit Brettern vernagelt, wo die Scheiben früher freie Sicht gegeben hätten. Wie luxuriös die Zeit vor dem Zehren gewesen sein muss - Türen aus Glas. Das hier musste einmal ein wirklich edles Etablissement gewesen sein. Haile kannte Glas nur in Form von Zeremonienbechern, die gehütet und gepflegt wurden. Fenster? Gab es schon seit Jahrzehnten kaum noch. Tief in Gedanken versunken merkte sie gar nicht, dass sie Tür mit Schwung in das Gesicht des Jungen klatschte. Mit einem dumpfen "Pflumph" landete Raoul im Dreck. Seine glänzende Machete flog in hohem Bogen davon und landete vor den Füßen von Haile.

    "..."

    Das war merkwürdig. Sie hockte sich auf den Boden und begutachtete das Stück Metall. Mh, wirklich scharf war es nicht, es würde eher Schaden durch die Kraft des Schlags anrichten, nicht nur die Schärfe der Schneide. Mit einem Finger fuhr sie den amateurhaft geschnitzten Griff nach. Ihr Finger folgte der Metallschneide. Nein, scharf war das wirklich nicht. Es sollte wohl eher beängstigend wirken. Für sie nicht zu gebrauchen. Nicht, dass sie hier in der Siedlung überhaupt eine Waffe brauchte. Die brauchte allgemein keine Waffe, erinnerte sie sich selbst sanft. Der Besitzer der Machete taxierte sie mit einem Blick der unverhohlenen Bewunderung, wenig Angst und großer Verwirrung über ihr Verhalten gegenüber der Waffe.

    "Gefällt dir, heh. Ich kann dir noch andere Sachen zeigen, die dir gefallen!"

    Haile hatte keine Ahnung von schmierigen Anmachsprüchen, aber selbst sie wusste, dass das ein sehr, sehr dummer Satz war. Der größte Besitz dieses Wichts war ein Bohrer aus Metall, der zu nichts diente. Also bitte. Sie hob die Machete auf, eine Hand am Griff, eine unter dem Metallblatt und hielt sie dem Jungen hin. Dabei hielt sie den Kopf schief und versuchte nicht allzu sehr über die glänzende Haartolle auf dem Kopf von Raoul zu lachen. Gar nicht so einfach, diese Gepflogenheiten hier.

  15. #75
    Raoul interpretiere ihr Amusement was seine wirklich wilde und verwegene Raider-Frisur betraf als strahlendes Lächeln und war selbstverständlich Feuer und Flamme, dies sofort zu erwidern.
    Grinsend nahm er ihr die Waffe aus der Hand und warf sich unbewusst in Pose: "Mit dem Ding habe ich schon einige Leute umgesäbelt.", sprach er stolz und ließ recht geschickt die Klinge kreisen. "Und dann habe ich höchstpersönlich ihre Lebern gegessen!", sagte er mit sichtlichem Anflug von Stolz und zeigte auf die Stelle seines Körpers. wo ungefähr das Herz saß.

    Dann schien ihm aufzufallen, dass sie hier draußen standen und redeten anstelle in der Bar, und er musterte sie kurz.
    "Bist du etwa raus geflogen? Oder ist es dir zu laut geworden?" rätselte er und versuchte mit vorsichtigem Blick den ihren zu fangen um ein wenig mehr in dem seltsamen Mädchen zu lesen.
    "Ist mir auch schon passiert. Relativ oft sogar." Er grinste noch breiter was ihm eine echte Aura der Unbekümmertheit und des jugendlichen Schalks verlieh, während er sich dann wieder verlegen am Kopf kratzte. Als wären der Bewunderer und der rebellische Bandenanführer im Moment im Streit darüber wer hier das Sagen hatte.
    "Aber so wie du wirkst, ich kenne sowas, bist du wohl echt auf der Flucht." Er probierte wieder einige Hiebe mit der Machete, während Haile auffiel, dass immer mehr Leute in ihren stetigen Wanderungen stehen geblieben waren und sie nun musterten. Der unbeliebte Krawallmacher und das verhasste Kultistenmädchen, das alle Leute hassen durften, weil sie einen Sündenbock dafür hatten, was der Kult verbrochen hatte. "Guts" schien noch keine Notiz davon genommen zu haben, als das Tuscheln lauter wurde und er sprach sie unbekümmert an: "Soll ich dir was richtig Tolles zeigen?"

  16. #76
    Falsch pariert. Falscher Winkel. Keinerlei Fußarbeit. Es war sehr viel wahrscheinlicher, dass sich dieser Typ die Waffe selbst ins Gesicht haut, als irgendjemandem damit ernsthaft zu schaden. Jeglicher Hauch von Macht, Einschüchterung und Autorität, die der Junge vielleicht im Bauch des Stahlmonsters hatte, wich im Sonnenlicht der harten Realität. Haile kannte dieses Verhalten von ihren älteren Brüdern, besonders Jack II. und Jack VII., die auf der Insel versuchten, die phillipinischen Sklavenmädchen zu beeindrucken. Mussten sie eigentlich gar nicht, denn wer nicht folgte, bekam den Zorn von General Jack zu spüren. Oh, und lebte nicht mehr allzu lange. Versuchte dieser Junge...sie zu betören?

    "Soll ich dir was richtig Tolles zeigen?"
    "..."
    Der Enthusiasmus des Jungen...Raouls?... war praktisch greifbar. Und Hailes Alltag in Shengs Hope war fürchterlich langweilig. Aufwachen, Streit um sie, am Meer sitzen, Tuscheln über sie, Mittagessen mit Sheng (er aß, sie schaute zu), Streit über sie, am Meer sitzen, Schlafplatz suchen, Ende. Im Tempel war sie wenigstens nie allein. Niemals. Sie erwiderte seinen Blick und nickte. Sie warf einen letzten Blick hinter sich in die Bar, und folgte Raoul, der sein Glück offensichtlich nicht fassen konnte. Sheng hatte nur gesagt, sie solle sich nicht mit machtvollen Personen einlassen. Von halben Kindern war nie Rede.

  17. #77
    Im gleichen Moment in dem William seinen Satz beendet hatte, kam Frank aus dessen Haus heraus auf ihn zu. "Hallo Will, ich war gerade auf dem Weg zu dir. Ich wollte fragen, was du für Saras Behandlung verlangst. Silvia und ich wollten sie übernehmen." Will richtete seine Brille und sah eher an Frank vorbei, als ihn an.
    "Ich habe eigentlich alles was ich brauche." Er räusperte sich. "Außerdem habt ihr doch euren Sohn zu versorgen. Ich will euch nichts nehmen was ihr vielleicht auf dem Markt eintauschen könntet." Der junge Arzt schien dies ernst zu meinen. Er war auch schon im Ort bekannt dafür, dass er selten Bezahlung für seine Dienste annahm. Ein Großteil der Einwohner von Shengs Hope verspotteten William zwar dafür, kamen aber doch immer wieder wenn sie kleine Wehwehchen hatten. Nervös rückte Will seine Brille erneut zurecht. Ihm waren die Blicke von Salma und Frank unangenehm und am liebsten säße er jetzt in einer ruhigen Ecke vom Dusty Derrecks und niemand würde ihn beachten. Doch hier kam er wohl nicht so schnell raus.

  18. #78
    Der junge Mann grinste breit und fuhr sich einmal linkisch durch die Haare, ehe er voran ging, gottlob, ohne so etwas Albernes zu machen, wie begeistert nach ihrer Hand zu greifen.
    Was Haile auffiel war, dass Raoul augenscheinlich in seinem schlechten Ruf badete und je mehr getuschelt wurde, er umso stolzer voran schritt, als wolle er mit seiner puren Anwesenheit Gerüchte erzeugen.
    Er feixte sogar einigen der Standbesitzer schelmisch zu und schien mit einem Male sowieso vollkommen aufgekratzt.
    "Der Dieb und die Mörderin...!" zischte eine junge Frau mit verkniffenem Gesicht und bedeckte vorsichtig ihre Ware, als hatte sie Angst, dass sich Jemand an ihren selbstgemachten Fackeln vergreifen würde.
    Ein anderer, dieses Mal ein älterer Mann schüttelte im Vorbeigehen drohend die Faust und knurrte: "Haut ab, die Siedlung will euch beide nicht! Wollte euch nie!"

    "Guts" drehte sich langsam zu ihr um und grinste breit. "Die sind sowas von neidisch, das kann ich dir sagen." Und es wirkte, als wäre er sich seiner Sache vollkommen sicher.
    Für ihn waren sie das, eindeutig, anders war es nicht zu erklären und warum schlug sein Herz eigentlich so dermaßen bis zum Hals?

    Endlich waren sie am Gewächshaus vorbei gekommen und hielten auf das massige, rostige Schiff zu, dass jetzt nur noch in dreckigen Farben wie ein toter Wal vor sich hin faulte.
    "Hast du Angst?" fragte Raoul geheimnisvoll, als sie am großen Schiffsbauch angekommen waren und mit steinernem Blick legte Haile den Kopf schief und blickte ihn an.
    "Aye, dumme Frage!", lachte der junge Mann und trommelte verlegen mit den schmutzigen Fingern am Schiffsbauch.
    "Wer in der Nacht lauernd Reisende überfällt um sie dann im heulenden Triumphzug in die Tempel schleift, um sich dort an ihnen zu vergehen, der hat bestimmt keine Angst vor einem Schiff.", stellte er enthusiastisch fest und sein Blick verklärte sich als er sich das Beschriebene bildlich vorstellte.

    Huschend ging er dann voran und führte sie tiefer in den Bauch des Schiffes hinein. Bis jetzt kam es Haile zwar langweilig und wenig spektakulär vor, doch sie genoss die seltsam feierliche Stille, die von dem Ungetüm ausging und die jeden Lärm von draußen sauber abschirmte.
    Sie passierten einige Kojen, viele von ihnen gefüllt mit morschem Holz und einigen wenigen Überbleibseln der vorherigen Besitzer und der Boden war übersät mit gefährlichem Rost, der nur darauf wartete, nach einem Schritt den Unglücklichen zu verschlingen. Raoul ging mit traumwandlerischer Sicherheit durch die Gänge und kam schließlich an einer dicken Eisentur an, an die er klopfte.
    Ein zweimaliges Klopfen von drinnen ertönte dumpf.
    Raoul holte tief Luft und wollte etwas sagen, doch dann sah er Haile direkt an und schloß den Mund wieder. "Ehm, was ich jetzt sage, äh, das ist unser kleines Geheimnis. Aber ich glaube, du hast eh Niemanden, dem du Dinge einfach so sagen würdest. Außer vielleicht Evi, und naja, die ist cool. Bei der würde ich auch nicht Nein...also, egal jetzt." Er räusperte sich leise und rief dann: "Brauch im Bauch, also tu's jetzt auch." und stemmte feierlich die Hände in die Hüften als die Tür aufschwang und den Maschinenraum zur Ansicht frei gab, der seltsam geschmückt wirkte. Buntes Papier war an die Bullaugen geklebt worden und tauchten jeden einzelnen Abschnitt des riesigen Raumes in anderes Licht. Überall waren Tücher gespannt, die Farben schienen etwas zu bedeuten, denn sie erkannte instinktiv, dass in einem Teil fast nur Frauen saßen, halbstarke Jungs, die sich besonders aufmüpfig gebärdeten und sich prügelten, in einer anderen Ecke des Raumes, an dem mehrere schlechte und mangelhafte Klingenwaffen wie Reliquen aufgebahrt waren. Die Jugendbande hatte den Waffen sogar Namen gegeben, wie sie die krakeligen Buchstaben mit Holzkohle unter den Waffen interpretierte.
    Einige der jüngsten, eigentlich noch Kinder, waren dabei, einen Fisch auszunehmen und mit so vielen verschiedenen Zutaten zu einer Suppe zu kochen, dass es sich nur um Diebesgut würde handeln können.
    Raoul stand nun sichtlich stolz am Eingang und die Kinder und Jugendlichen erhoben sich staunend, als sie der Person hinter ihm gewahr wurden.
    Ein kleines Mädchen bei den Kochenden fing an zu heulen und rannte in eine dunkle Ecke, als sie erkannte, um wen es sich handelt. Die Jungs schwiegen ehrfüchtig und Haile erkannte auch "Blades" wieder, das Mädchen, dass sie heute morgen gesehen hatte. Sie schob trotzig eine Schnute und blickte sie wütend an, während es schien, als würde sie Raoul eher anhimmeln. Hätte Haile das Konzept Eifersucht gekannt, dann hätte sie es hier sofort zuordnen können.

    Wie ein eitler Pfau schob sich Raoul durch die kleine Menge und hinterließ gaffende Augen und offene Münder.
    Da Haile keine Lust auf weitere Menschenansammlungen hatte, ging sie ihm einfach hinterher und er steuere direkt auf einen der großen Tanks zu und stieg eine kleine Leiter nach oben.
    Dort angekommen, erkannte sie, dass er im Inneren des runden Tanks wohl seine Lagerstatt errichtet hatte. Sie sah Klamotten herumliegen, eine große Bettstatt aus alten Gummimatten, Planen und halb angeschimmelten Kissen.
    "Mach die Tür zu." grinste er und Haile zögerte nur einen kurzen Augenblick. Das letzte, das sie sah, als sich das Schott zum Tank schloss, waren noch mehr staunende und bewundernde Blicke. Aber keine Abscheu. Nichts. Nicht mal ein Schimpfwort.
    Als sie sich umdrehte, dachte sie sich, dass sie Raoul wohl ein paar Finger brechen würde, sollte er nun nackt vor ihr stehen, aber als er dann tatsächlich perfekt beim Umdrehen fast gänzlich nackt im Raum stand, hätten es für sie auch zwei Kniescheiben getan. Ihr Blick war vollkommen humorlos, ihre Miene versteinert, im Gegensatz zu seinem breiten Grinsen und schalkhaft flüsterte er: "Das Beste hast du noch nicht gesehen."
    Und damit kniete er sich hin, zog Teile seines Bettes zur Seite und offenbarte ein Schott, welches tiefer in den Bauch zeigte und in dem es leise gluckerte.
    Er zwinkerte ihr zu, eine Geste, die sie selbst nicht kannte und sprang in die absolute Dunkelheit des runden Lochs.

    Das Kultistenmädchen dachte einen Augenblick daran, das Schott einfach zu schließen und zu schauen was passiert, aber etwas trieb sie vorwärts. Sie hatte keine Furcht vor Dunkelheit oder Wasser. Eher davor, dass er nun gänzlich nackt unten stand und ihr Dinge sagte, die für sie keine Bedeutung hatten. Trotzdem - oder gerade deswegen sprang sie hinterher und Dunkelheit umfing sie und dann warmes, irgendwie brackiges Wasser, der Geruch nach nassem Metall und Algen war allgegenwärtig. Sie sah im Moment nur noch das runde Oberlicht. Und sie folgte der Stimme von "Guts", die aus der Dunkelheit kam. Schließlich hörte sie ein. "Hier tauchen!" von ihm und sie spürte eine Wand und an ihren Füßen einen kleinen Abgrund. Nun wollte er es aber wissen. Vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den anderen und schwomm das letzte kleine Stück als sie schließlich Licht sah...

    "Das hier ist mein Allerheiligstes." prahlte Raoul freudestrahlend und machte eine einladende Geste. Und Haile sah einen größeren Raum, der von einigen wenigen Löchern - wahrscheinlich Einschusslöchern - erleuchtet wurde. Die tanzenden Sonnenstrahlen trafen das Wasser und tauchten die Wände des Raumes in ein schimmerndes Kaleidoskop an wellenartigen, sich stets verändernden Mustern. In der Mitte des Raums befand sich ein großer Block aus Metall, der aus dem Wasser ragte.

    Dieser Ort war friedlich. Er war still. Es war ein Refugium der Natur, eine... Bastion.
    "Hierher ziehe ich mich zurück, wenn ich alleine sein will." sprach er und ihr wurde klar, dass tatsächlich Raoul das war, was am meisten im Raum störte.
    "Niemand kennt diesen Ort außer mir. Und dir. Hier kann niemand rein. Dich kann niemand finden. An diesem Ort bestimmst du alleine, welche Geräusche es gibt.", sagte er und schloß demonstrativ die Augen, um das sanfte Gluckern der leisen Wellen am Metall des Schiffs zu hören und wie die größeren Wellen gegen das abgesunkene Heck des Schiffes brandeten und sich bis zu diesem Raum als sachtes, fast einschläferndes Brummen und Vibrieren fortsetzte...
    "Was sagst du?", strahlte er sie an.

    Geändert von Daen vom Clan (07.09.2015 um 18:31 Uhr)

  19. #79
    "Was sagst du?"

    Haile sagte, überraschenderweise, gar nichts. Sie war sich noch nicht ganz sicher, ob ihr Begleiter gecheckt hatte, dass sie nicht wirklich redselig war. Vielleicht war es ihm aber auch egal und er hörte sich selber gerne reden. Dankenswerterweise hielt er jetzt aber die Klappe. Fast, als würde sie auf den flachen Pfützen schweben, bewegte sie sich in die Mitte des Raumen und fuhr mit dem Finger sanft die tiefen Rillen des Metallblocks vor sich entlang. War das...ein Motor? Schwer vorstellbar, dass so ein kleines Stück totes Metall früher einmal dieses Stahlbiest durchs Wasser geschoben hat.

    Das spärliche Licht aus den Löchern erleuchtete den Fleck vor dem Metallblock an dem Haile stand und tauchte nicht nur den Raum in ein unwirkliches Licht, sondern verpasste dem blonden Mädchen einen fast außerweltlichen Glow. Das Licht fing sich ihren Haaren, brachte ihre helle Haut zum Leuchten und spiegelte sich in ihrer Kette aus Silber. Sie hörte Raoul hinter sich nach Luft schnappen.

    "..."
    "Schön, oder?"
    Haile nickte, ohne ihn anzuschauen. Stattdessen blickte sie die Löcher in der Schiffwand an, die einen freien Blick aufs Meer ermöglichten. Das wirkliche Meer, nicht den versifften Küstenabschnitt mit all dem Müll am Strand. Irgendwo hinter dem Horizont waren ihre Brüder damit beschäftigt, eine kleine Tropeninsel mit massenweise Bastarden zu füllen. Apropos...

    "Du fragst dich sicherlich, warum ich dich hier hin gebracht habe."
    "...!"

    Zum ersten Mal seit ihrem Treffen vor wenigen Stunden war Haile wirklich gespannt, was jetzt kam. Immernoch stand der Junge mit unbedeckter Hühnerbrust vor ihr, auch wenn er ihr ohne die gereckten Schultern und die Arroganz im Blick, die er vorhin an den Tag gelegt hatte, erheblich besser gefiel. Sie ließ von dem Metallblock ab und wandte sich Raoul zu. Sie nickte und ließ ein leises, zustimmendes Geräusch im Raum erklingen. Es war mehr ein Summen als eine wirklich Lautäußerung, aber es schien zu genügen.

  20. #80
    Er leckte sich nervös über die Lippen und sie konnte sehen, Nein, eigentlich mehr spüren, wie sein Herz deutlich schneller schlug, obschon er sich noch immer den jugendlichen Anschein vollkommener Gelassenheit gab, doch sie merkte sein leichtes Zittern in der Stimme, der sachte Timbre, den er ärgerlich weg räusperte.
    "Also..." sprach er gedehnt und mit einem Male schwang er sich aus dem Wasser und erklomm geschickt den Block, auf dessen Dach er sich niederließ, nicht so hoch, um sie gänzlich aus den Augen zu verlieren, doch hoch genug, um als geheimnisvolle Silhouette durchzugehen.

    "Es gibt eine Geschichte von vor dem Leben der großen Abenteuer. Eine Geschichte von Kumpellot, einer Burg, das ist eine Festung, die man aus Sandsäcken, Steinen und Plastik erbaut hatte. Dort gab es einen großen Anführer, sein Name war Orthus Hood und er war der legendäre Befehlshaber einer Bande von Strolchen, die immer Kinder sein wollten." Insgeheim schwor er sich den heiligen Eid, nie mehr Lancaster und Stan zu beklauen, denn aus deren Erzählungen hatte er sich diese Geschichte aus dem sogenannten 'Mittelalter' zusammen gereimt. Das musste es gewesen sein, was die Menschen früher vor dem "großen Abenteuer" gelesen haben musste.

    Haile legte den Kopf schief - eine Geste, die Raoul noch atemloser werden ließ.

    "Dieser Anführer hatte alles was er brauchte, er war der reichste Mann im Land, denn er hatte einen Brunnen, eine Flasche Wein, ein Motorrad, das nicht repariert werden musste und ein Schwert aus Licht. Ein Jeder-Schwert!"
    Er nickte ernst.
    "Doch ihm fehlte eine einzige Sache zum vollkommenen Glück: Eine Pinkzessin. Eine Frau an seiner Seite. Denn obschon er mächtig war und voll gut mit Waffen umgehen konnte, gab es eine ganz besondere Frau in der Siedlung, in der er lebte. Sie war eine Kriegerin! Sie frass Feinde zum Frühstück und abends dann... ehm... noch mehr Feinde. Sie war so hübsch, dass die Leute sich die Hälse gebrochen haben als sie ihr nachblickten und das ist auch schon recht häufig dann auch passiert." Er nickte ernst und feierlich.
    "Willst du die Cheffin an meiner Seite und zusammen mit mir die Bande anführen?" Er strahlte sie feierlich an und hatte die Hände ausgebreitet, während er sich auf der Plattform leicht im Kreis drehte und so das Echo seiner Stimme blechern widerhallte.
    "Und dein Bandenname wäre 'Chupacabra'! Fett ,oder?"

    Geändert von Daen vom Clan (07.09.2015 um 19:19 Uhr)

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