Das befürchte ich auch. Immerhin scheint gerade Nomura durch Kingdom Hearts, FFXV usw. ein viel größeres Faible für actionlastige, sehr direkte Systeme zu haben. Doch gerade so etwas würde imho gar nicht gut zu VII passenDass das Kampfsystem ein wesentlicher Bestandteil eines jeden Rollenspiels ist, steht wohl außer Zweifel. Verändert man das völlig, verändert man das eigentliche Spiel gleich massiv mit. Ich interpretiere die Interview-Aussagen im Moment ebenfalls eher so, dass sie sich da selbst einen Freibrief für einen weiteren Innovations-Overkill herbeireden.
Die Begründung, nicht bloß die Grafik zu überarbeiten sondern den Spielern auch etwas Neues bieten zu wollen, kann ich ja verstehen. Aber dieses Neue würde fast schon von selbst kommen, dadurch, dass es nun wahrscheinlich komplett in 3D ist. Man kann gar nicht realistisch alles genau gleich machen wie im Original. Aber das sehe ich eher als ein Grund, sich im Rahmen der Umsetzbarkeit möglichst nah daran zu halten, zumindest als Richtwert und Zielsetzung, und nicht, dann erst recht alles gänzlich umzugestalten. Zusammen mit dem neuen Look, dadurch ggf. auch Kamerakontrolle, Modernisierungen im Kampf, andere Dungeon-Layouts, zum Teil andere Verteilung von Schätzen und Geheimnissen, NPCs, und vielleicht noch hier und da ein paar veränderte oder neue Sidequests... Es wäre in jedem Fall eine neue Spielerfahrung. Da bevorzuge ich abseits der offensichtlichen nötigen Upgrades eher Neuerungen im Detail bzw. beim Inhalt, aber nicht beim Gesamtkonzept (Spielmodi).
Stimmt natürlich, dass nach derzeitigem Stand alles nur Spekulation ist. Doch das beschäftigt mich, da es nunmal um etwas geht, das mir nach wie vor sehr am Herzen liegt. Vielleicht hilft es dabei, mit dem Endprodukt besser klarzukommen, wenn man alle (persönlichen) Worst-Case-Szenarios einmal gedanklich durchgespielt hat und dadurch später nicht mehr so leicht negativ überrascht wird? Oder ich mich sogar freuen kann, wenn im Remake doch mehr als erwartet von dem überlebt, was ich an VII so mag.