Zitat von Gendrek
Wie viel hast du mit den Charakteren jeweils interagiert und zwischen den Missionen umhergeswitched? Die Kritik der langweiligen Charaktere kann ich maximal bei Cora und Liam, den üblichen langweiligen Starter Charakteren teilen. Denn gerade Vetra, Peebee, Drack und Jaal haben viele gute Szenen in denen sich sehr viel Persönlichkeit zeigt. Mir kam es persönlich auch nicht so vor, dass die Dialoge zu kurz kamen. Auch beim Banter zwischen den einzelnen Companions hat sich wirklich viel entwickelt.
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Oh ich hab immer die Gelegenheit für einen Quatsch aufgesucht, da ich es liebe mit den Begleitern zu plauschen. Aber irgendwann ab der Mitte war ich es leid, das bei jedem zu machen, da sie mir erstens unsympathisch wurden und wie erwähnt die nötige Tiefe gefehlt haben. Cora und Liam sind die typischen Standard-NPCs, da geb ich dir recht. Bei ersterer hab ich mich trotzdem konstant immer unterhalten, da ich mit ihr die Romanze hatte. Und Liam war auch für ein paar Lacher gut, auch wenn der Rest von ihm hauptsächlich Pathos war.
Zitat von Gendrek
Wie viele Stunden hast du investiert? Und wie viel Prozent vom Spiel hast du abgeschlossen? Was ich leider mitbekommen habe ist, dass sich vieles auch aus Nebenquests, Banter, Ambient-Dialogen, Datapads usw. ergibt, was gerade forschende Spieler belohnen soll. Ich fand den Archon jetzt ebenfalls nicht super interessant, doch aus vielen Nebenquests heraus habe ich zumindest einiges über die Kett und deren Hintergrund herausgefunden der viel mehr ins Detail geht als es die Hauptstory macht.
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Bei meinem letzten Blick waren es min 50h, das war schon kurz gegen Ende. Anfangs hab ich auch viel gemacht, hab die ersten drei Planeten alle auf 100% und so gemacht, aber ich sah dann irgendwie keinen Nutzen mehr darin alles und jedes komplett abzuschließen. Und ich bin kein Spieler, der massig Datenpads liest, das war ich noch nie. Ich erfahre solche Informationen gerne aktiv von NPCs oder durch Zwischensequenzen. Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass ich durch diesen Umstand sehr viel Hintergrundwissen zum Spiel verloren habe - zumindest sollte es nicht so sein. oder liege ich mit meiner Vermutung falsch?
Zitat von Gendrek
Beim Gameplay stimme ich ansonsten jedoch zu. Sehr repetetiv, mehr Skillslots, switchen zwischen Profilen sollte einfacher sein. Auch wenn ich mich frage wie du die Begleiter-KI gut finden kannst. Die ist awful. Keiner der Begleiter kriegt auch nur im Ansatz etwas allein geschissen. Was irgendwie auch wieder positiv ist, weil es so vollkommen egal ist wen man mit sich herum schleppt. Meine Ryder hat eh alles im Alleingang gemacht. Trotzdem auch wieder traurig, da ich es vermisst habe das Skillset meines Charakters mit Companions ausgleichen zu müssen.
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Meine Aussage war auch etwas unglücklich formuliert. Ich habe die Eigenständig der KI-Begleiter anhand meiner Unterstützung beurteilt, sprich auch wenn die KI mir nicht die Hälfte der Arbeit abgenommen hat, so hat sie mir auch nicht mehr Arbeit verschafft. Ich musste kaum jemanden wiederbeleben und es war auch nicht so, dass die KI irgendwo herumlungerte und gar nichts tat. Hier hab ich es auch wie du als Pluspunkt gesehen, dass man jeden x-beliebigen Begleiter mitnehmen konnte, weil es im Endeffekt ja schnuppe ar. Wie hast du denn die Profile geswitcht, gabs dafür ne Schnelltaste? Ich habs mit dem Controller gespielt und musste dafür immer in das Schnellrad wechseln und dann nochmal über eine weitere Taste in das Favoriten-Menü. In der Hitze des Gefechts waren das immer nervige Pausen, schlussendlich bin ich dann gut mit meinen drei Skills durchgekommen.
Zitat von Gendrek
Bei den Animationen kann ich nur teilweise zustimmen. Aber ich denke das ist einfach eine Geschmacksfrage.
Ich fand Punkt 3 in diesem Artikel sehr passend dazu. Dumme Gesichter zu ziehen finde ich menschlich. Wenn sich meine Ryder also debil auf die Unterlippe gebissen hat oder sich fast auf die Nase legt weil ich sie über bröckelnden Grund jage, dann empfand ich das irgendwie als normal. Wie schon in einem meiner vorherigen Posts gesagt, ich kenne mich selbst. Ich zieh auch blöde Hackfressen und hab eine Körpersprache wie ein nasser Sack. Menschen sind komisch und haben keine durchchoreographierte Mimik die auf alle Eventualitäten vorbereitet ist.
Gerade auch mit dem Patch haben sie viel verbessert. Die Unterschiede zwischen den Gesichtern Pre-Patch und Post-Patch sind extrem. Vor allem Addison stand zurecht in der Kritik. Der tote Gesichtsausdruck war selbst von Hardcore Fans nur schwer zu verteidigen. Nach dem Patch hingegen war auch dieses Problem aus der Welt geschaffen.
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Nun, es gibt nen Unterschied zwischen
realen dummen Gesichtern und
unechten dummen Gesichtern. Mass Effect Andromeda war eindeutig letzteres. Ich hab das jz auch nicht sooo als den großen Kritikpunkt am Spiel angesehen, man gewöhnt sich doch daran... hauptsächlich war ich von den Begleitern und der Story des Spiels enttäuscht.
Zitat von Gendrek
Aber interessant zu lesen. In vielen Punkten hatte ich genau den gegenteiligen Eindruck. Trotzdem gibt es natürlich viel Raum für Verbesserung. SAM scheint jedoch jeder einzelnen Person massiv auf die Eier zu gehen

. Die Entscheidung Mass Effect dem B-Team zu geben war nicht sonderlich clever. Ich hoffe das Team lernt aus seinen Fehlern und präsentiert einen starken Nachfolger.
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Zugegebenermaßen verstehe ich deine und Galas Review und gönne jedem den Spaß mit diesem Spiel. Vielleicht bin ich auch anders an das Spiel herangegangen (jedoch hatte ich keine große Erwartungen, daran kanns also nicht liegen). Wäre das ein Dragon Age Andromeda gewesen wäre ich vielleicht mit dem Endprodukt glücklicher gewesen, wer weiß das schon. So oder so hat es BioWare trotzdem geschafft mich an der Stange zu halten, ich werde hier nicht frühzeitig aus der Trilogie aussteigen. Betrachtet man das Spiel ohne die Vorgeschichte seiner Schöpfer (und dem Potenzial was dadurch abhanden gekommen ist) und wirklich nur als das Spiel, wie es im Raum steht, dann funktioniert es schon irgendwie... komischerweise.