[PS4, PC] NieR: Automata

[Klunky]

Mein größtes Problem mit der Geschichte ist aber einfach, dass mir bis zuletzt die persönliche Bindung zu ihr fehlt. Ich mag die Charaktere ja durchaus ganz gern, aber es ist trotzdem ein eher distanziertes Verhältnis: Ich interessiere mich dafür, was mit ihnen passiert, aber es tangiert mich emotional nicht allzu sehr. Da hat NieR trotz der simpleren Geschichte für mich einfach besser funktioniert: Da mochte ich den Hauptcharaktere, konnte seine Beweggründe nachvollziehen, wollte Yonah retten, war ernsthaft von Emils Entwicklung berührt und so weiter.

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Also ich habe mehr oder weniger dasselbe Problem, allerdings kann ich darüber dann doch gut hinwegsehen, denn für mich sind die Maschinen die wahren Stars des Spiels. Zu sehen was ihr Schicksal ist, zu wissen wie sie ticken. (dabei sind sie genau wie Menschen individuell) das ist was mich hauptsächlich in dem Spiel tangiert und meine letzte Session hatte so eine Stelle die mir richtig an die Nieren ging:

Die Stelle mit Pascal und den Kindern die sich in der Fabrik verschanzt haben und wie Pascal alles erdenkliche getan hat um sich der schieren Übermacht zu erwehren, die Aussichtslosigkeit und Tragik der ganzen Handlung wurde mir da im Hintergrund bewusst, während man mit einem Engels durch die Reihen an Panzern renne. (Übrigens ein absolut umwerfendes Bild)
Als man dann anschließend in die Fabrik zurückkehrt, hatte man sich schon gedacht das irgendwas schlimmes passiert, aber dennoch fand ich die Szene rückwirkend echt heftig. Pascals Verzweiflung wurde hier richtig überzeugend rübergebracht und da konnte ich mich selbst kaum den Tränen erwehren als Pascal verlangt hat das man seine kompletten Erinnerungen auslöschen soll. Ich habe die Fabrik verlassen und es nicht getan auch wenn es letztlich eine grausame Entscheidung ist, doch ein "Mensch" definiert sich nun mal durch alle erlebten Geschehnisse egal wie hart sie sind. Ich bin gespannt ob man Pascal noch mal wieder sieht oder ob er nun ebenfalls den Freitod wählt.

Es gibt da auch tatsächlich einen namhaften Hauptcharakter der mir äußerst symphatisch ist. Pod 042, ich hätte es erst selbst nicht für möglich gehalten, doch für mich ist er ein würdiger Grimoire Weiß Ersatz, er mag zwar kalt und...naja eben roboterhaft klingen doch ich glaube es ist schlichtweg seine Art, seine Gefühle auszudrücken. Humor hat der Gute an vielen Stellen schon bewiesen. So selbstreferenziell wie er sich ausdrückt.

Konnte mir übrigens die Bestienlord Waffengeschichte jetzt vollständig ansehen. Sind die Geschichten in irgendeiner Art und Weise Kanon? Es ist ja echt schockierend was der letzte Textfetzen da enthüllt.

Aber Undertale hat mich in dieser Hinsicht definitiv mehr geflasht

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Das ist aber auch echt die Creme de la Creme an Konkurrenz, die du da aufzeigst. Undertale wird für mich immer ein zeitloser Meilenstein bleiben und bis auf FFX vielleicht konnte mich keine Geschichte mehr so stark berühren.