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Ehrengarde
Eine Handvoll MCU-Filme sind Thors Hammer würdig. Dieser hier gehört dazu. 
Highlights:
- Ultron (wortgewandt & witzig)
- Die Nastasha/Banner-Kiste (stimmig & nicht aufgesetzt). Black Widow gefällt mir von Film zu Film eh immer besser.
- Die Partyszene (einer der Gründe, warum ich die Marvel-Filme so mag)
- Das generelle Schlachtfest über die gesamte Länge des Films. Kein Vergleich zu den ermüdenden Transformers-Gefechten. Spannend, unterhaltsam, abwechslungsreich.
- Die stimmigere Optik.
Lowlights (genaugenommen aber nur Krittelei):
- Die Zwillinge. Auch wenn ich die Olsen (und auch nur DIE Olsen) wirklich mag, waren mir beide Figuren zu blass, besonders Pietro im Vergleich zum X-Men-Quicksilver, weswegen einige Storypunkte bei mir einfach nicht zündeten. Schade. Außerdem war der Fake-Dialekt schrecklich. Die Positivformulierung Talent gefällt mir aber. Nette Alternative, wenn man nicht auf Mutanten/X-Men im speziellen zurückgreifen kann.
- Der Anfang. Nichts geht über eine gute Actionszene zu Beginn. Wenn aber jegliche Einführung fehlt und man dermaßen plump ins Geschehen reingeworfen wird ohne auch nur einmal aufs erneute Zusammentreffen einzugehen geht bei mir der komplette WOW-Effekt flöten. Der Beginn war bis auf wenige Details (Die Gutenachtgeschichte, Caps Motorrad-Überwurf, Hulks einschreiten) echt meh…. Muss da wohl auf die Agents of SHIELD-Begleitfolgen setzen.
- Der wirre Thor Nebenplot, der scheinbar auf Ragnarok hinleiten soll, aber in Age of Ultron einfach nicht verstanden werden kann (meiner Meinung nach). Keinen Plan, was das alles sollte. Ängste und so, klar. Gerade Black Widows Geschichte hatte einen creepy Beigeschmack. Toll. Aber was sollte das mit dem Bad bei Thor? Für die Fangirls?

- Stark ist mir langsam etwas zu overpowered, was seinen Intellekt angeht. Ich mein, er designt mal eben in drei Tage eine künstliche Intelligenz, die sich innerhalb von Sekunden alles Relevante aneignen kann. Na~ja.
Fun-Fact. Der kleine Shield-Agent, der sich gegen Rumlows Drohungen gewehrt und von Agent 13 (der „Nachbarin“) im Quasi-Vorgänger The Winter Soldier gerettet wurde, hat Karriere gemacht und bekam hier eine beknackte Szene spendiert. Find ich gut. 

Insgesamt aber ein sehr rundes Ding. 3D hat sich für mich mal wieder gelohnt (schöne Tiefenwirkung), der „auf-die-Uhr-schauen“-Counter war (trotz Spätvorstellung) nicht vorhanden und der generelle Unterhaltungswert war wieder einmal sehr hoch. Wobei gerade die letzten beiden Standalone-Streifen des MCU besser waren als dieses Mash-Up-Highlight. Der Film war an manchen Stellen einfach zu kurz bzw. zu gehastet inszeniert. Der ein oder andere Spannungsaufbau mehr hätte dem Film wirklich gutgetan. Ich hoffe, dass man die Lauflänge beim InfinityWar-Zweiteiler sinnvoll nutzt und nicht mit zu vielen Avengers überfrachtet. Zumindest nicht mit solchen, denen wirklich etwas an Backstory fehlt. Ich wage aber zu bezweifeln, das die erweiterte Avengers-Riege rund um Falcon, WarMachine, Wanda und Vision wirklich als ernstzunehmende Mitspieler zu sehen sind. Sieht mir mehr nach einer Truppe von Bauernopfern aus. Zumindest tragen sie für mich noch keinerlei Plot (Vision höchstwahrscheinlich, Wanda vieleicht, aber Falcon & WarMachince? Ich weiß nicht.. Naja, wird sich ja in der kommenden Phase nach Ant-Man zeigen. Ist ja nur noch ein Jahr bis Civil War. 
Ne, sehr guter Film . Ich freue mich auf den Extended-Cut auf BD. Road to Infinity War kann kommen. 
PS. Beim F4-Trailer vor dem Film hat man die kniffige Doom-Phrase gekonnt unterschlagen, es wurde an der Stelle einfach nichts gesagt, als Victor eingeblendet wird. Germans...
PPS. Der Mad Max Trailer hat bei mir auf der großen Leinwand Gänsehaut ausgelöst. Muss. Ich. Sehen. O____O
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