Ich rede ja nicht davon, dass Millionen vom Staat in die Gamingbranche gepumpt werden sollte - mir ging es eher darum, dass der Gamingbranche von Seiten der Politik mehr Beachtung geschenkt wird. Anstatt das Geld unsinnig in gewisse Bereiche verschleudern, könnte man damit Jobs schaffen und den Leuten helfen. Ich verlange jetzt auch nicht, dass Angela Merkel Donald Trump eine Kopie von einem deutschen Spiel bei einem Staatsbesuch schenkt (wie es damals der polnischer Präsident bei Obama getan hat).
Was machen denn schon ein paar tausende Euro in einem 60 Mio € Budget eines Triple A Spiels aus? Die großen Publisher wie EA oder Ubisoft haben schon ihr Kapitel. Vielmehr hätte ich es gerne, dass auch mal Großproduktionen aus Deutschland kommen sollten und es nicht bei einem Crysis bleiben muss. Im Grunde haben einige Entwickler hier schon eine gute Basis aufgebaut, aber leider fehlen mir die nächsten Schritte. Als Beispiel Piranha Bytes, welche ja im deutschsprachigen Raum mit ihren Gothic Spielen eine große Fanbasis aufgebaut haben. Aber alles was danach kam, war und ist auf mittelmäßigen Niveau, irgendwie sind sie auf ihrem Erfolg stecken geblieben. Die haben selbst heute gerade mal 30 Mitarbeiter, mehr als ein Traditionsklub sind sie nicht geworden. Und Ori and Blind Forest hatte es anfangs sehr schwer, der Weg bis zur Fertigstellung war ein langer, da in Österreich die Situation noch viel schlechter aussieht. Fähige Facharbeiter oder überhaupt etwas an Geld fehlt hier fast komplett. Es dürfen die großen Player ruhig auch mal Aufträge an deutsche Entwickler geben, aber außer Ubi, die ihre eigenen Schmieden hier haben, will keiner wirklich.
Irgendwann kum i zu dir umi, und hau da dein Fetzenschädel ei!
@Narcissu:
Danke, das wollte ich noch hinzufügen. Lediglich die Firma hinter dem Spiel und der Gründer sind österreichisch.