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Thema: Yooka-Laylee | Playtonic does what Microwon't

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  1. #34
    Zitat Zitat
    Ich finde das Spiel an sich richtig klasse gemacht, aber man merkt, gerade im Vergleich mit Tropical Freeze, dass hier im Gegensatz zu Donkey Kong keine Profis am Werk waren. Zwar ist die Bildrate stabil und die Grafik schön (wenn auch etwas grieselig), aber es gibt so viele ungenauen Stellen. Die sind oft nicht zu schaffen. Manchmal hilft es, einen Level zu beenden und noch mal neu zu starten. Plötzlich sind Plattformen woanders und man kommt spielend drüber.

    Dennoch ist dieses Spiel mal richtig, richtig, richtig schwer. Wesentlich schwerer als Tropical Freeze... es geht schon sehr in die Richtung Rayman Legends, Viele Checkpoints, aber verdammt heftige Stellen, die einem zum Verzweifeln bringen. Beim Produktionspfad: Panik bin ich versucht, die kritischen Stellen zu "überspringen"... Netterweise bietet man das an, was aber wohl daran lag, dass sich die Entwickler bewusst sind, einige Stellen nicht so sauber programmiert zu haben. Allerdings packt mich auch hier der Ehrgeiz. Ich habe durch Mario Maker (2) eine so hohe Frusttoleranz entwickelt, dass ich mit einigen Toniken bewaffnet, das Level im gefühlt hundertsten Anlauf geschafft habe - und das OHNE ein einziges Mal zu schreien oder den Controller in die Ecke zu werfen...

    Das Zweite was mich tierisch nervt, ist, dass die verschwindenden Items immer schon frühzeitig blinken, was unnötig Stress verursacht, weil man einfach gar nicht abschätzen kann, wann sie verschwinden. Das ist einfach unschön und wahrscheinlich auch auf eine schlampige Programmierung zurückzuführen.

    Die lange Ladezeit (92 Sekunden) am Anfang ist zwar auch nicht schön, aber wenn man das weiß, kann man nach Starten des Spiels noch mal auf Toilette.

    Ansonsten sind die Stages sehr abwechslungsreich, wenn auch sehr sehr lang und bieten einiges an Ideen. Es macht einfach Spaß. Auch die Oberwelt ist echt klasse und es ist immer wieder motivierend neue Geheimnisse freizulegen. Das macht schon Laune.

    Auch die Musik ist dieses Mal richtig gelungen, sie klingt ziemlich nach Wise... Grand Kirkhope habe ich bisher (Level 8) nicht mal vermutet...

    Auf alle Fälle ein richtig gutes Spielerlebnis, das trotz Schwächen und Bugs sehr viel Spaß macht und den bescheidenen Preis von 25 Euro (die habe ich bezahlt, als ich es vorbestellen konnte) allemal wert ist. Es bietet auch mehr als mancher Vollpreistitel. Ich spiele es immer etappenweise vor dem Schlafengehen und finde, dass es wunderbar in 1-Stunden-Portionen genießbar ist.
    Ich glaube nicht dass man die Checkpoints skippen kann, weil die Devs ihre eigene Unfähigkeit eingestehen mussten. Ich glaube hier hat man lediglich Angst vor frustrierten Spielern und möchte Ihnen der Beruhigung halber jeder Zeit einen einfachen Ausweg suggerieren, finde ich zwar wie so häufig Banane, da die Reihenfolge der Level hier fast komplett nonlinear ist und die Toniks bereits ein sinnvolles Schwierigkeitsverringerungsfeature ala Risk vs Reward beinhalten aber ich schätze man kann vom Spieler mittlerweile nicht mehr erwarten dass er sich dem zu jeder Zeit gewahr ist und musste unbedingt ein weiteres Sicherheitsnetz spannen
    Ganz so gravierend ist es wohl unter normalen Bedingungen nicht, bei mir ist es etwas heftiger aufgefallen, da ich die Level mit nur einem Kontroletti in der Mitte des Levels spiele (klassischer Donkey Kong Stil) und damit bedeut so ein Skip dass man einfach mal die Hälfte des Levels übersprungen hat. (wenigstens sammelt es für einen nicht automatisch die Münzen ein)

    Ich schätze mal jedes moderne Jump'n'run braucht wohl irgendwo seine Sicherheitsnetze: Donkey Kong hat seinen Item Shop, Rayman seine Checkpoint-Flut usw.
    Celeste ist sogar noch einen Schritt weiter gegangen und hat das Prinzip der Exklusivität vollkommen aus seinem Spiel verbannt, es lässt sich alles skippen, jedes Achievment holen, sämtliche Bescheinigungen die dir irgendwie suggerieren sollen du hast es ohne dem "Assistenten-Modus" geschafft, wurden nachträglich aus dem Spiel verbannt, damit absolut keine Unterschiede aufkommen zwischen Spielern die es auf die eine oder die "angepasste" Art spielen.
    Solange dieses Extrem sich nicht als Standard etabliert, komme ich wohl mit den Lösungen eines Yooka Laylee oder Rayman noch besser klar.

    Ich finde es aber interessant zu lesen was für techbische Probleme die Switch Fassung wohl quälen, aufgrund schlechter Erfahrungen greife ich der Vorsicht halber dann doch lieber zu der potenziell leistungsfähigeren Plattform.

    Geändert von Lux (15.10.2019 um 17:35 Uhr) Grund: Ich war extrem verwirrt.

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