Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
Tales punktet eigentlich nie mit der Geschichte, maximal mit den Chars. Die Frage ist nur, wie viel Schmerzen fügt der Rest zu? Man spielt den Kram wegen des Gameplays. Und hier gilt, dass man alles vor Vesperia definitiv mittlerweile vergessen kann. Außer man hat jetzt nicht sonderlich viele Rpgs gespielt oder so. Die älteren Tales Spiele sind sicherlich.. "klassisch", in mancher Hinsicht. Umso weniger man gespielt hat und umso weniger Erfahrung man mit dem Genre und der Art Geschichten hat, umso mehr können diese älteren Titel noch zusagen. Wobei man dann eigentlich auch immer noch zu nem aktuellen Tales greifen kann...
Mein erster Reflex war, "WIE KANNST DU NUR" zu schreien, aber... ja. So ziemlich. So sehr ich bspw. ToS auch immer verteidigt habe, als ich die PS3-Version gespielt habe, ist mir aufgegangen, wie schlecht es gealtert ist.

Tales of spielt man tatsächlich primär für das Kampfsystem, würde ich sagen, sowie dafür, dass man halt ziemlich genau abschätzen kann, was man bekommt: Ein doch sehr durchschnittliches JRPG inklusive Haufen an Anime-Tropes und kitschigen Plotpunkten. Das blöde ist bloß: Je mehr tales ofs man spielt, umso mehr langweilt man sich, weil es ja doch nur immer der selbe Aufguss ist und sich die Reihe, wenn man mal über den Tellerrand hinaus zur Konkurrenz schaut, quasi im Schneckentempo weiterentwickelt ("OMG, wir haben endlich eine manuelle Kamera!" - "OMG, man kann manuell Abgründe runterspringen!").

Ist ein wenig wie mit Dan Brown-Büchern. Wer das Grundrezept mag und auch nichts wirklich neues erwartet fährt sehr sicher, der Rest ist vermutlich eher enttäuscht bis ernüchtert.