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Gamedesign und alles was dazugehört scheinen die Jungs ja drauf zu haben, aber in puncto Animationen und Kampfsystem hinken sie weiterhin stark der Konkurrenz hinterher
Ich hatte mich gestern mal mit einem Kumpel drüber unterhalten. Der Begriff Konkurrenz mag was Marktmitbewerber angeht stimmen, allerdings muss man sehen, dass man dann an der Stelle versuchen wollte ein mittelständisches deutsches Unternehmen dann mit großen Platzhirschen wie Bioware etc. zu vergleichen. CD Project könnte man da wohl noch gelten lassen, allerdings hatten die mit ihren Spielen verdientermaßen auch größeren (finanzielleren) Erfolg und können deshalb auch auf ein gutes Budget zurückgreifen. Da waren die letzen Jahre für PB auch eher durchwachsen.

Ansonsten die Grafik und die ANimationen sind gut genug, stimmig genug, dass sie mir die Immersion nicht stören und auch sonst finde ich das grafisch und vom Design her sehr stimmig und überzeugend. In der Hinsicht mag ich aufgrund dieser persönlichen Prämisse in der Richtung auch keine Kritik anbringen.
Das Weltdesign finde ich auch so im direkten Vergleich zu Fallout auch besonders erfrischend weil die Welt trotz der Zivilisationsuntergangsprämisse deutlich lebendiger und farbenfroher ist. Das ist keine Kritik an Fallout sondern zeigt auch die Eigenständigkeit in der Umsetzung von Apokalypse in beiden Spielen an der Stelle. Das ruft bei mir direkt andere vibes hervor als die Weiten des Ödlands.

Das Gegnerdesign ist auch klasse und diese Kombination aus futuristischen Waffen, Mechs und Riesenechsen erzeugt wohlig pulpige Erinnerungen an Turok.

Das Jetpack scheint für die Kämpfe auch noch interessante Möglichkeiten zu bieten, weil man offenbar auch mehr Schaden machen kann, wenn man sich von oben fallen lässt und man könnte sich ggf. damit sogar Kämpfe gegen Gegnergruppen vorstellen, wenn man das Gerät geschickt zum Ausweichen und einem Kampfstil mit Nadelstichen benutzt.

Was jetzt nicht zu sehen bzw. zu hören war ist das Niveau auf dem sich die Dialoge und Questen bewegen und das ist dann doch jetzt immer noch die größte Sorge die ich hatten. Teil 3 erschien mir ein selbstgewolltes Referenzmassaker als endgültiger Hilfeschrei bzw. Kein-Bock-Erklärung zu sein mit einem kompletten Derailment sämtlicher Haupt- und Nebenhandlungsstränge und -charaktere. Sie können weiterhin den klischeehaft harten Dialogstil beibehalten, aber sie sollten ihn dann doch wie im ersten Teil nicht zum reinen Selbstzweck erheben sondern damit Atmosphäre erzeugen in der lebendige Geschichten stattfinden.
Ich denke wenn sie das hinkriegen, könnte Elex nach 2 mehr oder weniger gut bis schlechten Risen-Teilen eine echte neue und erfolgreiche IP werden.

@Mivey
Danke fürs Einstellen