Ich nicht, ganz und gar nicht. Erinnert mich ein wenig an die Situation wie beim Star Trek Reboot, wo man jetzt immer in Klammern (2009) dahinterschreiben muss, um klarzustellen, dass es sich nicht um den ersten Teil "The Motion Picture" handelt. Aber nicht nur deshalb. Du hast doch weiter oben geschrieben, das Remake würde für dich nicht das Original ersetzen oder überschreiben, was ich genauso sehe. Wenn sie exakt den gleichen Titel verwenden, ein schlichtes "Final Fantasy VII", hätte das soweit ich das beurteilen kann jedoch den Beigeschmack, genau das tun zu wollen. Es wäre aus Square Enix Sicht die neue, aktualisierte, authentische Version mit Geltungsanspruch. Der Titel stünde dafür, dass das Remake das darstellen soll, was Final Fantasy VII (jetzt) im Herzen ist und ausmacht. Damit bin ich nicht so recht einverstanden, umso weniger, je stärker sich das neue Spiel von der Vorlage unterscheidet.
Ich schätze aber mal, dass es einen Untertitel erhalten wird. Das würde zumindest zur üblichen Herangehensweise der Firma passen (nicht nur wie schon bei der Compilation gesehen). Fände es gut, wenn sie das Projekt dadurch ein Stück weit vom Original abheben. Wenn wir es nicht mehr Remake nennen müssen, sondern einen eigenständigen Namen haben, fällt es auch leichter, das neue Spiel als etwas Eigenständiges bzw. eine Neuinterpretation wahrzunehmen, das nicht notwendigerweise der ursprünglichen Version entspricht oder entsprechen will.
Naja. The Last Order gabs ja auch noch. Gehört das Solo-Motorrad-Minispiel und jenes zum Snowboarden nicht auch zur Compilation? Davon abgesehen: In der genannten Reihenfolge wurden die Werke nicht veröffentlicht ^^ BC kam zum Beispiel noch vor AC. Von daher könnten sie auch sonst was für Buchstaben am anderen Ende des Alphabets nehmen. Bin mir nicht so sicher, ob diese kontinuierliche Titel-Reihe nicht bloß ein komischer Zufall istZitat
Ja. Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger hätte ich gegen ein bloßes technisch-grafisches Update bzw. würde mir wünschen, dass sie keine crazy Stunts mit dem Gameplay und der Story durchführen und alles verändern. Es gibt diverse Bereiche, in denen das Spiel eine Überarbeitung und ein wenig Frische und Neuerung gut tun würde. Das alleine wäre schon kaufens- und spielenswert genug. Aber gleich völlig andere Wege beschreiten, wesentliche Elemente durcheinanderwürfeln und dabei am Ende wahrscheinlich sogar weniger Inhalt zu bieten als das Original? Bitte nicht. Ich wäre offener für radikalere Neuerungen, wenn Square Enix nicht der Entwickler wäre, denn das letzte Jahrzehnt lagen sie mit ihren großen Innovations-Ideen häufiger daneben als goldrichtig. Hätten sie sich zu PS2-Zeiten an ein Remake gemacht (wie es afair wohl mal irgendwann kurzzeitig geplant gewesen ist), hätte ich ihnen noch mehr Vertrauen entgegenbringen können.
Absolut! Und die NPCs waren speziell in VII enorm wichtig für die Atmosphäre und Story-Hintergrund. Man kann richtig viel von ihnen erfahren, was auch die Erkundung wesentlich interessanter machte. Ansonsten gebe ich zu bedenken, dass das Skript von Final Fantasy VII etwa um ein Drittel umfangreicher ist als das von moderneren Teilen mit Sprachausgabe wie zum Beispiel FFX. Das sollten sie auf keinen Fall nur für mehr oberflächliche Bombast-Inszenierung zusammenstreichen und kürzen. Dass Voice Acting generell die Text- und damit die Story-Informationsmenge in Final Fantasy, aber auch dem Genre insgesamt effektiv verkleinert hat, ist ein trauriger Fakt.
Hier fände ich einen Ansatz wie in Xenosaga Episode III eigentlich optimal, wo eben diverse durchaus bedeutende Gespräche in einfachen Dialogsequenzen mit Textboxen und ggf. Voice-Acting (und Charakter-Porträts, aber das wäre für VII sicher kein Muss) umgesetzt wurden und sich die beeindruckenderen Zwischensequenzen auf die wichtigsten Schlüsselszenen der Handlung beschränken. Würden sie alles aus der VIIer Story so inszenieren, wie FFXIII, wäre das schätzungsweise ungefähr drei bis fünfmal so umfangreich und ein mit den üblichen Ansprüchen von Square Enix nicht realistisch zu bewältigender Aufwand. Das sollte aber nicht heißen müssen, dass dadurch gleich mal alles nicht vollkommen essentielle wegzufallen hat.