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Thema: WG #76 - Tanz um den Maibaum

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich hab den Eindruck das bin ich heute noch..
    Mache auch Kerzen aus Wachsresten selbst.

    Zitat Zitat von Eddy131 Beitrag anzeigen
    Der Gürtel unserer Eltern nachher bewies uns: zurecht schuldig gefühlt
    Das hätte bestimmt nicht sein müssen...

  2. #2
    Zitat Zitat von Lonicera Beitrag anzeigen
    ... nicht wirklich, ne?

    für Finden der Lösung.
    Nicht für's finden der Lösung, sondern weil wir verbotener Weise (das wurde uns ja immer wieder eingetrichtert) mit Feuer gespielt haben.

    Zitat Zitat von Isgar Beitrag anzeigen


    Dank der Formulierung habe ich jetzt aber das Bild eines Elternpaars im Kopf, dass an der Hüfte gemeinsam einen riesigen Gürtel trägt
    Wie kommst du jetzt darauf?

    Zitat Zitat von Auratus Beitrag anzeigen
    Das hätte bestimmt nicht sein müssen...
    Ich versteh nicht, warum alle so betroffen und traurig sind, wenn man als Kind bestraft wurde? ^^'
    Meine Eltern haben uns nicht oft den Hintern versohlt, aber wenn, dann war das mehr als verdient und wir wussten genau, warum wir die Strafe bekamen.
    Das beeindruckende bei meinem Vater war, dass er sich nach der Bestrafung oft zu uns gesetzt hat und uns wieder getröstet und nocheinmal durchgesprochen hat, warum wir jetzt bestraft wurden und was man machen könnte um sowas in Zukunft zu vermeiden.

    Ich kann heute also sagen, das ich froh und dankbar bin, das ich zur rechten Zeit und im rechten Maß bestraft wurde, also bitte keine Trauersmileys mehr

  3. #3
    Ich glaube, das ist weniger Betroffenheit als (mehr oder weniger) stille Empörung. Handgreiflichkeiten bei der Erziehung gelten heutzutage eigentlich weitestgehend als ziemliches no-go, ganz egal, was das Kind angestellt hat. Von daher halte ich das klärende Gespräch auch weniger für beeindruckend als ja wohl für das Mindeste. Aber gut, das dürfte ja auch wieder 20 Jahre her sein, die Geschichte und letztlich hast du's ja abbekommen. ^^°

  4. #4
    Gerade im Generationenkonflikt und bei Eltern, die ihr Kind das erste Mal bis zum Erwachsenenalter großziehen, kann es sicher mal zu physischen Strafen kommen. Es sollte zwar nicht sein (definitiv nicht!), aber dass es vorkommt und dass es vor allem sehr oft aus dem Akt der Verzweiflung heraus entsteht, muss man verstehen können. Im Nachhinein kann man solche Menschen nicht, meine ich, anhand von ein paar ihrer Missetaten verurteilen, auch, wenn es verurteilenswert wäre. 'ne andere Sache ist das natürlich, wenn Eltern ihre Kinder dauerhaft auf diese Weise misshandeln.

    ...aber trotzallem Eddy, wenn du so etwas schreibst, brauchst du dich natürlich nicht zu wundern, dass die Reaktionen darauf von großer Schockierung und/oder Empörung zeugen. Gewalt gegenüber Kindern ist nun mal kein Thema, dass man zwinkernd weglächelt.

  5. #5
    Zitat Zitat von Ligiiihh Beitrag anzeigen
    Gerade im Generationenkonflikt und bei Eltern, die ihr Kind das erste Mal bis zum Erwachsenenalter großziehen, kann es sicher mal zu physischen Strafen kommen.
    Im Generationenkonflikt? Also meiner Meinung nach sind physische Strafen nur dazu gut um Kinder zu konditionieren und nicht um sie zu bestrafen. Man sollte das erst recht bei Jugendlichen unterlassen.

  6. #6
    Zitat Zitat von Eddy131 Beitrag anzeigen
    Nicht für's finden der Lösung, sondern weil wir verbotener Weise (das wurde uns ja immer wieder eingetrichtert) mit Feuer gespielt haben.
    Sorry, das sollten zwei Kommentare sein.
    Vielleicht so:

    ... nicht wirklich, ne?
    *************************************
    für Finden der Lösung.



    Zitat Zitat von Eddy131 Beitrag anzeigen
    Ich kann heute also sagen, das ich froh und dankbar bin, das ich zur rechten Zeit und im rechten Maß bestraft wurde, also bitte keine Trauersmileys mehr
    Und nein nein nein - da lasse ich keine Rechtfertigung für gelten!

  7. #7
    Wie BDraw schon schrieb: Das ist gut 20 Jahre her, und damals war das gesellschaftlich noch völlig akzeptiert (da fing es zwar schon in Zügen an verurteilt zu werden, dennoch herrschte eher Akzeptanz vor).

    Aber auch sonst: Elter sind dafür da, um mit Liebe und Verstand aus ihren Kindern mündige und Selbstständige Menschen zu machen.
    Und dazu gehören auch Strafen.
    Selbst wenn die körperliche Bestrafung heutzutage in den meisten Gesellschaftsschichten (zumindest öffentlich) eher verpönt oder sogar missbilligt wird, so ist es eine legitime und manchmal auch einzig effektive Methode der Erziehung.
    Ich bin auch der Meinung, dass eine Strafe nicht aus Reflex oder Wut heraus vollzogen werden sollte, nicht nur körperliche, sondern jede Art der Bestrafung.
    Ein verzweifeltes "Gib mir jetzt sofort dein Handy, eine Woche Verbot und Stubenarrest sowieso!" kann genau so verheerende Wirkungen haben wie ein in Wut gezückter Schlappen, der einfach drüber gezogen wird.

    Anwendung und Art muss wohl überlegt und dosiert werden.
    Und natürlich muss dabei der Charakter des Kindes berücksichtigt werden.
    Manche Kinder werden bei körperlicher Bestrafung stur und machen's aus Protest genau so weiter, können aber mit logischen Worten und einer Erklärung warum XY nicht gut ist dazu gebracht werden es zu lassen.
    Und bei anderen Kindern kann man sich fusselig reden und die werden genau so weitermachen, weil sie es nicht einsehen können oder wollen, ein paar Schläge auf den Hintern prägen sich da aber sogleich ein und das Kind ist von einer schlechten Eigenschaft befreit.
    Und dann gibt es noch alle Nuancen dazwischen.

    Das ist meine Meinung und da steh ich auch zu.
    Dafür haben aber die Eltern den Verstand, um sich auf ihre Kinder einzulassen und zu wissen, was wirkt und was angemessen ist.
    Und was ich oben schon erwähnte: Die Liebe muss da sein.
    Nur mit Verstand ist Strafe grausam und kann in Misshandlung ausarten.

    Mal anders gefragt:
    Was ist euch lieber: Ein Kind, dass nie körperlich gezüchtigt wird, das ausnutzt und als Erwachsener ein Verzogener Mensch ist, der nur egoistisch handelt und nichts aus seinem Leben macht oder ein Kind, das liebevoll gezüchtigt wurde, so lernt oder zumindest akzeptiert, dass es Grenzen gibt und sich dadurch selber besser in der Gewalt hat und disziplinierter ist?

  8. #8
    Zitat Zitat von Eddy131 Beitrag anzeigen
    Mal anders gefragt:
    Was ist euch lieber: Ein Kind, dass nie körperlich gezüchtigt wird, das ausnutzt und als Erwachsener ein Verzogener Mensch ist, der nur egoistisch handelt und nichts aus seinem Leben macht oder ein Kind, das liebevoll gezüchtigt wurde, so lernt oder zumindest akzeptiert, dass es Grenzen gibt und sich dadurch selber besser in der Gewalt hat und disziplinierter ist?
    Dass das eine richtig schöne Pauschalisierung sowie Schwarz-Weiß-Denken ist und nur geringfügig der Realität entspricht, weißt du aber schon, oder?

  9. #9
    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    Dass das eine richtig schöne Pauschalisierung sowie Schwarz-Weiß-Denken ist und nur geringfügig der Realität entspricht, weißt du aber schon, oder?
    Das wollte ich damit nicht aussagen, sorry, war wohl etwas unverständlich formuliert.

    Ich kenne einige Leute, die nie körperlich gezüchtigt wurden und aus denen großartige Menschen geworden sind.
    Aber genauso andersrum.
    Ich will eigentlich nur sagen, dass physische Bestrafung meiner Meinung nach genau solch eine Berechtigung hat wie psychische.
    Der richtige Einsatz sollte Sache der Eltern sein und nicht der Gesellschaft.
    Problem ist nur, dass es ein paar negative Beispiele gab wo Eltern ihre Macht ausgenutzt haben, ihre Kinder misshandelten und bei jeder Kleinigkeit oder auch Grundlos verprügelten.
    Das soll nicht sein, der Fehler liegt dann aber bei den Eltern und nicht bei den körperlichen Strafen an für sich, die deshalb aber in Ungnade gefallen sind.

    Wie gesagt, meine Eltern griffen selten nach dem Gürtel.
    Aber ganz ehrlich: Wir Kinder hatten bei den Gardinenpredigten nicht einmal den Gedanken "Kann ich nicht einfach den Po bekommen und gut ist?" Das geht zumindest schneller und man kommt wieder zum Spielen ^^

  10. #10
    Zitat Zitat von Eddy131 Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, meine Eltern griffen selten nach dem Gürtel.
    Aber ganz ehrlich: Wir Kinder hatten bei den Gardinenpredigten nicht einmal den Gedanken "Kann ich nicht einfach den Po bekommen und gut ist?" Das geht zumindest schneller und man kommt wieder zum Spielen ^^
    Dann haben das deine Eltern aber auch mehr als Kläpschen auf den Po abgetan.
    Bei uns gab es recht häufig Backenfutter und wir hatten tierisch Schiss davor.

    Fand und finde ich im Nachhinein jetzt auch nicht schlimm, dass uns das passiert ist. Selber würde ich es nicht tun, aber heute denke ich, dass meine Eltern halt auch nur einfach Menschen sind. Und wie alle Menschen sind sie manchmal dumm, hilflos und machen Fehler.
    Das gehörte zu den Fehlern.

  11. #11
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Dann haben das deine Eltern aber auch mehr als Kläpschen auf den Po abgetan.
    Bei uns gab es recht häufig Backenfutter und wir hatten tierisch Schiss davor.

    Fand und finde ich im Nachhinein jetzt auch nicht schlimm, dass uns das passiert ist. Selber würde ich es nicht tun, aber heute denke ich, dass meine Eltern halt auch nur einfach Menschen sind. Und wie alle Menschen sind sie manchmal dumm, hilflos und machen Fehler.
    Das gehörte zu den Fehlern.
    Aber aus dir ist eine respektable Person geworden
    Also haben deine Eltern wohl nicht alles falsche gemacht.
    Und auch aus "Fehlern" (eigene und der Anderer) wird unser Charakter geformt

    Ich will jetzt aber auch keine Grundsatzdiskussion starten (dazu entwickelt es sich hier gerade ^^ ).
    Ich finde es halt nur legitim in Maßen und mit der richtigen Einstellung auch körperlich zu Strafen.
    Damit meine ich nicht, das bei jeder falschen Handlung seitens der Kinder zum Gürtel gegriffen werden muss, aber eben, dass auch Worte nur einen begrenzten Nutzen haben und dann andere Methoden nützlich und zielführend sein sollen.
    Mal ganz salopp formuliert: was ist daran verkehrt, wenn man sein Kind dazu indoktriniert, respektable Personen der Gesellschaft zu werden? Damit haben doch in erster Linie sie selber einen Vorteil, wenn sie bestimmte gute Eigenschaften haben, egal wie sie diese erlangt haben.

  12. #12
    Leute, schiebt mal nen Ruhigen!

    Ich wurde früher nie wirklich geschlagen, aber ein paar drauf gabs bei Ungezogenheiten schon mal. Es ist für mich auch ein Unterschied, ob das Kind nun den Vater als Blödmann beleidigt und es dafür eine Watschn kriegt oder ob das Kind den Vater als Blödmann beleidigt und es durch die Wohnung geprügelt wird.

    Ob jetzt bei Bestrafungen physischer Art gleich ein Gürtel herhalten muss, müssen die Eltern von Eddy beantworten können. Und offensichtlich hatte Eddy ja ansonsten eine recht liebevolle, wohlbehütete Kindheit, die nun den Eddy geformt hat, wie wir ihn kennen. Du kannst heute als jemand im 21. Jahrhundert meiner Ansicht nach keine Erziehungsmethoden in der Vergangenheit vergleichen. Meine Eltern/Großeltern haben vom Lehrer halt für schlechtes Benehmen salopp gesagt aufs Maul bekommen. Sowas würde heute kein Lehrer mehr tun, weil er dafür wegen Kindesmisshandlung oder Körperverletzung in den Knast wandert. Die Erziehungsmentalität war einfach eine andere, damit sollte man es auch irgendwann mal gut sein lassen.

    Ich stehe aber auch dafür ein, dass so etwas heute auf keinen Fall mehr in unser Weltbild gehört.

    Edit:
    Zitat Zitat von Eddy
    Der richtige Einsatz sollte Sache der Eltern sein und nicht der Gesellschaft.
    Richtig.

  13. #13
    Zitat Zitat von Gala Beitrag anzeigen
    Nein.
    Gutes Argument, jetzt hast du mich überzeugt.
    Wie konnte ich nur so blind sein?!?
    XD

    @Haudrauf: Danke.
    Und da du Schulen erwähnst, nur als Denkanstoß:
    Überlegt mal, wie eure Schulzeit war, fragt eure Eltern/Großeltern wie die Schüler damals warn und schaut heute mal in eine x-beliebige Klasse unter 10.
    Der Respekt der Kinder vor Lehrern und älteren Schülern war damals praktisch ein Naturgesetz und heute müssen sich die Lehrer fast alles gefallen lassen.
    Nur als Gedanke, ohne zu werten.

    Geändert von Eddy131 (26.04.2016 um 13:25 Uhr)

  14. #14
    Zitat Zitat von Eddy131 Beitrag anzeigen
    Gutes Argument, jetzt hast du mich überzeugt.
    Wie konnte ich nur so blind sein?!?
    XD
    http://com-gf.de/wiki/Gala

  15. #15
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Im Generationenkonflikt? Also meiner Meinung nach sind physische Strafen nur dazu gut um Kinder zu konditionieren und nicht um sie zu bestrafen. Man sollte das erst recht bei Jugendlichen unterlassen.
    Ich glaube, ich habe den Begriff Generationenkonflikt ein wenig anders gemeint, als du aufgefasst hast. Ist aber auch nicht so wichtig.
    Zitat Zitat von Eddy131 Beitrag anzeigen
    Selbst wenn die körperliche Bestrafung heutzutage in den meisten Gesellschaftsschichten (zumindest öffentlich) eher verpönt oder sogar missbilligt wird, so ist es eine legitime und manchmal auch einzig effektive Methode der Erziehung.
    Das kannst du gerne dem Jugendamt so aufsagen, wenn es irgendwann mal dazu kommt, dass Freunde, Nachbarn oder gar deine eigenen Kinder es konsultieren werden, wenn du physische Gewalt anwenden wirst. Ändert trotzdem nichts daran, dass es nicht nur verpöhnt, sondern illegal ist, Kinder in Deutschland per Körperstrafe zu züchtigen. Und das aus gutem Grund.

    Ich wurde in meiner Vergangenheit auch von meinem Vater zur Strafe geschlagen. Und auch, wenn es sicher nicht die alleinige Ursache ist, so hat die Erfahrung mich vielleicht gestärkt und mich auch zu dem Menschen gemacht, mit dem ich heute zufrieden bin - aber dafür hat der tiefe seelische Schmerz auch viel zu den Ängsten, Sorgen und Depressionen beigetragen, die ich im Nachhinein davon hatte. Mein kleiner Bruder wurde hingegen nie geschlagen - und mit zwölf Jahren ist er bereits ein unglaublich gewissenhafter, intelligenter Junge, der mit Selbstzufriedenheit und Selbstsicherheit sich stetig weiterentwickelt. Davor hat er natürlich auch vieles angestellt, wofür er mächtig Ärger bekommen hat - wofür ich geschlagen wurde, er aber nicht. Denn im Nachhinein weiß man als Elternteil halt, wie man seine Kinder besser erzieht, und dazu zählt, wie man mit ihnen redet und straflich verfährt, und nicht mit Gewalt.

    Was ich sagen will - du trägst hier physische Gewaltstrafen recht euphemistisch als Teil einer liebevollen Erziehung vor. Aber Gewalt ist nichts, was man aus bewusster Liebe seinen Kindern in der Erziehung antut oder antun sollte. Es ist ein Akt der Verzweiflung, den Eltern anwenden, weil sie es in dem Moment nicht besser wissen oder wissen möchten. Zugegebenermaßen auch, weil sie ihr Kind sehr lieben und deswegem so verzweifelt sind. Deswegen bin ich meinem Vater auch nicht wirklich böse, dass er mir das früher mal angetan hat. Aber ich finde es in trotzdem keiner Weise fördernd - und es macht mich ehrlich gesagt auch wütend, wenn jemand solche Methoden hofierend an den Mann bringen will.

    Geändert von Ligiiihh (26.04.2016 um 13:47 Uhr)

  16. #16
    Zitat Zitat von Eddy131 Beitrag anzeigen
    Wie BDraw schon schrieb: Das ist gut 20 Jahre her, und damals war das gesellschaftlich noch völlig akzeptiert oh nein! - war es nicht und wurde zum Glück fünf Jahre später per Gesetz verboten.(da fing es zwar schon in Zügen an verurteilt zu werden, dennoch herrschte eher Akzeptanz vor).

    Aber auch sonst: Elter sind dafür da, um mit Liebe und Verstand aus ihren Kindern mündige und Selbstständige Menschen zu machen.
    Und dazu gehören auch Strafen.
    Selbst wenn die körperliche Bestrafung heutzutage in den meisten Gesellschaftsschichten (zumindest öffentlich) eher verpönt oder sogar missbilligt wird, so ist es eine legitime und manchmal auch einzig effektive Methode der Erziehung.
    Ich bin auch der Meinung, dass eine Strafe nicht aus Reflex oder Wut heraus vollzogen werden sollte, nicht nur körperliche, sondern jede Art der Bestrafung.
    Ein verzweifeltes "Gib mir jetzt sofort dein Handy, eine Woche Verbot und Stubenarrest sowieso!" kann genau so verheerende Wirkungen haben wie ein in Wut gezückter Schlappen, der einfach drüber gezogen wird.

    Anwendung und Art muss wohl überlegt und dosiert werden.
    Und natürlich muss dabei der Charakter des Kindes berücksichtigt werden.
    Manche Kinder werden bei körperlicher Bestrafung stur und machen's aus Protest genau so weiter, können aber mit logischen Worten und einer Erklärung warum XY nicht gut ist dazu gebracht werden es zu lassen.
    Und bei anderen Kindern kann man sich fusselig reden und die werden genau so weitermachen, weil sie es nicht einsehen können oder wollen, ein paar Schläge auf den Hintern prägen sich da aber sogleich ein und das Kind ist von einer schlechten Eigenschaft befreit.
    Und dann gibt es noch alle Nuancen dazwischen.

    Das ist meine Meinung und da steh ich auch zu.
    Dafür haben aber die Eltern den Verstand, um sich auf ihre Kinder einzulassen und zu wissen, was wirkt und was angemessen ist.
    Und was ich oben schon erwähnte: Die Liebe muss da sein.
    Nur mit Verstand ist Strafe grausam und kann in Misshandlung ausarten.
    Ich könnte hier so viel zu sagen, aber mir ist schon schlecht.

    Zitat Zitat von Eddy131 Beitrag anzeigen
    Mal anders gefragt:
    Was ist euch lieber: Ein Kind, dass nie körperlich gezüchtigt wird, das ausnutzt und als Erwachsener ein Verzogener Mensch ist, der nur egoistisch handelt und nichts aus seinem Leben macht oder ein Kind, das liebevoll gezüchtigt wurde, so lernt oder zumindest akzeptiert, dass es Grenzen gibt und sich dadurch selber besser in der Gewalt hat und disziplinierter ist?
    Und du meinst allen Ernstes nur "gezüchtigte" (das Wort ist schon pervers) Kinder werden anständige Menschen, haben Disziplin und sich unter Kontrolle?

    Ich meine - Gewalt erzeugt Gewalt.

    Und ja - ich weiß sehr genau, wovon ich rede.
    Man kann Kindern auch völlig ohne Schläge und Strafen erklären, warum das, was sie da angestellt haben, falsch war.
    Dann biegt man mit ihnen wieder grade, soweit es geht. Je nach Alter und "Untat" geht man mit Ihnen, um sich zu entschuldigen, zu reparieren oder bemüht seine Haftpflichtversicherung.
    Das führt dazu, dass sie nicht gezwungen sind, etwas zu verheimlichen, sondern gleich fragen, wie sie ihren Bockmist ausbügeln können.
    Und sie lernen wunderbar, verantwortungsbewusste, erfolgreiche und sozial kompetente Menschen zu werden.

    Und sorry - ich kotz grade über den Ausdruck "liebevoll gezüchtigt" ......

    Edit:

    Zitat Zitat von Haudrauf Beitrag anzeigen
    Leute, schiebt mal nen Ruhigen!
    Nein - bei dem Thema darf man nicht ruhig bleiben.

    Zitat Zitat von Eddy131 Beitrag anzeigen
    Der richtige Einsatz sollte Sache der Eltern sein und nicht der Gesellschaft.
    Zitat Zitat von Haudrauf Beitrag anzeigen
    Richtig.
    falsch


    @Ligiiihh

    - danke für deine wohltuend klugen Statements

    Geändert von Lonicera (26.04.2016 um 14:16 Uhr)

  17. #17
    Wollt ihr nicht lieber einen neuen Thread aufmachen wenn ihr unbedingt drüber reden möchtet?

  18. #18
    ^this

    Ich lerne übrigens momentan mit rechts schreiben. Aber momentan sieht man leider keinen Fortschritt mehr

  19. #19
    Kaum hat das Off-Topic ein Thema wollt ihr es gleich auslagern?

  20. #20
    Ich liege mit einem viralen Infekt im Bett und nach knapp 16 Stunden Schlaf ist dieses Thema viel zu schwer für mich.

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