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Thema: Road to Infinity [MCU-Hype!]

  1. #181
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Dann noch Iron Mans Faust in Captain Americas Gesicht und des Winter Soldiers Ellenbogen in Spideys Magengegend. 1 year to go.
    sorry Slade, aber ich bin Team Murka.

    Ich mach nachher glaub ich mal ne Umfrage auf...

  2. #182
    Wenn man über den Film redet, wollte ich wenigstens mal die neue Verleihpolitik erwähnen, die Disney mit dem Film in Deutschland versucht durchzusetzen. Mit Avengers 2 verlangt Disney von nun an 53% des Ticketpreises, unabhängig von der Größe des Lichtspielhauses. Die kleinen Kinobetreiber haben Angst, dass andere Verleihe nachziehen. Und das könnte über kurz oder lang zur Schließung von Klein-/Vorstadtkinos führen. Es gab auch ein paar Boykotte, von denen ich aber nur aus zweiter Hand mitbekommen habe.

    Artikel

    Den Film selbst habe ich als Begleitung ungeplant mitangesehen und für ja-hm-ganz-ok? befunden. Habe aber auch keinen der anderen Marvel-Disneysachen gesehen, auch nicht Teil 1. Macht sicher Spaß. Aber um da voll und ganz durchzusteigen muss man ja gleich gefühlte tausend Stunden investieren, und dafür fehlt mir derzeit die Muße/das Interesse. Habe zufällig letztens erst Whedons Much Ado About Nothing gesehen. Als ich jeweils aus dem Kino kam hat sich das für mich recht ähnlich angegefühlt. Ganz nett eben, aber auch nichts woran ich mich in ein paar Monaten noch groß erinnern werde.

  3. #183
    Ich habe mir den Film auch angeschaut und bin, Marveltypisch bisher bestens Unterhalten worden.
    Bin ich der einzige, der den Stimmwechsel von Ultron (ehemals Benjamin Völz und nun Andreas Fröhlich) nicht nachvollziehen kann? Klar, Fröhlich ist ein Top Synchronsprecher, keine Frage, aber eigentlich hätte der Wechsel ja nicht sein müssen (oder liegt es teilweise an Ultrons "ungewollten" Slapstick einlagen? ^^).

    Ansonsten halte ich Ultron für einen ganz schön dummen Antagonisten.


    Imho durch die deutsche Stimme, wirkt bei uns The Vision viel sympatischer als die US Vorlage.
    Aber cool finde ich, dass Marvel Paul Bettany als The Vision gecastet haben.

  4. #184
    Film war okay.
    Die spannenden Momente ließen sich an einer Hand abzählen, die Action hatte zwar tolles CGI Materialfeuerwerk aber ich muss mir keine zehn Minuten am Stück geben, wie Kanonenfutter verdroschen wird. Auch wenn es noch so schön in Zeitlupe auseinandergerissen wird. Ultra langweilig
    Waren die Konfliktparteien annähernd ebenbürtig hat es natürlich gefetzt, aber das kam leider selten genug vor. Hulk gegen Tony war klasse und die 5 Minuten wo man Ultron und Vision dann auch tatsächlich mal in Aktion gesehen hat auch.
    Mich persönlich haben die Gags am Einschlafen gehindert, das wäre nämlich kriminell gewesen. Als Vision ganz casual Mjolnir hochgehoben hat hatte ich bei Thors Gesichtsausdruck beinahe Tränen in den Augen.
    Ansonsten war Silver beste und die CGI war horrible.: Als da von Ultron und Vision zurück auf Hawkeyes Familie gecuttet wurde hatte ich den bisher härtesten Uncanny Valley Moment der letzten Jahre

  5. #185
    Zitat Zitat von Gogeta-X Beitrag anzeigen
    Bin ich der einzige, der den Stimmwechsel von Ultron (ehemals Benjamin Völz und nun Andreas Fröhlich) nicht nachvollziehen kann? Klar, Fröhlich ist ein Top Synchronsprecher, keine Frage, aber eigentlich hätte der Wechsel ja nicht sein müssen (oder liegt es teilweise an Ultrons "ungewollten" Slapstick einlagen? ^^).
    Bin ganz gut damit klar gekommen. Aber der Witz ist ja, wenn man sich mal bewusst macht, dass Ultron bei uns jetzt die selbe Stimme hat wie Bruce Banner /Hulk aus The Incredible Hulk von 2008, ebenfalls Teil des MCU ^^ Ist schon so lange her, dass es kaum noch auffällt, aber wenn man die Filme mal alle am Stück schaut, ists schon irgendwie strange. Weiß aber nicht, ob ich Völz in der Rolle besser gefunden hätte. Dem Original hätte das auch nicht und eventuell sogar noch weniger entsprochen. Vielleicht ists schon okay so, wie sies gemacht haben.

  6. #186
    Ich habe in Phase 2 und 3 keinen richtigen standalone Hulk Film mit Rufallo gesehen. Ist da wirklich nichts geplant? Imho ist er bisher wirklich der beste Mann für die Rolle des Bruce Banner.

  7. #187
    Ach du meine-GOGETA X?!? O____O Hi!

    Soweit ich weiß ist kein Standalone-Hulk-Film mit Ruffalo geplant. Aber, naja, Marvel hatte ja auch spontan einen Spiderman-Film zwischen ihre 5634987 Announcements geschoben, vielleicht sehen wir was ähnliches mit (Planet) Hulk.

  8. #188
    Ich denke langfristig gesehen wird da bestimmt noch irgendwann was kommen. Wirklich konkret geplant ist zwar nichts, und ich glaub auch nicht dran, dass da noch was in Phase 3 dazwischen geschoben wird, so proppenvoll wie die bereits ist und für Spider-Man hin- und hergeschoben werden musste (also wäre ein neuer Hulk-Film wahrscheinlich erst frühestens ab Ende 2019 möglich), aber andererseits wird Marvel bestimmt alle Möglichkeiten ausloten und garantiert auch schon einige Konzepte (mindestens Treatments) für sowas in der Hinterhand haben. Bliebe nur zu hoffen, dass Ruffalo das so lange noch mitmacht. Ein großes Problem scheint nach einigen Interviews letztens wider Erwarten nach wie vor zu sein, dass die Rechte oder zumindest ein Teil der Rechte an der Figur noch immer bei Universal liegen (Vertrieb spielt dabei auch eine Rolle) und Marvel/Disney deshalb nicht einfach damit verfahren kann, wie es ihnen beliebt. Aber wenn wirklich Wert drauf gelegt wird, da einen neuen Film zu machen, dann würde sich das doch verhandeln lassen. In der jetzigen Situation des MCU verständlich, dass sie dem keine Priorität einräumen, da die Story auch gut ohne auskommt. Dennoch sollten sie einen so wichtigen Charakter nicht zu lange vernachlässigen imho. Wenn Iron Man schon zwei Filme in einer einzigen Phase schafft, dann sollte der Hulk wenigstens zwei Filme in vier Phasen bekommen.

  9. #189
    Zitat Zitat von Tako Beitrag anzeigen
    bisher härtesten Uncanny Valley Moment der letzten Jahre
    Hey Mitfilmforisten, kann mir mal Jemand das "uncanny valley" in verständlichen Worten erklären?
    Ich habe den Begriff nie verstanden und den Wikipedia-Artikel nicht kapiert, bzw. kann es auch nicht grade auf das Beispiel von Tako anwenden.

  10. #190
    Uncanny Valley... wenn etwas sehr menschlich aussehen soll es aber nicht ganz schafft. Oft wirkt das ganze dann so unnatürlich, dass es uns Menschen unangenehme Gefühle bereitet.
    Das Uncanny Valley ist der Raum zwischen "Japp, das ist ein Mensch" und "Jap, das soll menschlich sein ist es aber ganz eindeutig nicht"

    CGI hat oft das Problem diesen Uncanny Valley Effekt zu haben. Der Polarexpress macht mich bis heute fertig. Porzellanpuppen allerdings auch. Das soll einfach so hart menschlich sein aber... fühlt sich nicht richtig an.

  11. #191
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Hey Mitfilmforisten, kann mir mal Jemand das "uncanny valley" in verständlichen Worten erklären?
    Zitat Zitat von Gendrek Beitrag anzeigen
    ...
    Oder mit weniger Worten und stattdessen anhand eines anschaulichen Beispiels erklärt:



    Bard und sein Pferd sind echt, der Rest inklusive Thranduil und Armee nicht. (Thranduil *könnte* mit geringer Wahrscheinlichkeit in diesem Shot echt sein - aber selbst wenn, sind er und Bard die einzigen echten Objekte vor nem Green Screen und sitzen auf wie Pferde geformten Green Boxes - und sicher bin ich mir bei Bard ehrlich gesagt auch nicht). Uncanny Valley-Alarm: Guck dir die Copy-&-Paste-Krieger in der ersten Reihe an. Flach modellierte 3D-Modelle mit Grusel-Augen, ner unnatürlich rauspoppenden Nase (Auffällig durch künstliche Schatten unter den Nasenlöchern) und nem CGI-Helmmodell drübergestülpt. Zum Brechen.

    Ich hoffe, das hat dir deine Frage beantwortet.

  12. #192
    Oder, noch kürzer (und weil es auch per se nichts mit CGI zu tun hat): der Film suggeriert dir etwas wäre echt, deine Augen glauben dem Film, aber dein Hirn nimmt langsam aber sicher Dinge wahr, die nicht echt sind und nicht ins Bild passen wie beispielsweise die furchtbaren Copy und Paste-Elben in Mios Screenshot.

    Ich habe Agenten von SCHILD bis Episode 16 aufgeholt, btw. Meine Güte, wie super die Serie ab der zehnte Folge wird <3 Und Bill Paxton macht eh alles besser. Und wisst ihr, was das allergeilste ist? Ich hab jetzt ne Ausrede nochmal Winter Soldier zu gucken!

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (11.05.2015 um 06:06 Uhr)

  13. #193
    Ich weiß jetzt nicht, was an den ziemlich guten Wikipedia Einträgen (auch der umfangreichere englische) nicht verständlich wäre, aber najo ^^ Der Einwand von steel ist wichtig, dass es sich nicht nur auf Computer-Animation bezieht. Und es wird halt "Tal" genannt, weil die Kurve in etwa so aussieht:



    Nahe dem höheren Detailgrad und der Glaubwürdigkeit, dass es Menschen sind, fällt die Akzeptanz extrem ein und ruft unangenehme, leicht verstörende Assoziationen hervor. Wir wissen, dass es ein Mensch sein soll, aber glauben es nicht. Obwohl die Figur im Grunde sehr toll designt wurde, fallen uns plötzlich massig Kleinigkeiten auf, die "irgendwie nicht stimmen". Man sagt sich "Hey, die Augenbrauen sehen aber unrealistisch aus!" oder Ähnliches. Dabei würde man komischerweise nicht auf die Idee kommen, so etwas bei Charakteren anzumerken, die eher Richtung Cartoon gehen, aber dadurch genau genommen noch viel unrealistischer sind. Letztere machen uns keine Angst, weil sie überzeichnet sind und wir sie klar verorten können. Das bezieht sich auch auf vermenschlichte Tiere oder Gegenstände. Menschen mögen es, wenn nicht-menschlichen Dingen menschliche Charakteristika gegeben werden, das wird häufig als süß empfunden (vgl. Wall-E). Aber wenn es so sehr einem Menschen ähnelt, dass eine gewisse Unsicherheit besteht, und sei es nur auf den ersten Blick, dann ist das entweder unheimlich, abstoßend, plötzlich äußerst unglaubwürdig oder alles zusammen. Erst wenn die Entsprechung zu echten Menschen extrem hoch ist, nimmt die Akzeptanz wieder zu.

    Hier mal ein kleines Beispiel aus Maleficent, das ich damals rausgesucht habe, um den Effekt zu illustrieren. Dagegen war der Hobbit imho geradezu harmlos:


  14. #194
    Ah okay, super, das hilft mir enorm, danke wertes Filmforum.
    Ja, der Wikipediaeintrag ist gut, das stimmt, aber eure Erklärungen sind viel eingängiger, zumal ich auch den den Vergleich mit Avengers 2 von Tako erst nicht richtig verstanden habe.

    Den Begriff habe ich mittlerweile schon öfters gehört, konnte mir aber trotz des Nachlesens erst nichts drunter vorstellen, wahrscheinlich weil eure guten Beispiele gefehlt haben.

  15. #195
    Dann versteh ich aber Takos Uncanny Valley Beispiel nicht. Ultron ist klar animiert, Vision hat ganz klar Paul Bethanys Gesicht (Rest Greenscreenanzug, eben ähnlich dem halb-animierten Iron Man-Anzug)…. Aber Hawkeyes Familie war doch nicht animiert. Wo an der Stelle will mir also der Film Fisch als Fleisch verkaufen? Sprich: einen animierten (Fast)Menschen, dem ich das (Fast)Menschsein nicht abkaufe? Sogar die vollanimierten Menschen (Black Widow auf dem Hulk) waren so spärlich, das man gar keine Zeit hatte, das CGI zu bewerten (kein Vergleich zu Matrix Reload und der Agent Smith Keilerei). Oder ist Uncanny Valley gleichzusetzen mit: „Mir gefällt das CGI generell nicht“? Und wieso liegen Zombies im Tal? Am Beispiel I am Legend stimmt das ja, aber nicht im Falle von The Walking Dead.

    Die Feen sind aber ein gutes Beispiel.

  16. #196
    Ja, ich denke bei dem, was Tako sagen wollte, hat der Begriff nicht so ganz gepasst. Er meinte wahrscheinlich eher dieser Kontrast aus offensichtlich animierter /massiv digital überarbeiteter (Action-)Sequenz mit vielen künstlichen Elementen und gleich darauf dann etwas, das größtenteils einfach normal gefilmt worden ist. Hat mit der Thematik zu tun (sozusagen übertragen auf die Gesamtwirkung), aber uncanny valley ist das dadurch noch nicht, sondern einfach nur CGI ohne Mäßigung. Die Kritik kann ich schon verstehen, davon hätte ich mir in dem Film auch weniger gewünscht.

  17. #197
    Wobei ich mal kurz einwerfen möchte, dass das Gesicht von Vision ja echt ist mit unzähligen Metallprosthetics drauf. Das sah in den Nahaufnahmen einfach so unglaublich gut aus - besser als es CGI je gemacht hätte.

  18. #198
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ja, ich denke bei dem, was Tako sagen wollte, hat der Begriff nicht so ganz gepasst. Er meinte wahrscheinlich eher dieser Kontrast aus offensichtlich animierter /massiv digital überarbeiteter (Action-)Sequenz mit vielen künstlichen Elementen und gleich darauf dann etwas, das größtenteils einfach normal gefilmt worden ist. Hat mit der Thematik zu tun (sozusagen übertragen auf die Gesamtwirkung), aber uncanny valley ist das dadurch noch nicht, sondern einfach nur CGI ohne Mäßigung. Die Kritik kann ich schon verstehen, davon hätte ich mir in dem Film auch weniger gewünscht.
    Mh, so halb. Ist irgendwie schwer zu erklären, ich versuchs mal so:
    Generell fällt mir Immersion ziemlich leicht und ich sehe flott nicht mehr, dass etwas animiert ist (also, klar, ich wüsste das, aber es wird mir halt relativ schnell unbewusst). Das ist auch cool, weil ich genau deswegen nicht zu diesen Leuten gehöre, die sich ansonsten über CGI aufregen.
    In Avengers war das anfangs aber eben mit sehr sanften Übergängen gehandhabt, auch bei Hawkeyes Familie. Da wird erstmal ein wenig rumgeflogen, dabei gequatscht, gelandet, Landschaft, Haus, Haus von innen, Familie. Kein CGI mehr, oder eben kaum was.
    Später dann wieder graduell aufgebaut, bis eben zum fetten Endkampf. Auch hier war ich durchgehend "drinn".
    Vision, Ultron, yaddayadda, alles cool. Ich bin schon lange nicht mehr im Kino, sondern auf einer fucking fliegenden Insel. Würde ich jetzt pausieren könnte ich hundert coole Sachen bemerken, die alle echt stimmig ausgehen.
    Plötzlich harter Cut auf Hawkeyes Kinder auf der Couch, und instant ist die Luft raus. Hat sich angefühlt, als hätte ich am TV von Toy Story auf House of Cards umgeschaltet.
    Der Moment war super weird, weil ich ja bis eben noch "drinn" war, und plötzlich echtes Set, echte Leute und das, was sich eben noch stimmig angefühlt hat ist sofort Plastik. Brrrrrr.
    Das Problem war also weniger das Uncanny Valley, als der rasante Aufstieg aus eben jenem, womit es mir erst bewusst wurde. So klarer?

    Geändert von WeTa (11.05.2015 um 14:51 Uhr)

  19. #199
    Alles klar, jetzt verstehe ich das alles, super, Danke.
    Aber auch krass, ich habe da bei Weitem keine so feinen Sensoren für dieses Unbehagen, für mich ist alles irgendwie immer wie aus einem Guß ^^

  20. #200
    Zitat Zitat von Tako Beitrag anzeigen
    :
    Generell fällt mir Immersion ziemlich leicht und ich sehe flott nicht mehr, dass etwas animiert ist (also, klar, ich wüsste das, aber es wird mir halt relativ schnell unbewusst). Das ist auch cool, weil ich genau deswegen nicht zu diesen Leuten gehöre, die sich ansonsten über CGI aufregen.
    Ha, dann geht es dir da so wie mir. Ich bin von CGI an sich auch recht schnell beeindruckt und sehe auch gern über Copy&Paste Gesichter hinweg, die mir beim schauen durch schnelle Schnitte, Bewegungen und anderen bildgewaltigen Kram so oder so nicht auffallen würden. Speziell dann nicht, wenn es sich dabei um Randerscheinungen handelt und nicht um die zentralen Elemente der jeweiligen Bildeinstellungen. Gerade beim Bild aus der Hobbit würde ich eher auf die Mitte schauen (Hauptfiguren, großer Elch, blablab), als auf den unteren Bildausschnitt. Und so lang kann diese Einstellung auch nicht sein, dass es mich brüskieren könnte. Da ist Enkidus Feen-Beispiel das wohl weitaus prägnantere, da dort klar ersichtlich ist, dass da etwas nicht stimmen kann und man der Fee das Feensein nicht abkauft. Schlimm finde ich es auch, wenn echte Darsteller in bestimmten Szenen durch Computeranimationen ersetzt werden und dann der daraus folgende unnatürliche Bewegungsablauf der Figur im starken Kontrast zum eigentlichen Bewegungsschema des Darstellers steht. Prominentes Beispiel sei hier wirklich mal die Kampfszene zwischen Neo und Agent Smith aus Matrix Reloaded erwähnt. Ist da das Copy&Paste Gesicht noch logisch, weil handlungsbedingt (und dazu noch gut umgesetzt) kommt es zum Bruch, als man aus den bisher wirklich gut choreografierten Gefechten ein abgehaktes videospielartiges rumgehopse macht und Keanu Reeves auf einmal nicht mehr wie Reeves aussieht, sondern wie ein virtuelles Abbild. Dabei hat man doch ohne derlei Tricks im ersten Teil einen weitaus geileren Kampf auf die Beine gestellt. Ist zwar ein älteres Beispiel, ich mein aber, dass man das immer noch nicht so recht im Griff hat und gerade in solchen Situationen der ein oder andere Designfauxpas entstand bzw. immer noch entsteht. Daher hab ich auch kurz mit den Zähnen knirschen müssen, als Black Widow den Hulk geritten hat. Ein kurzer Moment, der mich ebenfalls von der ganzen fliegenden Insel gefegt hat. Auf den Kinder-Shot muss ich beim nächsten Mal aber echt mal drauf achten. Hab nämlich gar nicht mehr im Kopf, dass da überhaupt zwischendurch nach außen geschaltet wurde.

    Was mich aber am meisten an dieser ganzen CGI-Kiste stört, ist der Punkt, dass die meisten Effekte echt nicht gut altern. Gut, in den letzten Jahren hat sich das vielleicht etwas gefangen und die neusten Tricks halten etwas länger. Aber gerade wenn ich ältere Streifen sehe muss ich unverhofft und leicht amüsiert mit dem Finger gen Bildschirm zeigen und das offensichtliche rausposaunen: „Das sieht jetzt aber schon ziemlich scheiße aus!“. Sogar mein einstiges Vorzeigebeispiel für gute Effekte, Jurassic Park, musste beim letzten Mal leicht Federn lassen, da mir gerade der erste Dino in freier Wildbahn (der Brachiosaurus) nicht mehr so recht gefiel. Der Film punktet aber zum Glück noch im Bereich Mechatronik und dürfte gerade da mehr an Charme gewinnen, als dass ich mir Sorgen machen müsste, irgendwann einmal über die ein oder andere Einstellung zu lachen. Da gibt es gerade in der jüngste Vergangenheit weitaus schlimmere Dinge, die die ein oder andere Grafikabteilung verbrochen hat. Jack & the Gigants ist da glaub ich ein gutes Beispiel.

    Ich hoffe JJ Abrams kriegt da beim kommenden Star Wars ein gutes Mittelding hin. Der kleine Ball-Droide scheint da ja schon mal ein guter Anfang zu sein. Wenn man dann noch auf den ein oder anderen zu abgefahrenen Planeten verzichtet und mehr auf Realwelt-Kulissen setzt: Perfekt.


    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Aber auch krass, ich habe da bei Weitem keine so feinen Sensoren für dieses Unbehagen, für mich ist alles irgendwie immer wie aus einem Guß ^^
    Hehe, gerade beim ersten Mal bin ich auch alles andere als empfindlich und werde eher vom Film eingesaugt, als das ich mich über dies und das aufregen könnte. Das kommt erst mit der Wiederholung, einem neuen Filmhighlight hinsichtlich Effekten oder ist dem ein oder anderen Samariter zu verdanken, der mich auf dies und das hinweißt. Primär will ich ja auch erst einmal genießen und mich nicht über Käse aufregen. Deswegen fallen mir in den seltensten Fälle großartige Logiklöcher auf, auch weil ich die meisten Filme in sich logisch finde. Aber da Plotholes in der Regel nie beim Namen genannt werden, sondern einfach nur übergreifend erwähnt frage ich mich da auch manchmal, ob das nicht ab und an mal etwas vorschnell rausgehauen wird. Mit etwas Fantasie kriegt man jedes Loch gestopft.

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