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Thema: KOTT #19 - All talk, no games

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  1. #11
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Das ist aber rein die Schuld der Entwickler. Wenn sie mit Geld nicht umgehen können – und hier handelt es sich um professionelle Entwickler mit sehr vielen Jahren Industrieerfahrung! –, dann ist das ein sehr, sehr großes Problem. Und dieses Problem wirft ein enorm schlechtes Licht auf Crowdfunding. Wenn sie eine zweite Kampagne brauchten, obwohl die erste extrem overfunded war, ist das ein Armutszeugnis. Man sehe sich nur an, was aus Project Phoenix und dieser anderen großen Kampagne geworden ist. Beide auf die ferne Zukunft verschoben, nichts vorzuzeigen, Fanwünsche ignoriert – und wieder wurde einmal mit großen Namen geworben. Da ist es kein Wunder, wenn die Leute ein schlechtes Bild vom Crowdfunding haben, weil ebenjene "Veteranen" eine extreme Inkompetenz zur Schau stellen, während viele kleine Indie-Entwickler es schaffen, mit einem Minimalbudget stetige Fortschritte zu zeigen (allerdings auch alle mit Verschiebungen).

    Wer zu viel verspricht, nur um am Ende zurückrudern zu müssen, der macht was falsch. Und da Backer drauf abzufahren scheinen, viel Geld für irgendwelche Goodies auszugeben, oder auf Stretchgoals hinzuarbeiten, wird das natürlich willentlich oder unwillentlich ausgenutzt.
    Von einem Entwickler, der als einer der größten Japans gefeiert wird (okay, wurde – mittlerweile ist Inafunes ansehen ja zurecht nur noch ein Schatten von dem, was es einmal war), sollte man wirklich mehr erwarten können, als ein Spiel sieben mal zu verschieben und währenddessen neue Kampagnen zu starten (erinnert sich noch jemand an Red Ash?).
    Schwer zu sagen, du hast natürlich Recht dass das Team schlampig geabeitet und viel Inkompetenz gezeigt hat wenn es um das beheben von Fehlern, insbesondere im Netzcode ging. Auch die 2. Kampagne war definitiv nichts, was ich gut heiße, weil nach so einem erzielten Betrag das aufhalten der Hand für "mehr" durchaus unverschämt wirkt. Wenigstens hat das Team deutlich gemacht hat dass die Kampagne optional ist und es nur um nebensächlichen Kram wie eine vollständig englischsprachige Syncho und um eine Cartoon Serie geht. Nichts bei dem man sich gezwungen fühlen muss zu baken.
    Ich habe übrigens gemerkt dass der extreme Hate gegenüber Mighty No.9 meistens immer von außen kommt, wenn ich so im Baking Forenbereich schaue, sind die meisten Leute ganz zufrieden, gibt nur Meldungen dass scheinbar einige Leute immer noch auf ihre Rewards warten.
    Das macht für mich deutlich dass solches Ranting immer von den Leuten betrieben wird, die am wenigsten Ahnung haben.

    Und ja das mit Red Ash war eine absolut miese Geschichte. :/ Im Grunde genommen hätte diese Verschiebungen zu Mighty No. 9 nicht sein müssen.
    Aber ich bleibe dabei, solange das Versprechen am Ende gehalten wird, gibt es schlimmere Szenarien. Ich denke ich kann mich auch einfach gut in Entwickler hineinfühlen, die ein Projekt in einer überschaubaren Größe planen und dann mit plötzlich so viel Zuspruch konfrontiert werden, dass es nur schwer ist bei all dem Finanzen die Übersicht zu wahren und das Projekt zu expandieren. Ich glaube nur weil man eine erfahrene Person in der Branche ist, ist man davor nicht geschützt. Den Yooka-Laylee Machern gingen irgendwann die Ideen für neue Meilensteine aus, da hieß es auch in den Kommentaren dass sie sich gefälligst überlegen sollen, wie sie das Geld sinnvoller anlegen können. Als für solche "Fun-Rewards"
    Immerhin handelt es sich immer noch um Entwickler Koryphäen, keine BWL-Studien Absolventen. Auch ein Double Fine musste sich eingestehen dass sie die Größe ihres Vorhabens vollkommen unterschätzt haben.

    Geändert von Klunky (31.05.2016 um 18:16 Uhr)

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