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Thema: Steven Universe - We are the Crystal Gems (Finale!)

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  1. #1
    Zitat Zitat von Caro Beitrag anzeigen
    Ihr wollt die pure Lore und Begeisterung ohne Fillerfolgen? Here you go!
    Hab ich gerade mit den ersten beiden Folgen mal probiert (da mich der Stil eigentlich nicht anspricht). Fand die Präsentation in Serious Steven auch ganz cool, aber ich weiß nicht ob ich wirklich noch mehr Folgen mit einem für mich doch eher nervigen Protagonisten anschauen will War natürlich nur ein kleiner Einblick, aber was Lore-mäßig dahintersteckt hat mich jetzt auch nicht wirklich interessiert.

  2. #2
    Gute Cartoons (und man könnte ketzerisch sagen gute Serien) bestechen auch nicht vorrangig durch ihren Hintergrund, und da gehört Steven Universe definitiv dazu. Das ist schon ein Gesamtpaket.


    Vielleicht guck ich auch noch mal rein, wenn ich bei Korra (muss einfach sein), Gravity Falls (definitiv mehr mein Humor!) und Archer (auch mehr mein Humor, befürchte ich xD) durch bin. Was dauern könnte. :< Und bis dahin gibt es wahrscheinlich wieder was Neues. ^^

  3. #3
    Habe jetzt so in etwa ein Dutzend Folgen der ersten Staffel gesehen und bin leider nicht so ganz überzeugt. Die Serie ist schon süß und nett, aber für mich fehlt da eine gewisse Zugkraft. Es plätschert zu viel vor sich hin. Das hat vor allem mit den Charakteren zu tun. Ich mag Pearl und Garnet, aber Amethyst und vor allem Steven selbst nerven mich eher. Gerade wenn sich alles mehr oder weniger um eine zentrale Figur dreht und man mit dieser nicht viel anfangen kann, funktioniert das alles nicht so richtig.

    Mir ist klar dass Steven nur ein kleiner Junge sein soll, aber er scheint echt nichts richtig ernst zu nehmen und ist viel zu naiv und happy-go-lucky sorglos und verantwortungslos, tut immer wieder sogar genau das Gegenteil von dem, was ihm gesagt wurde, oder unglaublich dumme Dinge und bringt damit sich und andere in Gefahr ...was die Gems dann ständig ausbügeln müssen. Nicht gerade etwas, das ihn für mich sympathisch macht. Lässt das Konzept der Serie auf mich manchmal weniger wie die Darstellung einer Familie (Bruder-Schwestern-Dynamik) und eher wie lästiges Babysitting wirken. Wir hören von den großen Taten und früheren Abenteuern der Gems oder bekommen etwas von ihnen am Rande mit, aber verfolgen stattdessen hauptsächlich oft eher die lokalen Eskapaden und Mätzchen von Steven.

    Der Humor fehlt mir auch etwas. Was das angeht waren Gravity Falls oder auch Adventure Time cleverer und ein wenig zynisch und augenzwinkernd, mit massig Popkultur-Anspielungen. Bei Steven Universe hab ich manchmal das Gefühl, dass fast alles zum Nennwert genommen wird. Nichts ist ironisch gemeint. Wahrscheinlich soll vor allem Stevens Verhalten amüsieren. Meinen Geschmack trifft das bisher nicht. Ich werd mir wahrscheinlich noch ein paar Folgen geben denn schlecht ist die Serie keineswegs, aber würde mich wundern, wenn ich jetzt noch richtig warm damit werde. Auf die Highlights muss man wohl eine ganze Weile warten und die sind mir hier zu rar gesät.


    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Wenn man in den letzten zehn Jahren ein bisschen mehr von Kinder-Cartoons mitgekriegt hat, weiß man aber eh, dass die durch Zielgruppen und solche Sachen fast immer langsam anfangen und sich dann steigern; einfach, weil Kinder die Sachen, die wir als Qualität wahrnehmen, nicht zwangsweise genau so einschätzen, und weil man durch Marktforschung weiß, was Kinder unter Qualität verstehen. Anders gesagt: Wenn Leute eine Serie machen, die auch für Erwachsene ansprechend ist, müssen sie zuerst die Kinder hooken und können dann ihre Zielgruppe ausweiten. Die Zeit, in der Cartoons stark angefangen und dann stetig nachgelassen haben, weil die Zahlen in der Hauptzielgruppe kacke waren und man danach krampfhaft versucht hat, die Serie irgendwie zu retten (90s, I'm looking at you), ist tendenziell vorbei.
    Wobei das bei Steven Universe eine bewusste Entscheidung von Rebecca Sugar war (und vielleicht auch von ihrer Erfahrung bei Adventure Time herrührt, vermute ich). Sie wollte keine Serie, die einem von Anfang an den Lore und das Konzept um die Ohren haut wie das früher oft gemacht wurde (und manchmal auch heute noch - siehe "Star vs. the Forces of Evil", das mich unter anderem dadurch sehr enttäuscht hat), sondern die sich langsam und organisch immer weiter entwickelt. Ich finde allerdings, dass das bei Steven Universe nur halb gelungen ist.

    Ich hab nichts dagegen, zu Beginn mitten in eine Geschichte und Welt hineingeworfen zu werden und mich nach und nach darin zurecht zu finden, aber ich möchte dann schon zügig "hooked" sein durch mindestens eine handvoll Elemente oder einen besonderen Stil, irgendetwas das mich fasziniert. Steven Universe war diesbezüglich für meinen Geschmack bis jetzt irgendwie zu random und zu langsam, ohne roten Faden. Bei meiner Meinung nach richtig guten Serien bin ich von der allerersten Folge an direkt dabei und weiß genau, dass es mein Ding ist (Gravity Falls zum Beispiel). Wenn ich nach einem Dutzend Episoden immer noch denke "Naja, ganz nett!", lasse ich es meist lieber bleiben.

  4. #4
    Staffel 5 hat praktisch alles für eine letzte Staffel, für ein langes, fettes Finale aufgebaut, das deutlich mehr auflösen könnte, als ich noch vor ein, zwei Staffeln erwartet hätte, und ich bin maximal gehypt. Wenn Cartoon Network hier nicht noch irgendwas versaut, wird das ein sehr rundes Ding.

    @Enkidu

    Die meisten Leute mögen Steven Universe für a) die "erwachsen" emotionalen und b) die mythologischen Elemente, mit denen die Serie erst im Übergang zwischen den ersten beiden Staffeln so richtig durchstartet. Ich schätze sie tatsächlich genauso sehr für ihre c) offen kindliche Seite – gerade auch für den Humor, der einfach mal ganz eigen und anders ist als üblich! – und d) die einzigartige Atmosphäre, die sich seit Folge 1 durchzieht, weshalb ich die erste Staffel im Nachhinein genauso gut wie die späteren finde. Währenddessen war ich aber auch eher so la-la dabei, wie man oben ja noch nachlesen kann. ^__~ Sie haut halt noch nicht so krass rein, sticht auf den ersten Blick noch nicht so krass heraus, und die einzigartigeren Reize waren zumindest mir sehr fremd, weshalb ich nicht so recht wusste, wie ich sie einordnen sollte, denke ich. Im Nachhinein und beim zweiten Sehen war das ganz anders, aber 52 (bzw. 26 normallange) Folgen sind natürlich eine Hürde, wenn einem die Reize c und d nicht ausreichen. Diese lange Exposition ist auch definitiv sinnvoll, weil selbst so Sachen wie die quirkigeren Bewohner der Stadt keine echten Filler sind, sondern alle ihre Rollen spielen, und weil die Emotionalität, die Atmosphäre der Serie nur wirklich funktioniert, weil sie so ruhig ist, sich Zeit lässt, scheinbare Nebensächlichkeiten wichtig nimmt; aber klar, hookt halt nicht unbedingt gleich, gerade weil man diese Herangehensweise weder von Cartoons, noch in diesen Genres wirklich gewohnt ist. Die meisten Leute brauchen bis zu Staffel 2 und beschweren sich dann immer noch über Filler, was ich inzwischen nicht mehr nachvollziehen kann. ^^

    Dass Steven als Charakter genauso (nervig) ist, wie er ist, ist 100% Intention, weil er eine sehr lebendige und fließende Charakterentwicklung durchmacht. Man merkt das beim Gucken nur selten, an einigen sehr klug gemachten Stellen, aber wenn man, kA, eine Folge aus der vierten Staffel oder so guckt, ist das keeein Vergleich mehr. Er wird halt erst erwachsen, was auch ein absolutes Hauptthema der Serie ist. Gravity Falls ist dagegen Kinderkacke, was das Erwachsenwerden angeht – oder genauer: sehr klassisch für die doppelte Zielgruppe geschrieben –, weil die Charaktere jedes Mal irgendeine handfeste "Lektion" mitnehmen und am Ende der Serie immer noch mehr oder weniger dieselben sind (Mabel sowieso, aber auch Dippers Entwicklung kann man mit zwei Sätzen zusammenfassen). Und auch da lässt sich SU Zeit. Ich behaupte mal, man kann zu Folge 50 kommen und noch nichts davon mitgekriegt haben. Zumindest nicht, ohne sich noch mal eine alte Folge im Vergleich anzuschauen.

  5. #5
    Mit anderen Worten, es lohnt sich dranzubleiben und wird mit der Zeit besser ...? ^^

    Stevens kindliche Charakteristika scheinen mir bis jetzt einfach unglaubwürdig übertrieben. Er benimmt sich teilweise wie ein Kleinkind, hat mindestens die Aufmerksamkeitsspanne, die Auffassungsgabe und das Gefahrenbewusstsein von einem, soll aber eindeutig schon älter sein als das und verfolgt auch Tätigkeiten und Interessen, die damit nicht zusammenpassen würden. Ich hab ja nichts gegen ein bisschen Naivität, aber wenn die Hauptfigur die Geschichte selbst nicht ernst nimmt, dann fällt mir das auch als Zuschauer tendenziell eher schwer.

    Steven mag einerseits zwar gutherzig sein, hat andererseits aber eine extrem hedonistische Grundhaltung. Seine persönliche Freude und Neugier hat Vorrang vor alleM anderen und oft auch vor alleN anderen (bei der wilden und vorlauten Amethyst ist das übrigens nicht ganz unähnlich) - sogar wenn daraus gefährliche Situationen entstehen, was tatsächlich andauernd passiert. Hab nun noch ein paar weitere Episoden gesehen xD Zu den Problemen in jeder zweiten Folge kommt es überhaupt erst, weil er irgendetwas dummes angestellt oder durch sein sorgloses Verhalten evoziert hat.

    Erklären kann man das storymäßig vielleicht dadurch, dass er halb Mensch und halb Gem ist. Dazu passte ja auch diese Folge wo sich sein Alter entsprechend seiner Emotionen ändert. Bloß sympathisch wird er mir dadurch nicht. Ich kann mir schlimmere Figuren vorstellen und ab und zu gibt es sicherlich schon auch sehr süße und emotionale Szenen. Nur fallen die negativen Aspekte so viel deutlicher ins Gewicht, da es sich um den Haupt- und Titelcharakter handelt und nicht bloß um ein schwächeres Glied in einem Ensemble. Steven empfinde ich soweit als anstrengend. Wenn sich das im Laufe der Serie gibt und er dafür eine eindeutige Entwicklung durchmacht (und das geht auch unter Beibehaltung von ein bisschen kindlichem Charme), dann okay. Das kann mir im Moment aber eigentlich gar nicht schnell genug gehen.

    Davon aber mal ganz abgesehen gefällt mir der pastellige Look der Serie inzwischen richtig gut. Auch die klaren und einfachen Linien ohne viel Schnörkel. Hebt sich angenehm von anderen Shows ab und trägt in Kombination mit dem Strand-Setting in einer kleinen Stadt am Meer zu einer ganz eigenständigen Atmosphäre bei.

  6. #6
    Okay okay, ich gebs ja zu. Ihr habt Recht, ich hatte Unrecht. Ist es das was du hören wolltest ? Habe nun bis zum Anfang der dritten Staffel geschaut und die Serie hat mit der Zeit tatsächlich einen qualitativen Sprung gemacht.

    Zu meiner Verteidigung sei gesagt: Steven nervt mich trotz Besserung immer noch hin und wieder mal, obwohl er schon deutlich weniger Probleme verursacht und nicht mehr so viel sinnlos umher hampelt. Etwas störend sind auch die vielen Füller-Folgen. Die tragen zwar eine Menge dazu bei, die Bürger von Beach City zu beleuchten, die für sich genommen teilweise auch sehr interessante Persönlichkeiten sind, und somit die Welt weiter ausbauen, sodass man sich mit den bekannten Nebenfiguren schnell wie zu Hause fühlt, aber andererseits ist es oft ein bisschen langweilig, wenn man sich mit solchen Banalitäten herumschlagen muss, nachdem eine Lore-intensive Episode irgendwas Spannendes enthüllt hat und man wissen möchte, wie es mit der latenten Gefahr im Hintergrund bzw. dem Hauptkonflikt weitergeht.

    Es gibt in dem Zusammenhang sogar Stellen, die mich ein wenig an Kaugummi-Animeserien wie Dragonball oder One Piece erinnern. Lange nicht so heftig wie die, aber es geht ein wenig in die Richtung. Soll heißen, das Ziel steht fest, es ist klar, was kommen wird, aber bis dahin wird auf dem Weg erstmal jedes Detail durchgekaut und jede Ablenkung genutzt. Unsere Heldentruppe braucht für eine große Mission zum Beispiel ein Bohrfahrzeug, also beschäftigen wir uns mehrere Episoden lang damit, a) wer es bauen soll (die Welt ist in Gefahr und die Zeit drängt, aber trotzdem wird für sowas erstmal ein spaßiger Wettbewerb veranstaltet -__-) und b) wie es gebaut wird (Besorgen eines wichtigen Bauteils). Das ist schon alles unterhaltsam gemacht, und nebenher angenehmerweise auch genug Platz für brauchbare Charakterentwicklung. Der Punkt ist bloß, es scheint beizeiten etwas unfokussiert und unnötig in die Länge gezogen. Sobald etwas Schwung in die Sache kommt, folgt bald darauf fast immer eine Episode, die wieder heftig auf die Bremse tritt. Ich denke, Steven Universe könnte eine bessere Balance zwischen diesen beiden Polen finden.

    Gemessen daran, wie gut mir die Serie inzwischen dann doch gefällt, muss ich schon sagen, dass der Anfang der ersten Staffel (ca. das erste Drittel davon, waren ja insgesamt satte 52 Folgen) ziemlich schwach war. Weiß auch nicht, ob das wirklich nur dazu da war, um jüngere Zuschauer abzuholen oder wenn das der Fall ist, ob sich das gelohnt hat. Denn ähnlich wie bei Adventure Time hat Steven Universe massig erwachsene Fans, die einen wichtigen Teil des Publikums ausmachen. Mit einem Anfang, der nicht gut vermittelt, was eine Cartoon-Serie eigentlich an Klasse zu bieten hat, schreckt man manch einen Zuschauer eher ab. Das World Building hat sich da für meinen Geschmack zu viel Zeit gelassen, gerade auch weil die Gems so lahm damit sind, Steven die Wahrheit zu sagen. Wie beschrieben war ich eigentlich schon kurz davor, die Serie abzuhaken. Nun bin ich froh, doch noch weitergeschaut zu haben.

    Mein eher verhaltener Ersteindruck wurde darüber hinaus durch die mittelmäßige deutsche Synchronisation intensiviert. Diverse Figuren wie (ganz besonders) Steven oder Sadie sind im Original einfach unendlich viel passender oder wohltuender. Schaue seitdem ausschließlich auf Englisch und bereue es nicht.


    Jetzt, wo ich das alles genannt habe... Woah, manche Charaktere sind soo toll und ich finde es richtig überzeugend, wie in einigen Folgen, teils schön emotional, ihre Vergangenheit oder auch neurotische Züge beleuchtet werden. Keiner von denen ist perfekt und klischeehaft, sie haben alle ihre Schwächen und Koffer zu tragen. Pearl und Garnet habe ich schon vorher geliebt, aber jetzt? Da gingen besonders bei letzterer die Faszinationswerte durch die Decke. "The Answer" (S2E22) ist bis jetzt eine meiner Lieblingsfolgen. Hat mich nicht gewundert als ich las, dass die sogar für einen Emmy nominiert worden ist. Das Finale der ersten Staffel war auch genial. Der Humor ist in Fahrt gekommen und sagt mir inzwischen wesentlich mehr zu. Der Anfang von "Super Watermelon Island" (S3E01) war ein episches WTF-Erlebnis und clever, wie sie das mit der Hauptgeschichte und früheren Ereignissen verwoben haben. Auch die fiktionalen Filme und Serien in der Serie (Dog-Copter? Crying Breakfast Friends? xD) sind die besten seit ich Ducktective & Co in Gravity Falls gesehen habe

    Ich mag Connie super gerne und alle Szenen mit ihr und Steven sind total goldig. Dito für den Löwen. Sadie ist mir ebenfalls sehr sympathisch, auch wenn das zu einem großen Teil Kate Micucci zu verdanken ist. Und ich hoffe Lapis Lazuli wird demnächst noch häufiger vorkommen. Onion dagegen finde ich f*cking creepy, mehr als jeden Schurken in der Show, wenn auch auf eine seltsam faszinierende und unterhaltsame Art ^^ Von alledem mal abgesehen ist die Sache mit den Fusionen thematisch interessant (kinda sorta Allegorie für Sex xD?) und haben mich konzeptuell erstmal an die ersten beiden Teile der Breath of Fire RPG-Reihe erinnert.

    Der Look und die Ästhetik ist immer noch wohlig schnörkellos einfach gehalten und durch die verträumten Farben einzigartig. Das beeinträchtigt nichtmal die ab und zu vorkommenden, coolen Action- und Verwandlungsszenen. Überrascht haben mich ganz nebenbei bemerkt die vielen Nintendo-Konsolen o_O Ich bin mir ziemlich sicher, dass da schon ein N64, ein Gamecube und ein GameBoy Advance aufgetaucht sind. Die Timeline scheint mir manchmal noch ein bisschen schwammig oder weist seltsame Logiklücken auf, aber vielleicht werden die noch im Laufe der kommenden Staffeln geklärt. Da man nun immer mehr von den großen Zusammenhängen mitbekommt, bin ich gespannt darauf, wie es weitergeht.

    Ach ja! Weiß nicht ob ihrs schon mitbekommen habt, aber Cartoon Network produziert einen TV-Film zu Steven Universe. Hier gibt es neuerdings einen kurzen Teaser dazu, der aber noch so gut wie nix zeigt.

  7. #7
    Bin jetzt auf dem neuesten Stand am Ende von Staffel 5 und super froh, zu der jüngsten großen Enthüllung nicht vorab gespoilert worden zu sein Das war schon ein feiner magic moment. Der Gedanke, dass Rose = Pink Diamond kam mir während früherer Staffeln durchaus mal, aber irgendwie hat die Serie es geschafft, immer wieder sehr effektiv davon abzulenken, während dem Publikum trotzdem allerlei Brotkrumen hingeworfen wurden Ein paar Fans hatten mit dieser Wendung anscheinend Probleme, was ich nicht nachvollziehen kann. Im Nachhinein ergibt jetzt alles so viel mehr Sinn, und besagter Charakter wirkt facettenreicher und komplexer.

    Frage mich auch, wie viel jetzt noch kommen wird. Eine sechste Staffel, um mit der letzten großen Hürde fertig zu werden, wäre schon noch angebracht, aber zu sehr in die Länge ziehen sollten sie Steven Universe imho nicht mehr. In dem Zusammenhang ist mir außerdem der Inhalt des kommenden TV-Filmes ein Rätsel.

    Die vielen Filler-Episoden bleiben für mich das größte Problem. Auch wenn einige davon ganz nett sind und diese fiktionale Welt näher beleuchten, nehmen sie ständig das Tempo aus der viel interessanteren Haupthandlung. Manchmal muss man über mehrere Folgen hinweg bei Weitem zu lange warten, bis wieder was richtig spannendes passiert. Davon abgesehen ist die Serie aber sehr gut geworden, hat sich immer weiter gesteigert und die meisten Charaktere sind mir doch noch richtig ans Herz gewachsen.

    Lol @ Lars of the Stars xD

  8. #8
    Die nächste Staffel wird die Serie abschließen, wenn ich nicht irgendwas falsch verstanden habe. Es fühlt sich imho aber auch hart nach Finale an. ^^

  9. #9
    Steven Universe ist abgeschlossen! Also, nicht offiziell, aber das Ende der fünften Staffel ist ganz offensichtlich das Ende, das sie eingeplant hatten. Man kann jetzt weitermachen, und ein Film kommt ja auch noch, aber die fünf Staffeln sind definitiv ein perfekter Arc.

    Und ja, wenn man Steven Universe mochte, wird einem auch das Finale gefallen, behaupte ich mal. Es ist angemessen episch, 100% passend zum Rest der Serie, vergisst den Humor nicht und am Ende hatten wir hier beide Tränen in den Augen. Ich habe einen größeren Kritikpunkt (auf recht hohem Niveau), den ich kurz erwähnen möchte. Aber nehmt den Spoilerkasten ernst! ^^


    Also ja, was bleibt zu sagen?
    Für mich einer der besten und rundesten Cartoons ever. Ich liebe das Pacing und die "Filler", ich liebe den Hauptplot, ich liebe die komplexen, menschlichen Charaktere und den einfühlsamen Umgang mit großen Themen, und ich liebe, liebe, LIEBE das starke, allgegenwärtige Konzept auf allen Ebenen der Serie. Wenn ich etwas zu kritisieren habe, ist es entweder an der Oberfläche (die Optik und die Musik haben etwas gebraucht, eh sie ihren Zenit erreicht haben) oder auf der Metaebene (es ist schwierig, Erwachsenen die erste Staffel schmackhaft zu machen).
    DVD-Box wird gekauft!

  10. #10
    Danke für deine eindrücke!! Dann bin ich noch versessener darauf, mit dem freund der mich zu der serie gebracht hat jetzt endlich die fünfte staffel anzufangen. Ich bin sehr froh, dass es wohl die letzte vorerst ist, denn die serie hatte ihre halbwertszeit für mich nun langsam überschritten, und auch wenn ich SU in vielen aspekten auch sehr mag und schätze hat es mich doch über die vier staffeln in eben so vielen verloren... aber dazu vielleicht etwas mehr wenn ich da bin wo du jetzt stehst.

  11. #11
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Steven Universe ist abgeschlossen!
    Ah, danke für den Hinweis! Hatte ich gar nicht mitbekommen, dass da die letzten paar Folgen endlich veröffentlicht wurden. Wird auf jeden Fall geschaut.

    Bin etwas überrascht, dass es keine sechste Staffel geworden ist, denn wo sie in der fünften zuletzt gestoppt haben, mit nem großen Cliffhanger und wie zuvor genau nach 25 Episoden, dachte ich es handle sich bereits um das Staffelfinale. Sieht jetzt ein bisschen so aus, als wäre die Puste ausgegangen und als hätten sie einfach noch sieben Folgen drangehangen ^^ Aber find ich ehrlich gesagt irgendwie auch besser so. Ist schließlich alles auf so einen Höhepunkt zugesteuert und hätte sich seltsam angefühlt, da jetzt erst noch wieder Leerlauf reinzubringen. Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Gut, dass sie das Ende nicht noch ewig herauszögern.

  12. #12
    Steven Universe war leider nie meins. Ich wollte die Serie mögen, es gibt auch viel zu mögen. Gerade angesichts der Tatsache, hier einen Wegbereiter in Sachen LBGT* Cartoons zu haben hat mich die Serie weitaus länger gucken lassen, als ich es bei jeder anderen Serie getan hatte. Es hat leider nicht gereicht. Steven war einfach viel zu oft unsympatisch. Ich hab Sympatie für Helden, die auch mal Mist bauen und damit davon kommen, das fand ich in den 90ern ganz furchtbar, wenn ein Charakter einen Fehler macht, kann man damit rechnen, dass sich die ganze Story Arc darum dreht, dass er bestraft wird. Das ist heute zum Glück nicht mehr so, allerdings hatte Steven Universe das andere Extrem: Steven kann so viel Fehler machen, wie er will, es reden ihm alle nach dem Mund, niemand stellt ihn zu rede, er lernt nicht aus seinen Fehlern, selbst, wenn er Menschen wieder und wieder verletzt erfährt er für sein Verhalten ausschließlich Bestätigung. Das ging mir so auf den Keks, dass ich schließlich nach 50 Episoden die Reißleine gezogen habe. Für jede gute Story Arc gibt es mindestens 20 schlechte, und selbst mit Skippable Episodes Guide hat der zweite Versuch einfach nicht funktioniert.

    Aber schön, dass es euch gefallen hat, ich hab schon von vielen Leuten gehört, dass ihnen die Serie emotional extrem viel gegeben hat! Bei mir war es ja leider das Gegenteil.

  13. #13
    Zitat Zitat
    Steven Universe ist abgeschlossen! Also, nicht offiziell, aber das Ende der fünften Staffel ist ganz offensichtlich das Ende, das sie eingeplant hatten. Man kann jetzt weitermachen, und ein Film kommt ja auch noch, aber die fünf Staffeln sind definitiv ein perfekter Arc.
    Ich habe gelogen! Die sechste, abschließende Staffel ist inzwischen angekündigt. Was ich cool finde, aber sich müssen sich (gerade mit dem Time Skip) gut überlegen, wie sie weitermachen bzw. das Ganze abschließen wollen. Der Hauptarc ist mit der fünften nämlich definitiv durch und der Film ...

    Der Film!

    ... war einfach noch mal ein Feiern der Serie selbst, ein nettes, abgeschlossenes Kapitel mit viel "ooooh" und tollen Liedern und liebevoller Inszenierung, der man auch das erhöhte Budget anmerkt. Storytechnisch ist nicht so viel passiert, der neue Charakter ist "nur" nett und passend und wieder 100% eine Hommage an alte Cartoons (keine Beschwerde von meiner Seite!) und der Story Arc baut ganz entscheidend auf der Serie auf, sozusagen als Sternchen oben rechts(*). Wenn man die Serie mag, wird man den auch mögen, dramatische Convenience hier und da hin oder her.

    Das ist auch alles voll okay, aber in der letzten Staffel muss was Neues her. Noch mal die Gems und "Pink war eigentlich ein verdammter Bastard" wären ein wenig abgegriffen – bin also gespannt!

  14. #14
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Hab ich gerade mit den ersten beiden Folgen mal probiert (da mich der Stil eigentlich nicht anspricht). Fand die Präsentation in Serious Steven auch ganz cool, aber ich weiß nicht ob ich wirklich noch mehr Folgen mit einem für mich doch eher nervigen Protagonisten anschauen will War natürlich nur ein kleiner Einblick, aber was Lore-mäßig dahintersteckt hat mich jetzt auch nicht wirklich interessiert.
    Karl hatte uns im Stream letztens 2x 3 Folgen gezeigt. Zuerst die 3 Lion Folgen (S1 Folge 10, 17, 35) und danach ein wenig was querbeet, aber bezogen auf... Schwerter xD (S1 Folge 16, 46 und S2 Folge 6). Fands anfangs auch net so gut, aber nach den 6 Folgen macht die Serie durchaus Spaß. Hab gestern mal S1 angeguckt und ich hab einfach das Gefühl, man muss die Charaktere irgendwie kennen (was man nur durchs schauen mehrerer Folgen schafft) um so richtig Spaß zu haben.

  15. #15
    Ich bin absolut begeistert vom Finale der ersten Staffel. Wow! Damit hatte ich ja gar nicht gerechnet! Aaaah. So gut!
    Stronger Than You, holy fuck!!! Ich dachte Giant Woman und The Message seien musikalisch kaum zu übertreffen, aber das war echt unglaublich großartig. Und hat mich auch als Twist ziemlich überrascht. ^^ Wirklich schön, wie die Serie da Beziehungen verarbeitet.

    Nochmal wirklich aufrichtigen Dank an Caro für die Liste mit Lore-relevanten Episoden - ich würde ein zwei Folgen vom Anfang schon noch hinzufügen, damit man ungefähr eine Ahnung hat wer Steven und die anderen Charaktere so sind, aber ansonsten ist das wirklich die perfekte Liste, wenn man einfach nur die (sehr, sehr coole) Story haben will.

  16. #16
    So, nachdem ich letztens Gravity Falls geschaut (und für relativ unterhaltsam befunden habe), habe ich Steven Universe nochmal eine Chance gegeben. Diesmal von Anfang an ohne irgendwas auszulassen. Und die erste Staffel hatte tatsächlich einen gewissen Unterhaltsungsfaktor. Steven ist ab und zu zwar immer noch ein bisschen nervig, aber er ist durchaus schon ein bisschen erwachsener geworden. Und die Story hatte durchaus ein paar interessante Ereignisse zu bieten. Wäre jetzt durchaus an der zweiten Staffel interessiert ... aber ich glaube die von Gravity Falls wird dann doch ein bisschen eher fertig.

  17. #17
    So, bin nun auch durch die erste Staffel, und japp, echt tolles Gesamtbild! *__* Ist genau so angenehm und weich geblieben, wie ich nach dem Intro gehofft habe. Gott sei Dank haben sie selbst die letzte Folge so beendet, dass ich erst "daaawww" machen und dann laut lachen konnte, und genau so muss das sein.

    Reiht sich damit einwandfrei in die immer länger werdende Liste an modernen Cartoons ein, die ernsthaft von diesem großartig hinterfotzigen Schema F profitieren (siehe Spoiler oben). ^_~ Und da mit Gravity Falls gerade auch die erste richtig gute Cartoon-Serie seit EWIGKEITEN genau das Ende bekommt, das eingeplant war, darf man hier wohl auch mal wieder Hoffnung schieben, dass die Macher ihren Plan durchziehen können, wie auch immer der aussieht.

    Dann wiederum braucht das Steven Universe netterweise nicht einmal wirklich, im Gegensatz zu den meisten Cartoons, und das ist wahnsinnig toll. Wenn sie die Serie plötzlich und unerwartet nach einer Staffel abgesetzt hätten, wäre ich trotzdem völlig zufrieden gewesen, und das ist auch bei guten Cartoons sehr selten. Es wird eben nicht klammheimlich eine vorrangig düstere, zusammenhängende Serie für Erwachsene (was man ja bspw. Legend of Korra bekanntermaßen vorwerfen kann), sondern bleibt immer eine tolle Familienserie, die regelmäßig auf die "erwachseneren" Ebenen rüberschwappt, und zwar von Anfang an. Insofern würde ich auch ECHT davon abraten, irgendwelche Folgen auszulassen. Ich finde, gerade das lose zusammenhängende Gesamtbild erzeugt überhaupt erst dieses unglaublich angenehme Feeling, und da gehören besonders die ruhigen, lustigen, niedlichen und horrorhaften Episoden dazu - zumal die letzteren beiden ja oft zusammenkommen ... Cat Fingers, ey. xD'' Wenn das fehlt, hat man vll. ein bisschen nettes Word Building und tolle Höhepunkte, verpasst aber viel von dem, was die Serie eigentlich so aus der Menge herausstechen lässt. Und ich würde für nichts in der Welt irgendeine Folge mit Connie auslassen, das war alles sooo süß mit den beiden. Oder Tiger Millionaire. Oder Maximum Capacity. Etc etc etc.

    Steven ist auch der perfekte Hauptcharakter für das Ding. =D Ich erwische mich zwar selbst gelegentlich dabei, mir einen zweijährigen Zeitsprung zu wünschen, aber ich glaube, ohne Kinder als Hauptcharaktere würde viel "Naivität" verloren gehen, und dann wäre die Serie nicht mehr halb so schön. Aber mal gucken, vielleicht haben sie ja sowas geplant und können es sogar durchziehen.

    Ingesamt freue ich mich jedenfalls enorm auf die kommenden Staffeln, hoffe aber auch, dass sie alles so locker und angenehm lassen.

  18. #18
    Attack the Light, das Steven Universe RPG, ist gerade die kostenlose App der Woche im Apple Store. Soll gut sein, kA, aber ich hab's mal geladen. ^^

    Zweite Staffel lässt mich tatsächlich etwas zwiegespalten zurück. Definitiv das beste und menschlichste, was ich seit langem im Cartoon-Bereich (und in mancherlei Sinn auch darüber hinaus) gesehen habe, aber es opfert in diesem Prozess auch ein paar der Sachen, die Staffel 1 so großartig gemacht haben. Ich bin mir bspw. nicht mehr ganz sicher, wie viel Spaß ich als Kind noch daran gehabt hätte; die Subversion geht also etwas verloren, es wird direkter. Rein subjektiv freu ich mich da als Erwachsener aber natürlich krass drüber. ^^ Und ey, es gab auch echt so ein paar Tränen-Trigger-Folgen, die im besten Sinne too close to home waren. ;___; Bin aber auch noch nicht ganz durch, weil mich Maeve gerade einholt und die Serie ja so vor sich hinplätschert, was die Veröffentlichung angeht. Daumen hoch jedenfalls und danke für die Motivation im Thread hier! Sonst hätte ich glaub ich noch Monate/Jahre gebraucht, eh ich da weiter geguckt hätte.

  19. #19
    Am 04. Januar geht SU übrigens endlich weiter, mit einer weiteren Steven Bomb, also 5 Folgen in einer Woche. Yaaaay \o\

  20. #20
    Staffel 3 ist übrigens angelaufen, falls es noch jemandem entgangen ist. Scheinbar will man jetzt auch wieder wöchentlich Folgen zeigen.

    Btw., total tolle Serie zum Zweimal-gucken. Man kriegt verdammt viele Kleinigkeiten mit und kann gerade auch die scheinbaren Filler-Folgen viel mehr genießen, wenn man schon weiß, was einen erwartet.

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