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Jep sehe ich ähnlich. Daedalic war ja auf dem Sprung, ist anscheinend aber zu schnell gewachsen und hat Geld mit der technischen Aufrüstung im Adventure-Bereich versenkt, wobei da der Verkaufstermin (der vermtl. auch eher ein Nottermin war) nochmal ordentlich tief geschlagen hat Wobei ich bei manchen Entwicklungen nicht unbedingt zufrieden sind. Im Endeffekt hat die Marktkonfirmität wiederum ihre Schattenseiten, ich kann das leider nur alles grau sehen. Inzwischen meint man ja einen Trend erkennen zu können, dass Daedalic eher in die Telltale Richtung abschwenken will, weniger Gameplay mehr Geschichtspräsentation. Ich weis nicht ob mir das gefallen mag, aber natürlich scheffelt Telltale mit ihren Storyhülsen und den Lizenzen vglw. gut Kohle.
In der Tat, ihr neustes Werk Die Säulen der Erde wirkt auf mich tatsächlich mehr wie ein Telltale-Spiel, als ein typisches Point-&-Click-Adventure. Mit dem Spielen warte ich doch lieber bis alle Episoden erschienen sind. Zwar mache ich um Daedalic Spiele einen sehr großen Bogen, aber da ich Fan der Romanvorlage bin, kommt ich um das Spiel nicht herum.

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Deck 13 hätte ich jetzt aber noch auf dem Schirm, wenn ich drüber nachdenke. Dieses Sci-Fi-Dark-Souls um mal nen ausgelutschten Vergleich zu bemühen, das jetzt rausgekommen ist, ist an sich scheinbar auch ein Produkt, das sich sehen lassen kann. Ich hab nur die Befürchtung, dass man sich hier vielleicht zu sehr auf nen Trend einschießt bzw. im hinterherrennt, wobei im neuen Spiel ja noch ein paar coole neue Ideen drin waren.
Deck 13 hatte ich völlig vergessen, ein Umstand an dessen ihr letztes Spiel The Surge nicht schuldlos ist, da es mir keinen Spaß bereitet hat. Aber abgesehen von dem tatsächlich ausgelutschten Vergleich zur Dark Souls Reihe, haben sie doch Kreativität und Mut bewiesen. Ein Spiel, welches mehr "massetauglicher" ist als ein Die Siedler oder Anno, das nur hierzulande seine Fanbase hat. Aber abgesehen von dem Erfolg des Produkts, Deck 13 gehört zu den wenigen Studios, die auch außerhalb Deutschlands bekannt sind. In vielen englischsprachigen The Surge Videos erinnern sich viele an ihr vorheriges Spiel Lords of the Fallen und auch bei IGN durfte Deck 13 ihr Spiel vorstellen. Doch Deck 13 ist halt nicht Deutschland allein.

Schade eigentlich, irgendwie haben hier viele Entwickler den Trend verschlafen. Ich sehe bspw. Polen als das beste Paradebeispiel wie es richtig geht. Vor The Witcher 1 gab es kein nennenswertes polnisches Studio, der polnische Spielemarkt war mehr tot als lebendig. Aber heute sieht es anders aus, viele Top-Spiele kommen aus Polen, wenn auch einige es beim ersten Mal nicht gleich hoch hinaus geschafft haben. Auch CD Projekt RED war mit The Witcher nicht gleich da wo sie heute sind und auch Techland nicht. Dead Island von Techland war ein gutes aber auch ein sehr ausbaufähiges Spiel. Doch genauso wie CD Projekt haben sie sich weiter verbessert, Dying Light der inoffizieller Nachfolger von Dead Island ist für mich heute das Nonplusultra der Zombiespiele. Und über The Witcher 3 fange ich erst gar nicht an. Aber auch die polnische Indie-Szene kann beeindrucken. Ob es die Macher von This War of Mine oder Layers of Fear sind - dies alles sind sehr gute Spiele, die es auch über die Grenzen Polens geschafft haben. Und die Polen wissen das und unterstützen das, wie du vorhin erwähnt hast. Da schenkt der polnische Premierminiser dem damaligen US-Präsidenten Obama bei seinem Besuch The Witcher 2 als Geschenk und Angela Merkel entdeckt gerade auf der Gamescom das Spiele eine Art Kulturgut sind.