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Thema: Mass Effect Andromeda (2017)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat
    Friseure und Kosmetiker kamen wohl nicht mit nach Andromeda?
    Hast du dir schonmal das Makeup sämtlicher Menschen in der Initiative angeschaut? Das Makeup kam anscheinend mit, aber nicht die Leute, die Ahnung davon haben. Ernsthaft, jemand sollte der Initiative ihre Neonpigmente wegnehmen. Ich habe gestern mit einer Wache geredet, die hatte einen NEONGRÜNEN Lidstrich

    (Und ja, der Sammelwahn ist echt schlimm, unsere Ryder hat ein ausgeprägtes Helfersyndrom und KEINERLEI Sinn für Prioritäten. )

  2. #2
    Zitat Zitat von Caro Beitrag anzeigen
    Das Makeup kam anscheinend mit, aber nicht die Leute, die Ahnung davon haben.
    Vielleicht hätte man nur ein paar Vergößerungsspiegel einpacken sollen!

    Das zumindest hätte mir geholfen, die ich 3 Meter entfernt sitze von meinem 32 Zoll TV. Habe mich so dermaßen bei den Lippenstift tintmasks vergriffen, so dass meine Ryderine jetzt aussieht wie des Joker kleine Weeaboo-Schwester. >__>"
    Ich bin echt nicht ausgestattet für aktuelles Gaming, ich wette das was ich TV schimpfe haben andere als Zweitmonitor direkt vor der Nase. =P

  3. #3
    Sagt mir bitte, dass ich nicht der einzige bin, der bisher über Star Wars-Zitate gestolpert ist
    Gestern Abend hat mich der Nerdgasm einmal kurz zerissen


  4. #4
    Patch 1.05 ist da und hat die Animationen und Gesichter und ein paar Bugs aufgelöst.



    SO viel besser.

  5. #5
    Zitat Zitat von Caro Beitrag anzeigen
    Patch 1.05 ist da und hat die Animationen und Gesichter und ein paar Bugs aufgelöst.

    SO viel besser.
    Ich mein, haben die einfach vergessen das seit der Alpha-Version zu updaten? Für etwas das fünf Jahre in Entwicklung war, wirkt das Spiel etwas "gehetzt", als hätten sie noch ein halbes Jahr oder mehr an finaler Animations und Detailarbeit gebraucht. Schade, dass bei AAA Herstellern nie richtige "Post Mortems" erscheinen, wie sie etwa Gamastura veröffentlicht.

  6. #6
    So, Hauptstory beendet.
    70 Stunden reine Spielzeit, 95% des gesamten Singleplayers abgeschlossen.

    Das war eine ziemlich wilde Fahrt und ich bin froh sie gemacht zu haben. Jeder sollte sich die Zeit nehmen um alle Quests abzuschließen, auch die kleinen die unwichtig erscheinen. Auch wenn es häufig in busywork ausartete und das ganze hin- und zurückfliegen manchmal nervig war, es hat sich gelohnt.
    Jede einzelne Minute.

    Das Ende hat mich total abgeholt und ich war mega investiert, gerade weil ich so viel Zeit in das Spiel gesteckt habe.
    Sie wollten zurück zu den Wurzeln einer Space Opera und meine Fresse, genau das haben Sie auch geschafft.

    Ich bin sehr sehr glücklich, zufrieden und Mass Effect Andromeda hinterlässt das wohlige Gefühl ein gutes Spiel beendet zu haben .

  7. #7
    So ich hab das Spiel auch durch und hier mein kurzes Review:
    Das Spiel hat Spaß gemacht, keine Frage, aber nicht den Spaß den es eigentlich hätte machen müssen. Fangen wir mit dem Anfang an, der Charaktererstellung. Diese ist sehr minimal gehalten, es sind kaum Einstellungsmöglichkeiten verfügbar, um seinen Charakter wirklich zu personalisieren. Ursprünglich wollte ich mir einen weiblichen Ryder erstellen, aber als ich die Frauenfrisuren sah, war dieser Beschluss schnell wieder verflogen. Wenig Auswahl und ziemlich hässlich. Und bleiben wir gleich bei den Charakteren, hier hat sich BioWare echt wieder mal untertroffen. Selbst in Dragon Age Inquisition gabs immerhin ne Cassandra, aber hier in Andromeda alles nur 0815 Chars. Zwar stechen ein paar bestimmte Charakterzüge bei manchen hervor (z.B. Peebees Sarkasmus), aber nur recht minimal. Und viele sind sehr stereotypisch gezeichnet, es fehlt auch der/die besondere NPC wie z.B. eine Morrigan aus dem ersten Dragon Age. Schade, da BioWare eigentlich für seine Begleiter berühmt war. Alleine die Konversationen mit den Begleitern in früheren Spielen waren ein Highlight eines BioWare-Spiels, aber hier in ME A war davon nichts zu sehen. Die Gespräche waren meist nach 2-3 Sätzen beendet, meist ohne Witz und Charme. Es fehlte oft die vermisste Tiefe an den verschiedenen Persönlichkeiten, sie hatten gerade genug davon um mit ihnen eine Gesprächsbasis aufbauen zu können. Also dieses Mass Effect spielt man nicht wegen seiner Begleiter.

    Die Story hat mich auch nicht wirklich umgehauen. Zwar sind die neuen Alienrassen, u.a. auch die Widersacher an sich interessant, aber sonst ist der Plot eher mäh und nicht wirklich herausragend inszeniert. Den Bösewicht sah man nicht wirklich häufig und so wirklich schlauer wurde man aus ihm auch nicht. Die Nebenquests hat BioWare immerhin besser hinbekommen als bei ihrem letzten Spiel. Es sind nichtsdestotrotz viele Sammelaufgaben oder "Scanne dies und jenes"-Aufgaben dabei, aber viele kleine Nebenquests haben sich größer entpuppt als anfangs gedacht. Das Ende macht die Vorfreude auf den nächsten Teil auch nicht groß, stört mich aber persönlich nicht.

    Nun das Gameplay ist einmal gut und einmal ziemlich scheiße. Gut ist jedenfalls das Kampfsystem, es ist schön actionlastig und geht gut von der Hand. Es hätten aber mehr freie Skillsplätze sein dürfen, drei sind doch zu wenig (das Switchen zw. den Profilen ist zu umständlich). Die Skills an sich sind aber alle nützlich. Schade finde ich aber Ausrüstung der Begleiter. Diese kann man leider überhaupt nicht modifizieren, man kann bis auf die Skillverteilung bei den Begleiter überhaupt nichts machen. Hier geht ein großer RPG-Part flöten. Auch die Einstellung des KI-Verhaltens der Begleiter fehlt komplett. Muss jedoch sagen, dass diese ihren Job gut gemacht haben, wenn auch manchmal mit dummen Aussetzern. Der Rest vom Gameplay ist dafür nicht so gut gelungen. Das Spiel ist extrem repetitiv in seinen Aufgaben, was man besonders in den Relikt-Gewölben merkt. Dauernd Konsolen aktiveren, von A nach B gehen, Gegner umnieten und das gleiche nochmal. Außerdem hat man sich an den immer wieder gleichen Gegner satt gesehen. Zudem nervt die KI namens SAM, die einen begleitet, immens. Diese kann es nicht unterlassen jeden Mist zu kommentieren, sie führt einen zudem wie ein kleines Kind durchs Spiel. SAM kann einfach alles und das Spiel zeigt einem das auch deutlich. Da hat mir der kurze Teil am Schluss, wo SAM von meinem Ryder getrennt war, sehr gefallen.

    Technisch gesehen ist das Spiel solide. Die Animationen sind oftmals echt eine Zumutung, auch wird das Spiel von vielen Grafikbugs geplagt. Gott sei Dank war ich aber von Freezes oder Abstürzen verschont geblieben. Die Planeten und der Rest sind wie immer schön gestaltet, aber sehr leer und in sich auch sehr redundant. Eos sieht überall gleich aus, Havarl tut das und die anderen bilden auch keine Ausnahmen. Und ich habe echt keinen weiblichen NPC mit langen Haaren gesehen, als wäre ich nur von Kampflesben umgeben (außer Sara Ryder). Abgesehen von diesen fragwürdigen Design-Entscheidungen lief bis auf wenige kleine Aussetzer das Spiel stets flüssig, sieht man nicht oft von einem Triple-A Spiel dieser Größe.

    Also in einem Satz beschrieben, ist der Auftakt der neuen Mass Effect Trilogie eher durchschnittlich gelungen. Ich sehe es als eine solide Grundbasis, auf der man aufbauen kann. BioWare muss aber echt nachbessern. Ja, das Spiel macht Spaß und hat durchaus Unterhaltung geboten, aber für eine Spieleschmiede ala BioWare war das zu wenig. Die Begleiter waren nicht das gelbe vom Ei, die Story eher mehr Zweck als gute Unterhaltung und der Rest ziemlich mau gehalten. Man ist überall einen Schritt zurückgegangen, es wundert mich, dass dieses Spiel satte 5 Jahre gebaucht hat. Es ist auch sehr schade zu sehen, wohin sich BioWare entwickelt hat und ich habe da auch meine Befürchtungen für ihre nächsten Spiele. Die einstigen Rollenspiel-Götter sind sie aber schon lange nicht mehr. Noch heute erinnere ich mich an ihre alten Spiele, sogar an ein Dragon Age Inquisition, aber dieses Mass Effect werde ich in ein paar Wochen bereits vergessen haben. Es ist genau die Art von Spiel geworden, die ich erwartet habe. Man hat seinen Spaß und nichts ist wirklich sehr schlecht, aber auch nicht wirklich sehr gut gelungen. Ein Spiel mit Körper aber ohne Seele.

    Würd dem Spiel eine 6 von 10 geben, Tendenz nach oben.

  8. #8

  9. #9
    @ Gendrek:

  10. #10

  11. #11
    Der erste Durchgang ist abgeschlossen mit folgenden Specs:
    Männlicher Ryder
    70 Spielstunden
    92% Abgeschlossen
    Stufe 60

    Nun zum Fazit:

    Das Rad haben EA und Bioware mit "Andromeda" sicherlich nicht neu erfunden, sich aber zumindest (dankbarer Weise) vom großen Schatten der ersten Trilogie gelöst.
    Mir hat es unheimlich gut gefallen, die Chance zu haben, im ME-Kontext einen unbefleckten Charakter zu haben, den ich auf seiner Reise begleiten und ihn formen kann. Sehr erfrischend fand ich dabei, dass die typischen "Paragon/Renegade"-Situationen komplett weggefallen sind. Dafür hat man sich, so mein Eindruck und vielleicht unfairer Vergleich, eher an "The Witcher: Wild Hunt" orientiert und die Situationen so gestaltet, dass keine Reaktion "gut" oder "böse" ist, sondern unterschiedliche Konsequenzen nach sich zieht. Für mich ein echter Fortschritt für die Reihe.
    Das Gameplay haben sie schön von "Dragon Age: Inquisition" portiert, was "Andromeda" nicht nur in den Kämpfen sehr dynamisch macht; alleine die Erkundung der Welten hat dadurch eine neue Ebene erhalten (Sprungpassagen, die wie ein schlechter Abklatsch von "Tomb Raider" und "Uncharted" wirken konnten). Und auch der Nomad hat dabei unheimlich viel Spaß gemacht und war nicht - wie die Reittiere in DA:I - ein optionales Gefährt. sondern zum Teil essenziell wichtig, um voran zu kommen.
    Die Kämpfe sind durch die Profile ein wenig taktischer geworden; nicht in allen Fällen langt es, stumpf los zu ballern. Da finde ich auch so Kleinigkeiten, dass bestimmte Munition nun Verbrauchsgüter sind, doch sehr angenehm.
    Die KI meiner Mitstreiter hat mich jetzt nicht sonderlich geärgert oder überrascht; während der Kämpfe habe ich nicht häufig eine Wiederbelebung durchführen müssen, was schon einmal für meine Kollegen spricht. Allerdings sind die Gegner auch nicht so wirklich clever, wie ich finde. Ich war überrascht, dass ich keinen meiner Mitstreiter in den Kämpfen mit den Archtekten (also quasi die ME-Version der Drachen aus DA:I) wiederbeleben musste.
    Die Welten fand ich schön und konsequent gestaltet, nur hätte ich anstatt zweier Wüstenplaneten gern noch etwas anderes gehabt. Und vielleicht nocht eine Möglichkeit, auf Habitat 7 weiter durch die Gegend zu reisen und den Planeten zu erforschen.

    Storytechnisch hat man auch auf altbewährte Bausteine gesetzt, sie jedoch nur ein wenig anders angemalt. Kernelemente aus der ersten Trilogie tauchten fast 1:1 in "Andromeda" wieder auf. Das hat zwar für einen gewissen Wiedererkennungswert gesorgt, am Ende jedoch den faden Beigeschmack der Kreativlosigkeit mit sich geführt.

    Ich bin alles in allem sehr zufrieden mit dem neuen ME-Teil und kann das große Haten und Bashen echt nicht verstehen.

  12. #12
    @ Gendrek:

  13. #13
    Ich war bis Andromeda auch ein riesiger Fan der Mass Effect Reihe. Habe alle Teile davor completed und kann jetzt schon versichern, dass dies bei Andromeda nicht der Fall sein wird.

    Ich bin mittlerweile bei der Hälfte des Spiel angelangt und kann weder mit Ryder, noch mit 80% der Besatzung etwas anfangen. Durch den Entfall des Paragon Systems haben die Charaktere und Entscheidungen sehr stark an Individualität verloren, egal was ich sage: Es fühlt sich gleich an. Der Charme bei Mass Effect lag für mich darin, nach Missionen stundenlang mit der Crew zu quatschen und sich kennen zu lernen, Freundschaften zu schließen (oder Feindschaften). Dieses Gefühl habe ich bei Andromeda auch nicht, denn bis neue Dialoge getriggered werden muss ich stundenlang einen uninteressanten Planeten lebensfähig machen.

    Und das ist im großen und ganzen auch schon die Story. Interessiert mich nicht die Bohne. Für ein Weltraumspiel ist es vielleicht gut, für ein Mass Effect aber einfach nur Müll.

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