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  1. #1
    Ich hatte auch noch ein bisschen rumeditiert.

    Die Frage, die sich für mich bei den "kleinen" Titeln stellt, ist immer, ob weniger Spiele mit etwas mehr Geld und viel mehr Hype nicht effektiver gewesen wären - vor allem auf längere Sicht gesehen. So hat man halt nen Haufen Kram, den nach ein paar Monaten niemand mehr spielt, der praktisch keinen Hype verursacht und in zehn Jahren niemanden mehr interessiert. Hearthstone wird dann wahrscheinlich immer noch Geld in die Kassen spülen.

    Dann wiederum hatten sie ja afair mal ein Cash-Flow-Problem ... Vielleicht sind das noch die Nachwehen, das würde einiges erklären. Da wäre es natürlich mutig, sich auf einige wenige Titel zu verlassen.

    Zitat Zitat
    Hashimoto meinte, dass man mit diesem Spiel auch jüngere Spieler ansprechen wolle. Kann mir also vorstellen, dass World of Final Fantasy als eine Art Gateway für neue jüngere Spieler und als Fanservice für ältere herhalten soll.
    Auch komisch, oder? Sollen die 9-jährigen dann auf Steam gehen und sich FFXIII kaufen? Oder trau ich den Leute da einfach zu wenig zu und sie denken WIRKLICH langfristig? Hm. Das wiederum mag eine Investition für die Marke sein, ja.

  2. #2
    Spiele wie Hearthstone sind natürlich arg sozial, wenn das Spiel nur einen Einzelspielermodus hätte, würde es nach ein paar Monaten auch keiner mehr spielen. Bei Spielen wie Record Keepers, Explorers und Threatrhythm denke ich aber, dass es da auch lange nach dem Start noch genug Spieler gibt.

    Ich bin mir gerade auch nicht sicher, ob die Ableger mit größerem Budget im Verhältnis erfolgreicher waren. Davon gab es ja durchaus einige, aber da Zeitraum und Umstände immer ganz andere sind, kann man das vermutlich nicht so gut vergleichen.

    Dass der Name FF allein nicht unbedingt große Verkaufszahlen generiert, scheint Square Enix mittlerweile aber auch Begriffen zu haben. Man werfe nur ein Blick auf Bravely Default, das auch als FF-Ableger hätte vermarktet werden können, dann aber sicherlich untergegangen wäre. An einen Ableger hat man ja oft zwangsweise geringere Erwartungen, vielleicht macht es da wirklich mehr Sinn, sich das große Budget für andere Spiele oder die Hauptteile aufzusparen.

    Mal ein paar Verkaufszahlen der Ableger in der ersten Woche in Japan im Vergleich:

    Final Fantasy Crystal Chronicles: Ring of Fates – 177,845
    Final Fantasy Crystal Chronicles: Echoes of Time – 101,718
    Final Fantasy Explorers – 161.197
    Theatrhythm Final Fantasy – 70.000 (ausverkauft, insgesamt wurden mehr als doppelt so viele verkauft)
    Theatrhythm Final Fantasy: Curtain Call – 80.000

    Das sind auch bei den neuen Spielen schon ziemlich gute Zahlen. Shining Resonance, ein "großes" RPG für PS3, hat sich beispielsweise nur 80.000 mal verkauft. Da Theatrythm auch im Westen sehr erfolgreich war, gehe ich von mehreren 100.000k verkauften Spielen aus. Record Keeper hat bestimmt auch ein mehrere 100k Nutzer, dazu habe ich bisher aber keine Infos gefunden.

    Dem allgemeinen Tenor zufolge sind das auch alles größtenteils Spiele. Eigenständig zwar nicht, aber dennoch erfolgreich. Ein Hype scheint hier auch gar nicht notwendig zu sein. An die Zahlen eines westlichen F2P-Multiplayer-Krachers kommen die Spiele zwar nicht heran, aber ich denke, das war auch nie die Ambition.

    Zitat Zitat
    Auch komisch, oder? Sollen die 9-jährigen dann auf Steam gehen und sich FFXIII kaufen? Oder trau ich den Leute da einfach zu wenig zu und sie denken WIRKLICH langfristig? Hm. Das wiederum mag eine Investition für die Marke sein, ja.
    Ich bin mir da selbst nicht sicher, weil die Vita ja eigentlich nicht die Plattform für ein junges Publikum ist. Da wäre der 3DS geeigneter, aber die technischen Unterschiede zwischen 3DS und PS4 sind wohl zu gigantisch. Andererseits meinte Tabata vor einer Weile, dass gerade Type-0 viele neue Fans an die FF-Serie herangeführt hat. Bei den Handhelds ist mit Sicherheit viel zu holen in einem Handheld-Land wie Japan.

    Vielleicht will SE die Vita auch als Plattform für Mid-Tier-Spiele, für die der 3DS zu schwach ist und die Heimkonsolen zu stark, etablieren und bringt deshalb in letzter Zeit ein paar Spiele dafür raus.
    Geändert von Narcissu (21.06.2015 um 22:35 Uhr)


  3. #3
    Hoffentlich haben sie auch mal dran gedacht, dass Type-0 vll. neue Fans generiert haben könnte, weil es ein Storyspiel ist, das nicht (mehr) zu 50% auf irgendwelchen Hauptteilen aufbaut. Hätte abgesehen von Vergangenheit und Budget ja auch ein Hauptteil sein können.

    Zitat Zitat
    Spiele wie Hearthstone sind natürlich arg sozial, wenn das Spiel nur einen Einzelspielermodus hätte, würde es nach ein paar Monaten auch keiner mehr spielen. Bei Spielen wie Record Keepers, Explorers und Threatrhythm denke ich aber, dass es da auch lange nach dem Start noch genug Spieler gibt.
    Wobei Hearthstone (im Gegensatz zu Heroes of the Storm) für die meisten Leute ein Solo-Spiel sein dürfte, also gegen Random-Gegner und ohne Gruppen-Koop.
    Das es bei den genannten Spielen noch länger Spieler denken wird, denke ich auch, aber ich glaube nicht, dass viele Leute parallel FFXIV, Record Keeper und WoFF (lol) spielen werden. Die kannibalisieren sich da bestimmt eher gegenseitig. Dann wiederum is Record Keeper iOs, also kA.

    Ach, was weiß ich. Die Situation ist mal wieder komplexer als sie scheint. ^^ Ich würde nicht behaupten, da durchzublicken.

  4. #4
    Ja, ich würde auch gern mal hinter die Kulissen bei SE schauen, um zu sehen, was da wirklich so abgeht.

    Sie scheinen allerdings auch nicht immer den (direkten) Weg des größten Profits zu wählen, sondern auch ihren Entwicklern ein bisschen Freiheit zu gewähren. Dass Saga für die Vita kommt, ist schon ein bisschen ein bisschen überraschend, weil sich SE bis dahin gar nicht um die Plattform gekümmert hat. Und dass Dragon Quest XI für PS4 höhere Entwicklungskosten und kleinere Absatzzahlen als ein Dragon Quest für 3DS hat, halte ich für sehr wahrscheinlich. Na ja, vorausgesetzt es kommt wirklich wie angenommen für PS4. Ich glaube, es ist SE im Moment sehr wichtig, die PS4 als Heimkonsole auf dem japanischen Markt zu etablieren, was ja bisher noch keiner wirklich geschafft hat. Kann auch gut sein, dass Sony da seine Finger im Spiel hat.

    Dragon Quest XI, Kingdom Hearts III, Final Fantasy XV, Final Fantasy VII und eine Handvoll anderer bedeutsamer NextGen-Titel werden aber mit Sicherheit der PS4 in Japan einen massiven Boost geben. Genau das hat Square Enix in der letzten Generation versäumt: Da ging es mal von Microsoft zu Sony, und am Ende war keiner glücklich. Diesmal ist die Xbox in Japan ja schon von vornherein aus dem Rennen, weshalb es "nur" noch gegen die Handhelds ankommen muss. Im Westen hat man das Problem natürlich nicht, aber speziell Dragon Quest legt nahe, dass es Square Enix ernst ist.
    Geändert von Narcissu (21.06.2015 um 22:56 Uhr)


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