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Thema: Road to Infinity [MCU-Hype!]

  1. #41
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Wobei der ja schon irgendwie ziemlich lange gebraucht hat, um in Fahrt zu kommen. Ich mein, der Rest entschädigt für alles sevenfold, aber die erste halbe Stunde oder so hab ich dann doch etwas monoton in Erinnerung.
    S.H.I.E.L.D.-Basis wird zerstört, Maria Hill/Solid Snake Gedächtnis-Verfolgungsjagd durch den Tunnel, Loki übernimmt Selvig und Hawkeye, Nick Fury spielt auf Zeit, Black Widow räumt mit einem Stuhl auf, coule Momente mit Phil, eine richtig geniale Rekrutierungsszene vom Hulk („Was soll ich ihrer Meinung nach machen? Ihn runterschlucken?“), Tony ist meines Wissens auch noch Teil der ersten halben Stunde… Ja, der Film braucht echt lange um ihn Fahrt zu kommen… nicht! Monotonie sieht für mich etwas anders aus, da der Film direkt zu Beginn spannend, actionreich und witzig zugleich ist und das Kunststück vollbringt, so viele Charaktere unter einen Hut zu bringen (Dank der Standalone-Streifen wohlgemerkt). Konnte mich damals weder im Kino, noch bei mehrmaliger Auswertung zu Hause und bei Freunden über das Tempo und die Abwechslung beklagen.

    Ein klares Highlight der ersten Phasen… was man vom Captain nicht behaupten kann, da dort die zweite Hälfte einfach derbe abfällt und über weite Strecken einfach sehr billig wirkt. „Andere Zeit“ in allen Ehren, wenn es aber über die gesamte Länge aussieht, als würden die Akteure und Statisten vor Greenscreen-Hintergründen ein Bühnenstück aufführen kann ich den Film leider nicht ernst nehmen. Er mag zwar besser sein, als ihn eine gewisse Meute provokant zu entwerten versucht, aber er ist sicherlich kein Sahnestück des gesamten MCU. Dafür ist der Captain gerade in dem Film zu steif, die Optik zu mies und die Nebenrollen nicht clever genug. Viel verschenktes Potential mit Howard Stark, dem Armin, Red Skull oder gerade Bucky… Ne, gefällt mir zwar insgesamt. Aber positiv hervorheben würde ich ihn nicht.

    Geändert von Cutter Slade (20.04.2015 um 12:12 Uhr)

  2. #42
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Ein klares Highlight der ersten Phasen… was man vom Captain nicht behaupten kann, da dort die zweite Hälfte einfach derbe abfällt und über weite Strecken einfach sehr billig wirkt. „Andere Zeit“ in allen Ehren, wenn es aber über die gesamte Länge aussieht, als würden die Akteure und Statisten vor Greenscreen-Hintergründen ein Bühnenstück aufführen kann ich den Film leider nicht ernst nehmen. Er mag zwar besser sein, als ihn eine gewisse Meute provokant zu entwerten versucht, aber er ist sicherlich kein Sahnestück des gesamten MCU. Dafür ist der Captain gerade in dem Film zu steif, die Optik zu mies und die Nebenrollen nicht clever genug. Viel verschenktes Potential mit Howard Stark, dem Armin, Red Skull oder gerade Bucky… Ne, gefällt mir zwar insgesamt. Aber positiv hervorheben würde ich ihn nicht.
    Wie gesagt, es traf irgendwie genau meinen Geschmack - ich mag halt Pulp und olle 80er-Actionfilme mit hölzernem Geschauspieler, deswegen hat mich das alles gar nicht so gestört
    ABER eines werde ich sagen: Der zweite Cap ist - obwohl ich den ersten sehr gern mag - um einiges besser in jederlei Hinsicht.

  3. #43
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, es traf irgendwie genau meinen Geschmack - ich mag halt Pulp und olle 80er-Actionfilme mit hölzernem Geschauspieler, deswegen hat mich das alles gar nicht so gestört
    Ich bin der Meinung, dass der Film wunderbar durch das ganze MC-Universum profitiert, bzw. wenn man die ganze Highlights danach kennt. So als eine Art rückwirkendes Kleinod. Der Ursprung vom Captain (und der daraus resultierende Gag aus The Avengers, sinngemäß: „Sie wollten das Serum, mit dem sie zu dem geworden sind, der sie heute sind, reproduzieren“ *sieht ein Video vom brüllenden Hulk* „Hat wohl nicht so ganz geklappt..." ) ist einfach toll gemacht. Die Propaganda-Kiste danach auch. Der Rest ist halt mehr der holprige Übergang zur Gegenwart, damit der Captain endlich der werden kann, der er in The Avengers und Winter Soldier ist: Eine Führungspersönlichkeit, die etablierte Standards in Frage stellt und sich mit den Kuriositäten der neuen Zeit auseinandersetzen muss. Ich war nämlich echt überrascht, wie gut mir Rodgers ab The Avengers gefiel und hab mich demzufolge echt auf den zweiten Captain gefreut. Zurecht!

  4. #44
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    S.H.I.E.L.D.-Basis wird zerstört, Maria Hill/Solid Snake Gedächtnis-Verfolgungsjagd durch den Tunnel, Loki übernimmt Selvig und Hawkeye, Nick Fury spielt auf Zeit, Black Widow räumt mit einem Stuhl auf, coule Momente mit Phil, eine richtig geniale Rekrutierungsszene vom Hulk („Was soll ich ihrer Meinung nach machen? Ihn runterschlucken?“), Tony ist meines Wissens auch noch Teil der ersten halben Stunde… Ja, der Film braucht echt lange um ihn Fahrt zu kommen… nicht! Monotonie sieht für mich etwas anders aus, da der Film direkt zu Beginn spannend, actionreich und witzig zugleich ist und das Kunststück vollbringt, so viele Charaktere unter einen Hut zu bringen (Dank der Standalone-Streifen wohlgemerkt). Konnte mich damals weder im Kino, noch bei mehrmaliger Auswertung zu Hause und bei Freunden über das Tempo und die Abwechslung beklagen.
    Nope, das war für mich alles andere als ein Highlight. Fällt dir in deinem ersten Satz was auf? Kaum Avengers dabei! Es geht hauptsächlich um die imho weit (weit!) weniger interessanten Shield-Nebenfiguren. Selbst Hawkeye und Black Widow haben nicht den selben Stellenwert wie die, die vorher ihre eigenen Filme hatten. Oder wenigstens war das zum Zeitpunkt vom ersten Avengers so, zumindest Black Widow hat in der Zwischenzeit (= Cap 2) ein paar Pluspunkte gesammelt. Die Szene mit Banner war ja ganz cool, aber so richtig als Hulk in Aktion tritt er dort afair auch noch nicht. Tony Stark hingegen sehen wir, wie er ein unterseeisches Rohr repariert, oh wow wie spannend *gähn* Also mir hat da was gefehlt und das hat sogar der Honest Trailer soweit ich mich erinnern kann ganz gut auf den Punkt gebracht Vielleicht wars besser so, da man durch das lange Zusammenkommen der Gruppe umso mehr geflashed wird, wenn es später zur Sache geht. Wie steel sagte, ab dem Helicarrier war es für mich fast wie ein anderer Film ^^
    Zitat Zitat
    wenn es aber über die gesamte Länge aussieht, als würden die Akteure und Statisten vor Greenscreen-Hintergründen ein Bühnenstück aufführen kann ich den Film leider nicht ernst nehmen.
    Du meinst, so wie in Thor 1 und 2 ? Meine Güte, wie ich Asgard hasse...

  5. #45
    "Mir hat am Anfang des Films das Finale gefehlt. Aber im Finale haben sie es dann wieder richtig gemacht."

    Bzgl. Captain America verweise ich auf meine Posts im Now Watching Thread.
    Ich stimme steel weitgehend zu, dass der erste Teil überraschend gut ist, der zweite aber der wirkliche Oberhammer ist.

    Ich habe Iron Man 2 und 3 nicht gesehen, genauso wenig wie irgendwas von Hulk oder Thor. (Ehrlich gesagt brauche ich für den Hulk auch gar nicht mehr Origin Story oder Screentime, als mir Avengers liefert.) Eigentlich ist es nur Avengers und den Captain America Filmen zu verdanken, dass mich die neuen Filme aus dem Universum interessieren. (GotG lasse ich mal außen vor, weil er momentan noch nicht Teil des Avengers-Krams ist.)

  6. #46
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    "Mir hat am Anfang des Films das Finale gefehlt. Aber im Finale haben sie es dann wieder richtig gemacht."
    Fairerweise muss man sagen, dass es durchaus Filme wie The Dark Knight gibt, die quasi "komplett aus Finale bestehen". Aber das alleine habe ich damit nicht gemeint. Unzählige Filme starten mit einem großen Bang, flachen dann etwas ab, um später nochmal voll aufzudrehen. Avengers hat das auch versucht, aber wollte bei mir nicht zünden. Es scheiterte am Wie, nicht am Was. Die Sache mit dem Tesserakt und Verfolgungsjagd, die Slade so toll fand, hat mich kaum gekümmert, weil ich mir die ganze Zeit dachte "Alles schön und gut, aber es zieht sich - Wann gehts endlich mit den richtigen Charakteren los?"
    Zitat Zitat
    Ehrlich gesagt brauche ich für den Hulk auch gar nicht mehr Origin Story oder Screentime, als mir Avengers liefert.
    Das nette am Incredible Hulk ist, dass er keine Origin-Story ist und abgesehen von einer Montage von ein paar Sekunden Länge nichtmal wirklich Elemente davon beinhaltet. Kann ich aber gut verstehen, wenn man nicht noch mehr von manchen Charakteren braucht. Für mich drehn sich die Avengers auch eher um Iron Man und Captain America. Das ist ja das Tolle daran - kann jeder seine Favoriten rauspicken und bei Bedarf die weiterführenden Solo-Filme heranziehen.
    Zitat Zitat
    GotG lasse ich mal außen vor, weil er momentan noch nicht Teil des Avengers-Krams ist.
    Naja, noch nicht so richtig, aber indirekt unter anderem über Thanos schon. Hängt alles zusammen. Auch wenn die Guardians eigenständiger sind, hätte ich ohne sie Angst, etwas Wesentliches fürs MCU zu verpassen ^^ Gerade im Hinblick auf Infinity Wars /Avengers 3 und 4.

  7. #47
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Du meinst, so wie in Thor 1 und 2 ? Meine Güte, wie ich Asgard hasse...
    Es ist immer noch ein Unterschied, ob man ein spaciges Asgard oder Europa samt Eisenbahn und Lagerhallen am Computer generiert. Ersteres ist gewöhnungsbedürftig, letzteres einfach nur scheiße. Ich mein, wenn man schon eine recht geerdete Geschichte ohne nennenswerte Überkräfte erzählen will, kann man sich auch gleich die Mühe machen und ein paar schickere Drehorte aussuchen, als Joe Johnston Greenscreen-Keller. Mensch, sogar die Hintergründe der Expo zu Beginn des Films waren aus dem Computer.

    Zitat Zitat
    Kaum Avengers dabei! Es geht hauptsächlich um die imho weit (weit!) weniger interessanten Shield-Nebenfiguren. Selbst Hawkeye und Black Widow haben nicht den selben Stellenwert wie die, die vorher ihre eigenen Filme hatten.
    Für mich hört es sich so an, als wolltest du überhaupt keine Spannungskurve, keinerlei Aufbau, sondern direkt Starks Faust in Thors Fresse - über die gesamte Länge des Films. The Dark Knight baut doch genauso wie The Avengers auf eine gewissen Einführung, damit die Konfrontation, auf die du anscheinend direkt in der ersten Minuten hoffst auch richtig funktioniert. Batman trifft ja auch nicht im ersten Moment auf den Joker. Batman kommt in The Dark Knight Rises im ersten Drittel nicht einmal vor. Es werden nicht gerade unerhebliche Dinge in einem Tempo eingeführt oder weiter ausgebaut (Loki, Hawkeye, Coulson, der neue Banner), das von Langeweile gar keine Rede sein kann. Vor allem, was zieht sich da bitte? Die Szenen sind zum einen nicht besonders lang aber recht unterschiedlich. Gerade Banner funktioniert als „Zeitbombe ohne Timer“ in seiner Eröffnungsszene einfach wunderbar, dass ich mir für Age of Ultron auch mehr solcher Momente mit einem instabilen Bruce wünschen würde. Der Hulk zieht in meinen Augen viel Spannung aus diesem "Talent". Und auf der anderen Seite verlegt Stark nicht nur ein Rohr im Fluss, sondern arbeitet mit seinem gewitzten Charme an weiteren Projekten in diese Richtung. Zwei von Vier Avengers direkt zu Beginn, ist doch schon mal ne gute Quote.

  8. #48
    Cap 1 war echt besser, als ich ihn in Erinnerung hatte. Ich glaube, es hilft ungemein, wenn man genau weiß, was man erwarten muss. Beim ersten Mal hatte ich mir ja noch so ein kleines Bisschen 40s/modern-Subversion erhofft (vgl. Ultimate Captain America und so), und das hat halt selbst Teil 2 nicht so richtig gemacht. Dass sie dem Patriotismus so HOOOO durchziehen, hätte ich mir aber im Jahre 201X echt nicht vorstellen können. Aber wenn man das dann erwartet, ist er halt plötzlich echt rund und konsequent.

    War auch nett, nochmal Hayley Atwell als sehr "rohe" Carter zu sehen, die allem voran Love Interest war und noch nicht viel mehr. Und halt Bucky. o_ô Hatte nicht mehr in Erinnerung, dass er in Teil 1 so eine große Rolle hatte.

    Thor is halt Thor. War beim ersten Mal dumm und unterhaltsam, ist auch jetzt noch dumm und unterhaltsam.

  9. #49
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Zwei von Vier Avengers direkt zu Beginn, ist doch schon mal ne gute Quote.
    Außerdem wird man mit ordentlich Auf's Maul (tm) in den folgenden zwei Stunden belohnt

    Heute Abend nach meiner Super Sweet Birthday Party haue ich mir Iron Man 3 rein. Bin da hart drauf gespannt, denn ich weiß wirklich rein gar nichts über den Film außer, dass es einen extrem abgedrehten Twist gibt und Shane "Bester Dialogschreiber unter der Sonne in den 80ern und 90ern" Black Regie führt

    Von den Schild-Agenten werde ich übrigens nicht alles schaffen, ich hangel mit an TV Tropes' "Wham Episode"-Sektion um zumindest die wichtigsten Folgen zu sehen. Die gesamte Serie hole ich irgendwann im Nachgang nach. Die ersten 3 Folgen gefielen mir allerdings schon sehr gut

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (20.04.2015 um 16:56 Uhr)

  10. #50

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Da ich Agents of Shield bis auf zweieinhalb imho lahme Episoden nicht geguckt habe und wohl auch nicht mehr gucken werde, magst du oder sonst jemand hier mich mal kurz diesbezüglich spoilern? Inwiefern genial im Hinblick auf Cap 2?

  11. #51
    @Knuckles: Danke! Ja gerne ^^ Bringt er wichtige Leute um?
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Für mich hört es sich so an, als wolltest du überhaupt keine Spannungskurve, keinerlei Aufbau, sondern direkt Starks Faust in Thors Fresse - über die gesamte Länge des Films.
    Nö, das will ich nicht und hab ich auch nicht gesagt. Aber ich möchte interessante Handlung (worunter gewiss nicht nur Action fällt) mit den Hauptfiguren. Stark als Klempner, ein MacGuffin, paar Shield-Leute und den Wissenschaftler-Typen, den ich schon in Thor nicht ausstehen konnte, zählen für mich einfach nicht dazu, da hilft auch keine 08/15-Verfolgungsjagd, die man sich storymäßig eigentlich hätte sparen können. Eine längere Einführungsszene ohne die Titelhelden wäre ja normal für die Exposition, aber die läuft in Avengers halt um einiges länger als gewohnt.
    Zitat Zitat
    The Dark Knight baut doch genauso wie The Avengers auf eine gewissen Einführung, damit die Konfrontation, auf die du anscheinend direkt in der ersten Minuten hoffst auch richtig funktioniert. Batman trifft ja auch nicht im ersten Moment auf den Joker.
    Ich würde argumentieren, dass der Joker in The Dark Knight nicht nur ein Antagonist, sondern neben Batman selbst eine Hauptfigur ist, gemessen an der Screentime und vor allem der Bedeutung, die er für die Handlung hat. Wenn man nach den Charakteren im Film fragt, dann wird man immer "Batman und der Joker" (oder sogar andersherum) hören, und um die geht es auch - die ganze Zeit. Wenn ich an die Avengers als Konzept denke, dann versteh ich darunter bestimmt nicht in erster Linie die ollen Shield-Fuzzies mit Nick Fury (die im Kontext von Captain America schon wesentlich besser funktionieren), und wie gesagt nichtmal unbedingt Hawkeye, der nach der aktuellen Entwicklung des MCU echt eine Menge Rückstand aufzuholen hat und mehr ein kleiner Supporting Character ist als sonstwas. Vielleicht hab ich das ganze deutlicher in Erinnerung, als es war, und sollte den Film mal wieder schauen, aber ich weiß noch, dass mir das halt schon im Kino aufgefallen ist. Der Anfang des Films haut einfach nicht vom Hocker.

  12. #52

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    @Knuckles: Danke! Ja gerne ^^ Bringt er wichtige Leute um?

  13. #53
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Bin da hart drauf gespannt, denn ich weiß wirklich rein gar nichts über den Film außer, dass es einen extrem ̶a̶̶b̶̶g̶̶e̶̶d̶̶r̶̶e̶̶h̶̶t̶̶e̶̶n̶ behinderten Kack-Twist gibt
    Fixed.

    Ernsthaft ey, Iron Man 3 ist doch sogar fast noch schlimmer als Teil 2

  14. #54
    Ich habe letztens mit meiner besseren Hälfte alle drei Filme angeschaut und mich eigentlich von jedem gut unterhalten gefühlt. Nur habe ich nicht ganz verstanden, wieso Tony erst am Ende des dritten Teils die Technik dazu hat, sich die Splitter herausoperieren zu lassen, wenn das doch den ganzen Konflikt mit seinem Reaktor im zweiten Teil viel einfacher gelöst hätte. Den offensichtlichen Grund dafür kenne ich natürlich, aber ihr wisst schon, was ich meine. Den Twist im dritten Teil fand ich super, auch wenn man sicherlich auch ohne gekonnt hätte. Aber Ben Kingsley ist halt ein toller Schauspieler, dem man beide Rollen einfach abkauft :D

  15. #55
    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Fixed.

    Ernsthaft ey, Iron Man 3 ist doch sogar fast noch schlimmer als Teil 2
    Seh ich auch so. Glaube sogar, dass ich den zweiten trotz fehlender Handlung deshalb irgendwie runder fand. Den Twist vom dritten mochte ich nicht, weil ich es nicht mag, verascht zu werden, und da kam ich mir sehr verarscht vor. Schon die Trailer und überhaupt alles Werbematerial hat was anderes suggeriert und damit die Vorfreude auf einen Film mit epischer Größe angeheizt. Habe mich ganz explizit auf dieses eine Element gefreut. Durch die Wendung wird aber nicht nur ein bedeutender Charakter verheizt, von dem zu Recht so viel mehr erwartet wurde und aus dem man so viel mehr hätte machen können, die Geschichte selbst wird dadurch auch wesentlich kleiner. Insofern war die entsprechende Szene zwar ein großer WTF-Moment, aber wirklich lustig finden konnte ich sie nicht. Wished they had played it straight, selbst wenn der Film dadurch tonal ernster und dramatischer geworden wäre. Als Finale der Trilogie hätte das gepasst. Kurzfilm "All Hail the King" hin oder her, ich glaube nicht, dass die das in dieser Continuity nochmal hinbiegen werden. Zumindest bräuchten sie dazu ein paar neue Iron Man Movies, und die erscheinen derzeit ziemlich unwahrscheinlich.

  16. #56
    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Ernsthaft ey, Iron Man 3 ist doch sogar fast noch schlimmer als Teil 2
    Nö, ich fand den sogar in Teilen besser als Iron Man 1

    IRON MAN 3 - The Last Boy Scout 1,5 + Lethal Weapon 1 + The Long Kiss Goodnight 0,5 = Iron Man 3

    STORY IN KURZFORM
    Tony Stark hat PTSD und steckt in der Midlife Crisis. Plötzlich verwandelt sich ein Superheldenfilm in einen sarkastischen 90er-Action-Politthriller mit zweistelligem Bodycount (Kopfschüsse inklusive), der sich am Ende wieder daran erinnert dass er ein Superheldenfilm ist - für circa zehn Minuten bevor Tony Stark seine Iron Man-Anzüge sprengt. ...äh, yaaaay, Superhelden. Woooohooo...

    KURZKRITIK
    Bevor ich weitermache, möchte ich darüber reden dass ich ein harter Shane Black(= Regisseur und Drehbuchschreiber von Iron Man 3)-Fanboy bin. Was auch immer der Typ schreibt, ist absolutes Gold in meinen Augen - von ihm kommen einige der besten Drehbücher der 80er und 90er: "Lethal Weapon", "Last Boy Scout", "The Long Kiss Goodnight" - allesamt hochkarätige Actionflicks mit wunderbar schwarzhumorigen Dialogen. Somit war ich gespannt darauf, wie jemand der den sarkastischen Buddy Cop-Film quasi miterfunden hat einen Superheldenfilm machen würde. Die Antwort: gar nicht, er macht lieber einen Früh-90er-Conspiracy Thriller wie er sie damals geschrieben hat.

    Eine Sache die ich ganz furchtbar fand war, dass der Film - genau wie sein Vorgänger - viel zu viel Content hat der nichts oder nur geringfügig etwas zum Film selbst beiträgt. Die ganze Terrorismus-Parallele mit dem Mandarin und den Zehn Ringen ist an und für sich eine super Idee und gibt Iron Man 3 eine gewisse aktuelle Brisanz - allerdings wird das Ganze durch einen der durchgeknalltesten Twists ausgehebelt und verstärkt die ich jemals in einem Big Budget-Krachbumm-Superheldenfilm gesehen habe

    Und die gemischten Signalen enden hier nicht: der Film ist saudüster was den allgemeinen Ton angeht, abgesehen von den sarkastischen Onelinern, und folgt dem 90er-Actionfilm-Muster eigentlich sehr genau (abgesehen von den nicht vorhandenen S- und F-Bomben): Leute werden links und rechts abgemurkst (teilweise auf recht brutale Art und Weise), Tony Starks komplettes Hab und Gut wird im Meer versenkt, er verbringt vielleicht 10 Minuten des Films in seinem Anzug weil er gegen PTSD und eine damit einhergehende Sinnkrise ankämpft - aber am Ende gibt es trotzdem das Marvel-übliche Krachbumm mit Moneyshot (in diesem Fall 40 von JARVIS gesteuerte Anzüge die Kram und Leute in die Luft sprengen). Wenigstens kämpft er diesmal nicht schon wieder gegen irgendwen in einem Iron Man-Anzug. Außerdem explodieren hier Leute, die zuvor verkrüppelt waren! Leute, die vorher verkrüppelt waren, werden als Suizidbomber eingesetzt! That's some heavy shit!

    Dazu kommt, natürlich, dann der Twist: der Mandarin ist gar nicht der Mandarin, sondern nur ein Typ der ihn spielt um vom wahren Bösewicht abzulenken. Das ist auf der einen Seite ein genialer und ein sehr, sehr dummer Twist. Dumm, weil der Mandarin als der Nemesis von Iron Man gilt und Ben Kingsley einen großartigen Job macht als terroristischer Motherfucker. Somit kann man hier von verschenktem Potenzial sprechen.

    ABER: Braucht's wirklich noch einen Oberschurken im MCU? Im Endeffekt baut alles darauf hin, dass Stark Ultron baut und alles kaka wird. Ihn schon wieder mit einem Super-Duper-Ober-Bad Guy rumspaddeln zu lassen wäre, rein aus MCU-Perspektive betrachtet, ein totaler Clusterfuck. Somit war der Twist eigentlich voll geil - denn zuvor dachte man, dass Killian ein Untergebener des Mandarin war und nur in seinem Auftrag handelte. So wurden auf schöne Art und Weise die Positionen nicht nur getauscht, sondern auch noch ein Schuss Medienkritik in den Saft geschüttet (von wegen "Terroristen-Sündenbock" und so). Außerdem weiß man dank "Hail to the King", dass der echte Mandarin irgendwo da draußen ist und wartet, was ein schöner Trost ist für alle die verprellt wurden. Außer Mio. Aber der mag eh niemals irgendwas.

    Alles in allem: Wo Iron Man 2 storymäßig völliges Chaos war, ist iron Man 3 rein vom Ton her ein Clusterfuck: eigentlich unglaublich düster, aber trotzdem noch ein Fähnchen am schwenken auf dem groß und breit "WIR MACHEN 'NEN SUPERHELDENFILM!" draufsteht. Ich mochte iron Man 3 trotzdem, vor allem wegen der Dialogregie und weil er einfach mal was anderes macht als die meisten Marvelflicks. Zudem behaupte ich, dass ohne die politische Edge dieses Films Cap 2 nicht so geworden wäre wie er dann wurde. Und das ist für mich ein Grund mehr, Iron Man 3 zu mögen! Denn er leitet einen wunderbaren Trend ein in Phase 2: Die Filme werden endlich mal ein bisschen experimentierfreudiger mit den Genres, Plots und Charakteren. Und ich für meinen Teil nehme lieber "anders" als "Standard", weswegen ich Iron Man 3 als mindestens genauso gut wie, in Teilen sogar besser als, Iron Man 1 empfinde.

    KOMPLETT UNWICHTIGE DINGE DIE MIR AUFGEFALLEN SIND
    • Stark nennt einen der Fiesemöps "Westworld". Ich musste lachen.
    • Die Sache mit den explodierenden Dudes wurde in den ersten Folgen von "Agents of SHIELD" aufgegriffen.

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (21.04.2015 um 10:01 Uhr)

  17. #57
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Tony Starks komplettes Hab und Gut wird im Meer versenkt, er verbringt vielleicht 10 Minuten des Films in seinem Anzug weil er gegen PTSD und eine damit einhergehende Sinnkrise ankämpft
    Oh ja, das ist noch so ein Kritikpunkt. Wie von Screenjunkies vorgeschlagen, hätten sie den Film im Grunde lieber "Regular Man" nennen sollen Iron Man kommt ja kaum vor. Der PTSD-Plot war auch Mist. Nette Idee, aber total half-assed umgesetzt.
    Zitat Zitat
    Außerdem explodieren hier Leute, die zuvor verkrüppelt waren! Leute, die vorher verkrüppelt waren, werden als Suizidbomber eingesetzt! That's some heavy shit!
    Erwähnte ich schon, dass ich explodierende Leute als Handlungselement hasse?
    Zitat Zitat
    ABER: Braucht's wirklich noch einen Oberschurken im MCU?
    Imho ja, weil es im ersten nur so eine vormals scheinbar nette aber korrupte Vaterfigur gab, die am Ende nen eigenen Iron Man Anzug hat, und im zweiten diesen Russen, der am Ende ebenfalls einen Iron Man Anzug hat und davor schon mit Laser-Peitschen rumwedelt. Der Iron Man Reihe fehlte absolut ein böser Mastermind, der von vornherein eine große Gefahr darstellt und Tony auch intellektuell überlegen ist. Seine Nemesis eben. Jetzt werden wir sie und den damit einhergehenden Film vermutlich nie bekommen >_>

    Du hast recht, der Film hebelt sich trotz mancher guter Ideen irgendwie selbst aus.

  18. #58
    Ich hätte den Twist sehr, SEHR gern gemocht, wenn mit Killian nicht so eine totale Nulpe am anderen Ende gestanden hätte, die gegen Ben Kingsley ja mal total abkackt. Zumal Killian - und hier gebe ich steel mit seinen ewigen Retro-Vergleichen ausnahmsweise mal sehr gern recht (;D) - auch noch so geschrieben wurde wie ein billiger Klischeebösewicht aus dem 80er-Kino, ey. Das funktioniert vll in nem One-Shot-Action-Film, aber nicht als "Ich bin der Mandarin"; du bist höchstens Schurke XY, Mann.

    Prinzipiell hat mir der Film aber trotz einiger Probleme und vergebenem Potenzial gut gefallen. War halt mal was anderes, und das geht klar.

    Dann wiederum kann man mutmaßen, dass nicht nur der Kurzfilm, sondern auch Shield und vor allem Daredevil angefangen haben, vorsichtige Stränge in Richtung China/Mandarin zu legen (ich sag nur Gao, die spätestens nach ihrer Aussage am Ende der Serie sehr gut ein Drache sein könnte). Kann also SEHR gut sein, dass da noch nicht das letzte Wort gesprochen ist, und ich hoffe es. Wir können mal alle auf die Iron Fist-Serie gespannt sein, die da spätestens den nächsten Schritt tun dürfte.

  19. #59
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Dazu kommt, natürlich, dann der Twist: der Mandarin ist gar nicht der Mandarin, sondern nur ein Typ der ihn spielt um vom wahren Bösewicht abzulenken. Das ist auf der einen Seite ein genialer und ein sehr, sehr dummer Twist. Dumm, weil der Mandarin als der Nemesis von Iron Man gilt und Ben Kingsley einen großartigen Job macht als terroristischer Motherfucker. Somit kann man hier von verschenktem Potenzial sprechen.
    Dann warte mal den Marvel One Shot-Mandarin ab, den du gar nicht auf deiner Liste hast.

  20. #60
    Ich glaube, am besten wäre es gewesen wenn man entweder komplett auf jegliche Art von Superhelden-Kram oder den Mandarin-Part (bzw. den Twist dazu) verzichtet hätte. Was gegen Ende für mich dann auch noch für'n Po war war die ge-voice over-te "Ich habe heute etwas gelernt"-Endmontage vor den Credits. Ich hasse sowas in Filmen

    Killian war allerdings eine krasse Nulpe. "Meh du hast mich damals nicht genoticet, senpai, MEEEEH!" als Motivation ist halt lahmer Scheißdreck. Dabei fand ich den ganzen "Wir machen Krepels zu Übermenschen!"-Aufhänger ganz nett. Außerdem fand ich's auch blöd, dass sich Tonys Granatensplitter-Problem innerhalb von fünf Sekunden Montagenzeit löst :/.

    Hab mal den Score für Teil 3 auf 7 von 10 runtergekurbelt. Ist glaub ich angemessener als 'ne 8.

    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Dann warte mal den Marvel One Shot-Mandarin ab, den du gar nicht auf deiner Liste hast.
    Doch, doch, "All hail the King" ist auf der Liste und den hab ich auch schon gesehen Der war megageil, ich wünschte der wäre im Film als Stinger oder "richtiges" Ende dringewesen.

    So, heute Abend dann Thor 2 und eventuell direkt daran anschließend Cap 2, morgen dann Guardians (vielleicht umgekehrt, je nachdem wie ich Laune hab) - und am Dönerstag geht's dann abgefuckt ins Kino <3
    AB. GE. FUCKT.

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (21.04.2015 um 13:25 Uhr)

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