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Mirokurator
Das könnte aber auch dran liegen, dass die japanische 16-Bit-Ära praktisch nie auf ernste Optik gesetzt hat; selbst FFVI war ja noch chibi as fuck. Das dann in Verbindung mit den kurzen Texten, die damals der Standard waren ... ich denke, die Rahmenbedingungen für pretentious waren einfach nicht gegeben. 
Man muss aber sagen, dass mehr Text definitiv nicht automatisch zu sowas führt, und gesprochener Text auch nicht. Ich würde das eher auf die Kultur des Genres schieben. Wenn ich an hochphilosophische West-Rollenspiele wie Planescape Torment (massiv Text) oder Mask of the Betrayer (massiv gesprochener Text) denke, haben die da kein Problem mit, obwohl sie eigentlich sogar noch viel direkter und nebensächlicher an ""tiefe"" Inhalte rangehen. Allerdings gibt es auch im japanischen Raum Spiele mit langen und/oder tiefen Dialogen, die kein bisschen in die Richtung gehen. Ich denke da gerade an Suikoden ab Teil III (das storytechnisch durchaus das Potenzial gehabt hätte) oder Catherine. Bei Persona ist es schon etwas grenzwertig. ^^ Feingefühl ist da wohl wirklich der entscheidende Punkt.
Vielleicht sollte man sogar FFVII als "the original pretentious" verantwortlich machen.
Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie geil ich das mit 16 oder so fand, und das sagt eigentlich schon alles. xD Grandia war auch ziemlich hart, wenn ich mich recht entsinne, wenn auch auf eine etwas andere Art und Weise.
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