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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ein ganz kleiner Eindruck:

    -Nur weil man einen auf Retro machen will, muss mans nicht übertreiben. Wir haben 2016. Wo ist die "Kampf Retry" Option bei einem Gameover? Wo ist der Cutscene skip? Wieso sind (zumindest bisher) keine Speicherpunkte vor Bossen, sondern weit vorher, sodass man etliche Szenen und andere Kämpfe noch einmal absolvieren muss?

    -Erklärungen in Tutorials miserabel. Das Spiel erzählt einem allen möglichen Mist, aber nicht wirklich das, was man wissen möchte.

    -Kampfsystem könnte gut sein. Mir missfällt allerdings das "Positions-System" bisher. Kann man aber so früh nur schwer beurteilen. Jedenfalls sind rundenbasierte Kampfsysteme wo Chars "sich bewegen können", aber man als Spieler keine wirkliche Kontrolle darüber hat und es trotzdem AoE etc. gibt, zweifelhaft. Sollte schon zumindest so sein wie bei Neptunia oder Trails, wenn man mich fragt.

    -Geklimper. Ich bin jetzt nicht von Klavier-Musik abgeneigt, und einige Stücke klingen auch gut (andere hingegen super generisch). Aber das ist ein OST zu einem Spiel, und das funktionierte schon sehr zügig nicht mehr wirklich gut. Klavier passt einfach nicht an jegliche Stelle. Habe das Gefühl, die Lieder funktionieren besser als stand-alone als in diesem Spiel als BGM.

    -Fake-Choices. Hallo Golden Sun.

    -Lahmes Dungeon/Weltkarten Design. Weltkarte hat keine Encounter, aber man bewegt sich LANGSAM und wirklich zu finden gibts nix. Abseits davon wars bisher nur linear, inklusive der Encounter. Ist nicht wie bei Tales oder Neptunia oder Trails, wo man einfach vorbeilaufen kann. Zumindest erscheint es mir nicht so. Ich hoffe dieser lineare Aufbau ändert sich noch..


    Und trotz der ganzen Patzer kann das Spiel durchaus nett werden. Denn es scheint ein recht klassisches Rpg zu werden, was es nicht GANZ so häufig gibt. Solange es auf der Weltkarte dann auch mal was zu entdecken gibt und die Dungeons etwas interessanter werden (was ich eigentlich erwarte..), könnte es Spaß machen. Die Geschichte ist soweit auch passabel, wenn auch Standard. Japan mag diese "sacrifice" Geschichten wirklich gerne. Nicht unbedingt schlimm. Das Spiel schafft es eigentlich recht schnell charmant zu wirken, was Charaktere, Interaktion, Writing und co. betrifft. Das Storytelling erinnert durchaus etwas an SNES FF Zeiten. Mir gefällt das. (umso dämlicher sind halt diese ganzen.. "Kinderkrankheiten" des Spiels.)

  2. #2
    Klingt alles nicht so wirklich toll und dann noch dieser abgefuckte hohe Preis.
    Jetzt mal ehrlich, das Ding ist Lowbudget und wird fast als Tripple A verkauft. Dazu kommt noch eine fehlende Lokalisation und eben das was Kiru sagt (Plus noch einige andere Sachen die ich gehört habe).

    Sehr schade, dass man nicht so einen Retro/2016 Spagat wie in Bravely Default schaffen konnte.

  3. #3
    Ich finde Setsuna deutlich interessanter und vor allen Dingen emotional ansprechender als Bravely Default, selbst wenn's weniger ausgereift sein mag. Den Preis finde ich auch durchaus okay, habe mir das Spiel schon zweimal gekauft und würde, wenn es eine physische Version geben würde (was wohl hier nie passieren wird), noch ein drittes Mal zuschlagen. Mir ist's auch lieber, solche "kleinen" Projekte zu unterstützen als tatsächliche AAA-Spiele.


  4. #4
    zu Bravely Default: Ich meinte damit, dass die Systeme zwar alt sind aber viele Sachen imho "verbessern" bzw. etwas casualer machen wie Random Encounter einstellen oder auto saves in den Dungeons.
    Kiru sagt es ja: Retro ist doch schön und gut, aber ich will nicht eine Cutscene 5x anschauen nur weil ich den Boss nicht plätten kann der erst nach einer 10 minütigen Zwischensequenz erscheint (ja sowas nervt mich, Yunalesca du dreckige Bitch ;P)

  5. #5
    Klar, ich sage ja auch nicht, dass das so sein soll. ^^ Solche Komfortfunktionen dürfen ruhig Teil jedes neuen Spiels sein.
    Wobei es Bravely Second imo definitiv übertrieben hat mit den Chained Encounters, die in Kombination mit der Encounter Rate, den EXP-Boni und der Kampfgeschwindigkeit dafür gesorgt haben, dass man das Spiel viel zu schnell kaputtgrinden kann.


  6. #6
    Auch wenn ich Bravely Second nicht kenne, das was ich über das System gehört habe, klang wirklich grauenhaft. Gerade bei "Nintendo" scheint es momentan eine extreme "casualisierung" von Rpgs zu geben. Fire Emblem hat ja nun sogar quasi einen god mode dabei. Und Bravely Second geht auch zu weit, jo.

    Ich habe das eigentlich auch bei Setsuna befürchtet. Sah für mich von Anfang an so aus, als wärs ein zu "casual"iges Rpg, ala Child of Light. Habe noch nicht genug gesehen, um das wirklich beurteilen zu können, aber wenn ich mir so überlege, dass Gegner alleine irgendwie 12 Drop-Slots haben, je nachdem WIE man sie besiegt.. naja. Die Frage ist halt, ob einen das jemals interessiert, oder ob man das einfach ignoriert da es eh nur Kram gibt, den man verkauft. Und dann die unfreundlichen Sachen wie das Speichern oder dass Tutorials nicht einmal irgendwo noch einmal zu finden sind. Anstatt dessen kriegt man lore wie die Systeme in der Welt erklärt werden.. großartig. Ach wer hatte nur diese großartige Idee.. das ist nicht einmal Retro.
    Geändert von Kiru (21.07.2016 um 10:54 Uhr)

  7. #7
    Erst 3 Stunden im Spiel drinnen und Aeternas "Looks like we have no choice..."-Counter ist auf 16 gestiegen. xD
    Am Ende des Spiels will ich mal wissen, wie viele Screenshots ich dann angesammelt habe.^^

  8. #8
    Zitat Zitat von Ninja_Exit Beitrag anzeigen
    "Looks like we have no choice..."
    Das Spiel ist in bisschen Meta. Das ist mir auch schon aufgefallen. "no choice" bezieht sich vielleicht einfach auf die ganzen "Choices" die keine sind. Der Name Setsuna ist auch in gewisser Weise Meta, da hier der Name wohl Programm ist. Es gab da noch etwas, was mir aufgefallen ist, ich aber schon wieder vergessen habe. Aber generell, wenn ich mir manchen Dialog oder NPC Text anschaue, kommt mir das schon so vor, als wäre das nicht alles 100% bier ernst, aber trotzdem so, dass die Atmosphäre nicht leidet. Sprich, kennt man nicht eine ganze Menge old-school Rpgs merkt man manches vielleicht nicht einmal.

    Bin aber auch noch zu früh um wirklich viel darüber sagen zu können. Aber das Spiel scheint echt so einige.. klassische Szenarien komplett bewusst abzuspielen. Und wenn es sie nicht zeigt, dann referenziert es das. So kriegt man an einer Stelle gegen Anfang auch die Choice "Wer bin ich?". Auch ein Klassiker. Muss man mal drauf achten.

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