Das hab ich früher auch grundsätzlich so gehandhabt, und bei den Titeln, auf die ich besonders viel Wert lege, warte ich mit der Musik nach wie vor. So einen Shimomura-Soundtrack zu FFXV hör ich mir nicht vorher an. Aber bei diversen Videospielen denk ich mir inzwischen, dass es eh noch ewig dauern wird, bis ich die tatsächlich mal spiele, und bis dahin habe ich wahrscheinlich die meisten der vorher kurz angetesteten Tracks längst wieder vergessen. Letztenendes hör ich auch viele Soundtracks zu RPGs, bei denen ich im Grunde gar nicht vorhabe, die irgendwann noch durchzumachen (so kann ich wenigstens diesen einen Aspekt daraus genießen). Oder solche, von denen ich nicht wirklich viel erwarte, einfach um sie abhaken zu können. So ähnlich war das bei I am Setsuna, weshalb mich die Stücke daraus umso angenehmer verblüfft haben. Hätte ich vorher davon gewusst, hätte ich vielleicht noch auf das Spiel gewartet, ist jetzt aber auch nicht schlimm.
Generell interessant, was das mit einem anstellt. Wenn ich zuerst die Musik höre und ich die richtig gut finde, dann mal ich mir unbewusst immer die Orte und Situationen aus, die dazu passen könnten. Diese Tracks anschließend in den oft eingeschränkten oder weniger spannenden Umgebungen der Spiele zu hören, ist dann manchmal ein bisschen underwhelming, als würde das RPG nicht gut genug für die Musik sein oder so xD Aber wenn ich erst das Spiel zocke, dann finde ich die Musik später oft nicht so richtig anregend, weil man immer sofort die jeweilige Stelle im Spiel dazu im Kopf hat und das Lied untrennbar damit verbunden ist.