PHASE SIEBEN - NACHT 3:
* Grandy verbrachte den gesamten Abend damit, Brian zu verfolgen und in die Enge zu treiben. Doch er war ihm immer voraus und konnte sich wahrscheinlich irgendwo verstecken, wo Grandy ihn nicht erwarten würde. Seine Kraft war damit umsonst vergeudet, und das Gelaufe hat seine Wut gedämmt - bis ein Sponsor beschlossen hat, Grandy ein wenig Antrieb zu geben, und hat ihm deshalb ein Beil zukommen lassen. Zwar kein Schwert, aber immerhin genauso tödlich.
* Woanders erspähte Arson seinen karadonischen Kameraden zwischen den Bäumen, und konnte seine Lippen aus Erleichterung förmlich beben fühlen. Doch das Gefühl verging schnell, als er auf Haaki zueilte und dicht hinter ihm Jesus und Waldrada sehen konnte. Zwei Personen, denen er nicht trauen konnte, und dazu hat er in Haakis Gesicht nicht die Freude erblicken können, die er nach den vergangenen Tagen erhofft hatte. Arson verkniff sich allerlei Emotion und wollte sich sichtlich keine Schwäche vor der Gruppe anmerken lassen. Doch man hieß ihn willkommen, und erklärte ihm, dass sich Alex laut Jesus in dieser Gegend herumtreiben soll und nach Tieren sucht. Er soll auch Wasservorräte und eine überlebenswichtige Pfanne bei sich haben, die von der Gruppe dringenst gebraucht werden. Und tatsächlich: Mit einem Felsen in beiden Händen holt Alex gerade zum Wurf aus, um den kauernden Hasen an der Lichtung zu erledigen - der richtige Moment, um ihm einen Wurfspeer in den Rücken zu treiben. Arson wird der Speer gereicht, aber er lehnt unter dem erlogenen Vorwand, schon jemanden getötet zu haben, ab und gibt den Speer an jemanden weiter, der noch nicht die Ehre haben konnte - in diesem Fall Jesus. Seine Wurftechnik ist holprig und schlecht, aber das Anfängerglück war an seiner Seite und ließ den Speer in Alex' Nacken versenken, was einen schnellen und lautlosen Tod zur Folge hatte. Doch von Wasserflaschen oder Pfannen keine Spur. Die muss er wahrscheinlich in einem Unterschlupf versteckt haben, die nur er kannte.
* Äste brachen, verkokelte Blätter rauschten, und Ranken von Sträuchern peitschen zurück, als kräftige Beine durch den Wald rannten, um Brian an einen sicheren Punkt zu bringen. Er klammerte zwei gebratene Schlangen fest an sich und sah sich fast paranoid um, da er von seinen verschiedenen Jägern wusste und nur schätzen konnte, welche Bereiche des Waldes sicher sind und von Tributen gemieden werden. Zu seinem Schreck stoplerte er über die wütende Eleonore, die wegen seines Mörderrufes sofort vor ihm weggerannt wäre, wenn er nicht die Schlangen bei sich und schnell genug um Unterschlupf gefragt hätte. Zusammen hatten sie bessere Chancen, allein weil die jagenden Tribute Eleonore als seinen Verbündeten sehen und somit sofort angreifen würden.
* Cibon war gerade dabei, einige gute Stöcke für eine Falle zu sammeln, die sich ilmiG selbst einfallen ließ. Doch er wurde von seinem Vorhaben abgehalten, als ein bandagierter Gisulf, ein humpelnder Chris und genervter Valnar einen Pakt gründeten, um angeblich gefährliche Tribute wie Brian auszuschalten. Die Gruppe machte einen schwachen Eindruck auf Cibon, ist dafür kaum eine Bedrohung für ihn und eröffnet in Anbetracht von ilmiGs Fallen, die Cibon "versehentlich" erwischen können, bessere Aussichtschancen, weshalb er dieser sofort zusagte und sich mit ihnen auf den Weg zu deren Lagerplatz machte.
* ilmiG konnte mit Cibons Verschwinden die Höhle übernehmen, doch er hatte nun niemanden, der leichtsinnig genug ist, draußen Stöcke zu sammeln. Doch zu seinem Glück erhielt er einen Behälter voller Sprengstoffe von einem Sponsor, der begeistert von ilmiGs Kreativität beim Fallenbau ist.
* An einem anderen Punkt des Waldes zwingen kalte Winde Miguel und Regald, sich aneinanderzuschmiegen, um sich gegenseitig zu wärmen. Regald hätte normalerweise Abstand von anderen Tributen genommen, doch Don Miguel war fertig mit der Welt und von seinem Verstand her mehr tot als lebendig. Er stellte somit keine Gefahr dar, sondern eher einen potenziellen Verbündeten - oder bei dem Geisteszustand eher eine lebende Zielscheibe.
PHASE ACHT - TAG 4:
* Chris wurde mulmig von seiner Gruppe, weswegen er nach Ausreden sucht, von der Gruppe abzuhauen. Da kommt ihm das Geraschel im Gebüsch gerade recht, auf das er die Gruppe hinweist und mit dem Vorwand, Rückendeckung geben zu wollen, sich hinter ihnen vom Staub macht. Was im Gebüsch raschelte, war allerdings tatsächlich ein Tribut:
* Es war Waldrada, die auf der Suche nach irgendetwas Trinkbarem zusammengebrochen ist. Sie setzte alle ihre Karten auf Alex und vergeudete ihre Zeit mit der Suche nach ihm, als dass sie andere Möglichkeiten der Wassergewinnung in Erwägung zog.
* Dagegen waren Arson und Haaki auf ilmiGs Lager gestoßen, in welchem er sich verzehrbare Beute erhoffte. Doch er war auf der Hut und beobachtete ilmiG heimlich, wie er vorsichtig und mit behutsamen Schritten die Fallen seines Lagers umging. Damit war Haaki klar, dass ilmiG dort was aufgebaut hat, weswegen er einen Stein in Richtung Eingang warf. Blöd allerdings für Regald, der sich genau in dem Moment mit einem Messer in den Eingangsbereich begeben wollte. Eine flammenreiche Explosion war die Antwort auf den Wurf, und schleuderte Regalds zerfetzten Körper quer durch die Lichtung.
* Währenddessen beobachtete Brian das Theater von einem nahgelegenen Baum aus, dabei das saubere Wasser aus einer Flasche genießend, die ihm ein Sponsor zukommen ließ. Wie besessen kletterte Jesus diesen einen Baum hinauf, um an die Wasserflasche zu kommen, ohne Rücksicht darauf, dass die Erschütterung der Explosion ihn seine Balance verlieren ließ. Was darauf folgte, waren die Geräusche gebrochener Knochen, die auf dem Boden aufkamen.
* Cibon konnte die Explosion aus der Ferne beobachten, doch er beleibt ieber in Sicherheit.
*
Valnar: "Und du bist sicher, dass die Vierergruppe hier gewesen ist?"
Gisulf: "Ich erkenne Waldradas Stiefelsohlen deutlich im Staubhaufen hier. Und das da sieht für mich wie der Abdruck eines Kopfes aus, der die Nacht über ohne Bewegung schnurstracks zum Himmel blickte. Und in der Gruppe gibt's nur einen, der so schläft."
Valnar: "Haaki. Gut beobachtet."
* Eleonores Herz bebte vor Wut, als sie den Namen endlich hörte. Die beiden Idioten werden sie zu ihm führen, und sie wird ihre Rache an dem Karadonier nehmen können, der ihr in dieser Nacht falsche Versprechen machte, sie ausnutzte und am nächsten Morgen einfach abhaute. Dabei ignoriert sie ihre Wut auf sich selbst vollkommen, dass sie ihren Hagebrecht einfach mit einem wildfremden Mann ersetzen wollte.
* Grandy versucht nun, seine Wut am nächsten beliebigen Tribut auszulassen, und genau jetzt musste ihm Miguel in die Quere kommen.
Grandy: "Dass du die Eier hast, dich hier wieder blicken zu lassen!"
Das Beil wurde gezückt, und Miguel einzige Reaktion war nur, dass er diplomatisch seine Hände hebte und mit zittriger Stimme um sein Leben verhandeln möchte.
Grandy: "Und was war das für eine Szene letztes Mal? Du wolltest abkratzen, und jetzt, wo ich dir die Chance gebe, willst du dich rausreden!"
Und genau jetzt konnte eine Explosion in der Ferne Grandys Blick ablenken, damit sich Don Miguel abhauen konnte. Grandy schüttelte nur den Kopf, als der Jammerlappen hinter dem Gestrüpp verschwand, und steckte sein Beil wieder weg.
Grandy: "Diese Makerspiele machen doch jeden hier nur bekloppt."
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Wir bedauern den Tod folgenden Tributes:
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Jesus
Distrikt 7
Regald
Distrikt 11
Waldrada
Distrikt 6
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Das Kapitol hofft, dass die Achte Phase euch unterhalten hat, und wünscht euch ein gutes Mitfiebern für die Neunte Phase. Wir haben extra für euch, treue Zuschauer, etwas Besonderes vorbereitet.
Meiner Kenntnis nach bei 4.000 oder 5.000 Postings.Zitat
Sen-Sohts Reaktion hat mich zu diesem Sätzchen angeregt. Ich selbst mag es, wenn ich mit solchen Details ein wenig an die Umstände außerhalb der Spiele anspielen kann.Zitat
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