Wie viel hast du mit den Charakteren jeweils interagiert und zwischen den Missionen umhergeswitched? Die Kritik der langweiligen Charaktere kann ich maximal bei Cora und Liam, den üblichen langweiligen Starter Charakteren teilen. Denn gerade Vetra, Peebee, Drack und Jaal haben viele gute Szenen in denen sich sehr viel Persönlichkeit zeigt. Mir kam es persönlich auch nicht so vor, dass die Dialoge zu kurz kamen. Auch beim Banter zwischen den einzelnen Companions hat sich wirklich viel entwickelt.
Wie viele Stunden hast du investiert? Und wie viel Prozent vom Spiel hast du abgeschlossen? Was ich leider mitbekommen habe ist, dass sich vieles auch aus Nebenquests, Banter, Ambient-Dialogen, Datapads usw. ergibt, was gerade forschende Spieler belohnen soll. Ich fand den Archon jetzt ebenfalls nicht super interessant, doch aus vielen Nebenquests heraus habe ich zumindest einiges über die Kett und deren Hintergrund herausgefunden der viel mehr ins Detail geht als es die Hauptstory macht.
Zu SAM habe ich ja bereits etwas gesagt. Ich hasse diesen wandelnden MacGuffin der alles kann und die Aufgaben des Spiels trivialisiert. Besseres Writing hätte hier Abhilfe geschaffen. Für den nächsten Teil hoffe ich jedoch auch, dass SAM nicht involviert ist. Denn die Stelle in der ich den Bruder auf der Hyperion steuern musste und meine Ryder danach auf sich allein gestellt war... wow, die war klasse.
Beim Gameplay stimme ich ansonsten jedoch zu. Sehr repetetiv, mehr Skillslots, switchen zwischen Profilen sollte einfacher sein. Auch wenn ich mich frage wie du die Begleiter-KI gut finden kannst. Die ist awful. Keiner der Begleiter kriegt auch nur im Ansatz etwas allein geschissen. Was irgendwie auch wieder positiv ist, weil es so vollkommen egal ist wen man mit sich herum schleppt. Meine Ryder hat eh alles im Alleingang gemacht. Trotzdem auch wieder traurig, da ich es vermisst habe das Skillset meines Charakters mit Companions ausgleichen zu müssen.
Bei den Animationen kann ich nur teilweise zustimmen. Aber ich denke das ist einfach eine Geschmacksfrage.
Ich fand Punkt 3 in diesem Artikel sehr passend dazu. Dumme Gesichter zu ziehen finde ich menschlich. Wenn sich meine Ryder also debil auf die Unterlippe gebissen hat oder sich fast auf die Nase legt weil ich sie über bröckelnden Grund jage, dann empfand ich das irgendwie als normal. Wie schon in einem meiner vorherigen Posts gesagt, ich kenne mich selbst. Ich zieh auch blöde Hackfressen und hab eine Körpersprache wie ein nasser Sack. Menschen sind komisch und haben keine durchchoreographierte Mimik die auf alle Eventualitäten vorbereitet ist.
Gerade auch mit dem Patch haben sie viel verbessert. Die Unterschiede zwischen den Gesichtern Pre-Patch und Post-Patch sind extrem. Vor allem Addison stand zurecht in der Kritik. Der tote Gesichtsausdruck war selbst von Hardcore Fans nur schwer zu verteidigen. Nach dem Patch hingegen war auch dieses Problem aus der Welt geschaffen.
Aber interessant zu lesen. In vielen Punkten hatte ich genau den gegenteiligen Eindruck. Trotzdem gibt es natürlich viel Raum für Verbesserung. SAM scheint jedoch jeder einzelnen Person massiv auf die Eier zu gehen

. Die Entscheidung Mass Effect dem B-Team zu geben war nicht sonderlich clever. Ich hoffe das Team lernt aus seinen Fehlern und präsentiert einen starken Nachfolger.