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[Eure Daenigkeit]
Der Kopf des Mannes, der gerade gesprochen hatte, ruckte herum. Das Gesicht war wettergegerbt und narbenzerfurcht.
Evi konnte sich unscharf an den Namen des Mannes erinnern, Shaun oder Shane, irgendwie sowas. Einer der Runner der Siedlung, einer von den Kerlen, die immer wieder für Wochen zu den berüchtigten "Scavenging hunts" aufbrachen, in denen sie die gefährlichen Ruinen der ehemals großen Städte durchsuchen um die Waren dann zu liefern. Normalerweise an Sheng und Wingman. normalerweise ohne Bezahlung. Eigentlich ihre Retter...irgendwie. Und Helden in den Augen der meisten hier.
"Du hast sie also hier angeschleppt, Rotschopf." grollte der Mann und missverstand die Taucherin offensichtlich. Shaun - sie legte sich jetzt auf diesen Namen fest - nickte langsam, bedächtig, bedrohlich als würde er seine Worte genau abwiegen. "Du hast sie in unsere Siedlung gebracht. In die Nähe meiner Frau. In die Nähe meiner beiden Kleinen."
Er knurrte leise und ließ den Blick an Evis Körper entlang wandern "Eigentlich schade drum." presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und sein Faust schlug in Richtung Evi zu.
Für die junge Frau waren die Reflexe des erfahrenen Scavengers schlichtweg zu schnell, der Schlag hätte sie voll erwischt, doch Sheng warf sich dazwischen und wurde - von der Wucht offensichtlich überrascht - zur Seite geschleudert und schlug hart am Boden auf, kam aber zumindest sofort wieder halb hoch und spuckte ein wenig Blut auf den Boden.
Shaun und sein Begleiter grinsten und ließen die Fingerknöchel knacken, als sie damit begannen, ihrerseitsabermals zum Angriff über zu gehen.
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Sie waren mitten im "Verhör" von Wingman, als es an der Türe klopfte und eine fröhliche Stimme schmetterte: "Wiihiing, ich bins. Aaron. Ich will mir die Mun für die Knarre abholen, ich bin heute bei den südlichen Containern. Wenn du magst, kannst du mir auch das Zeug für die Anderen mitgeben, dann verteil ichs."
Wingmans Schultern sackten ab und er blickte Frank hilfesuchend an.
Geändert von Daen vom Clan (08.09.2015 um 10:55 Uhr)
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Legende
Sie waren mitten im "Verhör" von Wingman, als es an der Türe klopfte und eine fröhliche Stimme schmetterte: "Wiihiing, ich bins. Aaron. Ich will mir die Mun für die Knarre abholen, ich bin heute bei den südlichen Containern. Wenn du magst, kannst du mir auch das Zeug für die Anderen mitgeben, dann verteil ichs."
Wingmans Schultern sackten ab und er blickte Frank hilfesuchend an.
Natürlich, genau jetzt musste Aaron mit gnadenlosem Timing vorbei kommen und nach Munition für die Wachmannschaft fragen. Klar, einen Moment, wir haben nur noch was zu erledigen. rief Frank nach draußen. Es sollte nicht weiter verwundern das er hier war. Zum einen gehörte er hier irgendwie zum Stammpersonal und zum anderen Er hoffte das Wingman, der alte Paranoiker, sein Munitionsversteck nicht aufgegeben hatte und damit zumindest diese Wachmannschaft versorgen konnte. Frank griff in seine Tasche und holte seinen Ersatzladestreifen heraus und schob ihn Wingman zu. 12 Patronen für die Mannschaft. So, die leihe ich dir für die Mannschaft hier, bis wir die Munition wieder gefunden haben. Ich werde jetzt zum Schrank gehen, etwas mit ihm herum klappern und fluchen das er klemmt. Währenddessen wirfst du die paar Patronen, die du noch hast, zusammen. Dann übergibst du ihnen die Munition. Hast du genug? schärfte er Wingman flüsternd ein und übernahm somit für den Moment die Kontrolle über die Angelegenheit.
Geändert von wusch (08.09.2015 um 12:42 Uhr)
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Ritter
"Ich bin froh, wenn ich mich nach diesem Tag hinlegen kann", antwortete sie Vincent. Die Arbeit der letzten Stunden saß ihr in den Knochen. Und auch die außerordentlichen mentale Belastung, die vor allem aus dem halbfreiwilligen Besuch bei Floyd-Williams bestanden hatte, war noch nicht vergessen. "Ich kann aber gleich noch sauber machen, damit du früher gehen kannst. Immerhin warst du heute echt fleißig, als ich dich allein gelassen habe!" Sie lächelte müde, gähnte kurz und hielt schnell die Hand vor das eigene Gesicht. Ihre Zähne konnten sich im Vergleich zu denen anderer zwar ohne Zweifel zeigen lassen, aber das musste sie ja nicht zur Gänze ausnutzen. Eryn hasste es, jemandem etwas schuldig zu sein und war es nicht gewohnt. Auf diese Art und Weise konnte sie sich schnell revanchieren, um es zu verlagern. Nicht, dass ihr Kollege noch etwas einfordern würde, wenn sie gerade gar nicht damit rechnete.
Unterbrochen wurden die beiden schließlich von Shaun und einem Kerl, dessen Namen sie nicht kannte. Ersterer winkte Eryn herbei und bezahlte mit wertvollem Blechgeschirr, um sich damit Derrecks Selbstgebrannten zu erwirtschaften. Ersteres nahm die Barfrau bereits mit und versprach, gleich mit der Versorgung in Form von Alkohol zurückzukehren. Wieder hinter dem Tresen wollte sie den Achtfachgebrannten in ein entsprechendes Gefäß abfüllen, doch kam nicht mehr dazu. Was erst neugierige, freundliche Blicke in Richtung des die Bar betretenden Bürgermeisters waren, die er zu ihrem Unglück ignorierte, entpuppte sich schnell zu einer Situation, für die Eryn kein anderes Wort als 'bedrohlich' fand.
Ein Streit über das Mädchen, das Derreck 'Menschenfresserin' genannt hatte, entbrannte. Sie beobachtete, wie sich Sheng heldenhaft in den Schlag warf, der eigentlich Evi galt. Die 25-Jährige hätte das mit einem bewundernden Seufzen bedacht, wäre sie nicht in einer ängstlichen Geste zusammengezuckt. Es war beinahe albern, wie sie in Zeiten wie diesen als Barfrau in einem Etablissement wie diesem so empfindlich auf Gewalt reagierte - doch Schläge taten beim Zuschauen immer weh, erst Recht, wenn sie jemanden wie den Bürgermeister trafen.
Sie stellte den Selbstgebrannten achtlos ab und wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Ein Hausverbot wäre von Nöten, doch für den Moment würde es kaum etwas ändern. Hilfesuchend sah sie sich um und erblickte Vincent, verringerte kurzerhand die Distanz zu ihm. "Vince, Vince, mach doch was. Du hast doch eine Pistole!", bat sie ihn, vielleicht etwas zu dramatisch. Oder hätte sie wieder einen Krug werfen sollen? Bei ihrem Glück traf sie da doch nur den Falschen.
Geändert von MeTa (08.09.2015 um 13:06 Uhr)
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Young Imperial Combo
"Du hast sie also hier angeschleppt, Rotschopf. Du hast sie in unsere Siedlung gebracht. In die Nähe meiner Frau. In die Nähe meiner beiden Kleinen.
... Eigentlich schade drum."
"Oh, neineineineinein...", wollte Evi Shaun, der plötzlich deutlich größer aussah, als sie ihn in Erinnerung hatte, beschwichtigen. Aber natürlich hatte er schon zum Schlag angesetzt und hörte gar nicht mehr zu. "Scheiße!", fluchte die Taucherin, und wollte wenigstens ihre Hände schützen vor irgendein wichtiges Körperteil halten, aber Shaun war so versiert in seiner Bewegung, dass sie nicht einmal erahnen konnte, wo er hinschlug. Es gab einen dumpfen Aufprall und Sheng lag am Boden. "SCHEIßE!", fluchte Evi nun noch lauter und sah sich hilfesuchend um. Es fehlte ihr sicher nicht an Mut, und sie scheute sich eigentlich selten, eine schöne Tracht Prügel zu verteilen. Aber sie war auch nicht dumm und konnte nicht nur ihre, sondern auch die Fähigkeiten ihrer Gegner relativ realistisch einschätzen. Shaun und der Oger, den er im Schlepptau hatte, waren für sie alleine unmöglich. Aber auch für Sheng, obwohl dieser offenbar auch nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen war, waren die beiden kein leichtes Spiel.
"Jäger!", rief Evi deshalb in der Hoffnung, der Russe würde die Chancen zu ihren Gunsten beeinflussen - was sich hinter der Bar abspielte, bekam sie gar nicht mit.
Zumindest der Oger, der eigentlich schon in Angriffsstellung auf Sheng ausgerichtet war, war durch den Aufruf an Jäger kurz abgelenkt worden und sah zum Russen. Evi überlegte gar nicht lange, sondern stürmte los, und versuchte den Kerl durch den Überraschungseffekt im Laufen zu rammen.
Geändert von Lynx (08.09.2015 um 13:35 Uhr)
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[Eure Daenigkeit]
Der Oger grinste breit, trat mit dem Fuß auf Shengs Hand, so dass dieser nicht so leicht wieder auf die Beine kommen würde und drehte sich Richtung "Jäger."
"Jegor, du bist Scavenger wie wir. Ein Runner wie wir. Du wirst dich doch nicht mit diesen Freunden der Kultisten•••• verbrü..." Weiter kam er nicht, denn Evi rammte ihn direkt den Kopf in die Seite, wobei ihr der Schädel dröhnte, denn der Mann bestand nur aus Muskeln und Flakjacke.
Instinktiv ließ sich der Schläger fallen und riss Evi mit sich. Und mit der ganzen Gewalt eines erfahrenen Überlebenden, drückte er sie nun auf den Boden, hielt sie am Hals fest und mit einem Ausdruck irrer Gewaltbereitschaft, hob er seine Faust, um sie Evi ins Gesicht zu schmettern.
Das war es, was sie über den "Kick-In-instinct" gehört hatte, der einzigartigen Gabe der jetzt noch lebenden Scavenger, in Extremfällen wie dem Durchsuchen einer Ruine hellwach zu sein. Kompromisslos und unglaublich kampfstark. Und doch war ihre Tat nicht unvergebens und keinesfalls umsonst - denn Sheng kam wieder frei und richtete sich auf. Schnell, gezielt und durchatmend. Sein Blick streifte die Anwesenden und blieb kurz bei Eryn hängen. Er bedeutete ihr und einigen anderen in Deckung zu gehen.
Shaun hatte sich vollends umgedreht, ohne Probleme hatte er "Jäger" als den kampfstärksten der Gegner ausgemacht und während er betont lässig sein Hemd aufknüpfte und ablegte und seinen Leib bestehend aus Narben, Muskeln und Schmutz zeigte, taxierte er sein Gegenüber mit dem Raubtierinstinkt eines Mannes, der wusste, was er konnte. "Tus nicht, Jegor.", grinste Shaun. "Das wird sonst die Tracht Prügel deines Lebens, Russki. Und wenn ich dich verbeule, ist es auch scheisse, denn wir brauchen dich da draußen. Und ganz ehrlich, das is' die •••••••• nich' wert."
Evi sah mit purem Entsetzen, wie die Faust auf sie zugeschossen kam. Mit all der Wendigkeit der erfahrenen und sportlichen Schwimmerin, wand sie ihren Oberkörper zur Seite, saß der Oger ja noch immer halb auf ihr und der Fausthieb schlug krachend in die uralten McDonaldsfließen unmittelbar neben ihrem Kopf ein. Kleinere Splitter von Stein wurden weggeschleudert und sie spürte den Luftzug, wie der Oger abermals ausholte. Sein Blick war nicht menschlich, doch irgendwas dahinter, etwas hinter seinem Blick, schrie dem Oger in die Seele, aufzuhören. Doch das konnte er nicht. Es galt, einen Feind auszuschalten, der Scavenger hatte das Denken übernommen und vom Menschen nichts gelassen.
Wieder sauste die Faust nach unten, Evi wurde kurz schlecht, wusste sie doch, dass sie diesmal getroffen werden würde, doch plötzlich und im Bruchteil der Sekunde war da ein kräftiger, schlanker Arm, der die Faust umbog und direkt neben dem Gesicht des Ogers sah sie Sheng, der sich an den Mann klammerte. "Jetzt!", keuchte er unter Anstrengung und sah Evi an, denn beide Arme des Ogers waren kurzzeitig gefangen...!

Blades Gesicht und ihre beiden Hände waren am Fenster deutlich zu sehen. Hätte sie nur gewusst, was eine Keksdose war, hätte sie nun den Ausdruck eines Kindes gehabt, welches man mit der Hand sprichwörtlich in ebenjener Keksdose ertappt hätte.
"Oh gieriger Chupacabra!", entfuhr es ihr, als die Kiste endgültig unter ihr nachgab und ihr Gesicht vom Fenster verschwand, ein Krachen und Splittern von Holz gab unmissverständlich Auskunft darüber, was passiert war.
Will blickte noch wenige Augenblicke zum Fenster und eilte dann zur Tür, wo er nach kurzem Umrunden des Hauses das Mädchen auch im Staub liegen sah...
Blades war den Tränen nahe. Sie war mit Sicherheit die größte Schande, welche der Bauch der großen Mutter "Ahladita" je hervorgebracht hatte. Ihr Rücken tat weh, sie spürte, das ihr Bein leicht blutete und ihr schließlich eine Träne die Wange herunter rann. Schicksalsergeben schloss sie die Augen und erwartete die Tracht Prügel, die unweigerlich folgen musste. Wie immer. Wie schon so viele Male von den anderen Kindern und wie so häufig von Raoul.
Doch nichts Dergleichen geschah und verwundert öffnete sie die Augen. Und wunderte sich: Zum Einen, warum der Mann neben ihr so sanft wirkte und sie so milde ansah. Und zum Anderen darüber, wie gut er eigentlich aussah, wenn man ihn nicht von weitem sah und als Beute einschätzen musste...
Geändert von Daen vom Clan (08.09.2015 um 14:09 Uhr)
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Ehrengarde
Und wieder schlug eine Welle an die Außenwand, des Stahlkollosses, genau in dem Moment, als Doc Strider gerade dabei war, einen komplizierten Mechanismus in einen kleineren, noch komplizierteren einzuhaken.
Glücklicherweise war die Konstruktion noch nicht fertig, sonst hätte Strider sich von der einen Hälfte seines Gesichts verabschieden können, als dieser aufgrund des Ruckelns der Kabine losschnappte.
Resigniert senkte er seinen Kopf und fluchte in seine Atemmaske.
Von Schüssen geweckt werden, dass daraus resultierende, schreckliche Geschrei mitanhören müssen und dann noch von irgendwelchen turtelnden Teenies, bei der Arbeit gestört werden, die an seiner Werkstatt vorbeischlendern.
Da waren die gelegentlichen Wellen die auf die INS Ahladita stießen, noch wesentlich lieber.
"Scheiß drauf!" sagte er mehr zu sich, als zu der nun jämmerlich unnütz daliegenden Falle, "Zeit für einen Drink."
Er nutzte den kurzen Spaziergang, um ein kleines, in seinen Anzug eingebautes Katapult zu testen, mit dem er ein paar am Pier schwimmende Fische erschreckte.
Er war schon halb durch die Tür, der Bar, als er gerade noch durch die Sehschlitze bemerkte, dass er fast in den Bürgermeister reingerauscht wäre.
Die Schenke war heute ungefähr genau so voll, wie die Leute, die sich in ihr aufhielten. Etwas überfordert von den Geschehnissen, erkannte er nur, dass sich anscheinend ein Streit anbahnte, weswegen er zunächst einmal sichergehen wollte, dass er vorher wenigstens noch einen unzerbrochenen Becher Flüssiges bestellen wollte.
Seitwärts, den Blick auf das Spektakel gerichtet, ging er zur Bar und winkte vorsichtig der gerade dramatisch rufenden Barkeeperin Eryn zu: "Bitte sag mir, dass ihr noch was zu trinken da habt..."
Geändert von Mr.Räbbit (08.09.2015 um 14:06 Uhr)
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Krieger
Evi: "Jäger!"
Das war dann wohl der Startschuss. Shaun und Steve, diese zwei Dumpfbacken hatten es schon lange auf eine gepflegte Tracht prügel angelegt. Jäger kannte die beiden Kerle, zu Dritt sind sie oft genug hinter den Blechmauern verschwunden um nach Kostbarkeiten der alten Welt zu suchen. Shaun konnte irgendwie immer zwischen dem Wertvollen und Nutzlosen unterscheiden, was ihn wiederum wertvoll für die Siedlung machte. Steve war, nun, er war eben Steve. Shauns zweiter Schwanz, der aus seinem Sockel gerutscht sein muss und dem Herrchen nun überallhin folgt. Er ist ein bulliger Typ, mit breiten Schultern und großen Händen. Wenn man ihn dazu auffordert ein Hindernis beiseite zu räumen und ein arithmetisches Problem zu lösen, dann kann man zumindest mit einem 50 prozentigen Erfolg rechnen.
Ohne lange zu zögern stürzte sich Jäger auf Shaun und vergrub die Faust in seinem Magen. Shaun hielt sich den Bauch und taumelte zurück, behielt aber das Gleichgewicht. Beim nächsten Schlag zielte Jäger auf das vor Anstrengung bereits rot angelaufene Gesicht. Er traf ihn am Ohr, Shauns Kopf wurde dabei zur Seite gerissen und er knallte mit der Stirn gegen die Tischkante. Leise ächzend krachte er auf den Boden und riss dabei den Tisch um. Gläser schepperten und die Scherben verteilten sich auf seinem gekrümmten Rücken.
Geändert von truecarver (08.09.2015 um 14:46 Uhr)
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Couch Potato
"Vince, Vince, mach doch was. Du hast doch eine Pistole!"
Vincent war es zwar nicht gewohnt auf Menschen zu schießen denen das Herz noch tatsächlich in der Brust schlug, aber hätte er seine Pistole gezückt, wäre diese Schlägerei vermutlich schnell zuende gewesen. Immerhin waren Menschen ein wesentlich leichteres Ziel als monströse Riesenratten. Allerdings müsste er dann stets befürchten aus heiterem Himmel eins über die Rübe gezogen zu bekommen. Oder gar ins Meer geworfen zu werfen. Außerdem könnte es natürlich passieren, dass seine Schüsse das Chaos nur noch mehr anstacheln. "Ich glaube nicht, dass rumzuballern jetzt die sinnvollste Idee wäre." Aber wie oft hatte er schon die Chance seine Männlichkeit unter Beweis zu stellen? Und dann auch noch vor so einem Bild der Weiblichkeit?
Von daher schnappte er sich die größtenteils entleerte Weinflasche und wollte gerade losmarschieren um sie irgendwem über die Rübe zu ziehen, als wie aus dem Nichts ein Stuhl herangeflogen kam. Blitzschnell machte Vincent sich daran aus dem Weg zu springen, doch dann fiel ihm die viel zu nahe stehende Eryn ein. Von daher schubste er sie weg und begab sich direkt in die Gefahrenzone. Der Stuhl zerbrach mit einem ohrenbetäubenden Knall und Vincents Körper wurde an die Regale geschleudert. Flaschen über Flaschen fielen zu Boden, den Wahnsinn der das Derrecks erfüllte unterstreichend. Scheinbar blieb für Doc Strider dann doch kein Drink mehr übrig. Noch während des Fallens hatte Vincent allerdings den Weins von sich geschleudert. Dieser flog im hohen Bogen auf Sheng und den Oger zu. Wen von beiden er treffen würde, war aber noch nicht abzusehen.
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Ritter
Eryns Blick traf sich für einen Moment mit dem von Sheng, der ihr andeutete, sich zu verstecken. Das hatte sie vor - immerhin war mit ihrer Aufforderung an Vincent alles getan, was sie sich zutraute. Dass dieser schließlich den Mut besaß, sich mit einer Flasche bewaffnet in Richtung des Kampfes zu wenden, überraschte die überforderte Barfrau doch sehr. Auch das Folgende spielte sich so schnell ab, dass sie - so gar nicht ausgestattet mit auch nur dem rudimentär ausgeprägtesten Gefahrensinn - nicht reagieren konnte. Sie sah kaum den Hocker auf sich zufliegen, als sie einen kurzen, kräftigen Druck spürte, der sie zur Seite riss. Ihre tanzerprobten Füße ermöglichten ihr, sich noch vor dem Fallen zu fangen und sich in der Hektik den schnellstmöglichen Überblick zu verschaffen. Irgendjemand hatte die Nerven, jetzt eine Bestellung aufzugeben.
Einige Augenblicke dauerte es, bis sie die Zusammenhänge begriff. Vincent hatte sie geschubst. Nicht aus Boshaftigkeit, sondern von purem Altruismus getrieben, um sie aus der Flugbahn des heranrauschenden Objektils zu reißen, sich damit selbst in größte Gefahr zu begeben. Diese ereilte ihn unmittelbar. Es klirrte und blubberte, als die Flüssigkeiten auf dem Boden aus den wenigen Flaschen ausliefen, die beim Aufprall des Körpers ihres Kollegen am Metallregal nicht sofort zersprungen waren. Das herunterlaufende Nass durchtränkte die Kleidung ihres Retters, der im ersten Moment scheinbar schwer getroffen dort sitzen blieb.
"Scheiße...", resümierte sie fassungslos und blieb erst stehen, machte sich dann doch auf zu Vincent, über dessen heldenhaftes Tun sie noch immer verwundert war - was die spontan aufkeimende Bewunderung für ihn nur größer werden ließ. Sie kniete sich vor ihn. Auf dieser Höhe waren die beiden wenigstens einigermaßen vor weiteren Gefahren sicher. Ihre Hände tasteten die Arme des Schreiberlings ab, seine Brust. Sie untersuchte ihn ohne jegliches, medizinisches Wissen nach offensichtlichen Wunden, doch fand keine. Hoffentlich war nur sein Rückgrat nicht gebrochen.
"Du mutiger, mutiger Kerl!", haspelte sie nervös und lächelte zwar aufgeregt aber sanft, während sie versuchte, ihn vorsichtig etwas aus der sich langsam bildenden Pfütze zu ziehen, bei jedem kleinen Schritt die feuchten Scherben unter ihren Ballerinas platzen hörte. "Tut dir etwas weh?" Ihre Finger lagen auf seiner Schulter und fuhren zärtlich darüber, als müsste sie ihn beruhigen und ihm mit dieser Geste ihre tiefste Dankbarkeit ausdrücken.
Geändert von MeTa (08.09.2015 um 15:17 Uhr)
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Ehrengarde
Sein Ruf nach einem Getränk, ging im Getöse, der plötzlich ausbrechenden Action unter. Genau wie seine Hoffnung auf etwas zu trinken, als Vincent krachend in die Regale geschleudert wurde und die letzte Weinflasche in das Getöse warf.
Jegor lies die Fäuste fliegen und fällte, zur Überraschung von Strider, den Oger, welcher durch seinen Sturz auf die Tischkante, direkt ein paar Scherben durch die Luft katapultierte.
Durch einen seltsamen, kosmischen Zufall, ging in genau dem Moment auch Striders, in den Anzug eingebautes Katapult los, und feuerte einen Stein in Richtung des Handgemenges ab, welcher Jegor, mit einem humorvollen "Tock" auf die Stirn traf.
Geändert von Mr.Räbbit (08.09.2015 um 15:02 Uhr)
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[Eure Daenigkeit]
Frank sah sofort, dass Wingman den Plan verstand und ihm anerkennend zunickt, doch er konnte nur den Kopf schütteln über die Art, wie der ehemalige Kampfflieger ihn dann ausführte.
Während der ehemalige Polizist ordentlich Lärm machte um so die Tarnung aufrecht zu erhalten, stammelte sich Wingman flüsternd mit Aaron etwas an der Tür zusammen.
Es war wahrscheinlich schlichtweg ihrem Glück zu verdanken, das mit Aaron hier jemand war, der allgemein sehr unbekümmert in das Leben ging und es tunlichst vermied, sich in die Angelegenheiten anderer Menschen einzumischen. Deswegen verabschiedete er sich nach kurzer Zeit auch wieder.
"Wir müssen es Jemandem sagen. Wir brauchen... Hilfe!" raunte Wingman nervös in Richtung Frank.
Geändert von Daen vom Clan (08.09.2015 um 14:45 Uhr)
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Young Imperial Combo
Wie war das denn passiert? Gerade noch gedacht, die sind viel zu stark, um etwas ausrichten zu können, und dann schon wie ein Ochse losgestürmt. Dumm, Evi, wirklich dumm. Das Atmen, das mit dem Oger auf ihr drauf nur noch in hektischen, flachen Stößen möglich war, fiel ihr wirklich schwer. Vor dem ersten Schlag hatte sie irgendwie noch ausweichen können, aber es schien ihr, als hätte ihr das bereits alles an Kraft abverlangt. Und wofür? Um Sheng zu helfen, weil er ein netter Kerl war? Oder um Creeps - haha - Ehre zu verteidigen? Was hatte sie denn davon?
Die Faust von Steve schwebte wie ein drohendes Damoklesschwert über ihr, und obwohl sie direkt schon fühlen konnte, wie der Schlag sie mitten ins Gesicht traf, was durchaus tödlich enden konnte, passierte nichts.
War das dieses Prinzip vom Sterben, dass man sein Leben vor den eigenen Augen ablaufen sah, als hätte man alle Zeit der Welt?
Nein, sie war einfach noch benebelt von der Kopframme - in Wahrheit war Sheng ihr zur Hilfe geeilt. "Jetzt!", presste er unter Anstrengung hervor, während seine Hände mit den Fäusten von Steve verkeilt waren. Ohne nachzudenken holte Evi so weit aus, wie es unter den am Boden liegenden Umständen ging. Ihre eigene Faust, gewürzt mit einer in letzter Zeit nie gefühlten Panik und Angst, landete direkt an Steves Wangenknochen.
Geändert von Lynx (08.09.2015 um 15:35 Uhr)
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