Ich bin halt ein Sucker für Basenbau. GTib mir ein Spiel mit urst hässlicher Grafik, schlimmer Synchro und mittelprächtigem Gameplay - solange es Basenbau hat, ist die Chance verdammt hoch, dass es mir trotzdem gefallen wird
Außerdem mag ich einfach die Mischung aus Basenbau und Missionen, in denen man schleichen und klatschen muss. Ist alles irgendwie ein bisschen unpoliert und teilweise nicht einmal zu Ende gedacht - die Outer Ops zum Beispiel wären viel cooler, wenn sie besser präsentiert werden würden und es mehr, naja, Auswahlmöglichkeiten gäbe als "Geht die Infanterieeinheit kaputtschießen - Du hast die Infanterieeinheit kaputtgeschossen, yay. - Hier ist völlig beschissene und unnütze Loot, congratz.". Statt Explosionen und Rumgeballer hat man Texte auf schwarzen Hintergründen, die einem sagen "Hurra, du hast gewonnen/verloren.". Oder, dass man auch andere Soldaten in den Nebenmissionen spielen kann - super Konzept, leider sehen alle Soldaten gleich aus und so richtig viel bringen tut es auch nicht :/
Dass die Story ein bisschen sehr krass abgespeckt ist im Gegensatz zu den Vorgängern finde ich super, ehrlich gesagt. Ich sehe es als netten Epilog zu Snake Eater, als Entstehungsgeschichte von Outer Heaven und Big Boss. Der Part mit den KI-Robotern ist allerdings hart behindert, aber naja - es ist Metal Gear. Da gibt es viele Dinge, die ein bisschen sehr hart behindert sind. Und im Kontext der Story macht es schon Sinn.
Was ich sagen will, ist: es ist ein 70%-Spiel, natürlich gefällt es mir! Ich bin wahrscheinlich auch der einzige hier, der Bladestorm total geil findet und der Alpha Protocol als eines seiner absoluten Lieblingsspiele aller Zeiten (... aller Zeiten!) bezeichnet.