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Thema: KOTT #19 - All talk, no games

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  1. #9
    Ich hatte das Spiel ohne den Day One Patch zu laden gespielt und da waren die Fehler teilweise schon echt derbe, so musste die Umgebung ständig nachladen obwohl man noch längst keine Ladezone erreicht hat und das jedes mal wenn man einen Threeshold passiert.. Die Framerate ist konstant am einbrechen gewesen, Texturen verschwinden plötzlich oder brauchen lange zum Nachladen, das kann sich wohlmöglich auch auf die Tester und deren Eindruck übertragen haben. Auch jetzt ((PS4) kann man ständig beobachten wie die Texturen unscharf dargestellt werden und erst beim ranzoomen langsam anfangen detailierter zu werden, das fällt vor allem in den Dialogen auf.

    Zitat Zitat von Ninja_Exit Beitrag anzeigen
    War nicht eines der Hauptkritikpunkte, dass die Monster in Darksiders 3 mitleveln und so das Kämpfen gegen Non-Bossgegner eher bestrafend wirkt?

    An ihnen einfach vorbeizulaufen soll leichter und effektiver sein. XD
    Also richtige Level scheint das Spiel nicht zu besitzen lediglich 3 Statuswerte die man mit einem archaischen Austausch von Seelen hochpushen kann, wie in Dark Souls eben nur stark versimpelt.

    Zitat Zitat
    Was ich nicht verstehe, ist, warum man sich unbedingt der Souls-Formel annähern musste. Muss heutzutage jedes Action-Rollenspiel auf diesen Zug draufspringen? Darksiders war für mich der Inbegriff für komplizierte Hack and Slay-Kost mit epischen Bossfights. Dass Teil 3 nun die Kämpfe viel schwieriger macht, die Anzahl verringert und die Boss Fights nicht mehr so episch wie im ersten Teil sind, ist für mich ein deutlicher Schritt zurück.
    Ich denke mal die Entwickler waren einfach von dem Spielprinzip und der Spielstruktur von Dark Souls unfassbar angetan und haben sich in die selbe Richtung inspirieren lassen. Ich finde das kann man beim Spielen schon ziemlich gut feststellen, andere Entwickler die auf den Zug aufgesprungen sind, haben das deutlich halbgarer und unmotivierter hinbekommen, schau einfach mal beispielsweise auf das bald erscheinende Ashen, die klauen mitunter sogar noch mehr, verstehen aber nicht worauf es in diesen Spielen eigentlich ankommt.
    Zudem ist es im Grunde immer noch ein Hack'n'Slay Kampfsystem so viel hat sich in dem Sinne gar nicht geändert. Es gibt keine Ausdauerleiste und immer noch das typische 2-Knöpfe Kombosystem. Am Anfang des Spiels ist das alles noch arg simpel und man besitzt wenig Möglichkeiten im späteren Spielverlauf wächst aber die Bandbreite an Angriffsmoves und Bewegungsmöglichkeiten, so wie es eben sein sollte und man auch von den Vorgängern kennt.
    Die Animationen sind nicht ganz so gut und wirken etwas abgehakter, das Trefferfeedback selbst ist aber erstaunlich gut und man merkt förmlich wann ein Angriff den Gegner aus den Latschen kippt und wann nicht. Außerdem gibt es trotz einigen starken Gegnern auch noch genug Konfrontationen wo man gegen mehrere Gegner gleichzeitig kämpft, manchmal auch wirklich en masse. Im Gegensatz zu Souls eignen sich dafür auch die Möglichkeiten der Spielfigur, man sollte in den Fällen nur nicht anfangen die Gegner anzuvisieren, das ist in dem Spiel mit einem Wechsel zu einer horizontalen Kamerasicht echt suboptimal umgesetzt, das soll cineasitischer wirken, sorgt aber gerade auf unebenen Terrain für große Übersichtsprobleme.

    Im Grunde spielt es sich mehr wie ein Darksiders 1 mit einer sehr an Souls-orientierten Spielstruktur und das kann es eben tatsächlich sehr gut. Es wurde zwar nicht alles komplett zu Ende gedacht, doch im Grunde hast du fast alles was diese Spiele so sehr auszeichnet. Non-lineare Spielstruktur in der sich die Reihenfolge der meisten Bosse selbst bestimmen lässt, einen hohen Belohnungsfaktor, da die Items eben so wie in Souls verstreut sind und man nie weiß was es ist (das sind auch diese kleinen Seelenzeichen die überall herumfliegen teils auch an noch unerreichbaren Stellen) ein ähnliches Checkpointsystem mit freischaltbaren Abkürzungen und einen Spießrutenlauf um den nächsten zu erreichen, einzigartige Gegner die (meistens) ihre Angriffe sehr gut telegraphieren, (das Timing für die I-Frames ist dabei auch deutlich knapper als beispielsweise in Dark Souls 3, zudem kann man bestimmten Angriffen auch nur in bestimmten Richtungen ausweichen was durch die Haltung des Gegners versuch wird dem Spieler mitzuteilen) KEINE Karte was sehr gut als Anti-Entwurf für dieses zwanghafte 100% Completion Spieldesign dient. Man weiß eben nicht ob man jetzt alles gefunden hat oder ob einen noch was fehlt. Aber was ich nicht weiß macht mich nicht heiß, damit behält die Spielwelt, die wirklich vollgestopft von Backtracking Möglichkeiten und Geheimgängen ist, bis zum Schluss eine gewisse geheinnisvolle Aura, es sei denn man spoilert sich durch das Internet.

    Das alles waren Dinge die ich auch an Dark Souls so sehr geschätzt habe, was mir zeigt dass die Entwickler tatsächlich große Fans der Spiele sind und genau wissen wo der sweetspot bei dem Genre liegt, zumindest für die Punkte die ich angesprochen habe. Das einzige was ich vermisse sind einzigartige NPC's mit obskuren Ereignissen bei dem kein Schwein weiß wie man die triggert. Zudem weiß ich auch noch nicht wie sich die Charakterprogression so gestaltet, es könnte immer noch die Gefahr bestehen dass man später im Spiel zu mächtig wird, bislang auf "apokalyptisch" ist es aber deutlich schwieriger als die Vorgänger und verzeiht so gut wie keine Fehler.

    Geändert von Klunky (29.11.2018 um 17:01 Uhr)

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