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Klar, wenn jeder supermoderne Schusswaffen und Jetpacks hat, dann braucht man natürlich Schwerter, eh logisch.
Ist ja nicht so als hätte das jemand bei Star Wars oder in einem Final Fantasy jemals hinterfragt. Der Science-Fantasy-Ansatz ist wie ich finde eine gute Neuerung. Die Spielwelt fühlt sich ein bisschen wie Stalker an, nur nicht ganz so trostlos und ist eine gute Mischung aus Postapokalypse sprich die Überbleibsel der alten uns ähnlichen Zivilisation was eine gewisse Faszination des Verfalls bereithält anders aber als in Fallout eben wieder sehr lebendig und wie sie es ja mit dem Elex gedreht haben, stehen die Fraktionen dank des Elex trotz unterschiedlicher Technologiestufen kräftemäßig doch noch recht nah beieinander. Also das Setting selbst hat im Gegensatz zu den Piratensetting, wo mir auch etliche gute Geschichten eingefallen wären, die man zum Beispiel im Hinblick auf Kolonialismus hätte erzählen können, nochmal ein sehr breiten Spielraum für verschiedene Geschichten. Aber im Endeffekt wird die Technik da wie gesagt zum Flaschenhals, weil er ja auch die möglichen Spielsysteme limitiert.

Man hätte was über Mutationen und Elexkorrumpierung machen können, Gentechnik wäre vielleicht auch ein Thema gewesen. Halt all der Kram, der mit einem Sci-Fi-Szenario so möglich wäre, wenn man schon einen Stoff hat, der seine Nutzer halt *verändert* Diese Emotionale Kältewert, der hingegen die Veränderung rüberbringen soll, wird sich vermutlich an dem orientieren, was wir bereits aus Risen 3 von der Moral her kennen. Das Problem war, dass dieses System eben auch nicht genug integrierte Features hatte, also kaum etwas beeinflusste. Es wäre zum Beispiel ja schon ein Anfang, wenn man sagen würde, dass man dann gewisse *emotionale* Gesprächsoptionen einfach ausblendet bzw. ausgraut, damit man quasi im Umgang mit seinen Mitmenschen entsprechend wirklich geistig eingeschränkt wird, aber das sehe ich noch nicht, denn dann kämen wir zurück zu einem Dialogsystem, das sich back to the roots wirklich wieder mehr an Gothic orientieren müsste und halt das halt wirklich technisch weiter entwickeln, denn früher war es ja auch möglich es sich mit Leuten derart zu verscherzen, das sie mit einem einfach nicht mehr reden wollten oder man in eine dauerhafte Feindschaft mit ihnen hinein rutschte.

Und das wäre nur eine Sache. Aber dazu müsste man Features um bestimmte Spielsysteme halt herum konzipieren und das eben mit den Setting-Möglichkeiten verbinden. Was ich persönlich hoffe ist, dass Elex sogar recht erfolgreich wird, aber auch die berechtigte Kritik abbekommt, die es braucht und die Entwickler auf der Grundlage der Welt aufsetzend die Möglichkeiten, die ihnen das Szenario eigentlich bietet bzw. die Freiheit, dann auch richtig ausnutzen. Gothic ist zum Beispiel im zweiten Teil auch nochmal ordentlich gereift, obwohl der erste Teil schon sehr vorbildliche Systeme hatte. Bei Piranha Bytes hat seit Gothic 3, so irrsinnig das nach den letzten Posts hier klingt, eher die Kontinuität was die Spielwelten angeht, gefehlt, die es gebraucht hätte, um die Welten peu a peu zusammen mti den Systemen auszubauen. Die Piraten brauchten Schiffe, Kanonen, Schusswaffen. Da musste viel Neues implementiert werden. Dann fiel die Magie mal raus, dann wieder rein usw. So beginnst du halt jedes Mal mit den Systemen wieder von vorne, genauso wie mit den Assets.