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Mythos
Auch das Thema war in dem Podcast angeschnitten worden: Deutschland als Spielmarkt hatte das gleiche Problem wie Deutschland im 19. Jahrhundert: Zu klein für eine Weltmacht, zu groß allerdings um es zu ignorieren. Der deutsche Markt ist groß und zahlungskräftig, dass hat deutschen Entwicklern geholfen mittelständisch zu wachsen, war also zu groß für wirklichen Innovationsdruck bzgl der Internationalisierung, andererseits war der Markt zu klein, um sich wie reguläre Riesen die Weltmarktspitze mit Marktmacht und Größe auf dem Heimatmarkt erkaufen zu können. Da haben die USA das einfacher. Die Hersteller können schon allein auf dem Heimatmarkt genug absetzen um Big Player sein zu können und eine internationale Wachstumsstrategie zu finanzieren. Dafür reichte es in Deutschland nie. zumindest ist das eines der Erklärungsmodelle warum es zum Beispiel bei Piranha Bytes im Gegensatz zu CD Projekt zu keinem großen Player gereicht hat, weil man nicht gezwungen war, sich stark auf den internationalen Markt einzuschießen und eben auch Geld für Wachstum in die Hand zu nehmen.
Wenn man den Sprung von Witcher 1 zu Witcher 2 sieht, dann hat bzw. musste CD Projekt aus dem guten Einstieg, eher was machen, als ihre deutschen Konkurrenten.
Im Endeffekt sind die meisten größeren Studios, wenn es sie überhaupt noch gibt, Outlets großer Entwickler. Blue Byte ist inzwischen auch nur noch ne deutsche Niederlassung von Ubisoft, den Namen behält man eher wegen des guten Klangs und der Tradition wegen.
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