Das man Heute mit einem anderen Gefühl an die Spiele rangeht als damals, hängt vieleicht weniger mit Nostalgie als mehr mit dem Umstand zusammen das man in der heutigen Zeit einfach viel mehr abgelenkt ist. Natürlich gibt es noch viele andere Faktoren durch die man ein Spiel anders wahrnimmt als früher, aber ich will mich erstmal auf die "Ablenkungen" beschränken.

Arbeit, die Liebe, Familie, Freunde, Parties, andere Hobbies... und auch der gefürchtete Backlog. Ich denke die Begriffe kennt der er ein oder hier auch. Man hat einfach nicht mehr die Zeit sich großartig auf ein Spiel zu freuen oder sich gar darauf einzulassen, weil man auch viel mehr anderes "zu erledigen" hat als früher. Während man früher nach der Schule für gewöhnlich massig Zeit für ein Spiel aufbringen konnte geht das als Erwachsener nach der Arbeit unter Woche meist nicht mehr. Nach Feierabend muss man eventuell hier und da noch was erledigen. Wenn man dann endlich zur Ruhe komme bleibt vieleicht genug Zeit übrig um ein bisschen im Internet rumzuhängen oder sich ein oder zwei Folgen einer TV-Serie anzusehen. Bleibt also meist nur das Wochenende für lange Spielsessions. Nur hat man wirklich die Lust ein 100 Stunden RPG zu zocken, wenn man es quasi nur einmal die Woche am Sonntag spielen kann?