Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
Aber warum Leute hier meinen, sie hätten ein Recht Moddern vorzuschreiben was sie tun dürfen...
Ich begreife es auch nicht.
Kein Mod-Entwickler wird gezwungen seine Mods aufeinmal verkaufen zu müssen und kein Spieler wird gezwungen, die Mods kaufen zu müssen. Wenn sie halt zu teuer sind, werden sie nicht gekauft.
Über die 75/25-Regelung kann man sich streiten, aber man sollte wissen, dass diese Regelung schon sehr hoch war. So manche Buchautoren bekommen weniger für ihre Bücher! Nur so als Beispiel: Bei Hardcoverausgaben hat sich der Verband deutscher Schriftsteller sich auf 8 bis 10% vom Nettoladenpreis geeinigt. Bei Taschenbuchausgaben ist es sogar Abhängig von der Verkaufszahl. Das fängt bei 5%, bei einer Auflage von unter 20.000 Exemplaren an, und geht hoch bis auf 8% bei 100.000 Exemplaren. Natürlich sind das hier Minimalwerte. Ein bekannter Autor wird deutlich mehr bekommen, wenn er sich bei den Verhandlungen geschickt anstellt.

Man sollte hier also nicht alles verteufeln, nur weil sich die 25% erst mal wenig anhören. Man darf ja nicht vergessen, dass Bethesda eine große Vorarbeit geleistet hat, indem sie den Editor zur Verfügung stellen, und ihn auch bedienbar machen, und das für Lau. Für gewöhnlich verwendet man solche Tools nur intern, und dort werden sie oftmals nur rudimentär entwickelt, und da nimmt man auch Abstürze oder auch hartgeklöppelten Code in Kauf. Sicherlich, TES hat eine große Mod-Tradition, aber diese ist nicht selbstverständlich, und die Verkaufszahlen für die Konsolentitel verraten auch, dass das Spiel auch ohne Mods sich wie geschnitten Brot verkauft.

Jeder Mod-Entwickler hätte selber abschätzen können, ob er seine Mods verkaufen möchte oder nicht, und ich denke, dass das Verkaufsmodell sogar viele Vorteile gebracht hätte. Für Hobby-Entwickler, wie z.B die Entwickler von Enderal wäre es wohl weniger was gewesen, denn wie sie schon sagten, hätten sie erst mal große Investitionen leisten müssen, um ihre Software kommerziell zu lizenzieren. Das Verkaufsmodell hätte aber durchaus für Entwickler interessant sein können, die schon kommerzielle Spiele entwickeln, und für diese Entwickler wäre es evtl. ein lukratives Zusatzgeschäft gewesen. Es hätte also sogar durchaus eine neue Qualität der Mods geben können.

Ein "Spenden"-Button bringt da recht wenig, da höchstens nur die Hardcore-Fans spenden. Die Spenden sind zwar manchmal recht hoch, aber sie kompensieren nicht die Anzahl der Downloads.