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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! Staffel 3] Tag 0 - Rollenspielintro!

Baum-Darstellung

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  1. #12
    Die Ereignisse mit Sara und Amon am Morgen hatten Will beinahe die Tatsache verdrängen lassen, dass er nun fast zwei Tage am Stück auf den Beinen war. Die Müdigkeit holte ihn aber schnell wieder ein als er im Dusty Derrecks sein wohlschmeckendes und deftiges Kartoffelgericht zu sich nahm und dort, Gott sei dank, endlich zur Ruhe kam. William schaffte es noch einige Stunden gegen seine Müdigkeit anzukämpfen. Das Treiben im Dusty Derrecks war einfach zu interessant mit anzusehen. Wie Vincent und Eryn durch die alte McDonalds Filliale huschten. Vorallem Vincent war jemand bei dem es sich lohnte ihn zu beobachten. Nicht weil er Pech anzuziehen schien wie ein Magnet, sondern weil seine Mimik und Gestik für William oft rätselhaft waren. Manchmal hilt Vince plötzlich in seinen Bewegungen inne und sein Blick streifte in die Ferne als ob Erinnerungen ihn einholten oder etwas in seinem Kopf nicht ganz richtig war. Unglaubllich interssant.

    Der Geruch von billigem Fusel stieg Will in die Nase, riss ihn aus seinen Gedanken und er konnte nicht anders als angewiedert dreinzuschauen. Der junge Arzt stand auf und verließ das Dusty Derrecks ohne sich von den Bedienungen oder einem der Säufer zu verabschieden. Kein Schluck Alkohol war jemals durch seine Kehle geflossen. Als das große Zehren ihn und seinen Vater erreichte, waren sie auf einer Tour durch die USA. Ein wenig Vater-Sohn Zeit genießen bevor Will auf ein Privatinternat in London gehen sollte. Dazu war es aber nie gekommen.

    Henry fand durch seine Profession schnell Anschluss in Gruppen von Überlebenden doch sein Vater, egal was für ein guter Mann er auch war, verlor sich selbst am Alkohol. Erst war Will diese Tatsache nicht aufgefallen. Sein Vater hatte nie vor ihm getrunken. Erst als William schon etwas älter war, er musste in etwa 16 gewesen sein, und Henry bei einer Operation unterstützt hatte wurde ihm bewusst was vor sich ging. Natürlich war ihm aufgefallen, dass der erfahrene Arzt oft schläfrig war und seine Sprache sowie sein Verhalten sich stark verändert hatte. Aber das war in diesen Zeiten normal. Immerhin hatte auch Henry Freunde und Familie zurücklassen müssen und sterben sehen. Doch in dieser einen unglaublich schwülen Nacht musste Henry einer Jägerin aus ihrer damaligen Gruppe eine Kugel aus dem Bauch entfernen und Will asisstierte ihm dabei. Ihnen war klar, dass die Frau verbluten würde wenn die Kugel nicht schnell und sorgsam entfernt werden würde. Doch Henry war an diesem Tag nicht in der Lage zu operieren, dass wusste William jetzt.

    Er schloss die Tür zur Klinik auf und hinter sich gleich wieder zu.

    Sein Vater zitterte am ganzen Körper. Er hatte die Pinzette in der Hand und hielt sie kurz über der Einschusswunde. Will erinnerte sich genau daran wie er seinen Vater anschrie, er solle doch endlich etwas tun. Der er tat nichts. Henry Daugherty, der Mann ohne Schwächen, Wills Superheld in dieser von Zombies verseuchten Welt, ließ seine Hände zur Seite fallen und die Tränen liefen ihm über das schmutzige, unrasierte Gesicht.
    Will legte sich in sein doch recht bequemes Bett. Er wusste jetzt schon, dass er nicht durschlafen würde.

    "Gute Nacht Hoffnung."


    --

    Als der junge Arzt seine Augen öffnete war es duster um ihn herum. Ein Geräusch hatte ihn aus dem Schlaf gerissen und er hielt es erst für ein Klopfen an der Tür. Langsam ging er in den kleinen Eingangsbereich der zur Klinik gehörte in dem ein paar rostige Stühle standen und von dem die anderen Zimmer abgingen. "Ich komme sofort. Henry warum hast du die Kerzen nicht angezündet?" Rief er in die Stille der Klinik. Eigentlich war Will sehr froh, dass sein Zuhause zu einem der wenigen Gebäude in Shengs Hope gehörte die abschließbar waren, doch dieses Gefühl verflüchtigte sich, als er merkte, dass der Schlüssel nicht in seiner Hosentasche war. Immer noch davon überzeugt, dass jemand vor der Tür der Klinik auf Einlass wartete rief er ein kurzes "Ich bin gleich wieder da" in Richtung Tür und ging erst in das Behandlungszimmer in dem er früher am Nachmittag seine Tasche abgestellt hatte. Erst sah er das junge Mädchen nicht welches sich am Fenster zu schaffen machte, doch als sein Blick auf sie fiel blieb William stehen.

    Geändert von Kaia (08.09.2015 um 13:59 Uhr)

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