Soooo, das war Ende E. Und für mich war’s das auch komplett mit dem Spiel. Denn nun ist mein Spielstand futsch. ^^'' Das war nicht einmal wirklich beabsichtigt gewesen.



Bin nach den Enden C-E nun auch positiver gestimmt, auch wenn die rückwirkend natürlich nicht alle Schwächen revidieren. Habe den Spoiler von BDraw auf Jacks Post gelesen, das hat noch mal einige offene Fragen beantwortet, die ich hatte. Generell muss man sich ja selbst schon einiges an Hintergrundinformationen besorgen, um den Gesamtzusammenhang zu verstehen, was ich eigentlich cool finde. Aber ich hab das selbst kaum gemacht und hab entsprechend auch ein bisschen was verpasst. Wenn man alles weiß, ist die Geschichte auf jeden Fall sehr cool, besonders ihre Sinnlosigkeit und die Evolution der Androiden und Maschinen. Wobei es durchaus noch ein paar Punkte gibt, an denen man sich aufhängen kann.

Mein größtes Problem mit der Geschichte ist aber einfach, dass mir bis zuletzt die persönliche Bindung zu ihr fehlt. Ich mag die Charaktere ja durchaus ganz gern, aber es ist trotzdem ein eher distanziertes Verhältnis: Ich interessiere mich dafür, was mit ihnen passiert, aber es tangiert mich emotional nicht allzu sehr. Da hat NieR trotz der simpleren Geschichte für mich einfach besser funktioniert: Da mochte ich den Hauptcharaktere, konnte seine Beweggründe nachvollziehen, wollte Yonah retten, war ernsthaft von Emils Entwicklung berührt und so weiter. (Dabei hab ich immer noch nicht das B-Ende gespielt.)

War aber unterm Strich trotzdem ein gutes Spiel. Werde dazu in Kürze in meinem Challenge-Thread noch was schreiben.

Am Ende hatte ich die Enden A-E sowie +-5 der schlechten Enden gesehen. Wie lange ich gebraucht habe, kann ich leider nicht mehr nachschauen, aber es waren vermutlich so ca. 28 Stunden.

Eine Sache muss ich noch loswerden: Es gab ja durchaus ein paar Momente, in denen NieR: Automata mit seinem Medium gespielt hat (die Aufnahme der Konfigurationseinstellung, die Hilfe anderer Spieler bei den E-Credits und das Löschen des Savegames am Ende waren solche Momente), aber weil das Spiel in den Reviews derart als ultimatives Testament von Yoko Taros Kreativität gelobt wurde, hatte ich doch ein bisschen mehr erwartet. Es ist eine auf mehreren Ebenen schön konstruierte Geschichte mit netten Twists, die durch eine Erzählstruktur mit mehreren Perspektiven etwas unkonventionell erzählt wurde, aber unterm Strich meiner Meinung nach wirklich nichts Bahnenbrechendes. Vielleicht habe ich auch was übersehen, keine Ahnung. Aber Undertale hat mich in dieser Hinsicht definitiv mehr geflasht.

Ach ja, und der Soundtrack ist echt klasse. Den werd ich die nächste Zeit sicherlich oft hören.