So ich bin nun raus.... wieso machst du Selbstmord Gann ;(
Mann er hätte mit dem Hasenskill alles reisen können.
So ich bin nun raus.... wieso machst du Selbstmord Gann ;(
Mann er hätte mit dem Hasenskill alles reisen können.
PHASE SECHS - TAG 3:
Schwarzer Rauch macht es schwer, den Sonnenaufgang zu realisieren.
* Noch bevor Eleonore aufwachen konnte, ist Haaki schon aufgebrochen, um nach anderen Tributen zu jagen. Das Feuerwerk hat ein Chaos aus herabgebrochenen Ästen, Asche und zum Husten reizenden Nebel hinterlassen, der sich nach und nach legt und vergangene Spuren in der Asche überdeckt. Diesen Umstand möchte Haaki nutzen, um den anderen Tributen möglichst wenig Vorteile zu geben, ihn aufzuspüren. Und vielleicht hat er auch nicht allzu viel Vertrauen in Eleonore. Er weiß, dass sie eine clevere Frau ist, und Haaki von dem Moment an nie aus den Augen lassen würde, an dem sie diese wieder aufschlägt.
* Dabei ahnt er nicht, mit welcher Sehnsucht sein Kamerad Arson auf der Suche nach Haaki ist. Keinem Tribut kann er so richtig vertrauen schenken, außer dem Karadonier, mit dem er nahezu eine Ewigkeit lang durch dick und dünn ging. Er konnte Haaki zumindest zu Eleonores Lager verfolgen, doch diese scheuchte Arson in Angst und Zorn weg, als wäre er ein gefräßiges Biest auf der Suche nach saftiger Nahrung. Doch Arson ist nicht auf Morden aus. Er will einfach nur jemanden, dem er vertrauen kann. Er will, dass der ganze Albtraum aufhört, oder er zumindest nicht alleine sterben muss. Auf Bergenthorn hatte er zumindest Kameraden, tausende Seelen mit einem Feind. Doch hier ist er alleine, mit tausenden Feinden, die Seelen haben.
* In einem anderen Teil des Waldes jedoch weicht die Einsamkeitsstille der Todesstille. Kento hat kein Wort gesagt, nachdem er von Waldrada gestellt wurde. Er wusste, dass sie ihm seit dem Morgen über auflauert. Doch seine Beine fühlten sich zunehmend schwächer an, nachdem er genüßlich das Rehbein verspeiste, welches er am zweiten Tag ergattern konnte. Die Hexe muss etwas in den Fluss geschüttet haben, aus dem das Reh getrunken hat. Es war viel zu leicht, es zu erlegen; es machte sich nichteinmal die Mühe, zu fliehen. Als wäre es der Schatten aus der Zukunft dessen, wass Kento nun in der Gegenwart miterlebt. Und er ist das Reh. Und durch seine Waffe soll er nun seiner Jägerin zum Opfer fallen. Ein verfluchtes Meisterstück. Ein verdammtes Spiel der Launen, oder des Kapitols...
* Chris hat seit der Mitte der Nacht nichts anderes getan, als dazuliegen und das Schwindelgefühl in seinem Kopf zu beobachten. Er fühlt nichteinmal mehr richtig den brennenden Schmerz, der selbst bei der kleinsten Bewegung einem Messerstich gleicht, aber nun nicht mehr als ein Kitzeln ist, das ihn mit jedem Atemzug zurück in die Realität bringt. Wenn das hier die Realität ist. Für Chris verlief sein ganzes Leben wie ein Traum, eher wie ein Film, in dem er eine Rolle spielte, die niemals sterben konnte. Seit der in den Spielen ist, passierte einfach so viel in so kurzer Zeit, was er einfach nicht richtig begreifen konnte. Nun lehnt er an einem liegenden Baumstamm, ohne zu begreifen, wo er ist, und ob er überhaupt noch lebt oder das blasse Gewirr in seinem Kopf das Foyer der Hölle ist.
*
"Ich hab dich stärker eingesetzt, Cibon!"
- "Dafür nervst du soviel wie du heben kannst. Gefällt mir."
Cibon und ilmiG, die sich wegen ihres Höhenunterschiedes beim Reden nichtmal in die Augen schauen konnten, legen gemeinsam eine kleine eingestürzte Höhle frei, indem sie Erdklumpen und Steinbrocken beiseite werfen und zur provisorischen Tarnung einige blätterreiche Äste zurechtrücken, die noch nicht zu Holzkohle herabgebrannt sind. Beide dachten nichteinmal daran, sich gegenseitig umzubringen. Cibon sah in ilmiG keine Herausforderung, und ilmiG wollte keine unnötigen Risiken eingehen. Manchen würde von der Friedlichkeit der Situation heraus ein Lächeln im Gesicht erblühen, wenn die verrauchte Umgebung nicht an die Makerspiele selbst erinnern würde.
*
Grandy: "Ne fettere Beute als dich gibt's für den Wahnsinn nicht!"
Tränen fließen Miguels Gesicht herunter, der mehr wie ein Bettlerjunge als ein Don vor Grandy kniet und immer wieder nach Gnade und Erbarmen bettelt.
Miguel: "Bitte, BITTE, Grandy, ich kann das einfach nicht ertragen! Sie werden dich umbringen, aber davor spielen sie mit dir, lassen dich leiden, das wird für dich kein Ende finden! Begreif' es doch, der Tod ist dein einziger Ausweg! Rache bringt dir nichts!"
Die Miene in Grandys Gesicht war in diesem Moment eine Mischung aus Fremdschämen und Jähzorn - mehr Emotion, als er in den vergangenen Tagen überhaupt gespürt hat. Eine fragende Leere hat ihn seit Libras Tod begleitet; er hat gehofft, in Laufe der Spiele Antworten zu finden, nach Wegen zu suchen, das alles ungeschehen zu machen. Und nun kniet ein kleiner Spinner vor seinen Füßen und will sterben.
Grandy: "Die Götter haben dir das Leben geschenkt, damit du was draus machst oder zumindest beim Versuch umkommst! Ich denke nichtmal dran, mich umzubringen, obwohl ich mehr Freunde verloren habe als du überhaupt hattest! Reiß dich gefälligst zusammen!"
* Er hätte vor Wut fast Miguels verheulten Kopf in die Asche getreten, wenn er seinen Blick nicht von Miguel abgewandt und just in dem Moment gesehen hätte, wie ein blauhaariges Stück Karnickeldreck dem flinken Fangzahn Valnar hinterherrennt. Er hat Brians Speer geklaut und hechtet sich elegant an der Vegetation vorbei, während der noch weniger menschliche Mörder hinter ihm sich hustend und augenreibend schwer tut, die Verfolgung aufrecht zu erhalten.
Grandy: "Siehst du den Bastard da hinten? Ich werde nicht vor ihm abkratzen. Mach was du willst, aber der gehört jetzt mir."
*
Regald: "Wir werden die Wunden ausbrennen müssen."
Regald sagt Gisulf klar die Wahrheit ins Gesicht. Gisulfs Wunden, die er sich in seinen Kämpfen mit Valnar, von Mackwitz und Vol zuzog, haben sich inzwischen entzündet und öffnen sich zu oft unerwartet. Er zupft sich ein wenig nachdenklich am Bart rum, bevor er die Stille mit einem: "Du hast recht." beendete.
Gisulf: "Weißt du übrigens, woher der rote Fleck an meiner Stirn kommt?"
Regald blickt ihm fragend ins Gesicht, während er sich einige Stofffetzen zurecht schneidet, um die Arme und Beine vor dem Ausbrennen abschnüren zu können.
Gisulf: "Ich hab mir kräftig ins Gesicht geklatscht, als ich dich beim Feuermachen beobachtet habe."
Nun kam auch ein Lächeln in Regalds Gesicht zustande. Er hat nie ein Lagerfeuer gebraucht, da er sein Handwerk nur im Schatten ausübt und sich sein Frühstück von Reisenden zusammenklaut.
Regald: "Und der Meister will's mir beibringen?"
Gisulf neigte seinen Kopf mit der Eitelkeit eines Experten, während ihm gerade eine interessante Idee in den Sinn kommt.
Gisulf: "Mach' uns mal drei Feuerstellen." Er deutete grob, wo er sie haben möchte.
Gisulf: "Einen mache ich dir hier in der Mitte vor, und um die anderen drei kümmerst du dich selbst."
Regald: "Das wird ein wenig dauern, wenn ich mich noch um deine Wunden kümmern muss."
Gisulf: "Keine Sorge. Die Wunden brenne ich mir selbst aus."
* Jesus und Alex sitzen an zwei verschiedenen Bäumen nah zueinander, und starren wortlos die vier Rauchschwaden an, die sich durch ihre Schwärze vom gräulich-toten Rußnebel des Waldes abheben. Beide schauen nur ab und an gegenseitig zu sich rüber. Ein stumm geschlossener Waffenstillstand, da beiden die Lust fehlt, anderen Tributen an die Gurgel zu gehen. Außerdem sind sie hungrig, und warten in diesem Waldstück auf einige größere Tiere, die es lieben, sich am nahgelegenen Fluss zu tummeln.
~~~~~
Ein Kanonenschuss samt Fanfaren beenden den Tag und eröffnen die Nacht.
+++++++
Kento
Distrikt 12
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Das Kapitol wünscht den verbliebenen Tributen viel Erfolg, und möchte anmerken, dass die Stromausfälle in Distrikt 10 keine Bedeutung haben und aufgrund von...Ungewittern stattfanden. Es ist alles in Ordnung.
--Die Werwölfe kehren wieder...
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Geändert von relxi (01.07.2015 um 08:54 Uhr)
Wieder ein sehr gelungenes Update.
Mal ein wenig OT: Wo liegt denn die Schwelle für das Erstellen einer Umfrage? Deine ~3k Beiträge sollten auch mMn nach genügen, aber ich kenne weder das System noch die Beweggründe dahinter (Disclaimer: Ich will auch keine Diskussion darüber vom Zaun brechen. Eine PN mit einer kurzen Erklärung wäre mir auch recht, um den tollen Thread hier nicht unnötig zu verschandeln.)
Notiz an mich selber als Nominierungsideen: Celia und Erin aus Alter AILA Genesis. Ich vermute mal, bei dir unbekannten Spielen müsste man dich mit einigen Hintergrundinfos oder wenigstens Links versorgen?
Zitat
Das klingt wie ein Mantra nach der Art von "1984" oder so, außerdem musste ich dabei unmittelbar an das NERV-Motto denken: "God's in his Heaven. All's right with the world."
Denn die Stromausfälle haben bestimmt überhaupt nichts mit dem "Ausscheiden" der beiden Vertreter von Distrikt 10 zu tun, nein, nein...![]()
--Endzeit-WIKI - Wolfenhain-WIKI!
Aphonia heroica: Unvermögen eines Helden, eigene Dialoge zu generieren. Prominente Fälle: Link (Legend of Zelda), Crono (Chrono Trigger), Edel (Hell Gates 2)
Pi = 2! ...zumindest in 1D...
Kutte benutzt Dinkelplätzchen. - Es ist sehr effektiv!
Geändert von Ark_X (01.07.2015 um 12:17 Uhr)