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General
Ich möchte letztendlich zu der Sache mit dem Kritikposting noch etwas äußern, weil ich die Sache sehr gut nachfühlen kann.
Bei solchen Postings hilft es erst mal, Ruhe zu bewahren und mal eine Nacht drüber schlafen. Ggf auch bei Freunden ausheulen 
Versuche, die ganze Sache neutral zu betrachten. Man muss auch vor Augen haben, dass man es nicht allen Usern Recht machen kann, besonders nicht mehr in unserer heutigen Zeit, wo eigentlich jeder in der Community ein gutes Spiel auf die Beine stellen mag. Aber - und das ist der wichtigste Punkt - man sollte sich Gedanken machen, ob die Kritik nicht auch berechtigt ist. Auch, wenn sie scheiße formuliert wurde. Überlege dir oder spreche mal mit Freunden oder anderen Mitmakerern ab, ob die Kritik nicht angebracht wäre und ob du sie noch umsetzen kannst.
Ich hab leider durch die Arbeiten an meinem Spiel noch keine Zeit gefunden, dein Spiel anzutesten, aber es hilft sehr, mehrere Demos herauszubringen, um zu sehen, wie es bei der Community ankommt. Das war einer der Fehler, die ich an IRdH gemacht habe. Eine Demo und dann Jahre später gleich die VV herausbringen, hat wohl etwas Potenzial herausgenommen. Wenn ich daran denke, wie der ursprüngliche Anfang von DS war (wurde damals auf dem BMT vorgestellt, einige erinnern sich vielleicht daran) und es mit heute vergleiche, dann bin ich froh, dass ich Leute hatte, die sich die Zeit nahmen, mit mir das Spiel durchzukauen, Reviews/Texte/Postings dazu zu verfassen oder einfach nur moralisch für mich da waren. Letztendlich kommt es doch irgendwo dem Spiel zu gute.
Das ist aber kein Freifahrtschein, um wirklich ALLE Kritik umzusehen, die man dir schreibt. Du musst "gute Kritik" und "schlechte Kritik" voneinander trennen und es so umsetzen, wie du es für richtig hälst. Denn ja, man kann es wirklich nicht allen Recht machen, sollst du auch nicht. In erster Linie muss dir dein Spiel gefallen 
Und noch eine Sache wegen der "In Fantasygeschichten ist alles erlaubt":
Jain. Grundsätzlich sind alle Geschichten, Filme, Spiele aus der Fantasie der Leute entstanden. Solche Geschichten sollten aber in erster Linie in sich geschlossen Sinn machen und sollten für den Spieler/Leser/Zuschauer nachvollziehbar sein. Unlogische Plotholes rauben dem Spiel die Glaubwürdigkeit, wenn diese zu oft auftreten, schwindet der Spielspaß und der Spieler kann das Spiel aufgrund dessen abbrechen.
Wenn Urugwai aus Kung Fu Panda sich bei seinem Tod in Kirschblüten auflöst, ist das meiner Ansicht nach ein Stilmittel. Natürlich könnte man hinterfragen, warum und weshalb, aber da man in dem Film eh u.a. sieht, wie aufrecht gehende Tiere Kung Fu lernen, ist da eine Schildkröte, die sich bei ihrem Tod in Kirschblüten auflöst, eher das kleinere "Problem" an dem Film 
Wenn du allerdings jetzt eine Geschichte schreibst, bei dem normale Menschen einen normalen Alltagsleben nachgehen und da würde einer plötzlich in Kirschblüten aufgehen, ist das erste, was der Leser sich denkt: WTF, wieso?! Es muss immer einen nachvollziehbaren Grund da sein, der in das gesamte Schema passt.
Ich hoffe, ich konnte dir damit ein wenig helfen
Ansonsten kannst du dich bei Fragen ruhig per PN melden.
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