DER UNGLAUBLICHE HULK - Saftig auf's Maul!
STORY IN KURZFORM
Edward Norton verwandelt sich in den Hulk wenn er angepestet ist und haut dann Dinge kapott. Tim Roth ist neidisch und verwandelt sich in 'nen größeren Hulk. Dann haut Edward Norton Mister Orange aufs Maul weil dieser Harlem zerlegt und sagt "HULK SMASH.". Danach verwandelt er sich in Mark Ruffalo.
KURZKRITIK
Warum macht der Hulk Saft in Brasilien?
Kein Plan. Warum finden den Film eigentlich so viele Leute kacke? Ich fühlte mich von "Der Unglaubliche Hulk" einen Ticken besser unterhalten als von "Iron Man". Das kann unter anderem daran liegen, dass die Actionszenen (wenn auch 60% CGI) ordentlich inszeniertes Fratzengeballer sind, die auch mal keine Furcht davor haben für Marvel-Verhältnisse recht blutig auszufallen (vor allem der zehnminütige Kampf zwischen Hulk und Abomination ist ziemlich autsch in der Hinsicht). Ed Norton leistet okaye Arbeit als Bruce Banner, aber ich nehme Mark Ruffalo eher die Rolle des leicht nerdig angehauchten Wissenschaftlers mit Jekyll-und-Hyde-Anwandlungen ab als Norton, dem ich wiederum den sprichwörtlichen Gehetzen der Sierra Madre gut abkaufe. Der Rest des Cast ist in Ordnung, hat aber außer Liv Tyler (vor allem in der schön gemachten Höhlenszene) und Tim Roth als schön schleimigen Briten-Bösling eher wenig mit dem merkwürdig-überkomplizierten Plot zu tun. Der Soundtrack plätschert so vor sich hin, die Monsterdesigns sind sehr sehr cool (im Gegensatz zum Ang Lee-Hulk) und ich mochte wie der Hulk in seinen ersten paar Minuten Screentime eigentlich kaum bis gar nicht richtig gezeigt wurde, was dann für ein echt cooles Reveal sorgte (und dazu dass ich laut sagte: "Oh Gott, CGI hat ja echt Fortschritte gemacht innerhalb der letzten paar Jahre, ne?").
Fazit: hätte man circa drei Subplots aus dem Film gestrichen und hätte man stattdessen dem schönen Brasilien-Part etwas mehr Raum und Fleisch gegeben, wäre "Der Unglaubliche Hulk" vielleicht eines der besten MCU-Outings und würde nicht so übergangen werden im Kanon. So allerdings bleibt ein in den Actionszenen (für Marvel-Verhältnisse) recht brutaler, fetziger Actionflick mit netten Szenen von Tyler und Norton dazwischen.
KOMPLETT UNWICHTIGE DINGE DIE MIR AUFGEFALLEN SIND
- In der Netflix-"Daredevil"-Serie sieht man kurz, dass Ben Urich über das große Harlem-Fratzengeballer am Ende des Films berichtet hat.
- Mr. Green, Mr. Blue, Liv Tyler bestellt zwischendrin bei Stanley's Pizza (get it - Stanley klingt wie Stan Lee!) eine Mr. Pink - hab ich schon erwähnt, dass Tim "Abomination" Roth in "Reservoir Dogs" mitgespielt hat?
- Lou Ferrigno (der in der schrecklichen 70er-Hulk-Serie den Hulk spielte) hat'nen Cameo-Auftritt, ebenso wie eine alberne lila Hose einen Cameo-Auftritt hat.
- Liv Tyler ist ganz schön heiß.
Iron Man 2 ist übrigens per se kein schlechter Film - nur niemand rafft worum es in dem Film geht weil er quasi keinen Plot hat Zudem hat Slade bereits einen Grund genannt warum kein normaler Mensch mit funktionierenden Reproduktionsorganen den Film als schlecht bezeichnen würde.