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Ergebnis 921 bis 940 von 1277
  1. #921
    Zitat Zitat von BorisBee Beitrag anzeigen
    Endlich ein Youtuber, der das KS beherrscht und zeigt, was man damit machen kann 
    Kein Wunder, dass Du den magst, so hart wie der da abjizzed

    Was mir auffällt (hat vielleicht vorher schon jemand erwähnt): man kann ja nen Arsch voll Heilitems mit sich tragen und das Spiel pausiert im Menü. Gibt es hier eigentlich auch nen aktiven Modus bei dem das Spiel weiterläuft? Und er schmeisst ja beim Spielen mit Heilitems um sich wie sonst was. Schätze die ATB Leiste limitiert ein wenig, wie viel man sich hintereinander heilen kann, aber trotzdem seltsame Designentscheidung. Wieso nicht das KH System, was für A-RPGs ja eigentlich ganz gut funktioniert mit ner begrenzten Anzahl an Itemslots?
    Geändert von Sylverthas (03.03.2020 um 21:49 Uhr)

  2. #922

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Schätze die ATB Leiste limitiert ein wenig, wie viel man sich hintereinander heilen kann, aber trotzdem seltsame Designentscheidung. Wieso nicht das KH System, was für A-RPGs ja eigentlich ganz gut funktioniert mit ner begrenzten Anzahl an Itemslots?
    Genau so ist es, denn du kannst nicht pausenlos heilen. Tatsächlich braucht man aber die ganzen Heiltränke. Ich bin aus diesem Kampf mit NULL Heiltränken und keiner Phönixfeder raus. Hatte da tierisch Probleme und wie man in dem Video sieht, braucht auch er bei dem Gegner verhältnismäßig lang ihn zu besiegen.

    Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
    If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
    ---
    Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.

  3. #923
    Zitat Zitat von BorisBee Beitrag anzeigen
    Endlich ein Youtuber, der das KS beherrscht und zeigt, was man damit machen kann 😉

    Omg, sieht das gut aus
    Das KS macht einen richtig guten Eindruck auf mich.
    «Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‹Ich bin der Faschismus›. Nein, er wird sagen: ‹Ich bin der Antifaschismus›.» -Ignazio Silone

    Der Sozialismus — als die zu Ende gedachte Tyrannei der Geringsten und Dümmsten, der Oberflächlichen, der Neidischen und der Dreiviertels-Schauspieler — ist in der Tat die Schlussfolgerung der modernen Ideen und ihres latenten Anarchismus: aber in der lauen Luft eines demokratischen Wohlbefindens erschlafft das Vermögen, zu Schlüssen oder gar zum Schluss zu kommen.

    Friedrich Nietzsche

  4. #924

    BorisBee Gast
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Kein Wunder, dass Du den magst, so hart wie der da abjizzed

    Was mir auffällt (hat vielleicht vorher schon jemand erwähnt): man kann ja nen Arsch voll Heilitems mit sich tragen und das Spiel pausiert im Menü. Gibt es hier eigentlich auch nen aktiven Modus bei dem das Spiel weiterläuft? Und er schmeisst ja beim Spielen mit Heilitems um sich wie sonst was. Schätze die ATB Leiste limitiert ein wenig, wie viel man sich hintereinander heilen kann, aber trotzdem seltsame Designentscheidung. Wieso nicht das KH System, was für A-RPGs ja eigentlich ganz gut funktioniert mit ner begrenzten Anzahl an Itemslots?
    häh? man konnte auch im Original nen ,,arsch an items" mit sich rumtragen, schon vergessen? und auch dort waren diese im Gebrauch an die AtB bar gekoppelt

    Hier auch ein letsplay von Jacksepticide, der das Original nie gezockt hat:


    Aber ich muss nach erneuten Anspielen der demo (hatte den bossfight damals auf der EGX gespielt), dass boss fights echt tough sein können. Was ich nicht gerallt habe warum die ,,pressure" leiste manchmal einfach verschwunden ist, nachdem ich eine attacke darauf gewirkt habe? war es dann eine ,,falsche" attacke (gegen die der gegner nicht verwundbar ist) oder gibt es eine gewisse zeit in der man einfach schnell genug schaden machen muss, um den gegner zu staggern?
    Geändert von BorisBee (04.03.2020 um 08:30 Uhr)

  5. #925
    Zitat Zitat von BorisBee Beitrag anzeigen
    häh? man konnte auch im Original nen ,,arsch an items" mit sich rumtragen, schon vergessen? und auch dort waren diese im Gebrauch an die AtB bar gekoppelt
    Im Original konnte man aber den Angriffen auch nicht ausweichen oder vor dem Gegner weglaufen. Weil das Kampfsystem ein anderes war. Wenn man dort Items verwendet, verschwendet man eine Runde wo man im Zweifelsfall bis zur nächsten noch härter getroffen werden kann. Es war nicht ideal, und ein Cap hätte auch dort für mehr Ressourcen-Management gesorgt, aber die Auswirkung ist eine andere wenn die Kämpfe aktionsbasiert stattfinden.

    Ich habe mich jedoch informiert und anscheinend lässt sich dieser ATB Balken selbst nur durch Angriffe effektiv auffüllen (er soll sich wohl immer noch automatisch aufladen, aber wohl nur sehr langsam.) das lässt sehr viel Spielraum für taktische und nicht exploitbare Kämpfe, sofern man das Potenzial nutzt. Also steckt hier tatsächlich mehr Hirnschmalz drinn als ich Square Enix zugetraut hätte, denn in FFXV wurde das ja beispielsweise sehr laisze-faire gehandhabt: "jaja lass den Spieler mal machen, hauptsache die Optik stimmt und die Bois sind knackig."
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

    Sega Mega Drive Challenge 2020+2021

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  6. #926
    Zitat Zitat von BorisBee Beitrag anzeigen
    Der Classic Mode steht ,,nicht auf Easy" er ist ,,easy", weil man nicht selbst die Standard-Attacken ausführen muss... Gegner haben aber gleiche TP und Angriffskraft.. es gibt ergo nur einen Schwierigkeitsgrad in diesem Sinne..... genau wie alle anderen FFs auch

    Ansonsten füllen die Standardattacken die ATB Leiste schneller, diese füllen sich aber auch langsam auf Zeit (ATB) selbst...
    Also entweder verstehe ich dich falsch oder du mich. Aber es gibt Definitiv Zwei unterschiedliche Schwierigkeit Grade "Leicht und Normal". Diese beiden unterscheiden sich erheblich von den DPS der Gegner und der eignen. Auf leicht konnte ich die Demo schon ohne Heilung beenden auf normal währe das mit dem Setup aktuell unmöglich. In der Vollversion mit Sicherheit machbar. Da es schon Leicht und Normal gibt und dies nur eine Demo ist, gehe ich auch davon aus das es in der Vollversion auch den Modus Schwer gibt. Ob dieser jetzt anfangs verfügbar ist, sich freischalten lässt oder nachgereicht wird als DLC ist dabei unerheblich. Früher gab es sowas nie in einem FF und ist eine Modeerscheinung weil man es ja jedem recht mache möchte. Der Schwierigkeit Grad in anderen FF teilen richtet sich danach wie sehr man sich darauf einlässt und sich damit beschäftigte, gut schwer war es nie. Aber man konnte es immer aushebeln wenn man es darauf anlegte.

    Jetzt zum Classic Modus. Dieser entspricht immer dem Niveau Leicht, aber warum.....Bisher sehe ich da keinen Grund für. Ich würde es eben wesentlich besser finden dieser währe dann auch wählbar auf Leicht oder Normal. Nur weil ich gerne Runden basiert hätte Heist das nicht das ich keine anspruchsvollen kämpfe haben möchte, ganz im gegenteil, ich hätte kein Problem mit stunden langen grinden oder Taktik ausgrübeln. Ich habe eben kein Interesse an Blocken und ausweichen in einem FF, wenn ich das möchte Spiele ich eine Spielreihe die das auch verkörpert und sich nicht einen bekannten Namen nutzt um Einheiten zu verkaufen. Daher bin ich sehr eintäuscht von dem ganzen, aber gut das schon seit FF13. Aber wenn SE mir schon wenigstens etwas entgegen kommt, verstehe ich nicht warum sie da keine runde Sache draus machen sondern mich mit krümeln abspeisen.

    Um es nochmal zu untermauern, ich habe nichts gegen modernes und zeitgemäßes Gameplay. Die sollen das dann nur einfach in eine neue Marke packen kann doch nicht so schwer sein..
    Geändert von Fallout (04.03.2020 um 16:37 Uhr)

  7. #927

    BorisBee Gast
    Wieso? FF13 war doch reines ATB? Und ne Taktik muss man für den Scorpio Boss haben..

    Wenn ich mir Vorstelle jetzt wieder in Random Kämpfe und statische Kampfbilschirme zu verfallen.. ne danke. Da finde ich das jetzt deutlich ,,fresher'' zumal ATB immernoch fester Bestandteil ist... verstehe ich das nicht wirklich.

    Es ist im Grunde mehr ATB als es realtime ist. Und so ein Hybrid KS hab ich bisher noch nie gespielt. Hast du denn mal das normale KS probiert?

    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen

    Ich habe mich jedoch informiert und anscheinend lässt sich dieser ATB Balken selbst nur durch Angriffe effektiv auffüllen (er soll sich wohl immer noch automatisch aufladen, aber wohl nur sehr langsam.) das lässt sehr viel Spielraum für taktische und nicht exploitbare Kämpfe, sofern man das Potenzial nutzt. Also steckt hier tatsächlich mehr Hirnschmalz drinn als ich Square Enix zugetraut hätte, denn in FFXV wurde das ja beispielsweise sehr laisze-faire gehandhabt: "jaja lass den Spieler mal machen, hauptsache die Optik stimmt und die Bois sind knackig."
    Genau das habe ich im Vorfeld gesagt, da items, kommandos, zauber und fast alles an ATB gebunden sind, gibt es kein Item Spam wie in FFXV. Weil sich die ATB Balken wieder aufladen müssen.

    Allen Attacken kannst du aber nicht wirklich ausweichen. Z.B. Schüsse oder die Raketen beim Scorpio Boss. hier ist es besser zu blocken, und beim Block wird auch nur etwas schaden reduzierrt und nicht zu 100% geblockt. aber auch wenn man blockt kann man die ATB etwas schneller füllen.

    Wie gesagt ich war nie ein Fan von Tabatas FF's wie Type 0 oder FFXV. alle anderen FFs davor, auch FFXIII und FFXII hatten ja ATB. Ich traute da Nomura und Kitase, die am Original FF7 gearbeitet hstten von vornherein mehr zu
    Geändert von BorisBee (04.03.2020 um 18:59 Uhr)

  8. #928
    So ich habe nun mit einem Zweitaccount die Demo ausprobiert und meine Eindrücke sind gemischt.
    Ich schätze mal dass es nicht der vielen Worte bedarf die grafische Präsentation positiv hervorzuheben, auch wenn es Settingtechnisch keine aufwändigen Details gab.

    - Der Übergang zwischen Cutscene und Gameplay und Gespräch und Kampf... das funktioniert alles sehr smooth und nahtlos und holt einen nicht aus dem Spiel heraus.
    - Das Kampfsystem ist tatsächlich relativ gut durchdacht, zumindest was so die Balance angeht, Heiltränke heilen nicht wahnsinnig viel und lassen sich nicht ohne Ende auf Zuruf einschmeißen, man hat das mit den ATB Balken gut ins Konzept integriert. Barret und Cloud spielen sich angenehm unterschiedlich der Wechsel erfolgt unterbrechungslos und es macht Spaß ständig hin und der her zu schalten.
    - Was ich vom Ausführen der Spezialangriffe halten soll, weiß ich jedoch nicht, dass das Spiel dabei jedes Mal pausiert unterbricht so richtig den Spielfluss, mir wäre es weitaus lieber gewesen wenn man diese Spezialangriffe in Echtzeit nutzen kann und ggf Tastenkürzel festlegen kann. Gebt mir wenigstens die Auswahl dabei nicht ständig das Spiel pausieren zu müssen.
    - Der Skorpion war für einen ersten Boss sehr aufwändig inszeniert und ich schätze auch mal relativ fordernd, ich war zwar nicht annäherend so weit, aber wenn man nicht aufpasst könnte man durchaus ins Gras beißen.

    Leider gab es auch ein paar typische Sachen die mich wieder einmal gestört haben. Da wäre zum einen der Radar der mitten auf dem Bildschirm liegt, in der Demo gab es keine Option diesen auszuschalten, es bleibt fraglich ob das auch im Hauptspiel möglich ist. Als ob ich in dem Szenario diesen Radar auch wirklich gebraucht hätte, der Abschnitt war ultra linear und ohne Abzweigungen. Da einem das Ziel per Knopfdruck auf der Karte angezeigt wird, kann ich ohnehin nicht verstehen warum man dann das UI auch noch mit sowas verschwandeln muss (was ansonsten recht clean war) Wenigstens verschwindet der Radar im Kampf.
    Das ist auf jeden Fall eines dieser Sachen die mir immer ein Rätsel bleiben werden, wenn ich wissen will wo lang, schaue ich auf die Karte. In einem idealen Szenario bräuchte man all diese Marker nicht, ich bin fest davon überzeugt dass man beim stumpfen folgen jeglicher Marker mit der Zeit an Gehirnzellen verliert, auf jeden Fall denke ich dass der Effekt bei Beschreibungen positiver ist, weil das Hirn permanent beschäftigt und am arbeiten ist.
    Es wird einem ja auch noch die Entfernung zum nächstgelegenen Ereignis angezeigt, was ziemlich hart mit der Erwartungshaltung bricht.
    Naja, inzwischen habe ich es aber eh aufgegeben und rechne nicht damit dass sowas jemals verschwinden wird, so lasst mir doch wenigstens die Auswahl diesen Scheiss auszublenden, schon wieder ein Punkt der mehr für die PC Version spricht.

    Eine andere Sache betrifft da eher die Dialoge, die fand ich teilweise hart cringy, besonders Barret habe ich so absolut nicht in Erinnerung, seine gesamte Gestik wirkt komplett überzeichnet er schreit und quengelt rum wie ein kleines Baby, das heißt dass er auch niemals das Maul halten kann. Er verhält sich komplett unprofessionell und wirkt alles andere wie ein Anführer, diese peinliche Sonnenbrille dient wohl dazu die Attitüde auch äußerlich zu komplementieren. Durch die gesamte Rahmenhandlung kommt er mir eher wie ein durchgeknallter Revolutinonär, jemand der das Regime stürzt aber dann durch seine überzogene Ideologie zu einem Fidel Castro wird oder schlimmeres.

    Über Jesse kann ich leider auch nichts positives verlieren, ihre gesamte Ausrichtung ist recht promiskuitiv man hat hier einen stereotypen weiblichen Charakter der nur daran denkt sich an Kerle ran zu machen.
    Davon ab wirkten die restlichen Dialoge alles wie Hollywood-Oneliner, sie waren halt da um cool zu wirken, ich hatte irgendwie nicht das Gefühl dass irgendeiner der Charaktere die Situation wirklich ernst nimmt, das Spiel jedoch scheint diese Charaktere zu ernst zu nehmen. Ich glaube am ehesten kann man die Atmosphäre mit einem klassischen Indiana Jones Film vergleichen, da steckt recht wenig Tiefgang drin und man lacht eher über schlagfertige Bemerkungen und die Situationskomik.
    Zugegebermaßen manche Sprüche von Cloud waren auch recht schlagfertig und konnten ein Schmunzeln herbeiführen.

    Cloud: "Hörst du denn Stimmen?"
    Barret: "Natürlich!"
    Cloud: "Dann geh zum Arzt"

    doch in der Summe kam mir das alles sehr viel mehr erzwungen vor.

    Genau so wie auch das Retten von Jesse erzwungen wurde, im Original konnte man noch an ihr vorbei laufen und damit ein Game Over erzielen, wieso hat man das denn einfach aus Originaltreue nicht genau so umgesetzt? Ich glaube keinen Otto-Normal-Spieler würde das versehentlich passieren, aber wenigstens kann man dann sehen dass man Acht auf die Vorlage nimmt sofern es möglich ist.
    Kurioserweise hat man dafür eine Auswahl wie hoch man den Zeitzünder stellen möchte (20 Minuten oder 30 Minuten), wobei das letztlich egal ist, weil man aus dem Mako Reaktor innerhalb von 5 Minuten kommt. Das wiederum hätte man auch einfach weglassen können. xD
    Auch schön wie lässig Barret das kommentiert "du bist ja ganz schön ambitioniert!" Ja und diese Ambitionen könnten letztlich darüber entscheiden ob du mit diesen Typen, den du sowieso nicht ab kannst, gemeinsam in die Luft fliegt.

    Also insgesamt hat das Spiel einen okayigen Eindruck gemacht, ich bin mir Sicher dass das Spiel im Zweifelsfall mehr durch sein Kampfsystem und genelles Gameplay besticht als durch die narrativen Kompetenzen. Letztlich muss ich aber auch sagen dass das hier für mich auch nicht wie der nächste Messias wirkt, eher wie ein passables Action-RPG was man durchaus spielen kann, aber auch nicht unbedingt gespielt haben muss. Für einen Kauf zum Release hat mich das auf jeden Fall nicht vollends überzeugt.
    Geändert von Klunky (04.03.2020 um 21:11 Uhr)
    Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023

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  9. #929
    @Klunky: vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Da ich weder PS+ habe, noch großartig Lust mich an die PS4 zu setzen, werd ichs dabei und bei Videos belassen. Aber hey, ich hab ja immerhin noch über ein Jahr Zeit bis ich das (frühestens) spielen werde - da die PC Version ja mal wieder später rauskommt. Aber hey, vielleicht sind da dann wieder alle DLCs drinnen?^^

    Zitat Zitat von BorisBee Beitrag anzeigen
    Ich traute da Nomura und Kitase, die am Original FF7 gearbeitet hstten von vornherein mehr zu
    Ja, ne. Als Quelle nehm ich dafür mal einen aktuellen Artikel, der zeigt, wie bekloppt der Typ ist.

    Das Spitzenzitat daraus ist die Prognose für sein Lebenswerk:
    Zitat Zitat
    "Final Fantasy VII is a game which, if it just stayed as the original, would just be remembered as something from the past and people wouldn't be as engaged with it. I think in order to be something that continues to be loved and followed by future generations we have to keep updating it as we're doing now. And in 10 years time, 20 years time, it may need to be done again! So even if this is the only thing that I do in the rest of my career, I won't be disappointed."
    Finds übrigens auch witzig, was für eine blatante Missachtung alter Spiele man hier rausliest.

    edit: Nachdem ich mir den Artikel noch ein weiteres Mal durchgelesen habe kann ich wirklich nur hoffe, dass unter Kitase kein anderes Spiel mehr geremaked wird. Ich finde er zeigt darin einfach so eine unglaubliche Ignoranz gegenüber dem Urmaterial und den Themen, die es behandelt hat. Vor allem, wie er die Mako Energie als irgendeinen Fantasiekram runterspielt, obwohl die Parallelen ja absolut offensichtlich sind - und das Thema seit 97 auch nicht weniger relevant geworden ist. Schätze er hat bei anderen AAA Größen gelernt, dass man am besten sofort sagt, dass man "hier kein politisches Statement abgibt", obwohl man das 100% tut.
    Geändert von Sylverthas (04.03.2020 um 23:27 Uhr)

  10. #930
    Ich meine, ging es bei FFVII nicht im Kern darum, wie der Mensch (heißt im Spiel: jeder einzelne Schurke und jedes einzelne Gruppenmitglied, bevor es seine Charakterentwicklung vollendet) bereit ist, alles und jeden um sich herum leiden zu lassen, nur um seine Weltsicht – und damit seine tatsächlichen und selbst eingeredeten Privilegien – zu erhalten, so verdreht diese Weltsicht auch ist? Und dass das Schwierigste und trotz allem das einzig Lebenswerte am Leben ist, seine eigenen egoistischen Fehler anzuerkennen und zu verstehen, wie man auf seine Umwelt einwirkt, bevor man alles andere mit sich in einen destruktiven Tod reißt? Und in Erweiterung natürlich der Klassiker: Wie viel Terrorismus und Kollateralschaden okay sind, um sich der herrschenden Klasse zu entledigen, die nur auf diese eigenen Bedürfnisse und Privilegien achtet und bereit ist, die Unterprivilegierten dafür leiden zu lassen?
    Ich befürchte, wenn man dieses Videospiel, in in dem man übrigens wortwörtlich Ökoterroristen im Kampf gegen eine faschistische Diktatur und ein paar wahnsinnige quasi-religiös-verklärte Egomanen verkörpert, für unpolitisch hält, ist man ein Teil des politischen Problems, das das Spiel anprangert. Selbst wenn man an dem Spiel oder seinem Remake arbeitet. ^_~

    That being said, ich denke auch, dass wirklich starke Geschichten immer wieder erneuert werden können und in der Form gänzlich neuer Interpretationen aktualisiert und für eine neue Ära auf die Probe gestellt werden müssen ... aber nicht unbedingt dauerhaft? Und ganz bestimmt nicht von denselben Personen aller zehn Jahre? xD

    FFVII ist heute ein guter Kandidat für ein Reimagining: Es hat einen starken, zeitlosen Kern. Aber, auch wenn mir da einige widersprechen, für Unbedarfte ohne Nostalgie ist es in seiner alten Form auf praktisch allen Ebenen der tatsächlichen Umsetzung hoffnungslos veraltet. Und vor allem: Heute, mit Neoliberalismus und dem Verleugnen des Klimawandels, mit Videospielen als technisch versiertem Mainstream und als anerkannter Kunstform, kommen die Relevanz des Kerns und die Möglichkeiten einer krassen Umsetzung absolut perfekt zusammen. Die Frage ist nur, ob es dem offensichtlich professionell gemachten Remake auch gelingen wird, den Kern als Kern des Ganzen zu erkennen und zu schätzen – und ihn nicht in Monetarisierung und Episodik, Fandom und Nostalgie, Zugänglichkeit und modernem Grafik-Glamour untergehen zu lassen. In diesem Sinne ist FFVII gerade heute natürlich auch ein überaus gefährlicher Kandidat für ein Reimagining.

  11. #931

    BorisBee Gast
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Ja, ne. Als Quelle nehm ich dafür mal einen aktuellen Artikel, der zeigt, wie bekloppt der Typ ist.

    Das Spitzenzitat daraus ist die Prognose für sein Lebenswerk:

    Finds übrigens auch witzig, was für eine blatante Missachtung alter Spiele man hier rausliest.
    Finde ich eher weniger ,,bekloppt" oder missachtend (wenn man es ,,kunstvoll" neu machen will) als dass es ein spieledesigner mit Vision ist.. das was er sagt finde ich sogar zutreffend. Ansonsten habe ich nicht nur von Nomura, sondern auch von Kitase gesprochen, welche beide am Original gearbeitet hatten.

    Und hätte man schon damals keine vision gehabt und neben dem mittelalterlichen Allerlei nichts neues probiert, hätte es auch kein steampunk /scifi-fantasy FF7 gegeben.
    Nomura Bashing ist in der ,,Szene" warum auch immer weit verbreitet (meist von FFVI / FFIX fanboys - ja auch diese Teile finde ich auf ihre Art toll). Aber ich nehme lieber ein FF7,FF8,FFX als ein FFXV oder FF Type 0 völlig ohne ATB und reinem button smashing ubd ohne Charakterwechsel und Magie oder random summons. Und FFXV hatte echt ziemlich extreme erzählerischen Lücken. Da finde ich bis jetzt das FF7 remake in allen Belangen schon 3 mal besser..

    oder willst du hier wirklich etwas anderes behaupten?

    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ich schätze mal dass es nicht der vielen Worte bedarf die grafische Präsentation positiv hervorzuheben, auch wenn es Settingtechnisch keine aufwändigen Details gab.
    Was für aufwändige Details bitte? möchtest du im Reaktor Kunstwerke bestaunen oder was machte hier das Original besser? Es hängen hier und da in der train station poster.. mit diversen referenzen.
    empfinde ich etwas überzogen diese kritik.

    Zitat Zitat
    - Das Kampfsystem ist tatsächlich relativ gut durchdacht, zumindest was so die Balance angeht [...]Was ich vom Ausführen der Spezialangriffe halten soll, weiß ich jedoch nicht, dass das Spiel dabei jedes Mal pausiert unterbricht so richtig den Spielfluss, mir wäre es weitaus lieber gewesen wenn man diese Spezialangriffe in Echtzeit nutzen kann und ggf Tastenkürzel festlegen kann.
    Genau das finde ich geil, das spielgeschehen taktisch zu pausieren, um wenigstens taktisch zu überlegen, (insbesondere bei bossen) welche Attacken, spells und items man als nächstes nutzt und welche stellen anzuwählen sind. Der Feind wartet in echtzeit nicht.

    Insbesondere, wenn man später 3 Charaktere simultan bedienen muss sichetlich zwingend notwenig. Der Scorpio fight wäre ohne pausenfunktion imho fast nicht überschaubar gewesen.

    Übrigens davon ab: es gibt shortcuts...

    .
    Zitat Zitat
    Eine andere Sache betrifft da eher die Dialoge, die fand ich teilweise hart cringy, besonders Barret habe ich so absolut nicht in Erinnerung, seine gesamte Gestik wirkt komplett überzeichnet er schreit und quengelt rum wie ein kleines Baby, das heißt dass er auch niemals das Maul halten kann. Er verhält sich komplett unprofessionell und wirkt alles andere wie ein Anführer, diese peinliche Sonnenbrille dient wohl dazu die Attitüde auch äußerlich zu komplementieren. Durch die gesamte Rahmenhandlung kommt er mir eher wie ein durchgeknallter Revolutinonär, jemand der das Regime stürzt aber dann durch seine überzogene Ideologie zu einem Fidel Castro wird oder schlimmeres.
    Wow gerade das ist wirklich originalgetreu, Barret war im Original ja mal übelst ,,querky" - wild mit den armen fuchtelnd, wenn er mal wieder ausgerastet ist. Gerade das ist ziemlich originalgetreu, in FF7 waren so ziemlich alle sehr ,,comical", sehr überzeichnet. Es gibt ja nun zu hauf viele slapstick momente mit Barret im Original. Dass Barret kein professioneller Anführer ist (sowie die ganze truppe eine unprofessionelle rebellengruppe ist) lässt seine Anführerrolle im Laufe des Spiels nicht ohne Grund aufweichen..

    mal eine kleine Auffrischung wie ,,querky" das Original ist:


    Und genau das ist es, was die charaktere anders uns liebenswert im Original machen.
    Und ich glaube genau das haben sie gut getroffen, cringyness, comicalness.. kitase und nomura wissen sicherlich als beide, die am Original arbeiteten, wirklich am besten..

    Meine Theorie warum Barret am Anfang eine Sonnenbrille trägt: um die Distanz zwischen uns als Spieler und Barret zu verstärken, da er zu anfang doch sehr abweisend und kritisch zu cloud ist. später fällt die brille scheinbar symbolisch weg, nämlich dann wenn wir erkennen, dass barret eben kein bierernster professioneller Anführer ist und das Team zusammenwächst. Zu Beginn sind Barret und Cloud nicht wirklich ein Team, Cloud wird hier eher als notwendiges übel gesehen (als ein engagierter Handlanger, der nur ans Geld denkt)
    Geändert von BorisBee (05.03.2020 um 08:20 Uhr)

  12. #932
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich meine, ging es bei FFVII nicht im Kern darum, wie der Mensch (heißt im Spiel: jeder einzelne Schurke und jedes einzelne Gruppenmitglied, bevor es seine Charakterentwicklung vollendet) bereit ist, alles und jeden um sich herum leiden zu lassen, nur um seine Weltsicht – und damit seine tatsächlichen und selbst eingeredeten Privilegien – zu erhalten, so verdreht diese Weltsicht auch ist? Und dass das Schwierigste und trotz allem das einzig Lebenswerte am Leben ist, seine eigenen egoistischen Fehler anzuerkennen und zu verstehen, wie man auf seine Umwelt einwirkt, bevor man alles andere mit sich in einen destruktiven Tod reißt? Und in Erweiterung natürlich der Klassiker: Wie viel Terrorismus und Kollateralschaden okay sind, um sich der herrschenden Klasse zu entledigen, die nur auf diese eigenen Bedürfnisse und Privilegien achtet und bereit ist, die Unterprivilegierten dafür leiden zu lassen?
    Ich befürchte, wenn man dieses Videospiel, in in dem man übrigens wortwörtlich Ökoterroristen im Kampf gegen eine faschistische Diktatur und ein paar wahnsinnige quasi-religiös-verklärte Egomanen verkörpert, für unpolitisch hält, ist man ein Teil des politischen Problems, das das Spiel anprangert. Selbst wenn man an dem Spiel oder seinem Remake arbeitet. ^_~

    That being said, ich denke auch, dass wirklich starke Geschichten immer wieder erneuert werden können und in der Form gänzlich neuer Interpretationen aktualisiert und für eine neue Ära auf die Probe gestellt werden müssen ... aber nicht unbedingt dauerhaft? Und ganz bestimmt nicht von denselben Personen aller zehn Jahre? xD

    FFVII ist heute ein guter Kandidat für ein Reimagining: Es hat einen starken, zeitlosen Kern. Aber, auch wenn mir da einige widersprechen, für Unbedarfte ohne Nostalgie ist es in seiner alten Form auf praktisch allen Ebenen der tatsächlichen Umsetzung hoffnungslos veraltet. Und vor allem: Heute, mit Neoliberalismus und dem Verleugnen des Klimawandels, mit Videospielen als technisch versiertem Mainstream und als anerkannter Kunstform, kommen die Relevanz des Kerns und die Möglichkeiten einer krassen Umsetzung absolut perfekt zusammen. Die Frage ist nur, ob es dem offensichtlich professionell gemachten Remake auch gelingen wird, den Kern als Kern des Ganzen zu erkennen und zu schätzen – und ihn nicht in Monetarisierung und Episodik, Fandom und Nostalgie, Zugänglichkeit und modernem Grafik-Glamour untergehen zu lassen. In diesem Sinne ist FFVII gerade heute natürlich auch ein überaus gefährlicher Kandidat für ein Reimagining.
    Perfekter kann man es nicht zusammenfassen. Chapeau.

  13. #933
    Hab mal bisschen durch Vergleich FF7 vs Remake durchgeskippt und wurde sofort enttäuscht falls das stimmen sollte.



    Wieso haben sie das so langweilig und steril im Remake gemacht? Viel mehr wollte ich mir nicht angucken aber hoffe mal das sie den düsteren Midgar Look beibehalten.

  14. #934
    Zitat Zitat von BorisBee Beitrag anzeigen
    Finde ich eher weniger ,,bekloppt" oder missachtend (wenn man es ,,kunstvoll" neu machen will) als dass es ein spieledesigner mit Vision ist.. das was er sagt finde ich sogar zutreffend. Ansonsten habe ich nicht nur von Nomura, sondern auch von Kitase gesprochen, welche beide am Original gearbeitet hatten.

    Und hätte man schon damals keine vision gehabt und neben dem mittelalterlichen Allerlei nichts neues probiert, hätte es auch kein steampunk /scifi-fantasy FF7 gegeben.
    Nomura Bashing ist in der ,,Szene" warum auch immer weit verbreitet (meist von FFVI / FFIX fanboys - ja auch diese Teile finde ich auf ihre Art toll). Aber ich nehme lieber ein FF7,FF8,FFX als ein FFXV oder FF Type 0 völlig ohne ATB und reinem button smashing ubd ohne Charakterwechsel und Magie oder random summons. Und FFXV hatte echt ziemlich extreme erzählerischen Lücken. Da finde ich bis jetzt das FF7 remake in allen Belangen schon 3 mal besser..

    oder willst du hier wirklich etwas anderes behaupten?
    Hast du den Link denn überhaupt geklickt? In dem Interview handelt es sich nämlich um Kitase, nicht um Nomura.


    Zitat Zitat
    Was für aufwändige Details bitte? möchtest du im Reaktor Kunstwerke bestaunen oder was machte hier das Original besser? Es hängen hier und da in der train station poster.. mit diversen referenzen.
    empfinde ich etwas überzogen diese kritik.
    Wenn man die Setpieces zwischen dem Remake und dem Original vergleicht merkt man dass eine Menge an Details ausgelassen wurde. Zugegebenermaßen, dafür ist der Abschnitt größer und natürlich ist es vom Aufwand nicht vergleichbar, letztlich bekommt man dann trotz der grafischen Imposanz nur ein generisches Fabrikhallen/Gelände. Man hätte so viel mehr noch dazu packen können, Pumpen, Aperaturen Lichter,, Generatoren, etwas bei dem man das Gefühl bekommt hier arbeitet etwas oder wo man zumindest eine ungefähre Ahnung bekommt wie der Reaktor funktioniert.
    Es ist kein schwerwiegender Kritikpunkt, aber ich würde nun auch nicht soweit gehen und sagen dass die Umgebung einem in der ersten Stunde auch nur in irgendeiner Weise vom Hocker haut.

    Zitat Zitat
    Genau das finde ich geil, das spielgeschehen taktisch zu pausieren, um wenigstens taktisch zu überlegen, (insbesondere bei bossen) welche Attacken, spells und items man als nächstes nutzt und welche stellen anzuwählen sind. Der Feind wartet in echtzeit nicht.

    Insbesondere, wenn man später 3 Charaktere simultan bedienen muss sichetlich zwingend notwenig. Der Scorpio fight wäre ohne pausenfunktion imho fast nicht überschaubar gewesen.

    Übrigens davon ab: es gibt shortcuts...
    Es gibt Shortcuts? Also so dass man die Angriffe wie "Impulsklinge", und "Mutschlag" (oder wie sie hießen) direkt auf Knopfdruck (und wahlweise gehaltener Schultertaste) auslöst?
    Ich habe nichts gegen das pausieren, wenn man seinen Mitgliedern Befehle erteilt, darf ruhig der Bildschirm einfrieren, aber wenn ich selber auf den Gegner möglichst effektiv draufholzen will, wenn ich gerade einen Charakter spiele, möchte ich diese Angriffe nahtlos aneinanderreihen können. Sollte es sowas gegeben haben, habe ich es in der Demo nicht bemerkt/gefunden.

    .

    Zitat Zitat
    Wow gerade das ist wirklich originalgetreu, Barret war im Original ja mal übelst ,,querky" - wild mit den armen fuchtelnd, wenn er mal wieder ausgerastet ist. Gerade das ist ziemlich originalgetreu, in FF7 waren so ziemlich alle sehr ,,comical", sehr überzeichnet. Es gibt ja nun zu hauf viele slapstick momente mit Barret im Original. Dass Barret kein professioneller Anführer ist (sowie die ganze truppe eine unprofessionelle rebellengruppe ist) lässt seine Anführerrolle im Laufe des Spiels nicht ohne Grund aufweichen..

    mal eine kleine Auffrischung wie ,,querky" das Original ist:


    Und genau das ist es, was die charaktere anders uns liebenswert im Original machen.
    Und ich glaube genau das haben sie gut getroffen, cringyness, comicalness.. kitase und nomura wissen sicherlich als beide, die am Original arbeiteten, wirklich am besten..

    Meine Theorie warum Barret am Anfang eine Sonnenbrille trägt: um die Distanz zwischen uns als Spieler und Barret zu verstärken, da er zu anfang doch sehr abweisend und kritisch zu cloud ist. später fällt die brille scheinbar symbolisch weg, nämlich dann wenn wir erkennen, dass barret eben kein bierernster professioneller Anführer ist und das Team zusammenwächst. Zu Beginn sind Barret und Cloud nicht wirklich ein Team, Cloud wird hier eher als notwendiges übel gesehen (als ein engagierter Handlanger, der nur ans Geld denkt)
    Ich habe nicht mehr jede Zeile von Barret im Kopf, aber hier sind haufenweise Dialogzeilen hinzugekommen, was wohl auch irgendwo der Präsentation geschuldet ist, da wird man automatisch mehr Text benötigen damit es natürlicher rüber kommt, aber genau jener Text der dazu gekommen ist, ist eigentlich nur Stuss. Als originalgetreu und "natürlich" empfinde ich es nicht. Das ist so als würdest du eine Charaktereigenschaft nehmen und die auf 300% aufdrehen um den Charakter auf diese Eigenschaft zu reduzieren, du hast nur noch eine Karrikatur der Vorlage.
    Geändert von Klunky (05.03.2020 um 16:35 Uhr)

  15. #935
    Euer Problem dürfte einfach da herrühren, dass das Original (natürlich) optisch comichafter, mehr "chibi" war. Will man die entsprechenden Charakterisierungen übernehmen, muss man sie entweder recht stark anpassen oder halt hinnehmen, dass sie im neuen Stil übertrieben wirken. Bei Barret kommt noch dazu, dass seine alte Charakterisierung einen mehr oder weniger subtilen Anteil "Schwarze in 90s-Medien" mit sich herumgetragen hat, die man heute wahrscheinlich nicht mehr genau so haben will.

  16. #936
    @Boris: Ich weiß ehrlich nicht wovon Du sprichst, ich hab ja nicht mal was gegen Nomura gesagt. Für Tabata hab ich aber auch wenig Zuneigung übrig, immerhin war der in wichtigen Rollen bei der Compilation von FFVII tätig.

    @Cipo: Im wesentlichen stimme ich Dir zu, auch, dass VII ein guter Kandidat für ein Reimagining ist. Und ich hatte ja früher schon mal erwähnt, dass das für mich das Schlüsselwort bei der Sache ist. Aber SE nennt es ja "Remake", was eben den Anspruch hat, das Original für eine neue Generation "abzulösen". Man denke beispielsweise an das REmake - fast niemand mehr rührt RE1 an, das Remake hat praktisch den Platz eingenommen. Ein Reimagining ist einfach ne Geschichte, die einige Kernelemente nimmt und damit was neues anfängt, siehe z.B. DmC.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Aber, auch wenn mir da einige widersprechen, für Unbedarfte ohne Nostalgie ist es in seiner alten Form auf praktisch allen Ebenen der tatsächlichen Umsetzung hoffnungslos veraltet.
    Hast Dich zwar direkt "abgesichert", aber darauf muss ich eingehen (habe ich die Trapcard aktiviert?^^). Ehrlich gesagt finde ichs immer ziemlich mühsam, wenn das "veraltet" Totschlagargument rausgeholt wird, aber Du fügst ja sogar noch "hoffnungslos" und "praktisch allen Ebenen" hinzu
    Präsentationstechnisch stimme ich da sogar zu - die Legomännchen und verschiedene Arten von Cutscenes verteidigen wohl die wenigsten. Soundqualität könnte auch besser sein, wobei der OST natürlich immer noch richtig gut ist - also da würde ich schon mal widersprechen, dass er "hoffnungslos veraltet" ist. Soundeffekte... ok, puh, die sind echt teilweise enorm blechern, das ist kaum noch feierlich *g*
    Cinematographie ist natürlich im Remake deutlich besser. Aber gleichzeitig muss ich da anmerken, dass die Zahl der Cutscenes auch wieder hochgegangen ist, was ich für ein Spiel mittlerweile als eher negativ empfinde (besonders, wenn dadurch Gameplay, was da war, abgelöst wird). Ist das zeitgemäßer? Gameplay sehe ich auch nicht so negativ - das Spiel geht immer noch gut von der Hand und hat kaum heftige Probleme. Ist ATB an sich veraltet? Vielleicht. Am ehesten würde ich sagen, dass die Kamerafahrten und Effekte zu lange dauern und die Kämpfe langatmiger werden als sie es sein müssten.

    Was man anmerken muss ist natürlich die ein wenig minimalistische Darstellung, welche früher üblicher war als heute. Ist das "hoffnungslos veraltet"? Ist für mich schwer zu sagen, weil ich genau so eine Darstellung viel lieber habe als das, was heute im AAA Bereich vorherrscht und einer der Gründe ist, aus denen ich FromSofts Spiele so sehr mag. Ist es veraltet, wenn man storyrelevante Charaktere und Szenen verpassen kann? Wenn das Spiel fordert, dass man sich noch ein wenig weiter damit beschäftigt und quasi ein Gameplayelement genutzt wird um den Spieler zu belohnen (das nachträgliche Erkunden der Spielwelt)? Quasi ein Gamedesign aus Tagen, wo man noch Hoffnung hatte, dass Spieler ein Game nicht nur schnell durchspielen und es dann in die Ecke schmeissen, sondern sich auch weiter damit beschäftigen.

    Bei Barret erwähnst Du ja schon, dass sein Charakter ein 90s Black Dude (interpretiert von Japanern!) ist. Von dem, was ich in der Demo gesehen habe, kann ich aber nicht behaupten, dass er da viel besser abschneidet *g*
    Die anderen Charaktere, gerade das Shinra Personal, muss man noch sehen, wie die weiterhin präsentiert werden. Im Original waren sie eher eindimensional, aber das können sie im Remake weiterhin sein. Sind andere verwendete Tropes veraltet? Vielleicht, aber ist es besser, dass Jessie nun eine Thot ist, obwohl ich sie vorher eher als zwar in Cloud verliebt, aber ziemlich awkward, wahrgenommen habe? Sorgt sicherlich für einen unterhaltsameren Charakter (und war vielleicht nötig, weil sie eine substantiell längere Zeit im Spiel ist als es im Original der Fall war^^), aber ist das ein besseres oder "nicht veraltetes" Trope? Ist der klischeehaft homosexuelle Typ im Honey Bee Inn aus dem Trailer so viel "moderner" als es das im Urspiel war?

    Du denkst Dir jetzt sicher "man, häng Dich an diesen paar Worten doch nicht so auf!", aber 1. war die Aussage schon provozierend und 2. ist das Ding: man liest sehr häufig, dass bestimmte Sachen veraltet seien, oder dass Leute bestimmte Sachen sicherlich nur aus nostalgischen Gründen mögen, und das sind halt immer Totschlagargumente. Nebenbei gehts mir ein wenig gegen den Strich, dass es mir so vorkommt, als würde man mittlerweile älteren Spielen ihren Stellenwert absprechen wollen (die Diskussion hatten wir bei BG1 und BG2 glaube ich auch mal).
    Dazu muss ich natürilch sagen, dass ich von vielen der heutigen "Gamedesignweisheiten" relativ wenig halte, weil sie uns viele recht standardisierte Spiele gebracht haben, gerade im AAA Bereich. Keine Ahnung, wenn ich "auf allen Ebenen hoffnungs veraltet" benutze, dann würde ich das für Spiele nehmen, denen so viele Features mangeln, dass es heute nur noch schwer spielbar ist. Sagen wir mal sowas wie Warcraft 1, wo man nur 4 Einheiten gleichzeitig anwählen und noch nicht mal Gruppierungen machen kann.

    Aber was weiß ich schon, hab mich irgendwie damit abgefunden, dass ich mittlerweile schon der alte Mann bin, der gegen Wolken wettert


    Zitat Zitat
    Und vor allem: Heute, mit Neoliberalismus und dem Verleugnen des Klimawandels, mit Videospielen als technisch versiertem Mainstream und als anerkannter Kunstform, kommen die Relevanz des Kerns und die Möglichkeiten einer krassen Umsetzung absolut perfekt zusammen. Die Frage ist nur, ob es dem offensichtlich professionell gemachten Remake auch gelingen wird, den Kern als Kern des Ganzen zu erkennen und zu schätzen – und ihn nicht in Monetarisierung und Episodik, Fandom und Nostalgie, Zugänglichkeit und modernem Grafik-Glamour untergehen zu lassen. In diesem Sinne ist FFVII gerade heute natürlich auch ein überaus gefährlicher Kandidat für ein Reimagining.
    Volle Zustimmung hier, was die Aussage von Kitase halt erst so bekloppt gemacht hat im Interview. Man merkt dort aber IMO, obwohl er einerseits davon redet, wie "kulturell wertvoll" das Spiel doch ist, es für ihn am Ende nicht viel mehr als ein Produkt ist, was der Firma unendlich viel Kohle scheffeln wird. Daher sehe ich von seiner Seite auch keine wirkliche "Vision", außer vielleicht die, wie er im Geld schwimmt. Viel eher ist derjenige, dem ich beim Original am ehesten eine Vision unterstelle (Sakaguchi) ja nicht mal mehr am Projekt beteiligt.
    Geändert von Sylverthas (05.03.2020 um 21:52 Uhr)

  17. #937
    Ich denke, es kommt darauf an, wie man das Wort "veraltet" versteht, und für mein Verständnis benutzt du es zu ... wertend? Für mich heißt das nicht, dass das entsprechende Medium objektiv keinen Wert mehr hat, und tatsächlich kann es sogar zur selben Zeit zeitlos sein (wobei ich auch sehe, dass das zumindest sprachlich einen Widerspruch darstellt); "veraltet" heißt eher, dass es nicht mehr mit modernen Gewohnheiten und Konventionen vereinbar sein dürfte. Es liegt für mich also auf derselben Skala wie "modern", "aktuell" etc.
    Das heißt auch: Was veraltet oder aktuell ist, kann sich ständig ändern – ich erinnere nur an Sachen wie Multiplayer und Schwierigkeitsgrade –, und man kann veraltete Sachen problemlos besser finden als aktuelle. Man sollte nur nicht erwarten, dass der Mainstream das ähnlich sieht.

    Ich benutze im Unterricht bspw. auch sehr gern "veraltet", wenn es um Shakespeare oder Goethe geht, aber das heißt nicht, dass die nicht trotzdem noch hochinteressant sein können und sogar topaktuelle Themen oder schöne Sprache in sich tragen. ^^
    (Insofern war "auf allen Ebenen" bei FF sicher auch etwas plakativ – sagen wir mal lieber "auf zu vielen Ebenen". Zumindest thematisch und in einigen Gameplayentscheidungen kann man das locker als modern bezeichnen.)


    Zitat Zitat
    Reimagining
    Ich bin ganz ehrlich, ich verstehe diese Unterschiede extrem fließend, benutze die Wörter auch eher in der Tendenz als im Absoluten, finde Diskussionen darüber immer etwas mühsam (Vergleiche: Diskussionen über Musikgenres ...) und bin mir zieeemlich sicher, dass FFVII gerade gegen Ende der – seien wir mal optimistisch – Trilogie eher ein Reimagining sein wird, egal was auf der Packung steht.

  18. #938
    Zu Kitases Aussage zur Mako-Energie: Ich bin da natürlich auch kritisch, aber hier sollte man bedenken, dass Kitase ein PR-Mensch ist und es vermutlich im Interesse von Square Enix ist, vorsichtig mit Aussagen bezüglich Politik zu sein. Denn so liest sich Kitases Antwort meiner Meinung nach auch zwischen den Zeilen. Also dass er bestreitet, dass es so ist, indem er es platitüdenmäßig in ein anderes Licht zu rücken versucht. Hier ist es ein Thema, wo ich jetzt kein Risiko sehe, dass auf irgendeine Art ein Shitstorm losbricht, da es zwar politisch, aber nicht allzu brisant ist (Kapitalismus und Umweltzerstörung zu kritisieren ist ja jetzt nichts, was heute groß Kontroversen auslösen würde). Aber es ist immer noch eine japanische Firma und Square Enix hat sich in den letzten Jahren doch sehr vorsichtig gezeigt, was PR-Aussagen angeht, wenn sie nicht gerade Yoko Taro vor die Kamera stellen.

  19. #939
    Ich denke, das ist ein wichtiger Hinweis, falls ihn tatsächlich jemand als Person kritisieren will, aber weniger problematisch macht das die Aussage für mich nicht – Eher im Gegensatz, denn es motiviert mich, zu zeigen, dass Schwanz einziehen genau so sehr zu negativen Reaktionen führen kann.

  20. #940
    Irgendwie frage ich mich da ja, ob Sakaguchi und co. damals nicht sogar stolz darauf waren, ein Spiel mit so einer radikalen Nachricht zu erschaffen - oder ob man auch eher geduckt gegangen ist. Ich würde ja auf ersteres tippen, einfach, weil AAA Spieleentwicklung früher einfach noch mehr "indie" war als es heute der Fall ist. Gerade verglichen mit dem, was Kitase sagt, der das ganze ja lieber als apolitisch und "Fantasy" runterspielen möchte. Wobei sich FFVII durchaus damals was getraut hatte, Umweltterroristen waren nicht gerade der Standard für die Truppe an Hauptcharakteren *g*

    Was das "veraltet" angeht hast Du Recht, das Wort hat für mich eine deutliche negative Konnotation. Liegt sicherlich auch daran, dass es häufig als "Argument" genommen wird, weswegen Leuten etwas altes nicht gefällt.
    Geändert von Sylverthas (06.03.2020 um 00:15 Uhr)

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