Steven Universe war leider nie meins. Ich wollte die Serie mögen, es gibt auch viel zu mögen. Gerade angesichts der Tatsache, hier einen Wegbereiter in Sachen LBGT* Cartoons zu haben hat mich die Serie weitaus länger gucken lassen, als ich es bei jeder anderen Serie getan hatte. Es hat leider nicht gereicht. Steven war einfach viel zu oft unsympatisch. Ich hab Sympatie für Helden, die auch mal Mist bauen und damit davon kommen, das fand ich in den 90ern ganz furchtbar, wenn ein Charakter einen Fehler macht, kann man damit rechnen, dass sich die ganze Story Arc darum dreht, dass er bestraft wird. Das ist heute zum Glück nicht mehr so, allerdings hatte Steven Universe das andere Extrem: Steven kann so viel Fehler machen, wie er will, es reden ihm alle nach dem Mund, niemand stellt ihn zu rede, er lernt nicht aus seinen Fehlern, selbst, wenn er Menschen wieder und wieder verletzt erfährt er für sein Verhalten ausschließlich Bestätigung. Das ging mir so auf den Keks, dass ich schließlich nach 50 Episoden die Reißleine gezogen habe. Für jede gute Story Arc gibt es mindestens 20 schlechte, und selbst mit Skippable Episodes Guide hat der zweite Versuch einfach nicht funktioniert.
Aber schön, dass es euch gefallen hat, ich hab schon von vielen Leuten gehört, dass ihnen die Serie emotional extrem viel gegeben hat!Bei mir war es ja leider das Gegenteil.