... oder auch: "Libra, stay in the Kittchen!"
In Kapitel 1 bedeutet das keinen Unterschied, weswegen ich dazu auch nichts schreibe. (Außerdem habe ich einfach den Spielstand vom Anfang des zweiten Kapitels von meinem "normalen" Spieldurchgangs verwendet

.)
In Kapitel 2 beginne ich damit, dass ich sämtliche Sidequests erledige (bei meinem normalen Durchgang hatte ich das Meiste aufgeschoben, bis ich Tarius hatte), also Bernhelms Los, die Kanalisation, und den Wehrgang säubern, BEVOR ich Grandys Haus betrete, und damit Julie die Party verlässt.
Nachdem ich das dann erledigt habe, kümmere ich mich um das, was Julie bis dahin verhindert hat: Ich erledige die Wachen am Nordtor (und zwar, ohne vorher Roncarlo zu rekrutieren!). Ein paar Schritte nach oben, und schon stehe ich in der Mark Rabenstein.
Wunderbar, Lazalantin hat meinen Besuch in Düsterburg überlebt! Pech für ihn, dass das nicht der Sinn dieses Durchgangs ist (der Titel hätte das eventuell schon verraten können), also mache ich auf dem Absatz kehrt und marschiere in die Stadt zurück. Dann fahre ich mit dem Hauptquest fort, bis Libra verhaftet wird. Und a ich meiner geliebten Frau nicht zumuten will, sich weiter solchen Gefahren auszusetzen, darf sie sie stattdessen aussitzen.
Ich kehre also nach Hause zurück und hole Julie ab. Dann erstmal zu Dante und Thorn, damit ich mir das Vampirschwert (kann mir nie merken, welches der beiden) aus den Eisöden holen kann. Dann erledige ich noch die Ermittlungsarbeit (auch wenn es eigentlich nicht nötig ist) und mache schließlich den Gestaltwandler platt.
Statt jetzt allerdings Hauptmann Tharand bescheidzusagen, dass er Libra freilassen kann, mache ich mich aus dem Staub. Da Grandy allerdings etwas dagegen hat, seine Frau im Gefängnis sitzen zu lassen, weigert er sich, das Nordtor zu benutzen. Außerdem habe ich auch noch Julie in der Party, die die schon seit Ewigkeiten nicht mehr vorhandene Torwache ankläfft, sobald ich mich dem Tor nähere...
Jetzt kommt die Tatsache ins Spiel, dass ich bereits einen Abstecher in den Norden gemacht habe: Ich marschiere einfach aus dem Südtor Richtung Ostmarken, und wähle dann auf der Karte die Mark Rabenstein aus.
Operation geklappt, Libra hockt im Knast und Julie begleitet mich.
Kapitel 3 gestaltet sich nicht arg anders als normal, allerdings ist Julie ein eher mäßiger Ersatz für Libra in Sachen Nützlichkeit... Trotzdem marschiere ich nach Norden, allerdings wird die Übernachtung im Wirtshaus im Spessart ausgelassen. In der Orkhöhle erkläre ich mich sofort bereit, den Schamanenstab rauszurücken, ist ja nicht etwa so, als ob ich damit etwas anfangen könnte...
Dann steht der Besuch auf der Burg an. Hier verläuft alles mehr oder weniger wie gehabt, aber nachdem ich die Soldaten weggeschickt habe, ignoriere ich die Frau, die in der Eingangshalle rumsteht, ehe ich mich der Schlossherrin widme:
Ich weiß nicht, ob es hier war, oder woanders, aber mir ist aufgefallen, dass die Lösung, das Hundefutter mittels Events zu steuern, ist nicht ganz optimal bei den Kämpfen, bei denen Grandy eigentlich nicht vorgesehen hatte, dass man Julie dabei hat - kurz gesagt, es funktioniert nicht; wenn ich versuche, Julie eines zu geben, erhält sie es erst nach dem Kampf

. Da Grandy sich weigert, das Schloss ohne seine Angetraute zu verlassen, nehme ich Libra notgedrungen an dieser Stelle in die Party auf. Zur Feier ihrer Freilassung gehen wir gleich mal eine wilde Party im Quiekenden Keiler feiern. Die aus einer Übernachtung mit anschließendem Treffen eines Ungeheuers und Ermittlungen besteht.
Nachdem das erledigt ist, widme ich mich nicht sofort dem Monster, sondern kehre erstmal nach Düsterburg zurück. Hier breche ich in das Gefängnis ein, um Libra rauszuholen (ja, es ergibt keinen Sinn, aber so ist es halt...), und liefere sie direkt danach wieder ab. Da das Ganze über Trigger geregelt ist, und nicht über Partymitgliedschaft (daher musste ich sie auch erstmal "befreien") funktioniert das aber nur einmal. Das ist auch der Grund dafür, dass ich das Wirtshaus aufgeschoben habe, bis Libra ohnehin in der Party war: Nach der Übernachtung tritt sie der Party automatisch bei. Es folgt das Erledigen des Monsters und der Rest von Kapitel 3. Beim Übergang in Kapitel 4 kann ich nicht auf meine Lieblingsmethode (verkleiden) zurückgreifen, da leider die Hauptdarstellerin fehlt. (Das Gameplay macht in dieser Hinsicht keine Probleme, aber naja, LOGIK! (Oder auch: ROLEPLAY!) Schlimm genug, dass Libra sich bei sämtlichen Gesprächen telepathisch einmischt...)
Der Anfang von Kapitel 4 verläuft annährend normal, allerdings sind die To'Sharr und insbesondere die Aliens ohne Libras Elementarzauber eine ganze Ecke härter... aber dafür weiß ich jetzt, dass die Aliens recht anfällig für Lähmung sind

. Und nach dem Sieg über die Aliens finde ich immerhin einen Kampfstab der Nacht, der sich wohl für ein paar Taler verkaufen lässt... Rätsel- und Fallenebene sind dann recht unspektakulär.
Auch im Schloss nicht viel Neues, Libra war gegen die Vampire ohnehin keine allzugroße Hilfe. Julie natürlich noch weniger, aber was soll's... An einer Stelle werde ich vor eine Entscheidung gestellt: Will ich für meine Peitsche einen Zauberstab, den keiner in meiner Gruppe benutzen kann, oder lieber 1000 Taler, für die man einiges schönen Zeug kaufen kann? Ich wähle natürlich den Zauberstab, den ich beim nächstbesten Händler für 7500 Taler verscherbeln kann

.
Nachdem Xelram besiegt ist, verfolge ich ihn natürlich NICHT , um ihn abzuschießen (aus demselben Grund, aus dem ich nicht verkleidet nach Kapitel 4 gekommen bin). Dadurch fehlt mir zwar die Zeit, mir in Ruhe die Bilder in seinem Gang anzusehen, aber das ist auch schon die einzige negative Auswirkung.
Ich spiele etwas an der Zeitmaschine herum, und als ich zurückkehre wird die Party wieder aufgefüllt. Habe ich Libra also letztendlich doch wieder am Hals?
Nein, stattdessen bekomme ich Grandys völlig unterlevelten und nur mit einem Umhang bekleideten Schwager in die Gruppe. Nachdem die Wachen ausgeschaltet sind, mache ich mich nicht sofort an die Verfolgung von Wahnfried, sondern gebe erstmal Tarius ein paar Ausrüstungsgegenstände, die ich rein zufällig noch übrig habe, seit in Kapitel 2 eines meiner Partymitglieder in den Knast geworfen wurde

. Unterwegs werden dann noch ein paar Fledermäuse geplättet, um Tarius Level wenigstens ein bisschen anzuheben, bevor es schließlich zum Kapitelfinale kommt:
So, und wer ist bei diesem Kampf wohl nicht nur ein-, sondern gleich zweimal abgekratzt?
Der Neuzugang zu meiner Party, dessen Level sogar niedriger als beim Low-Level-Run ist und der nichtmal seine Hymne an die Nacht beherrscht? Aber nicht doch.
Der Hund, den ich eigentlich gar nicht dabeihaben sollte, der keine Rüstung trägt und dem ich nichtmal befehlen kann, sich zu verteidigen? Keineswegs.
Der alte Mann, der sich ebenfalls nicht verteidigen kann, weil er die ganze Zeit an der Maschine rumfummeln muss? Nope.
Der Kerl mit der höchsten Verteidigung und den zweithöchsten HP, der (zumindest ungefähr, leicht Schwankungen sind möglich) genauso stark ist, wie sonst auch? Bingo.

Nichtsdestotrotz gewinne ich den Kampf, und es geht weiter nach Kapitel 5.
Meine Gruppe bestehend aus dem Helden, seinem Haustier, seinem Schwager und dem Sohn des dunklen Gottes erledigt erstmal einen Haufen Sidequests, eines muss aber noch warten: Das Golddublonenfischen im Hafenbecken. Danach wird nämlich die Gruppe neu zusammengestellt, und ich hätte Libra statt Tarius dabei. Immerhin spare ich eine Haufen Taler, da die Akademie, soweit ich weiß, keine Fernlehrgänge anbietet...
Außerdem durfte ich zwischendurch noch an dieser Szene teilhaben:
Ist es nicht rührend? Libra, die ich überhaupt nicht dabeihabe, sorgt sich um Julie, die direkt neben mir steht...
An Tag 2 führt dann kein Weg mehr an (mehrmaliger) Partyneuzusammenstellung vorbei. Allerdings hindert mich nichts daran, Libra die Nacht über bei ihrem toten Bruder Wache halten zu lassen...

Nach meinem Kampf gegen Serena - lade ich erstmal einen älteren Spielstand, weil mir auffällt, dass ich vergessen habe, mir etwas Staub des Lebens (den ich dann doch nicht gebraucht habe) und einige Portionen Hundefutter zu besorgen. Toll, darf ich den Besuch bei von Junzt nochmal hinter mich bringen; als ob das nicht ohnehin die Stelle des Spiels wäre, die ich am wenigsten mag... Nachdem das erledigt ist, kann es weitergehen. Vor dem Kampf gegen die Vampire vor der Villa ist mir dann auch aufgefallen, dass magisches Hundefutter nur 150 HP heilt, statt wie bei Heiltränken üblich, 250... Aber auch wenn meine Vorräte an Heilkräutern restlos aufgebraucht, und die an Heiltränken zumindest reduziert werden, stehe ich die Nacht letztendlich durch.
Von Tag 3 an habe ich aber keine Wahl mehr als Libra mit mir herumzuschleppen. Naja, kann ich wenigstens endlich die Dublonen im Hafenbecken einsammeln... Aber was mache ich mit Libra im Kampf? Sie einfach immer nur Verteidigen zu lassen, oder sie jedesmal umzubringen, kam mir irgendwie blödsinnig vor (sie hat ja bereits in Kapitel 1 bewiesen, dass sie Kämpfen kann, und sie sterben zu lassen ist ja eigentlich genau das Gegenteil von dem, was ich erreichen will)... Also besorge ich ihr eben eine Rüstung und lasse sie mitkämpfen, aber sie lernt keine neuen Zauber an der Akademie! Und dieser magische Kampfstab, den mir so ein zwielichtiger Kel in der dritten Nacht andrehen will, wird natürlich trotzdem verkauft. Ein Schild nützt Libra sowieso mehr (nicht nur in diesem Durchgang, sondern allgemein, solange man sie nicht gerade mit magischen Bananen vollstopft).
Ein weiteres interessantes Quest in dieser Nacht ist die Ghulkatze. Natürlich wird das Quest erledigt, auch wenn ich Julie schon in der Party habe. Nicht nur, weil es Julie auf einen Schlag auf Level 50 bringt, und ihr zwei Techniken beibringt, so dass sie endlich wieder nennenswerten Schaden verursachen kann, sondern auch, weil diese Szene
etwas komisch wirkt, wenn ich Julie in der Party habe...
Der Rest des Kapitels verläuft dann endgültig wie gehabt (abgesehen davon, dass ich Libra am vierten Tag nicht Schutz vor Bösem lernen lasse). Lediglich der Endkampf hat noch zwei Dinge zur Folge:
1. Die Heiltrankhändlerin hat sich dumm und dämlich verdient.
2. Ich weiß jetzt, dass der dunkle Gott aus irgendeinem Grund keine Blitzzauber mag.
