Ok verstehe ich das richtig mit Ending E?
Man kämpft gegen die Löschung seines Spielstandes. Es ist möglich Hilfe von anderen Spielern anzunehmen, welche die Stelle selbst schon einmal überwunden haben. Nachdem man die Stelle bewältig hat, kann man selbst zur Hilfe eines anderen Spielers werden, wenn man im Austausch dafür seine Daten löscht. (was man ja eigentlich verhindern wollte)
Zusätzlich scheint es wohl möglich zu sein die Stelle alleine zu schaffen... sonst hätte es ja zuvor niemanden geben können der einen Hilfe anbietet. Aber ehrlich, ich habe gemerkt dass das Spiel ziemlich rubberbanded ist. Gegen Ende macht man immer weniger Schaden und all die Kugeln dauerhaft auszuweichen auf so lange Zeit ist fast unmöglich.
Meinen Spielstand am Ende habe ich dann nicht löschen lassen, dennoch emutigende Worte geschrieben. (Es ist aber schon echt krass was für gemeine Sachen man da auswählen kann, auch so Sachen wie "Ich hasse Platinum Games" xD)
Ich habe ja erst gehofft dass es nur ein Scherz ist und die Entschlossenheit des Spielers getestet wird, doch irgendwann habe ich doch nen Rückzieher gemacht, da ich mich vage daran erinnern kann dass Narcissu seinen Spielstand verloren hat. Außerdem kommt man gegen Pod 042 unverrückbare Logik einfach nicht an. Gerade dieses "Vielleicht ist es ein Spieler den du nicht leiden kannst." konnte mich überzeugen.
An und für sich eine tolle Idee, aber ich bin mir nicht sicher ob das System wirklich so hieb und stichfest ist, was ist wenn man einfach die Konsole ausschaltet oder sich nen Sicherheitssave zuvor anlegt?
Dennoch finde ich den generellen Themenansatz schon schwer in Ordnung, dass wir die komplette Bürde nicht auf uns allein nehmen können und dass man um anderen zu helfen möglicherweise Opfer eingehen muss.
Ich hätte mir das dennoch ein wenig mehr im eigentlichen Gameplay bezogen gewünscht und ehrlich gesagt geht es gar nicht um sooooo viel. Das Spiel ist ja jetzt nicht sonderlich schwierig, heißt dahin zu kommen war alles andere als ein steiniger Weg und danach gibt es ja ebenfalls nichs wofür es sich lohnen würde zu spielen. Zumindest aus meiner Sicht denn ich habe ja beinahe alles schon gemacht und keine Lust auf den Rest. Von daher hätte ich auch genau so gut meinen Spielstand löschen lassen, aber da das schon viele andere gemacht haben... gibts ja eigentlich überhaupt keinen Grund dazu oder?
Tatsächlich habe ich mir auch schon immer Gedanken gemacht wie man solch ein Thema umsetzen könnte: (Achtung nicht NieR bezogen)
Stellt euch ein emotionales Spiel wie Undertale vor: Ich hatte schon immer die Idee das sich man freiwillig dazu entscheiden kann in einem Spiel die letzte Herausforderung freiwillig anzunehmen oder die regulären Credits laufen zu lassen mit einem New Game+ der einige erstrebenswerte Extras mit sich bringt
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Das Reguläre Ende wäre absolut belohnend und würde das Spiel für sich abgeschlossen anfühlen lassen, mit einem kleinen bitteren Nachgeschmack: Der Bösewicht des Spiels den man am Ende bekämpft und in sein Reich verbannt (Einen Äther oder irgendwas ähnliches in der Art) hat einen Charakter der einen im Laufe der Zeit sehr ans Herz gewachsen ist, mit in sein Reich gezogen.
Die Grundidee ist, alles was im Äther landet und nicht daraus stammt wird nach einer gewissen Zeitspanne ausgelöscht. Also damit meine ich nicht einfach nur tot, sondern die gesamte Existenz. Es ist so als wäre man niemals geboren worden, das heißt auch die Menschen die einen kennen, würden sich nicht mehr an jemanden erinnern.
Das heißt also gegen Ende bleibt einen die Wahl ob man den Bösewicht in den Äther folgen möchte um seinen Freund zu retten oder man aus guten Grund aufgibt und aktzeptiert das man nichts an seinen Schicksal ändern könnte (das reguläre Ende würde erscheinen)
Sollte man sich für Ersteres entscheiden, würde es noch mal einen letzten Finalen Kampf im Äther geben, bei der man innerhalb eines gewissen Zeitlimits den Bösewicht in seinem eigenen Reich vernichten und seinen Freund retten muss.
Jedes mal wenn man normalerweise sterben und seinen Spielstand neuladen würde, wird stattdessen ein beträchtlicher Teil des Zeitlimits abgezogen. Ist die Zeit vorbei, wird man vom Äther assimiliert und man hört selbst auf zu existieren. Ergo: dein kompletter Spielstand wird gelöscht. (man würde über den Umstand natürlich vorher informiert werden, bevor man sich entscheidet)
Ich würde dann bei der Umsetzung einer solchen Idee dafür plädieren, dass die Stelle jetzt nicht sooooo schwer ist, aber eben durch einige Tricks und rubberbanding spannend gehalten wird, dass man trotzdem glaubt man würde sie knapp schaffen, selbst wenn man alles im Griff hat. In der letzten Minute würde man dann noch mal ein letztes mal einen motivierenden Power Boost erhalten, wo eine ermutigende Musik spielt bei dem es heißt: "jetzt oder nie!"
Ein weiterer Clou an der Sache ist, entscheidet man sich für das reguläre Ende und das New Game+, wird die Story des Spiels das nächste Mal leicht verändert und zwar dass der besagte Freund darin überhaupt nicht auftaucht. Das heißt man hat wirklich nur dieses eine Mal die Chance ihn zu retten. (Zumindest auf dem Spielstand den man hat)
Ich wollte sowas eigentlich schon immer mal umsetzen, bezweifle aber dass ich jemals ein anständiges Spiel auf die Reihe bekomme. Und nur die Idee für ein interessantes Endszenario macht ja noch lange kein Spiel aus. Ich glaube schon das man echt Eier haben muss, um sowas umzusetzen, ich glaube der Aufschrei wäre groß, vor allem wenn solch ein Spiel auf einer geschlossenen Plattform erscheinen würde, wo man nicht "moralisch cheaten" könnte wie bei Undertale.
Würde mich echt freuen sowas in der Art mal in einem Spiel zu sehen. Ich meine mehr Immersion geht kaum, denn ab einen solchen Zeitpunkt wird so ein Spiel derbe persönlich und die Anspannung wäre echt unbeschreiblich.