Splatoon 3 erfindet bei Leibe das Rad nicht neu und verbessert lediglich das Bewährte, mit Ausnahme des neuen Kartenspiels was zumindest auf den ersten Blick ebenfalls recht kurzweilig scheint aber... verdammt egal was man probiert es macht einfach nur Laune.
Obwohl der Online-Modus wohl laut Quellen immer noch auf Peer-to-Peer setzt mit einer Datenübertragungsrate von lächerlich 20 Informationen pro Sekunde...?? (zum Vergleich Apex Legends überträgt 6x so viele Informationen) funktioniert das Geschehen innerhalb des Europa Datenzentrums doch erstaunlich gut. Evtl ist das Spiel mitunter zu hektisch um den Durchblick zu behalten, aber ich hatte nie das Gefühl dass Latzenz und sei es im Mikrobereich der eigentliche Grund für Kills waren.
"SambZockt" hatte dazu ein interessantes Video gemacht aber irgendwie habe ich das Gefühl dass da echt viel hinterm Netzcode hängt, wenn die Online-Anbindung so erstaunlich gut funktioniert bei wohlgemerkt 8 Spielern gleichzeitig und das über 20 Matches bislang.
Dahingegen war der PvP Modus in Mario Maker 2 schon immer richtige Rotze die eher im Ausnahmefall bei mir funktioniert hat.
Was ich am Salmon Run besonders mag ist dass mit erhöhen der Ränge der Schwierigkeitsgrad auch konstant ansteigt, nicht nur innerhalb eines Rangs, sondern auch dazwischen. So ist ein Salmon Run wenn man Rang 2 erreicht hat, am Anfang noch einfacher, als wenn man kurz vorm Level Up steht.
Das motiviert ungemein immer wieder neue Runden anzuwerfen, zuzusehen wie es immer weiter eskaliert einfach zu schauen wie hoch man noch kommen kann - und das Skill Ceiling ist wirklich enorm.
Dank dem "Inkcade" kann man jetzt auch endlich eigene Lobbies aufmachen und mit Freunden spielen... hätte ich denn welche
In dem Singleplayer habe ich bislang nur sehr kurz rein geschaut - aber was ich schon mal sagen kann, "chef's kiss". Zunächst fängt das Spiel so an, als würde man die typische Kampagnenstruktur spielen die man ja schon aus Splatoon 1 und dem Hauptspiel aus 2 kennt. Es gibt ein lineares Intro mit 4 Leveln, die im Prinzip nur ein paar Basics einführen und schnell bewältigt sind. Abschließend taucht
Und naja danach geht es das Spiel erst richtig los und "Bäm" hat man die Octo-Expansion Kampagnen Struktur und nicht mehr einfach nur Plattforming-Level. Dieses mal mit frei begehbarer Oberwelt, aber einer Dichte und Abwechslung an Missionen wie man es eben vom glorreichen Splatoon 2 DLC gewohnt ist.
Die paar Missionen die ich bisher gespielt habe waren von ihrer Abwechslung und ihrer Brillianz im Level-Design definitiv über jeden Zweifel erhaben, ich liebe die Gimmicky Schiene dass sich jeder Abschnitt doch wieder auf etwas völlig neues konzentriert und mittlerweile hat Splatoon mit den Tonnen von Waffen und Fähigkeiten einfach wahnsinnig viel "Utility" die man dann auch idealerweise in verschiedensten Missionen mit steigenden Anforderungsprofil abfragen kann.
Die Geschichte gibt sich mysteriös und deutet auf irgendwas "das Grauen aus der Tiefe" mäßiges an - nicht dass da mein Augenmerk drauf liegt, aber es ist schon wieder sehr charmant inszeniert und geschrieben.
Wieder einmal mehr bestätigt sich damit für mich dass Splatoon neben Mario Maker eigentlich das beste ist was Nintendo zur WiiU Zeit aus dem Boden gestampft hat, wobei Splatoon hierbei eben auch ein neues Franchise begründet, was mit jedem weiteren Teil immer erfolgreicher wurde. Seit Pikmin kam es ja bis dato dazu nicht mehr, daher freut mich das besonders, denn in puncto Wiedererkennungswert, Einzigartigkeit des Spielprinzip usw hatte Nintendo jeher immer nur auf Spin-Offs von bekannten Figuen gelegt, wo ich mittlerweile der Meinung bin dass man die Bühne frei für neues machen sollte.
Es gibt sonst keine Shooter auf Nintendo Konsolen - und dann machen sie einen - und der ist dann doch ganz anders als das was z.B ein Blizzard machen würde, hätten sie wieder einen neuen Markt für sich entdeckt.
Genau das ist für mich was Nintendo eben dann auszeichnet.
Was ich hierbei besonders genial finde ist, dadurch dass es darum geht möglichst viel Farbe zu verspritzen, auch mehr oder minder ein zugänglicheres Spiel ist, jedoch nicht erzwungen mit irgendwelchen arbiträren Zusatzeinstellungen, sondern innerhalb seiner DNA.
Schwächere Spieler die nicht so gut zielen können, können immer noch versuchen möglichst viel Farbe zu versprühen und Gegnern aus dem Weg zu gehen, das ist mitunter hilfreicher, als wenn sich 4 Tryhards immer nur um den mittleren Bereich kloppen. In möglichst kurzer Zeit, möglichst viel Farbe zu versprühen und dann am besten noch unentdeckt, ist ebenfalls eine Kunst für sich auf die man sich spezialisieren und damit seinen Team zum Erfolg verhelfen kann. Und je nachdem wie sicher man sich fühlt kann man sich dann zu den PvP-artigeren Waffen herantasten.
tl:dr
Wieder einmal ein Hit und mittlerweile mein neues Lieblingsfranchise von Nintendo.