BrainDead

Nein, es hat nichts mit dem Peter Jackson-Film zu tun.

BrainDead ist eine - ich zitiere mal das englischsprachige Wikipedia - 'American political satire science fiction comedy-drama television series'. Jep. Als größter Mary Elizabeth Winstead - Fan auf diesem Planeten sah ich es als meine Pflicht an, die Serie nachzuholen, die ich schon eine Weile auf dem Zettel hatte. Die erste Staffel - und ich weiß nicht, ob es noch mehr geben wird oder da Schluss ist - endet am 11. September mit einer Doppelfolge und mit angenehmen 13 Episoden. Der Termin ist sicherlich nicht zufällig gewählt, da dieser historische Tag in der us-amerikanischen Geschichte zwar (bisher) nicht direkt thematisiert wurde (6 Folgen habe ich hinter mir), aber es doch ganz generell um die Irrungen und Wirrungen der dortigen Politik geht. Diese werden - und das ist quasi das Thema der Serie - durch außerirdische Käfer angetrieben, die sich in die Köpfe vieler Kongressabgeordneten fressen und dort Unheil anrichten.

Diese Prämisse sorgt für einige kuriose Situationen und vor allem für einen originellen, satirischen Umgang mit der aktuellen US- und eigentlich auch weltpolitischen Situation. Es wird mit Themen wie Political Correctness umgegangen, wie auch mit dem ewigen Kampf zwischen Republikanern und Demokraten. Neben dem politischen Ränkespiel geht es aber vor allem um eine Art Kriminal-/Mystery-Geschichte, innerhalb der das Geheimnis um die Space Bugs natürlich ergründet werden will. So ist BrainDead bunt, interessant, spannend und auch oft witzig. Man wird von einem tollen Cast überzeugt und wird Zeuge einer smarten Bemerkung zu all dem Scheiß, der einem in den letzten Monaten so in der Welt - ob im Weißen Haus, in österreichischen Wahlstätten oder in Internet-Kommentarspalten - begegnet.