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Ergebnis 201 bis 204 von 204

Thema: Mass Effect Andromeda (2017)

  1. #201

  2. #202
    Der erste Durchgang ist abgeschlossen mit folgenden Specs:
    Männlicher Ryder
    70 Spielstunden
    92% Abgeschlossen
    Stufe 60

    Nun zum Fazit:

    Das Rad haben EA und Bioware mit "Andromeda" sicherlich nicht neu erfunden, sich aber zumindest (dankbarer Weise) vom großen Schatten der ersten Trilogie gelöst.
    Mir hat es unheimlich gut gefallen, die Chance zu haben, im ME-Kontext einen unbefleckten Charakter zu haben, den ich auf seiner Reise begleiten und ihn formen kann. Sehr erfrischend fand ich dabei, dass die typischen "Paragon/Renegade"-Situationen komplett weggefallen sind. Dafür hat man sich, so mein Eindruck und vielleicht unfairer Vergleich, eher an "The Witcher: Wild Hunt" orientiert und die Situationen so gestaltet, dass keine Reaktion "gut" oder "böse" ist, sondern unterschiedliche Konsequenzen nach sich zieht. Für mich ein echter Fortschritt für die Reihe.
    Das Gameplay haben sie schön von "Dragon Age: Inquisition" portiert, was "Andromeda" nicht nur in den Kämpfen sehr dynamisch macht; alleine die Erkundung der Welten hat dadurch eine neue Ebene erhalten (Sprungpassagen, die wie ein schlechter Abklatsch von "Tomb Raider" und "Uncharted" wirken konnten). Und auch der Nomad hat dabei unheimlich viel Spaß gemacht und war nicht - wie die Reittiere in DA:I - ein optionales Gefährt. sondern zum Teil essenziell wichtig, um voran zu kommen.
    Die Kämpfe sind durch die Profile ein wenig taktischer geworden; nicht in allen Fällen langt es, stumpf los zu ballern. Da finde ich auch so Kleinigkeiten, dass bestimmte Munition nun Verbrauchsgüter sind, doch sehr angenehm.
    Die KI meiner Mitstreiter hat mich jetzt nicht sonderlich geärgert oder überrascht; während der Kämpfe habe ich nicht häufig eine Wiederbelebung durchführen müssen, was schon einmal für meine Kollegen spricht. Allerdings sind die Gegner auch nicht so wirklich clever, wie ich finde. Ich war überrascht, dass ich keinen meiner Mitstreiter in den Kämpfen mit den Archtekten (also quasi die ME-Version der Drachen aus DA:I) wiederbeleben musste.
    Die Welten fand ich schön und konsequent gestaltet, nur hätte ich anstatt zweier Wüstenplaneten gern noch etwas anderes gehabt. Und vielleicht nocht eine Möglichkeit, auf Habitat 7 weiter durch die Gegend zu reisen und den Planeten zu erforschen.

    Storytechnisch hat man auch auf altbewährte Bausteine gesetzt, sie jedoch nur ein wenig anders angemalt. Kernelemente aus der ersten Trilogie tauchten fast 1:1 in "Andromeda" wieder auf. Das hat zwar für einen gewissen Wiedererkennungswert gesorgt, am Ende jedoch den faden Beigeschmack der Kreativlosigkeit mit sich geführt.

    Ich bin alles in allem sehr zufrieden mit dem neuen ME-Teil und kann das große Haten und Bashen echt nicht verstehen.

  3. #203
    @ Gendrek:

  4. #204
    Ich war bis Andromeda auch ein riesiger Fan der Mass Effect Reihe. Habe alle Teile davor completed und kann jetzt schon versichern, dass dies bei Andromeda nicht der Fall sein wird.

    Ich bin mittlerweile bei der Hälfte des Spiel angelangt und kann weder mit Ryder, noch mit 80% der Besatzung etwas anfangen. Durch den Entfall des Paragon Systems haben die Charaktere und Entscheidungen sehr stark an Individualität verloren, egal was ich sage: Es fühlt sich gleich an. Der Charme bei Mass Effect lag für mich darin, nach Missionen stundenlang mit der Crew zu quatschen und sich kennen zu lernen, Freundschaften zu schließen (oder Feindschaften). Dieses Gefühl habe ich bei Andromeda auch nicht, denn bis neue Dialoge getriggered werden muss ich stundenlang einen uninteressanten Planeten lebensfähig machen.

    Und das ist im großen und ganzen auch schon die Story. Interessiert mich nicht die Bohne. Für ein Weltraumspiel ist es vielleicht gut, für ein Mass Effect aber einfach nur Müll.

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