"Hallo, Erde an Square Enix Tokyo, FF14 hat angerufen. Es hätte gerne seine MMO Fetchquests zurück."Zitat
Das Schöne an vielen alten RPG's ist für mich dass sie sich weitaus ungezwungener anfühlen, wenn es Nebenaufgaben gibt, bekommt man sie vielleicht gar nicht mit, bzw sind nicht so offiziell verpackt. Klar das Potenzial frustriert zu werden ist vorhanden, je nach entgangener Belohnung, Aber andererseits, solange ich nicht nachschlage stört es mich auch nicht. In FF7 aufwärts noch bis (nicht einschließlich) FF12 hat man anhand von Hinweisen und Dialogen feststellen können ob etwas das Beginn einer Quest war oder man es sein lassen kann, genau so stolpert man auch einfach in Momente wo es dann mal was optionales zu tun gibt. Neugier und Backtracking wird belohnt.
So hat man auch nach Jahren noch eine "Nebenaufgabe" in FF9 gefunden, die bis dato in keinem Walkthrough zu finden war.
Früher hat man diesen Quests einfach viel besser auf organische Weise in die Spielwelt eingebunden.
Hier klingt es ganz nach Anschlagbrett Mentalität wo man eine Checkliste abarbeitet, mit lauter generischen Quests. Ist natürlich nuuuur für die Leute, die so richtig Spaß am Spiel haben, alle anderen können es ignorieren. Ich hasse diesen Ansatz weil es das Spiel aufbläht, in einem idealen Spiel hätte jeder Inhalt Bedeutung und seine Daseinsberechtigung und wenn das bedeutet, dass man etwas mehr Fett wegstreicht, ist das dem Gesamteindruck nur umso zuträglicher.
Was ich übrigens auch fürchterlich finde, wenn man generische Fetchquests mit der Ausrede rechtfertigt, dass es dem "World-Building" zuträglich ist. Ändert nichts daran dass man trotzdem mutwillig unnötige Spielzeitstreckung in Kauf nimmt für ein Stück World-Building den das Original vor 23 Jahren gar nicht nötig gehabt hat.