Heavy Object (Episode 12)
Halbzeit für die Serie und das Fazit von meiner Seite ist ernüchternd. Wenn ich ehrlich bin hätte ich die Serie schon vor einer Weile droppen sollen. Was Ianus hier vor einer Weile im Thread geschrieben hat, hat sich bewahrheitet aber die Situation wurde in ca. 5min antiklimatisch beendet und es hat sich praktisch nichts geändert. Sie werden halt nicht mehr gezwungen zu Fuß gegen die Objects zu kämpfen, sondern machen es freiwillig oder die Serie denkt sich halt irgendeinen Vorwand aus das es wieder passiert. Hat sich also nichts geändert. Eine vernünftige Story gibt es jedenfalls nicht. Irgendwo auf der Welt ist ein Object das wir kaputt sehen wollen, lass mal dahinfahren. (Hat diese "Legitimate Kingdom" eigentlich nur eine Kampfgruppe? Macht ja wenig Sinn das Object von Sibirien, nach Gibraltar, Australien, Antarktis und dann Südamerika zu verlegen.) Wahrscheinlich wirkt die Handlung durch diese Mini-Arcs auch sehr repetitiv. Sie kommen irgendwo an, die beiden Protagonisten werden ein bisschen rumgeschubst und dann zu Fuss losgeschickt, ein feindliches Objekt wird vorgestellt und die beiden retten den Tag. Ab zum nächsten Kampf. Dazwischen gibt es Fanservice. Mehr Fanservice als ich erwartet habe und viel mehr als mir lieb ist. "Oh schau mal eine Stange. Ich frag wie so ein Poledance ist." "Ich bin eure Kommandantin, lass mich das euch zeigen. Hey Pilotin mach doch mit." *würg*
Und vernünftige Gefechte zwischen den Objects gibt es auch nicht, weil die beiden Hansel ja immer im Mittelpunkt stehen müssen. Außerdem versucht die Serie zwischendurch immer mal wieder ernst zu sein, was immer gehörig in die Hose geht. Kurzum ich kann euch nur empfehlen die Serie zu sparen. Selbst die Charaktere die ich am Anfang mochte gehen mir inzwischen durch die Überdosis Fanservice auf die Nerven. Ob ich die Serie nächste Season noch weiterverfolge ist fraglich, sieht aus als ob es ziemlich viel Konkurrenz gibt.
Kagewani (Episode 13 / Ende)
Dieses Ende hatte ich nicht wirklich erwartet. Heißt nicht dass es besonders clever ist, aber zumindest ist es interessanter als das was ich erwartet habe. Die Serie präsentiert die größte Zeit jede Folge ein neues Ungetüm und deutet die Verbindung zwischen den Fälle nur an. Die einzelnen Fälle haben für mich im Allgemeinen gut funktioniert, aber alle Viecher am Ende unter einen Hut zu bekommen ist etwas weit hergeholt. Das funktioniert nur wenn man ein Auge zudrückt, ich fand es aber generell lobenswert das sie versucht haben aus dem Monster der Woche Schema auszubrechen und eine größere Story hinzulegen, trotz der Limitierungen der kurzen Episodenlänge.
Insgesamt hat die Serie bei mir einen positiven Eindruck hinterlassen. Klar es sieht nicht schön aus und hat ziemlich minimalistische Animationen, aber ich begrüße Beiträge aus dem Horror Genre (vor allem mit Monstern). Davon könnte es ruhig mehr geben.
Sakurako-san no Ashimoto ni wa Shitai ga Umatteiru (Episode 12 / Ende)
Die Serie braucht eigentlich eine zweite Staffel um die Geschichte mit dem "Künstler" zu Ende zu erzählen. Ich weiß nur nicht ob man eine weitere Staffel erwarten darf. Wenn sie noch kommt, würde ich die erste Staffel definitiv als gelungen betrachten, aber so wirkt die Serie doch in dieser Hinsicht sehr unvollendet, zumal es in der Hauptstory jetzt erst so richtig losging.
Die Einzelfälle haben mir im Allgemeinen aber dafür gut gefallen, viele fand ich auch emotional ansprechend/traurig was sicher auch an der Thematik des Sterbens liegt. Die Prämisse von "A Story dedicated to those trapped by the past" fand ich eigentlich in den einzelnen Fälle schön umgesetzt. Sollte man beim schauen im Hinterkopf bewahren. Ich mochte auch wie die Fälle die Charaktere mit einander verweben. Die Charaktere fand ich eigentlich alle nicht schlecht, abgesehen von Shoutarou der ziemlich blass bleibt. Sakurakos Fähigkeit die Rätsel zu lösen ist aber vielleicht manchmal etwas zu dick aufgetragen.
Ein Vergleich mit Subete ga F ni Naru als andere Mystery Serie diese Season liegt vielleicht nahe, gestaltet sich aber schwierig. Subete ga F ni Naru konzentriert sich auf ein ausgeklügeltes Rätsel über die ganze Serie, Sakurako präsentiert viele einzelne Fälle und greift die übergreifende Handlung erst gegen Ende auf und lässt sie unbeendet hängen. Subete ga F ni Naru lädt viel mehr zum mit rätseln ein und ist deutlich abgeschlossener mit interessanteren Charakteren. Dafür schafft Sakurako es einen emotional anzusprechen, während Subete ga F ni Naru bei dem Versuch einem zum nachdenken zu bringen ziemlich versagt. Letztendlich ist es Geschmackssache was einem besser gefällt. Mich hat Sakurako jedenfalls nicht so angepisst zurückgelassen wie Subete ga F ni Naru, auch wenn es nicht abgeschlossen ist. Subete ga F ni Naru hatte aber mehr Potenzial.
Weiterempfehlung ist für mich schwierig ob des fehlenden Abschluss der Serie. Ich persönlich hab es nicht bereut sie gesehen zu haben, aber ich weiß das es Leute gibt die sich am fehlenden Abschluss mehr stören als mich. Und vielleicht gibt es ja noch eine zweite Staffel. Die 3-Episoden Regel funktioniert bei Sakurako aber ganz gut, die erste Folge ist relativ lahm aber Episode 2 und 3 zeigen schon ganz gut was man in der Serie erwarten kann. (Episode 2 ist aber die Spitze was Action angeht.)
Owari no Seraph: Nagoya Kessen-hen (Episode 12 / Ende)
In der letzten Folge hauen sie auf den Putz. Leider wirkt das Ganze auch etwas überstürzt dadurch dass die zweite Season im Durchschnitt eher gemächlich war. Liegt vielleicht auch daran dass sie die Manga-Vorlage jetzt aufgebraucht haben. Einen Abschluss in Anime Form kann ja wohl nicht erwarten.
Letztendlich würde ich ein ähnliches Fazit wie nach der ersten Season ziehen, ich fand die Serie unterhaltsam, das Setting ist interessant und hat Potenzial, die Kämpfe wissen Großteils zu gefallen, aber so richtig nutzt die Serie ihr Potenzial nicht. Aus Mika bei den Vampiren und Yuu bei den Menschen hätte man eine deutlich interessantere Geschichte stricken können, als das was letztendlich geboten wurde. Was wer jetzt am Ende geplant hat war für mich auch nicht wirklich ersichtlich. Auch da hätte man mehr aus der Geschichte rausholen können. Yuu ist nebenbei bemerkt weiterhin eine Nervensäge. ^^
Taimadou Gakuen 35 Shiken Shoutai (Episode 12 / Ende)
Die Serie ist letztendlich doch in Harem umgeschwenkt. Ist nicht verwunderlich, aber am Anfang hatte ich die Hoffnung das sich nur zwei der Girls für den Protagonisten interessieren. Davon abgesehen ist die Serie recht seltsam. Bis zum Ende hat man das Gefühl das sie nur so durch die Geschichte rast. Action gibt es zu Hauf und die Serie schafft durchaus sich trotz der rasanten Geschwindigkeit sich zu toppen. Umso verwunderlich ist es dann das man kurz dem letzten Arc noch schnell eine belanglose Standepisode einschiebt. Die Zeit wäre sicher irgendwo anders besser aufgehoben gewesen. Die Prämisse vom letzten Arc fand ich an sich ganz gut (auch wenn das mit der Schwester aus dem Nichts kam, wie gesagt es passiert alles Holter die Polter ohne großen Aufbau), aber wie sich die Serie/der Protagonist aus der Affäre gezogen haben war arm. Was genau am Ende passiert ist kann ich auch nicht aufdröseln (@Dnamei), aber in jedem Fall war das Ende schwach. ^^
Rakudai Kishi no Cavalry weicht mehr von Genre Standards ab (keine Weltrettung/kleinerer Maßstab, kein Harem usw.), aber Taimadou Gakuen 35 Shiken Shoutai hat das deutlich interessantere Setting und die härtere Gangart die für mehr Spannung sorgt. Außerdem hat es viel mehr Ideen, nur die Umsetzung und das Ende, sowie das Pacing sind einfach mies. Pick your poison. Oder besser noch ignoriert einfach beide Serien. ^^
In einer stärkeren Season hätte ich die Serie sicher nicht gesehen und niemand verpasst etwas wenn er die Serie auslässt. Und ich sollte mir angewöhnen sowas nicht mehr zu schauen es gibt so viel bessere ältere Serien die ich schauen könnte.
Das mit den „Pistolen sind stärker als Schwerter & Magie“ habe ich bei der Serie nie als zentrales Element angesehen. Hab ich jetzt schon zum zweiten Mal gelesen deshalb erwähne ich das. Letztendlich zerteilt der Protagonist schon in der ersten Folge Gewehrkugeln mit seinem Schwerter, ganz unabhängig davon was da am Anfang gesagt wurde. Außerdem werden Mechs beschwört und ihre Ermittler bekommen magische Artefakte.
So und das war die Herbst Season von meiner Seite. Unter dem Strich aber ziemlich enttäuschend und eigentlich hätte man die Season auch überspringen können. Ein richtiges Highlight oder Must-see das ich uneingeschränkt weiterempfehlen würde gab es jedenfalls nicht. Selbst die Sachen die mir besser gefallen haben hatten alle ihren Haken. Hoffentlich hat die Winter Season mehr zu bieten.